Dual CV 1600 defekt

  • Ich wollte noch kurz anmerken, dass auch wenn ich die Stromversorgungsleitungen der Endstufen Platine ablöte und den Verstärker anschalte, brennen auch die 1,6A und die mittlere 6,3A durch (beides Glassicherungen).
    Was ich noch dazu sagen kann: Wenn ich den Verstärker anschalte sehe ist ein deutlicher Blitz unter dem Verstärker sichtbar, der von der 1,6A Sicherung kommt, diese sieht von außen dann komplett schwarz aus.. Die mittlere 6,3A schmilzt einfach nur und sieht von außen nicht verfärbt aus.


    Die Widerstände sind heute angekommen, aber würde es überhaupt etwas bringen sie einzusetzen? Denn die Sicherungen brennen doch auch durch obwohl keine Spannung auf den Endstufen ist?



    Liebe Grüße

    Gerätschaften:


    Audioplan Konzept II
    DUAL: CV 1600 | CS 701 | (CV 1200 | C 844)
    SABA: MI 215 | (Meersburg Stereo G | Transall De Luxe Automatic E)

  • Wie du schon richtig gesagt hast, ist der primäre Fehler das Sicherungen auslösen, nicht in der Endstufe, oder deren Transistoren zu finden (können immer noch defekte aufweisen, aber das ist jetzt nicht unser Fehler). Wenn alles was Kurzschlüsse verursachen kann, abgesteckt ist, muss sich der Fehler auf der Stromversorgungsplatine befinden. Sind wiederholt, ständig Sicherungen, die die Primär- und Sekundärwicklungen betreffen kaputt, kann auch der Trafo selber eine Ursache sein (Wicklungsschluss etc.).


    Um überhaupt eine Funktion festzustellen und das dauernde fliegen von Sicherungen einzugrenzen, sollte die Stromversorgungsplatine mit Trafo mal alleine betrieben werden. Fliegen dann immer noch Sicherungen, ist auch der Siebungs- und Glättungsteil abzutrennen. Sollte immer noch keine Besserung eintreten, ist der Trafo zu überprüfen (Übersetzungsverhältnis). Eigentlich ist ein defekter Trafo eher selten, aber nicht unmöglich.


    Kannst du ja mal probieren. Mal angenommen es ist ein defekter Trafo (Wicklungsschluss), dann erhöht sich der Stromfluss auf der Primärseite, was die kaputte Sicherung auf der Primärseite erkären würde. Auch sekundärseitig würde die Spannung sinken (messen) und somit der Sekundärstrom erhöht werden, was die immer wieder auslösende Sekundärsicherung erklären würde.


    Gruß Sven

    Gruß Sven


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    Ich höre mit Dual CS604, Dual C822 und Dual CV1400 alles an CL 380. Die zweite Anlage besteht aus Thorens TD160, CL 172


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    Ein sonderbares Ding ist jedoch das Licht, manchmal brennt es, manchmal nicht.

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  • OK. Dann kann der Gleichrichter oder einer/beide dicken Elkos defekt sein. Um das zu testen löte die Leitungen ab, die an die beiden Kondensatoren gehen, nur die Leitungen, das Verbindungsblech kann sitzen bleiben. Wenn die Leitungen ab sind nimmst du eine Messleitung und schließt die Anschlüsse eines Kondesators kurz, damit er sich, falls geladen, entläd. Dann prüfst du diesen Kondensator mit dem 2k- Ohmbereich des Multimeters. Der Ohmwert muss langsam größer werden.
    Dann machst du das Gleiche mit dem anderen Kondensator. Wenn sich beide Kondensatoren etwa gleich verhalten und der Ohmwert steigt ist der Gleichrichter (hinten rechts am Seitenblech) defekt.
    Mach doch mal ein Foto, damit man sieht welche Leitungen du an den Endstufen abgelötet hast.

  • Gleichrichter ist wohl wahrscheinlicher als defekter Trafo, Fakt ist irgendwo hier liegt der Fehler.


