Dual CS 731Q welcher TA möglich ?

  • moin Leute,
    ich richte mich an die ULM Kenner unter euch nachdem ich gestern einen auf den Fotos noch sehr ansprechend und ansehnlichen CS 731q mit Orofon ULM 60E Gold ersteigert habe.
    Als eingefleischter 721er Besitzer habe ich das Risiko gewagt diesen ULM Dreher zu erwerben, kenne mich aber mit den TA' s für diesen Dreher nun gar nicht aus
    und wollte mal eine Rundfrage losschicken was dort technisch machbar ist und was klangtechnisch draufpassen würde.
    Kann ich beispielsweise eine Super OM 40 Nadel draufstecken oder würde das nicht gehen und wenn, was würde es bringen ?
    Wenn das Gerät da ist schaue ich mir die Nadel mal in fetter Vergösserung an und melde mich nochmal, für eure Hinweise und Tipps sage ich schon mal herzlichen Dank.


    Einen schönen Tag an Euch alle,


    Hubi :P

  • Hallo Hubi,


    ich hatte vor Kurzem die gleiche Frage und habe dazu verschieden Antworten erhalten -> Klick Mich


    Prinzipiell benötigt der 731Q einen Adapter, um handelsübliche 1/2 Zoll Systeme (wie das OM 40 Super) montieren zu können, wobei der Adapter aus der längeren Kopfblende, der TK-Aufnahme (z.B. TK24) und einem Satz Gegengewichten besteht. Diesen Adaptersatz gab es mal von DUAL, dieser ist mittlerweile aber schwer zu bekommen und preislich ziemlich gesalzen.


    Halte uns mal auf dem Laufenden - ich warte auf mein neues OM 40 Super, bin aber an weiteren Systemen interessiert ;)


    Grüße,
    Oliver

  • Hallo,


    einen Halbzolladapter-Nachbau für den CS 731Q hat es bis vor kurzem auch beim Dualfred zu kaufen gegeben.
    Der ist bis morgen aber noch im Urlaub.

  • Danke Turi, danke Olli !
    hatte bei Alfred schon nachgeschaut und inzwischen das mit dem 1/2 Zoll Adapter im Netz gefunden, in der Bucht ist einer für 109 Euro zum kaufen, die spinnen ja.
    Ich warte mal ab bis der Dreher hier ist, dann schau ich mir das vorhandene Ulm System an unter dem Mikroskop die Nadel beäugen dann weiss ich mehr.


    Habe gerade eben vor ca. 2 Stunden einen 721er vom Trödler gekauft den ich herrichten werde, nach erster Durchsicht waren die 100 Euro wohl gut angelegt dafür.

  • Ich weiß nicht, was Du unter dem Mikroskop zu sehen hoffst. Sofern die Nadel nicht komplett zerbröselt ist, wirst Du darunter nämlich nichts Entscheidendes entdecken können, da dafür die zur Verfügung stehende Vergrößerung nicht ausreicht (zumeist so bis ca 500 x): Siehe hier http://www.hifimuseum.de/den-abtastdiamant-pruefen-1.html und folgende Seiten. Was Du sehen müsstest, um darüber zu befinden, ob die Nadel noch tauglich ist, wäre die "Spitze der Spitze" - aber genau die siehst Du gar nicht, da dafür weder die Vergrößerung ausreicht, noch eine entsprechende Schärfentiefe vorhanden ist.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo Ralph,


    kann ich gar nicht bestätigen.
    Mit meinem Mikroskop kann ich mit bis zu 450 x Vergrösserung Nadeln prüfen, und ich sehe sehrwohl ob sie abgenutzt sind oder nicht. Bei 300x und 450x kann man bei entsprechender Beleuchtung schon erkennen ob eine Nadelspitze durch ist.

