DMS 239 + DN 239 upgrade

  • Hallo Alice, das lohnt sich in jedem Fall. Ich habe das AT91 (das ist die "Original"-Bezeichnung Deines Dual-Systems, das gibt es noch unter ca. 1000 anderen Namen) sowohl mit der Original-Rundnadel als auch mit der EPO E gehört, die kommt bei mir gelegentlich auch noch zum Einsatz. Mit letzterer macht der TA einen guten Schritt nach vorne, was Auflösung und Höhenwiedergabe angeht, es klingt damit deutlich feiner.

    Grüße
    Matthias

  • Habe gestern nun die Nadel bekommen - Fazit: Bässe und Höhen wurden tatsächlich sauberer herausgearbeitet, in den mittleren Frequenzen allerdings, wie z.B Stimmen oder E-Gitarren kommen dünner als bei der sphärischen Originalnadel. Das selbe Phänomen ist mir auch schon bei Shure Ersatznadeln mit elliptischem Schliff aufgefallen. Hier kann ich dann leider nicht vom upgrade im vollen Umfang sprechen. Hinzu kommt noch, das meine Elac Speaker von Haus aus eh schon eher kühl und analytisch klingen ...
    Cheers

  • Das kommt dir so vor, weil jetzt die Höhen besser aufgelöst werden, und eventuell auch die Bässe deutlicher hervortreten, während die Mitten weitgehend so geblieben sind wie mit der sphärischen Nadel.
    Beim Abtasten eines Sinustons von, sagen wir, einem Kilohertz würde wahrscheinlich bei beiden den gleichen Pegel hervorbringen.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Eigenartig, das mit den abfallenden Mitten nach Wechsel von sphärisch auf elliptisch ist mir so noch nie aufgefallen. Könnte sein, dass das an den jetzt saubereren Bässen und Höhen liegt, Dir also nur so vorkommt.* Zudem habe ich den Eindruck, dass zumindest die mir bekannten, günstigen AT-Systeme (AT91/DMS239 und DMS220) ein leichtes "Mittenloch" haben. Wenn deine Boxen "eher kühl und analytisch klingen" wäre vielleicht ein altes Shure die bessere Wahl, das die fehlende Wärme wieder draufpackt.


    * Ich will Deinen Eindruck nicht in Zweifel ziehen, aber das menschliche Gehör funktioniert in einigen Bereichen nicht unbedingt verlässlich - und Diethelm war schneller...

    Grüße
    Matthias

  • Jetzt, wo ihr es sagt ...
    Meine Shurenadeln sind auch alle sehr Höhenlastig und haben den gleichen "mittenlosen" Effekt.
    Sicher machen Original- und Ersatznadeln dabei auch noch einen Unterschied.


    Welche von Shure würdet ihr denn vorschlagen?


    Cheers

  • Ich bin großer Fan der M75/M91-Familie. Die klingen tatsächlich von allen Systemen, die ich bisher hatte, am wärmsten (und deshalb mag ich sie auch am liebsten).


    In welchen Generator steckst du deine Shure-Nadeln denn rein?

    Grüße
    Matthias

  • Meine Shurenadeln sind auch alle sehr Höhenlastig und haben den gleichen "mittenlosen" Effekt.

    was für einen Phonopre nutzt Du denn? Weil höhenlastig ist normalerweise das letzte was man über Shuresysteme sagen kann. Egal ob NOS oder NB

    VG

    Kai








  • Wollte das so nicht hinnehmen und habe das System + neuer EPO E Nadel in einen anderen Dreher eingebaut und, ich höre und staune, es klingt bonfortionös. Von schwachen Mitten keine Spur mehr...alles stimmig. Da ist am CS 150 Q irgendwo in der Kette von der Tonnadel zum Amp was im A...äh nicht ganz astrein.
    Cheerio

  • Der Dual 1220, an dem die einzige Veränderung der Kette die Cinch-stecker waren, die ich nachkonfektionioniert hatte ( die jetzt ca. 2 cm kürzer sind; meine Frage in die Runde: können 2cm weniger Kabel kapazitäts- bzw klangmaßig schon was ausmachen ? )
    Bei dem Tonarm ist der VTA auch ein Anderer. Es ist weder Voodoo noch liegt es an der Raumtemperatur. Es ist wie es ist und es klingt einfach besser, wobei sich ja die Geister bekanntlich scheiden, was das Thema angeht .


    Grüezi

  • Zu Beitrag #9:
    Wo war nun das Schaubildchen mit der Anpassung von Shure Systemen?
    Je nach Kapazität ändert sich da einiges im HT Bereich. Bei zusätzlichen 220pF war der Frequenzgang recht "glatt". Leider fehlte bei dem Schrieb die Grundkapaztiät des Spielers. Angegeben war nur die zusätzliche Kapazität des PhonoVV.
    Eine deutliche Fehlanpassung ist jedenfalls eindeutig hörbar.


    EDIT:
    Ah... hier


    2cm Kabel machen übrigens praktisch keinen Unterschied aus. ;)


    VG Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

    2 Mal editiert, zuletzt von ad-mh ()

  • Danke dir!
    Dann habe ich schon 2 Fehler in der Kette des CS 150 Q gefunden. Einmal die oxidierten Cinchkabel und Steckhülsen am Tonabnehmer, die einen Kapazitätsverlust und daraus resultierende klangliche einbußen herbeigeführt haben.


    Grüße

  • Nachtrag:
    ich fahre jetzt die EPO-E Nadel am Dual CS 2115 mit dem DMS 245 TA am langen Tonarm mit einer sog. Cartridge Alignment Protractor Schablone ausgerichtet und es klingt nach einer Einspielphase sehr schön stimmig - ohne fett aufzutragen, fast schon CD like, wenig analog, was mir bei Pink Floyds A saucerful of secrets deshalb zu dünne erscheint und keine Atmosphäre bzw. Psychedelische Stimmung aufkommen lässt. Ich meine diesen ölig wabernden Mittenton, den ich z. B. mit einer alten Original Shure Nadel kriege. Dafür arbeitet sie sehr schön Stimmen und Saiteninstrumente heraus.
    Cheers
    Alice
    :*

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