• Hallo,


    ich hab den direkten Vergleich machen können.


    Mein verstorbener Freund hatte sich den 505-4 in der aktuellen Version gekauft. Ich selbst besitze einen 505-2 und einen 505-4 erste Generation.


    Wir haben die Spieler nebeneinander laufen lassen.


    Unterschiede zwischen den Geräten als soche sind nicht zu hören - nur eben die Unterschiede die sich aufgrund der Tonabnehmer ergeben/ ergaben.


    Das neue Tonarmlager macht seinen Job - wer den Unterschied nicht kennt wird ihn nicht bemerken.


    Die neue Zarge finde ich gerade in natura äußerst ansprechend.


    Ich pers. werde mir einen aktuellen 505-4 wohl bald gönnen.


    Mir gehen im Augenblick einige meiner alten Schätzchen mit ihren Zickereien auf die Nerven. Ich pers. will aber eben auch Platten hören und nicht basteln.


    bis denne


    Wolfgang

  • ...verstehe ich...DUAL so ganz ohne basteln gibts eigentlich sehr selten...aber so ein 505er sollte eigentlich machbar sein, ich warte auf die neuen riemen und hoffe das beste ;)


    romme

  • Für mich klingen die Veränderungen halt irgendwie so, als ob der Sparstift angesetzt worden ist.

    Ich denke, dass Fehrenbacher einfach nichts mehr in die Firma investiert. Die Fertigungsmaschinen sind einfach irgendwann ausgelutscht, irgendwann gibt es auch für die keine Ersatzteile mehr. Sicher kann man da auch viel nachbauen, aber auch das kostet natürlich viel Geld. Ich denke, Fehrenbacher wird die Produktion so lange weiterlaufen lassen, wie noch ohne großen Kapitaleinsatz irgendwie irgendwelche Dreher gebaut werden können und dann wird Dual-Fehrenbacher geschlossen.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Unterschiede zwischen den Geräten als soche sind nicht zu hören - nur eben die Unterschiede die sich aufgrund der Tonabnehmer ergeben/ ergaben.

    Hallo,


    ich möchte gerne dazu noch anmerken, dass ich mit qualitativen Unterschieden nicht nur klanglich relevante meine. Es spielt ja auch das Material eine nicht unwichtige Rolle. Vonwegen Haltbarkeit und Fehleranfälligkeit. Die sind ja auch nicht unerheblich beim Kauf eines Neugerätes.

  • ...verstehe ich...DUAL so ganz ohne basteln gibts eigentlich sehr selten...aber so ein 505er sollte eigentlich machbar sein, ich warte auf die neuen riemen und hoffe das beste

    an dem gibt es wirklich nicht viel zu machen. Kondensatoren auf der Motorplatine wechseln, Tellerlager schmieren und das Gelenk der Achse die den Schalter betätigt entharzen. Dann ein neuer Riemen und gut ist. 20 Minuten Arbeit und dann 20 jahre Musik hören. Ich mag die 505er und zwar egal welcher von nix bis -4 haben die einfach was.

  • Ich denke, dass Fehrenbacher einfach nichts mehr in die Firma investiert. Die Fertigungsmaschinen sind einfach irgendwann ausgelutscht, irgendwann gibt es auch für die keine Ersatzteile mehr. Sicher kann man da auch viel nachbauen, aber auch das kostet natürlich viel Geld. Ich denke, Fehrenbacher wird die Produktion so lange weiterlaufen lassen, wie noch ohne großen Kapitaleinsatz irgendwie irgendwelche Dreher gebaut werden können und dann wird Dual-Fehrenbacher geschlossen.

    So schlecht steht es um die Fehrenbacher- Duals?

  • ...an das spreizpulley muss auch ran...die verstellung funktioniert nicht richtig...teilweise wohl auch, weil der zahnriemen spröde ist... hab ich aber schon mal gemacht....


    romme

  • So schlecht steht es um die Fehrenbacher- Duals?

