Dosenmotor (1019): Summen nach Wartung

  • Hallo zusammen,
    bei mir sind gerade Wartungstage angesagt und ich kann die ganzen Lieblinge (Reibrad galore!) endlich versuchen in Stand zu setzen.


    Ich habe nun bei meinem 1019 den Dosenmotor gewartet: ausgelötet, die Schalen (korrekte Lage zum Blechpaket an zwei Stellen markiert) gelöst. Das untere und auch das obere Lager gewartet (nach Anleitung aus dem Ölthread die Sinterlager mit passendem Öl neu befüllt), den Lagerspiegel gedreht und geölt. Alles verschraubt. Zusammengebaut (darauf geachtet, dass die Welle sich schön frei drehen kann). Alles wieder angelötet.


    Es summte hörbar. Alles wieder auseinander, neu zusammen. Es summt immer noch.



    Meine dumme Frage nun: ist es normal, dass der gewartete Dosenmotor summt? So sehr summt? Ein ähnliches Geräusch kenne ich von den kleinen neueren Motoren durchaus, aber nur, wenn man mit dem Ohr direkt ran geht. Die Dose hört man summen, wenn man daneben steht.


    Ist es die Welle? Der Spiegel? [Ich hatte zuvor an einem neueren SM-Motor mal einen eingelaufenen Lagerspiegel nicht gedreht, dennoch kein so starkes Summen].
    Es sollte eigentlich nichts an der Welle schleifen - das wäre ja noch lauter. Schwingt irgendwas mit? Was habe ich falsch gemacht?


    Ich bin mit meinem Latein hier komplett am Ende und probiere seit Stunden rum. Über jeglichen Input freue ich mich darum sehr. :thumbup:


    Beste Grüße
    Albert

  • Hallo Albert,
    Summt es wenn Du von Hand drehst oder wenn Spannung an liegt. Die Blechpakete können auch summen wenn sie nicht richtig verschraubt sind. Hört man auch manchmal bei Trafos


    Gruß
    Gerhard

    Gruß
    Gerhard



    1229 in Grundigzarge PS 71
    Sony TA870ES
    Sony CDP-X777ES
    Sony ST-S770ES
    KEF R300 SW-HG auf Atacama HMS 1.1

  • Nachtrag: wenn ich die Welle von Hand drehe und sie etwas nachläuft, höre ich nichts. Wird sie vom Magnetfeld angetrieben und ich nehme den Strom weg, dann höre ich ein sehr leichte Schleifen. ?(:huh:


    Habe ich es unabsichtlich etwa geschafft, dass das Magnetfeld "versetzt" wurde und es zu dieser Fehlstellung kommt? Dazu hätte ich aber die Spulen versetzen/verschieben müssen, oder? Beim Öffnen wurde doch (wenn überhaupt) dann die Schalen verzogen und nicht die Spulen.


    Edit: Hi Gerhard, habe Deine Antwort beim Verfassen noch nicht gelesen gehabt. Witzigerweise aber ähnliches ausprobiert.

  • Hi Gerhard,
    vielen Dank für Deine Antwort.


    Summt es wenn Du von Hand drehst oder wenn Spannung an liegt. Die Blechpakete können auch summen wenn sie nicht richtig verschraubt sind. Hört man auch manchmal bei Trafos

    Das Verhalten mit/ohne Spannung habe ich oben beschrieben. Richtig bombenfest verschrauben kann ich den Motor nicht, da sonst wohl irgendwas verzieht und die Welle garnicht dreht.


    Beste Grüße
    Albert

  • Moin Albert,


    manchmal verkantet sich beim Zusammenbau ein Sinterlager etwas, das spürt man beim drehen von Hand nicht unbedingt.
    Unter Strom erzeugt das aber eher ein Brummen.


    Ich klopfe dann bei laufendem Motor mit der stumpfen Seite eines Schraubendrehers ein paar mal gegen die Lagerdeckel, damit sich die Achse setzen kann.


    Bisher hat's geholfen.