  • Nein, kannst Du nicht. Du glaubst nur, dass Du es könntest, weil Du die Nadel selbst siehst und vielleicht sogar die Spitze. Den entscheidenden Teil der Spitze siehst Du aber wegen der oben genannten Einschränkungen gar nicht. Lies Dir mal den von mir verlinkten Bericht durch.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Manche glauben halt alles besser zu wissen, sorry.
    Mit ein bisschen Übung und dem richtigen Licht, sehe ich von oben sehr wohl auch die Spitze der Spitze, tut mir leid.
    Da gibt es gute Beispielfotos im Netz von einem Shuremikroskop das die Beleuchtungsunterschiede anzeigt, wenn Nadeln okay sind, leicht oder ganz durch sind. Daran kann man sich orientieren. Und der Vergleich neue Nadel, gebrauchte Nadel macht Sie sicher. ;)


    Ich muss schon einen extremen Phantasiepegel erreicht haben, um mir das alles nur einzubilden.
    Mit Übung geht das, man sieht starke Abnutzungen sogar deutlich mit dem richtigen Licht von oben.


    Der verlinkte Artikel ist nicht representativ. Da wird nie von oben geschaut, sondern immer von der Seite. Von oben sieht man die Mulden an der Spitze der Spitze aber recht deutlich, wenn eine Nadel zumindest stark durch ist.


    Edit: Da ich aber gerne zweifele und hinterfrage, lege ich nun aber meine Hand nicht für mein Mikroskop ins Feuer. Vielleicht haben Ralph und sein Link ja doch recht und ich bilde mir alles nur ein. :rolleyes:

  • es kommt natürlich auch auf die Fixierung der Nadel unter dem Mikro an, also was ich sehen will kann ich auch als solches erkennen, abgenutzt oder nicht - und ich traue meinen Augen

  • Hallo,


    man sollte nicht verschweigen, dass div. Mitglieder "hier" ein günstiges Upgrade auf 40er-Nadel-Niveau durch Retipping erreicht haben...


    Hörvergleich orig. DN 160E (naked stylus) vs. DN 160 Shibata (retipped) am ULM60E


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • also was ich sehen will kann ich auch als solches erkennen, abgenutzt oder nicht - und ich traue meinen Augen

    Ich kenne Dein Mikroskop ja nicht, und Deine Methode auch nicht.
    Aber ich bin mit meiner Methode bisher in all den Jahren ganz gut gefahren, auch wenns nicht einfach zu erkennen ist, das zählt ja zumindest für mich auch. ;)


    Edit: Ich habe nun natürlich mein Mikroskop wieder aufgestellt und prüfe Nadeln: Da hat mir doch glatt ein unehrlicher Verkäufer ("System in Topzustand mit Nadel in Topzustand, auf TK 157 in Topzustand, blablub", das TK war natürlich auch defekt) mit einem, zum Glück funktionierendem Shure M91, eine N91G Nachbaunadel mitgegeben an deren Spitze sage und schreibe die Hälfte weggebrochen ist, und dessen Nadelträgerspitze einen Riss von vorne bis zur Nadel selber aufweist. ;(
    Shit happens. ^^

  • ...top ist ein synonym für defekt ^^ hoffe dein schaden ist nicht zu gross...


    romme

  • top ist ein synonym für defekt hoffe dein schaden ist nicht zu gross...

    Ja, leider. ^^
    Der Schaden ist insofern von Bedeutung, als ich das Gesamtpaket eigentlich wegen dem TK 157 erstanden habe, und bei dem sowohl die Achse als auch so eine der beiden kleinen Federhalterungen weggebrochen sind. Als Grobmotoriker wird es schwierig für mich das zu reparieren, aber bald ist Bastelstunde. ;)
    Jetzt gehts erstmal weiter mit Nadelnprüfen... :)

  • ...wenn ich mich richtig erinnere, hast ja von mir schon 2 dieser verstell-tks erstanden...hoffe die funktionieren...


    auch für geschicktere sind diese blöden tks eine herausforderung...


    romme

  • danke für Dein Angebot Olli,
    wenn der Dreher hier ist werde ich schauen was nötig ist und komme dann gegebenenfalls auf die Teile von Dir zurück,
    vielen dank erstmal.

  • ...wenn ich mich richtig erinnere, hast ja von mir schon 2 dieser verstell-tks erstanden...hoffe die funktionieren...