    Gruß Sven


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  • muss sich der Fehler auf der Stromversorgungsplatine befinden.

    Nein!

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Na dann lassen Sie mal hören.

    Gruß Sven


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  • Guten Abend!


    Ich habe nun von den zwei Siebelkos die Leitungen entfernt und das Blech drangelassen. Ich hatte beim Entfernen von den Leitungen den neinen Elko aus versehen Kurzgeschlossen, aber bewusst wollt ich das bei so einem Knall nicht noch einmal machen. Die Elkos haben beide noch Spannung zwischen 4-6 Volt. Und laden sich noch auf. Seitdem ich die Leitungen von den Elkos entfernt habe, löst die 6,3A Sicherung nicht mehr aus, sondern nur noch die 1,6A, warum?


    Hier noch das Foto von den Endstufen:



    Ich habe die Kabelendungen mit Schrumpfschlauch isloliert.


    Liebe Grüße

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  • Primärseitig 1,6A löst noch aus, dann sag ich mal, wenn du den Knallfrosch C1400 schon getauscht hast, Trafo defekt (Wicklungsschluss). Spricht auch für das Fehlerbild, zwar sehr selten, aber ärgerlich.

    Gruß Sven


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  • Ich will jetzt nicht meinen Mund zu weit aufmachen, aber seitdem ich die Leitungen vom Gleichrichter von der Netztrafo Platine entfernt habe, brennt keine Sicherung mehr durch. Also denke ich, dass es wohl am Gleichrichter lag und der Trafo keinen Wicklungsschluss hat.

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  • OK. Dann wollen wir mal den Trafo prüfen. Löte die auf dem Bild angegebenen Leitungen ab und nimm die Sicherung raus die neben den 6,3A Sicherungen sitzt. die 6,3A Sicherungen auch. Dann ziehe den 3poligen roten Stecker ab. Damit hängen am Trafo keine Verbraucher mehr dran.
    Schalte jetzt dein Messgerät auf Wechselspannung 200V. Mit einer Messleitung gehst du an den Masseanschluss, siehe Bild. Schalte jetzt den Verstärker ein. Nimm die andere Messleitung und gehe damit an eine der abgelöteten Leitungen und miss die Wechselspannung. Das gleiche dann an der anderen abgelöteten Leitung. Die Spannungswerte dann hier schreiben. Sie sollten in etwa identisch sein.
    nur am Rande: Ich hatte noch nie einen defekten Netztrafo in Verstärkern der DUAL-International-Serie.


    Viele Grüße
    HaJo


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  • Danke HaJo für die Anleitung! Werde ich morgen machen und mich dazu melden.


    Euch noch eine Gute Nacht, ich verabschiede mich dann mal!


    Liebe Grüße

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  • brennt keine Sicherung mehr durch.

    Na, dann dürfte es ja klar sein. Prüfe aber trotzdem den Trafo. Er hat durch die Belastung hoffentlich nicht gelitten.
    Wenn ca. 35 Volt pro Anschluss messbar sind ist der Trafo OK.
    Einen passenden Gleichrichter hätte ich da. Die Elkos dürften OK sein.


    Edit: Wenn du die 6,3A-Sicherungen raus machst brauchst du die beiden Trafodrähte für die Prüfung nicht ablöten.
    Denke aber immer daran dass auf der linken Seite der Trafoplatine lebensgefährliche Spannungen vorhanden sind.
    Zur Sicherheit die Lötpunkte abkleben mit Isolierband.
    Weiterhin ist die Ursache des eventuellen Gleichrichterdefektes noch nicht bekannt. Ich vermute, dass er erst duch die vielen Einschaltversuche mit immer neuen 6,3 A Sicherungen gestorben ist. Der Grund dafür könnte ein Kurzschluss hinter dem Gleichrichter sein. Der dadurch sehr hohe Strom beim Einschalten könnte den Gleichrichter gekillt haben. Wenn die Elkos OK sind kann dieser hohe Strom nur durch defekte Endstufentransistoren verursacht worden sein.
    Also nach dem Einbau des neuen Gleichrichters auf jeden Fall die Angstwiderstände einbauen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hoffe das Ding läuft bald wieder, toller Verstärker.

