CS 505-3 -> Kondensatoren tauschen?

  • Ok. Lt. SM wurden beim 505-4er zumindest zu Beginn (wird wohl nicht mehr so sein) auch 250V Kondis verbaut.


    Sollte man die auch besser tauschen?


    Wäre jetzt beim 505-4er nicht auf die Idee gekommen, weil sie ja noch einigermaßen jung sind.
    Die Dreher laufen seit Jahren ohne Probleme.


    Sind die 250V Kondis ein Sicherheitsproblem oder harmlos (im Gegensatz zu den Knallfröschen), wenn sie sich verabschieden?

    Beste Grüße,

    Luke

  • Lj: Avisiert war die Erhöhung der Netztspannungstoleranz von 230 V +6/-10 % auf 230 V +/- 10 % wimre zunächst für 2003. Ab da hätten nominell 250 V also nicht mehr ausgereicht.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Lj: Ehrlich gesagt, ich wär da eher schmerzfrei, denn bei maximaler Ausnutzung des Toleranzbereichs betrüge die Überschreitung gegenüber nominell 250 V ja gerade mal drei Volt bzw. 1,2 %, und Dual setzt an der Stelle ja ausschließlich Kondensatoren der entsprechenden X/Y-Klassen ein, die ohnehin robuster sein sollten. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet solche Kondensatoren bei einer so knappen Überschreitung der Nominalspannung problematisch reagieren würden.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • ...ich hatte auch vor kurzem einen 505-3 mit der selben bestückung ohne knallfrosch hier...


    der geruch könnte auch vom motor kommen, wenn der ewig nicht mehr in betrieb war.


    romme

  • Moin.
    Wenns jetzt noch stinkt kommts vom Motor genauer von der Achse. Heißt der Motor ist trocken.
    Bei mir hatte sich sogar eine kleine rauchwolke gebildet :whistling: .
    Da hilft nur Motor raus öffnen und neu ölen.
    Dann sollte Ruhe sein.


    Gruß Carsten

  • Hi,
    ich hatte heute Mittag mal geschaut und einen Test bei offener Platine durchgeführt.


    Der Motor läuft an sich ohne Probleme.
    Der Gestank und die Rauchwölkchen kommen tatsächlich vom Widerstand.


    Ich habe den Motor dann sicherheitshalber wieder abgeschaltet, bevor der Widerstand komplett abraucht.


    Ob da Staub verbrennt? Also ich hatte den Widerstand vorher schon entstaubt.
    So, wie ich hier im Forum gelesen habe, kann die Hitzeentwicklung am Widerstand aber auch mit fehlerhaften Kondis oder einem schwergängig laufenden Motor zusammenhängen.


    Vielleicht muss ich doch mal den Motor schmieren oder dann halt die Widerstände tauschen.
    Ich habe hier im Forum bereits im Schmierstoff-Austauschthread eine Anfrage gestartet.


    Beim Motor soll man ja lt. Servicemanual nur die Anker-Lager mit PDP 40 schmieren.
    In einem anderen Thread wurde aber das Motorgehäuse geöffnet. Muss ich nochmal gucken, dass ich den Thread nochmal finde.

    Beste Grüße,

    Luke

  • ...Der Motor läuft an sich ohne Probleme.
    Der Gestank und die Rauchwölkchen kommen tatsächlich vom Widerstand.
    ...

    Zitat "wacholder" aus einem anderen Fred:


    "Wenn der Motor etwas zäh in den Lagern läuft und schwerer dreht, steigt auch seine Stromaufnahme leicht an. Nicht so drastisch, wie bei DC-Motoren (bis zum Kurzschluß), aber durch das nachhängende Drehfeld doch schon etwas, was dabei den Anker und die Statorbleche aufheizt. Diese Zusatzleistung muß auch von dem dicken Widerstand weggedrückt werden, denn der nimmt durch die Reihenschaltung -in etwa- die gleiche Leistung auf, wie der Motor. Braucht der Motor mehr, verpulvert der Widerstand auch mehr. Ab einem Punkt wird er wärmer, als von den Inschinöören vorgesehen und fängt an zu müffeln."


    Mir persönlich kommt kein 505 mehr ins Haus, ich finde die Konstruktion mit dem Verbrat-Widerstand ziemlich seltsam und eines Duals nicht würdig. :)


    Gruß Gerd

    2x Dual 714Q silber, Dual-Leuchtwürfel

    Technics SL-Q2 silber
    Technics SL 1300 ist eh silber
    Ansonsten Onkyo, Yamaha und Suzuki SV1000N, alles silber ;)

  • Hi.
    Ja den Motor ksnn man öffnen.
    Ich weiß jetzt abrr nicht genau ob auch sinterlager verbaut sind. Ist schon ne weile her... Dazu hatte ich auch schon zu viele Dreher in der Hand.


    Gruß Carsten

  • Habe jetzt mal mit einem Infrarot-Thermometer gemessen. Der Widerstand hat eine Betriebstemperatur zwischen 150 und 170 Grad.
    Das finde ich schon ordentlich warm.
    Das Stinken hat er mittlerweile aufgegeben.
    Frage mich trotzdem, ob das noch innerhalb der Spezifikation liegt.
    Sobald ich das Schmiermittel habe, werde ich den Motor ölen.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Achso, was ich noch erwähnen wollte.
    Der Motor bleibt kühl.
    Er verändert die Temperatur, gemessen am Gehäuse und an der drehenden Spindel, praktisch garnicht.
    Auch die Kondis bleiben, bis auf die Strahlungswärme vom Widerstand, kühl.


    Interessant ist, der Widerstand wird auf einer Seite heisser als auf der anderen.