    Warum glaubst Du, wird beim 505-4 nicht mehr das originale Tonarmlager verbaut? Warum glaubst Du baut die Firma Fehrenbacher die Modelle 550 und 600 weiterhin mit suboptimalem Antrieb und ohne Endabschaltung? Genau - weil neue Maschinen bzw. weil Entwicklungsarbeit Geld kostet. Schade - denn gerade die Tonarmlagerung der Modelle 550 und 600 ist wirklich super. Die hätte einen Dreher mit vernünftigem Antrieb, einem Subchassis und einer Endabschaltung verdient. Die Pläne für den 750 müssten Fehrenbacher doch vorliegen - warum man das Modell nicht als 750-1 neu auflegt, weiß ich nicht. Käufer würde es dafür sicher geben ...

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Die Pläne für den 750 müssten Fehrenbacher doch vorliegen - warum man das Modell nicht als 750-1 neu auflegt, weiß ich nicht.

    Weil es den 750-1 schon gab?
    Wenn überhaubt, dann 750-2, aber wenn man die Namensgebung der aktuellen Modelle so anschaut, würde der wohl eher CS 700 genannt werden.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Weil es den 750-1 schon gab?

    Du hast Recht - den 750-1 hat bereits Dual produziert - und zwar ziemlich lange, von 1992 bis 1999. Ich weiß nicht, wo Dual beim 750-1 gegenüber dem original 750 gespart hat, aber irgendeine leichte Modifikation muss es gegeben haben. Der Motor, das Tonarmlager, die Endabschaltung und das System waren jedenfalls bei beiden Modellen identisch.


    Fehrenbacher müsste das Modell also entweder 750-2 nennen oder eben anders - es sei denn, dass sie den original 750-1 noch einmal auflegen würden. Ich glaube aber nicht daran, dass das passieren wird ...


    Edit: Ich habe noch einmal in Nokos "Schwarzwälder Präzision von Weltruf" nachgelesen. Dort führt er aus, dass die Konsole des 750-1 gegenüber dem 750 noch einmal vereinfacht wurde. Der 750 wurde anfangs ohne System ausgeliefert, später dann mit dem DMS 750 - genauso wie der Nachfolger 750-1 auch.

    freundliche Grüße


    Ralph

    2 Mal editiert, zuletzt von CS 728Q ()

  • ...ich glaub der 1er hatte den motor an der zarge befestigt und ist dadurch besser vom tonarm entkoppelt...


    ...aber egal...so unvernünftig ist diese resteverwertung der heutigen f-duals gar nicht...es wird halt mit den mitteln und teilen, die noch vorhanden sind gearbeitet.


    ...vielleicht geschieht ja noch ein wunder wie bei PE, uns hier würde das aber kaum betreffen ;)


    romme

  • ...vielleicht geschieht ja noch ein wunder wie bei PE, uns hier würde das aber kaum betreffen

    Warum nicht? Ein neuer Fehrenbacher-Dual, auf Basis des alten 750 wäre sicher ein Modell, bei dem auch von uns der eine oder andere schwach werden würde, meinst Du nicht? Einen tollen Tonarm haben sie ja, nun müssen sie nur noch einen vernünftigen Antrieb hinbekommen. Ich denke aber, dass es genau daran scheitern wird: Langsam laufende Motoren mit extremer Laufruhe für den Direktantrieb werden heute einfach nicht mehr gebaut. Da müsste Fehrenbacher schon bei DualFred anklopfen und den Motor des Langer No.7 lizensieren. Aber wer weiß, hin und wieder geschehen ja tatsächlich noch Wunder ... Und wenn's sein muss, würde ich auch mit einem Riementriebler leben können, sofern der Antrieb hochwertig ist.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Warum sollte er das tun? Fehrenbacher hatte die Lohnfertigung für Schneider gemacht und nach dem Ende der alten Dual die einfache Lizenz übernommen um nach eigener Aussage in einem Interview dass ich irgendwo noch habe "die Sache noch vernünftig abzuwickeln, wir dachten da an zwei bis drei Jahre".
    Die hätten niemals dran gedacht, dass das noch 15 Jahre weiter geht. Es ging um die Resteverwertung von Teilen und Maschinen. Eigentlich verdienen die ihr Geld mit ganz anderen Dingen schaut Euch einfach mal die Homepage an. Die "Vereinfachung" der Dualmodelle liegt schlicht daran, dass die Maschinen für den 505 einfach durch sein dürften.