    Gruß Sven


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  • Hoffe ich auch, den Verstärker will ich auch so schnell nicht wieder aufgeben. Ich vermisse es momentan schon über ihn Musik zu hören/"genießen" auch wenn ich einen sehr guten "Ersatz" Verstärker habe (Onkyo A-8870). Er gehört aber nicht mir und mir gefällt er auch nicht wirklich.


    Den Trafo werde ich heute noch prüfen.


    HaJo, wegen dem Gleichrichter schreibe ich dir eine Pm.



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  • Den Trafo werde ich heute noch prüfen.

    Dann kannst du den Gleichrichter auch noch mit prüfen. du hast 4 Leitungen, die an den Gleichrichter gehen. Einmal die 2 Wechselspannungsleitungen (die beiden grauen oberhalb der 6,3A-Sicherungen) und die zwei Leitungen, die zu den dicken Kondensatoren gehen.
    Schalte dein DMM auf Diodentest. Verbinde dann die Messleitungen an einen grauen Draht und an einen der Elkodrähte. Merke dir den Messwert. Vertausche dann die Messleitungen. Das Ergebnis muss sein: Eine Messung keine Spannung, die andere mit vertauschten Messleitungen ca. 0,5Volt.
    Wiederhole diese Messung (Auch das Vertauschen) mit dem gleichen grauen Draht und dem anderen Elkodraht.
    Wiederhole diese Messung (Auch das Vertauschen) mit dem anderen grauen Draht und einem Elko-Draht.
    Wiederhole diese Messung (Auch das Vertauschen) mit dem grauen Draht und dem anderen Elko-Draht.
    Bei jeder Messung muss das gleiche Ergebnis rauskommen, also keine Spannung oder ca. 0,5Volt
    Wenn bei einer Messung und Umtauschen ca. 0 Volt angezeigt werden ist die betreffende Diodenstrecke im Gleichrichter durchlegiert und somit ein Kurzschluss für den Trafo.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Genau einmal am PN Übergang 0,6V in Durchlassrichtung und 0V in Sperrrichtung prüfen.

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  • Ich bin verwirrt. Ich habe deine Anleitung wie beschrieben befolgt. Die 3 Sicherungen entfernt (außer die 1,6A), den 3 poligen Stecker abgezogen und gemessen. Es wird mir gar kein Wert angezeigt. Ich höre den Trafo ganz ganz leise brummen und weiß das er an ist. Kann das sein?

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  • Ich habe jetzt den Gleichrichter geprüft/gemessen.


    Bei deinem Kabel das zu den Siebelkos geht (das gelbe) war bei den Messungen keine Spannung und bei vertauschen der Messleitungen sogar Durchgang.

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  • Kann das sein?

    Nein. Hast du eine Messleitung an den mittleren Pin, da wo der rote Stecker war, angeschlossen? und die andere an den jeweiligen Draht?
    Am Gleichrichter musst du insgesamt 8 Messungen machen. Dabei natürlich nicht das Gerät einschalten. Wenn der Gleichrichter heil ist musst du 4mal ca. 0,5Volt als Ergebnis bekommen und 4 mal keinen Spannungswert. Die Angabe von Schwen ist falsch. 0Volt wäre ein Kurzschluss bei einer Diodenmessung.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Die Nachricht von Schwen habe ich noch gar nicht gesehen, ich habe 8 Messungen gemacht und nur 2 mal 0,5 Volt gemessen.



    Nein. Hast du eine Messleitung an den mittleren Pin, da wo der rote Stecker war, angeschlossen? und die andere an den jeweiligen Draht?

    Genau so habe ich es gemacht, aber es kam kein Wert bei raus. Ich kann mit dem Multimeter jedenfalls Wechselspannung aus der Steckdose messen. Dort kommen aktuell 221 Volt bei heraus.

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