    Gruß


    Thorsten

    Einmal editiert, zuletzt von cedric.cypher ()

  • Hi Thorsten,


    danke für den Tipp. Er hat aber leider nicht zum Erfolg geführt. Die Lager kann ich auch schön durchbewegen und die sind gut geölt.
    Der Klang ist etwa so wie ein Pürierstab in der schon pürierten Suppe (aber natürlich nicht ganz so laut). Ich habe erfolglos versucht, eine aussagekräftige Audioaufzeichnung zu machen. Mittlerweile zweifle ich meine oben aufgestellte Theorie auch schon wieder etwas an.


    Ich muss wohl mal etwas weg von der kleinen schwarzen Bestie.


    Beste Grüße
    Albert

  • Es könnte auch sein, dass die Schrauben zu sehr angezogen wurden. Einfach wieder ein bisschen lösen und dann probieren.
    Ich messe immer den Abstand von Ober und Unterteil mit dem Messschieber bevor ich die Motoren auseinanderschraube, und genau so baue ich sie wieder zusammen.
    Gruß
    Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Hi Albert,


    schade, dass es nicht geholfen hat.

    Ich muss wohl mal etwas weg von der kleinen schwarzen Bestie.

    ja, manchmal ist etwas Abstand vom Problem sehr hilfreich, ich kenne das.
    Leg eine gute Platte auf und genieße die Musik,

    Gruß


    Thorsten

  • Hi Albert,


    ist das der, an dem du mit Kälte und Hitze dran warst? Ich möchte zwar nicht, aber wenn ich's sage, ist der Teufel ja bereits an die Wand gemalt: die thermische Behandlung könnte zum Verzug der Achse geführt haben. Der Pulley hat dann ein genügend grosses Gewicht, um eine hörbare Unwucht zu erzeugen. Daneben kann auch die Madenschraube des Pulleys eine Unwucht hervorrufen, aber du wirst ja die Originale eingesetzt haben, daher kann ich es mir nur schwer vorstellen. Was mir noch einfällt, um dem Problem eventuell(!) Herr zu werden: löse den Pulley, verdrehe ihn um ein paar Winkelgrade auf der Achse, ziehe ihn fest und probiere - das kannst du versuchen, bis du einmal rundum bist. Sollte das nichts bringen, kannst du zumindest hier einen Fehler ausschliessen.


    Ansonsten lesen sich deine Maßnahmen richtig, aber einen Dosenmotor hatte ich noch nicht "zwischen" - für die gibt es hier andere Experten, die mehr Tricks kennen, als ich. Was z.B. Oliver sagt, hat Hand und Fuß; vielleicht hilft hier Experimentieren, da du nicht vor der Demontage vermessen hast - auch in Bezug auf Gerhards These würde ich mal aufhorchen; anknallen muss vielleicht nicht sein, aber es mal mit "fester... etwas weniger fest" zu probieren, klingt nach einer Möglichkeit. Meine Tipps - wenn ich Welche habe - fußen auf meinen allgemeinen Kenntnissen über technische Zusammenhänge (wir hatten ja auch darüber gesprochen... Material ist übrigens bestellt!). Beste Grüsse und viel Erfolg :thumbup: ( <- der kleine Kerl hier links drückt nur die Däumchen!)



    Robert

  • Hallo Albert,


    hast Du vor dem Zusammenbau einen Blick aufs untere Ende der Motorwelle geworfen? Ist der Lagerspiegel erstmal eingelaufen, zeigt auch das auf ihm gelagerte Ende meist Spuren. Da hilft nur Glätten und Hochglanzpolieren - und bei alledem die sphärische Grundform nicht vermasseln!


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Hallo zusammen, danke für Eure Tipps und den Zuspruch!


    @riofox, das war nicht der tiefgefrorene. Den "Tiefkühler" habe ich (obwohl die Sinterlager noch nicht gemacht sind) vorhin zusammengesetzt und er war mit etwas Öl am stark eingelaufenen Lagerspiegel mucksmäußchenstill im Vergleich.


    Der Tipp mit dem Abstandmessen von @Oli62 klingt sehr sinnvoll - das werde ich in Zukunft sicher beherzigen. Ich habe mit zwei Markierungen (ein einfacher und ein Doppelstrich) gearbeitet und ich dachte das würde reichen (beim anderen Dosenmotor hat es auch gereicht).