    Wenn er jetzt noch anfängt kpl neu zu entwickeln muss er richtig investieren um dann hinterher mit Firmen wie Hanpin zu konkurrieren, ich glaube diese Rechnung geht einfach nicht auf. Der Vergleich mit PE hinkt, das ist eine Manufaktur für hochpreisige Geräte mit geringen Stückzahlen die fast kpl. ich Handarbeit zusammengebaut werden. Da wird auch viel von Enthusiasmus getrieben, ich denke das bringt Fehrenbach sen. in seinem Alter nicht mehr auf.


    Apropos: Wenn er andere Motoren haben wollte müsste er nur übern Hof zu Papst laufen, ich glaube PE bekommt seine auch da her.

    VG

    Kai








  • ...so ein dual würde auch ungefähr gleich viel kosten wie die heutigen PEs....ich unterstelle mal, dass das den meisten hier zu viel ist. (ich erwähne hier mal die bürstchen aus china ;) )


    zumal uns die alten duals vermutlich locker überleben werden ;)


    romme

  • ...ja, billich und so gut wie früher muß es sein und der Händler oder Entwickler soll gefälligst aus Idealismus Entwicklungsarbeit leisten, aber ja keine bösen Gewinne machen, Gewinne machen ist ja schlimm, schlimm...er soll draufzahlen, damit ich mirs leisten kann und drüber meckern, wie viel toller die alten Geräte warn, basta! :)

  • Hallo,


    was ist wenn die Lizenz für den Namen "Dual" ausläuft und DGC sagt "nö, Du nix mehr unter Namen Dual fertigen dürfen", das wäre die A... karte mit Anlauf.


    Weiß man was hinter den Kulissen läuft?


    Von daher wäre ich an Herrn Fehrenbachers Stelle auch vorsichtig.


    Ach ja: viel von den Werkzeugen wurde nach der Schneider-Pleite einfach weggeschmissen.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Die Pläne für den 750 müssten Fehrenbacher doch vorliegen - warum man das Modell nicht als 750-1 neu auflegt, weiß ich nicht.

    Hallo Ralph,


    die Pläne mag es vielleicht noch geben, die Fertigungswerkzeuge für Plattenteller, Haube und Subchassis aber sicher nicht mehr. Auch die Elektronikkomponenten der Regelelektronik (inkl. der Software) und der Motor sind ebenso nicht mehr beschaffbar :( .


    Gruß Alfred

  • Naja, auch komplette Neuentwicklungen sind kein Hexenwerk.
    Man nehme z.B. den Mag-Lev.
    Das ist eine komplette Neuentwicklung, die es so bei Plattenspielern noch nie gegeben hat, nur Tonarm und Tonabnehmer werden zugekauft.
    Der Mag-Lev hat einen auf einem Magnetfeld schwebenden Plattenteller.
    Bei Stillstand werden automatisch Stützen ausgefahren, damit der Plattenteller nicht abstürzt.
    Und damit der Plattenteller auch bei Stromausfall nicht abstürzt, hat das Gerät sogar eine USV eingebaut, die in diesem Fall den Strom für die dann automatisch ausfahrenden Stützen bereitstellt.
    Und eine Endabschaltung hat das Gerät trotz Standardtonarm (Pro-Ject 9cc) auch.
    Entwickelt wurde das Gerät in Slovenien und dort wird es auch gebaut.
    Alle Werkzeuge mussten natürlich angefertigt werden.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • ...vielleicht kein hexenwerk, aber das ganze zu konkurrenzfähigen produkten zu machen, stell ich mir nicht so einfach vor. weisst du was so ein mag lev kostet?


    romme


  • Danke für den Tipp. Das sieht sehr interessant aus. :thumbup:

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