    Beste Grüße,

    Luke

  • So, jetzt habe ich den Thread leider doch missbraucht. Sorry, wollte nicht von den Kondis zum Widerstand wechseln.
    Vielleicht kann ein Moderator den Thread ja splitten und ab dem Beitrag:

    in einen neuen Thread mit den Titel „Dual CS 505 und andere - der (Brat) Widerstand“ überführen.
    Dann ist es evtl. für andere Forenteilnehmer besser zu finden.
    Meine Frage zu den Kondensatoren wurde hier ja bestens beantwortet.

    Beste Grüße,

    Luke

  • ...schau mal ob der richtig verdrahtet ist...hatte mal einen hier, da hat den jemand falsch angeschlossen und der widerstand wurde auch sehr heiss....bin auch nur draufgekommen, weil ich ein vergleichsexemplar hier hatte...


    romme

  • ...schau mal ob der richtig verdrahtet ist...hatte mal einen hier, da hat den jemand falsch angeschlossen und der widerstand wurde auch sehr heiss....bin auch nur draufgekommen, weil ich ein vergleichsexemplar hier hatte...


    romme

    hi romme,
    hast du vielleicht ein bild davon wie er richtig angeschlossen ist? dann ist das vergleichen evtl. leichter.
    würde mir das bei meinem gerne auch nochmal anschauen, weil ich das oben beschriebene rauchen und stinken auch schon mal beobachtet habe.


    gruß, felix

  • Also lt. Vergleichsbildern ist der Motor korrekt angeschlossen.
    Ich kann jetzt noch einen anderen Dreher aufmachen, aber auf Grund der Fülle an Vergleichsbildern im Netz ist das nicht notwendig, denke ich.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Ich habe gestern Fehrenbacher angeschrieben und gefragt, ob die gemessene Temperatur noch in der beabsichtigten Größenordnung liegt.
    Mal schauen, ob mir jemand antwortet.


    Sobald ich den Motor revidiert habe, werde ich nochmal Messungen vornehmen.
    Ggf. dann nochmal nach Austausch der Kondensatoren.



    Ich frage mich, ob sich diese hohe Temperatur nicht auf die Haltbarkeit des Gerätes auswirkt.
    Wenn es so wäre, müssten die europäischen Geräte ja wesentlich schneller kaputt gehen, als ihre Kollegen aus Übersee.
    Mir kam da noch eine etwas verrückte Idee.
    Wenn man den Motor auf 110V stellt und mit einem externen Spannungswandler 230V->110V arbeitet, dann wird der Bratwiderstand ja nicht verwendet.
    Ergo, das Gerät bleibt wesentlich kälter und die Hitze entsteht dann, je nachdem wie der externe Spannungswandler aufgebaut ist, dort.
    Fallen natürlich Kosten an.


    Aber erstmal sehen, wie sich die Temperatur nach der Wartung einpendelt.

    Beste Grüße,

    Luke

  • ...erfahrungsgemäss sind die recht langlebig...wenn du bedenken hast, ersetz die kondensatoren (15 minuten arbeit) und mach den motor (wohl 1-2 stunden) und gib dann bescheid, ob sich was ändert...


    romme

    Einmal editiert, zuletzt von romme ()

  • Mahlzeit.
    Von Fehrenbacher habe ich leider noch nichts gehört.
    Ich weiß aber auch nicht, ob die Mails angekommen sind. Da kam zumindest von info@dual eine Rückmeldung vom Mailserver.


    Wie dem auch sei.
    Ich wollte jetzt mal die Schmiermittel und Kondensatoren bestellen.


    Was ist denn von folgenden Typen zu halten:


    68nF
    10nF
    330nF


    275V X2 allerdings mit 20% Toleranz.
    Die Wimas haben 10% Toleranz, allerdings bietet Voelkner die nur im 400er Paket an ;)


    Taugen die Kondensatoren mit 20% Toleranz trotzdem?


    Ein paar Messungen habe ich auch durchgeführt.
    Den Widerstand messe ich mit 5,2 kOhm.


    Die Kondensatoren C2 und C3 messe ich zusammen mit 390nF. Kommt also hin.


    Beim C1 bekomme ich gar keine Messergebnisse. Weder mit Kapazitätsmessung noch mit Widerstandsmessung.


    Mal angenommen C1 wäre defekt und hätte keinen Durchgang. Weiß jemand, was da passieren sollte?


    Edit: Könnte ein verschmutzter Mikroschalter eventuell auch einen Widerstand erzeugen? Also besser gleich mit auslöten und reinigen?

    Beste Grüße,

    Luke

    Einmal editiert, zuletzt von Lukejack () aus folgendem Grund: Zusätzliche Frage.

  • Hi !

    Mal angenommen C1 wäre defekt und hätte keinen Durchgang. Weiß jemand, was da passieren sollte?

    Da der C1 als Funkenlöscher über dem Hauptschalter liegt, kann es sein, daß es im Verstärker etwas knackt, wenn der Schalter ein- oder ausschaltet. Und daß die Kontakte im Schalter über die Zeit etwas stärker verbritzeln und eventuell schlechter Kontakt geben - was dann in verstärktem Knacksen in der Anlage zu hören wäre.


    Also lautet der Rat: Kondi ersetzen. An die Kontakte kommt man so nicht ran, sonst würde ich empfehlen, die mit Schmirgelleinen oder 1000er Papier etwas glatt zu ziehen.


    Die 20% Toleranz der Kondis ist an sich nicht ganz so wichtig. Sie müssen nur der X2-Spezifikation entsprechen und bis 275V spannungsfest sein.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.