    Hallo romme,


    ja danke nochmal, Deine beiden funktionieren einwandfrei.
    Und den nackten Systemkörper vom DMS 242 habe ich in die Halterung vom Dualfred verbaut, läuft auch einwandfrei. :thumbup:

  • Hi olli, ,
    danke nochmal für den Hinweis auf die Buch wegen des Adapters, der war leider schon weg

  • auch für geschicktere sind diese blöden tks eine herausforderung...

    Das kann ich leider bestätigen! Bis heute habe ich z.B. keinen zuverlässigen Kleber zur Kaltverschweissung von Achse und Federhalterungen gefunden - und ich habe bereits "einen Arschvoll" unterschiedlichster, teils bösester Lösemittel für Kunststoffe an Defektteilen ausprobiert! Wer nicht feinmechanisch heran gehen kann wird es schwierig haben und die Achsteile nicht wieder zusammen bringen, bzw. nachbauen können; bei den Federhalterungen liesse sich zumindest mit feinem (Stahl-)Draht (D = 1mm) und einem entsprechenden Bohrer plus 2-K-Kleber noch Etwas retten. Habe ich so bereits gemacht. Präzises Arbeiten ist jedenfalls erforderlich und ausserdem sollte man die vorderen, unter dem weissen Teil verborgenen, winzigkleinen Druckfedern vor der Arbeit mit Tesa abdecken - sonst könnte es unvorhergesehen "Flitsch! - Auf Nimmerwiedersehen!" gehen. Nur'n kleiner Hinweis...

  • Das kann ich leider bestätigen! Bis heute habe ich z.B. keinen zuverlässigen Kleber zur Kaltverschweissung von Achse und Federhalterungen gefunden - und ich habe bereits "einen Arschvoll" unterschiedlichster, teils bösester Lösemittel für Kunststoffe an Defektteilen ausprobiert! Wer nicht feinmechanisch heran gehen kann wird es schwierig haben und die Achsteile nicht wieder zusammen bringen, bzw. nachbauen können; bei den Federhalterungen liesse sich zumindest mit feinem (Stahl-)Draht (D = 1mm) und einem entsprechenden Bohrer plus 2-K-Kleber noch Etwas retten. Habe ich so bereits gemacht. Präzises Arbeiten ist jedenfalls erforderlich und ausserdem sollte man die vorderen, unter dem weissen Teil verborgenen, winzigkleinen Druckfedern vor der Arbeit mit Tesa abdecken - sonst könnte es unvorhergesehen "Flitsch! - Auf Nimmerwiedersehen!" gehen. Nur'n kleiner Hinweis...

    Hallo Robert,


    klingt nicht gut. Dann bestelle ich mir mal lieber eine Nachbauachse, die mit einem 3D-Drucker hergestellt wurde. Die gibt es in den ebay Kleinanzeigen.
    Kann es zu Ungenauigkeiten beim VTA kommen, wenn eine dieser Federhalterungen oben links und rechts von der Achse weggebrochen ist, das TK aber ansonsten funktioniert? Ich denke das müßte dann so auch gehen, zumindest wenn sich nichts offensichtlich einseitig verschiebt, oder?

  • Kann es zu Ungenauigkeiten beim VTA kommen, wenn eine dieser Federhalterungen oben links und rechts von der Achse weggebrochen ist, das TK aber ansonsten funktioniert?

    Vielleicht (!) bleibt der VTA weitgehend unbeeinflusst, sofern sich das weisse Plastikteil nicht verdreht oder sonstwelche Sauereien macht. Besser wärs, eine neue Federhalterung (wie angedeutet) zu basteln, was weder Hexenwerk, noch schwierig ist. Nur'n Bisserl Vorsicht, damit nix Anderes fliegen geht, die Kabel nicht beschädigt werden - und bitte ein Bisschen genau arbeiten. Ich empfehle Arbeiten mit einem Dremel (o.Ä.) und zuerst kleinerem Bohrdurchmesser (0,5mm) und ausserdem: nicht einschalten, die Maschine, sondern das Futter per Hand drehen - dann wird das Loch am Genauesten an die richtige Stelle gesetzt. Das Durchbohren geht auch so recht schnell.


    Frage: muss das TK bei dir dauernd verstellt werden? Genügt es, die weisse Grundplatte in der benötigten Stellung zu fixieren und die kaputte Achse nur aus optischen Gründen im TK zu belassen?

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