    Auf einer Seite kann ich die Verbindungsschraube (die beide Schalen zusammenhält) komplett stramm drehen, auf der anderen weniger als Handfest, dann klackerts. Ich frage mich, ob und wie ich womöglich die Schalen verzogen haben könnte und wie ich das wieder hinkriege. Ich vermute eine sehr leichte Reibung, die letztlich das Geräusch produziert. Ich denke momentan nicht, dass das Blechpaket schwingt. Wenn ich die Schalen komplett ohne Verschraubung aufeinanderdrücke, dann ist das Geräusch unverändert.


    Auch wenn ich die obere Motoraufhängung weglasse (dort muss man die Nieten ebenfalls aufbohren, damit man das obere Lager aufbohren kann), dann ist das Geräusch unverändert. An meiner Verschraubung nach der großen Bohraktion scheint es also nicht zu liegen.


    Auch das obere Sinterlager habe ich nochmal ausgebaut und um 180° gedreht, so dass es nun in Originallage eingebaut ist. Aber das macht keinen Unterschied.


    Bald habe ich alles für mich denkbare durch. Ich werde mal prüfen, wann ich eine Teufelsaustreibung organisieren kann <X


    Beste Grüße
    Albert

  • Hallo zusammen.

    hast Du vor dem Zusammenbau einen Blick aufs untere Ende der Motorwelle geworfen? Ist der Lagerspiegel erstmal eingelaufen, zeigt auch das auf ihm gelagerte Ende meist Spuren. Da hilft nur Glätten und Hochglanzpolieren - und bei alledem die sphärische Grundform nicht vermasseln!

    Danke Uwe. Ja, da sieht man schon etwas dran. Aber die Welle wirkt auf mich nicht schlimmer als die des ruhigen Motors, weshalb ich das bisher ignoriert hatte. In der jetzigen Situation ist das schon ein sehr heißer Tipp.


    Meine krude Theorie, dass da irgendwas verzogen ist, die verwerfe ich. Die Innendurchmesser sind konstant gleich. Ich habe die Schalen nocheinmal ausgerichtet, einen "guten" Lagerspiegel reingeworfen und ein Video gemacht:

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    Die Reflexionen sind auch wegen meiner Kameraführung schwierig zu interpretieren. Irgendwie wünsche ich mir ja ein deutliches Eiern zu sehen, um eine Ursache benennen zu können. Was meinen die Experten hier?


    Beste Grüße
    Albert

  • ... und kann man vielleicht einen Deckel um 180° verdrehen?

    Der ungefähre Position ist durch die zwei Edding-Markierungen von mir und die Plätze für die Schraubverbindung eigentlich vorgegeben. Wenn ich die Vergleichsdose heranziehe, kann das eigentlich keine Mikromilimeter genaue Geschichte sein.


    Beste Grüße
    Albert

  • Hallo und guten Morgen Albert,


    also: nee, auf Zehntel oder gar Hundertstel wird es wohl nicht ankommen; ich glaube ja auch nicht daran, dass die Motoren ursprünglich mal von Jungfrauen in Vollmondnächten zwischen den Schenkeln mundgeklöppelt werden mussten - sonst hätte ja keine Sau die Dreher, in denen sie verbaut waren, bezahlen können. Klar: das Anzugsdrehmoment der beiden verbindenden Schrauben sollte ungefähr hinhauen, aber auch das ist eigentlich keine Wissenschaft für sich. Die Form der beiden Schalen gibt vor, wie weit sie auf dem Stator sitzen und ausserdem ist sie - eben formabhängig - stabil genug, um sich nicht bei ein paar Newton mehr auf der einen Seite hoffnungslos zu verziehen. Selbst wenn dem ansatzweise so wäre: die Achslager können sich verdrehen und neu zueinander ausrichten; es würde sich zwar der Luftspalt zwischen Rotor und Stator auf zwei gegenüberliegenden Seiten verändern, aber wir reden auch hier nicht von Höchstpräzision, wie bei 'nem Atomkraftwerk.


    Ich hatte zum Schluss lediglich noch den Einfall, dass die Achse selbst "Banane" geworden sein könnte, aber so, wie ich das Video beurteile, ist sie es nicht, sondern schön gerade; die auf ersten Blick "erkennbare" Unwucht rührt lediglich von Flecken und Reflexen her. Das Einzige, das du jetzt noch machen könntest wäre, dass wir uns zu sieben Dualisten bei dir träfen, einen Kreis um den Motor bildeten und einen Voodoo-Tanz um ihn herum ausführten...


    Ich sähe jetzt noch einen Ansatz und tute in dasselbe Horn, wie Uwe: die Achsspitze.


    Was sein kann, aber nicht besonders wahrscheinlich ist, wäre, dass sich die Mitte der Achsspitze durch Verschleiss am Lagerspiegel aus der Mitte heraus bewegt hat. Bei der Kombination vor der Reparatur mag das aufeinander "eingeeiert" gewesen sein, aber mit neuem Spiegel fiele das dann durch Surrgeräusche auf. Wie gesagt, ist das eine nur sehr vage Theorie, aber auch nicht ganz auszuschliessen; wäre dem so, dann hielte ich das für ganz schön "tricky".
    Um das zu überprüfen muss das Teil wieder auseinander und ich hatte dir am Telefon bereits die Sache mit der Bohrmaschine und deren Tischbefestigung angedeutet. Sprich: man müsste die Achse des kompletten Ankers vorsichtig (und am Besten die Stelle, an der sie im Sinterlager läuft, aussparend) auf der Pulleyseite einspannen und dann die Achsspitzseite begutachten - da sähe man, ob diese Spitze aussermittig eiert, aber nur bei gutem Rundlauf des Bohrfutters und gerader Motorachse (nun: gerade scheint sie ja zu sein!). Was die Bearbeitung der Achsspitze betrifft: darüber haben wir ja bereits geredet, aber dazu hätte ich dir noch den einen oder anderen Vorschlag zu machen, was das "Werkzeughandling" für eine positive Ergebnissicherung beträfe. Könnte im Zuge Dessen sein, dass du mich im Bezug auf Poliermittel anschreist: "Ja, ich will!" :P


    Das Alles aber erst, wenn du feststellst, dass sich an dieser Stelle zu bearbeitende Sauereien ergeben haben.


    Gut. Ich hätte noch 'ne Frage an dich: kannst du vom aktuellen Motorgeräusch eine gute und deutliche Audioaufnahme machen und hier (oder auf der Du-Tube) einstellen? Auch Sowas ist für Diagnosen recht hilfreich. Bei André und dessen Tellerlagergeräusch bin ich extra nach Berlin gefahren und hab's mir live angehört... :D (Wir haben lediglich festgestellt, dass André bessere und deutlich empfindlichere Ohren hat... Meine sind ja schon gut für's Alter, aber solche Lauscher, wie er, hätte ich gern!)


    Okay: reicht für'n frühen Morgen, ne? Dann, hm... weiterhin viel Erfolg und dazu meine besten Grüsse



    Robert

  • Hallo Robert,

    Um das zu überprüfen muss das Teil wieder auseinander und ich hatte dir am Telefon bereits die Sache mit der Bohrmaschine und deren Tischbefestigung angedeutet. Sprich: man müsste die Achse des kompletten Ankers vorsichtig (und am Besten die Stelle, an der sie im Sinterlager läuft, aussparend) auf der Pulleyseite einspannen und dann die Achsspitzseite begutachten - da sähe man, ob diese Spitze aussermittig eiert, aber nur bei gutem Rundlauf des Bohrfutters und gerader Motorachse (nun: gerade scheint sie ja zu sein!). Was die Bearbeitung der Achsspitze betrifft: darüber haben wir ja bereits geredet, aber dazu hätte ich dir noch den einen oder anderen Vorschlag zu machen, was das "Werkzeughandling" für eine positive Ergebnissicherung beträfe. Könnte im Zuge Dessen sein, dass du mich im Bezug auf Poliermittel anschreist: "Ja, ich will!"


    Das Alles aber erst, wenn du feststellst, dass sich an dieser Stelle zu bearbeitende Sauereien ergeben haben.

    Die Abnutzung/Einschleifung erscheint mir recht mittig zu sein. Im Bohrer kann ich auch keinen "Tanz" feststellen. An eine Politur traue ich mich auch trotz der schlechten Ausgangslage noch nicht heran. Denn hin ist ja dann hin...


    Das Video oben gibt das Geräusch von meinen bisherigen Aufnahmen am besten wieder. Zu verrauscht sind alle anderen Aufnahmen bisher gewesen.


    Der einzige Punkt, der mir noch einfällt: habe ich bei der Stromversorgung gemurkst? Die Anschlüsse waren ganz sichtbar in Kolophonium gebadet und jeweils mit sehr dicken Tropfen Zinn versehen. Kann es hier kalte Lötstellen geben? Kann sich ein Fehler dort überhaupt in obigem Problem niederschlagen?


    Beste Grüße
    Albert

  • Ah, gut!


    Hi Albert,


    das Abriebbild auf dem Spiegel und an der Achsspitze müssen einander nicht u 100% entsprechen, aber wenn du sagst, dass die Achse keinen "Tanz" aufführt, ist ja da Alles im Grünen. Nun: wenn dir die Traute fehlt und du ein paar Tage würdest Verzicht üben können, dann poliert halt der Robert. Das postalische Hin und Her dauert dabei am Längsten. Nur das Spiegelmaterial ist hier noch nicht eingetroffen.


    Das Geräusch im Video sollte ich mir mal per Kopfhörer zu Gemüte führen; der Lautsprecher ist lausig und gibt's nicht her.


    Zum befürchteten Wackelkontakt:


    Wenn Sowas per kalter Lötstelle entsteht, kann ich mir ein gleichmässiges Störgeräusch nur schwer vorstellen, schliesse es jedoch nicht völlig aus. Solltest du die Lötstellen selbst gebraten haben, rate ich dir dazu, sie neu und gut zu machen - es wäre ja blöd, den Dreher zusammen zu haben und in einem halben Jahr bewegt sich nix mehr - und die fragliche Lötstelle sieht von aussen brauchbar aus, tut in Wirklichkeit aber nur so... und verweigert die Weitergabe der Betriebsspannung. Gut, es sind nur vier Stück, aber suchen müsste man dann trotzdem. Extra Kolophonium gehört da nicht dran; das Arbeiten mit normalem Elektroniklot genügt. Bitte kein Bleifreies nehmen, das verarbeitet sich katastrofal und selbst gute Lötstellen damit sehen aus wie Kalte! Das "Normale" mit Blei bekommt man noch überall angeboten - falls du Keines mehr haben solltest.
    Bis neulich und de Groeten



    Robert

  • Hallo,
    ich hatte auch einen lauten Dosenmotor, habe die Achse und den Spiegel mit Polierpaste auf Mikrofasertuch (Tuch auf dem Tisch liegend) frei Hand poliert, danach war Ruhe. Das ist wahrlich kein Hexenwerk.


    Gruß, Ralf

  • Hallo Robert und Ralf!


    vielen Dank für Deinen Hinweis, Ralf! Und tausend Dank für das Angebot, Robert. Momentan bin ich von dem Ding noch sehr eingenommen ("Es MUSS doch gehen!") ;) Ich werde mich der Poliersache etwas nähern. Eine Fähigkeit, die im Dualuniversum sicher nützlich ist. Vorher schließe ich das Ding aber vielleicht ein paar Tage weg :D


    Anbei ein Bild von den verschiedenen Wellen.

    Ganz links die Dosenmotorwelle des ruhigen, die Mitte zeigt den Problemfall und ganz rechts eine Welle eines 1019, der auf einem ganz anderen Lagerspiegel (silberfarben) unterwegs war. Beim rechten ist aber auch die Pulleyseite der Welle verhältnismäßig scharfkantig, wo die anderen auf der Pulleyseite jeweils abgerundet sind. Setze ich den scharfkantigen ein, dann ist das Geräusch unverändert :S?(


    Die Lötstellen werde ich wohl komplett neu machen.


    Verregnete Grüße (das Wetter, nicht ich)
    Albert

  • Hallo Albert,


    ja, ich weiss: bekloppt, aber das half mir jetzt beim Überlegen; der Tag war hart...:


    Die Schlüsse:

    • Wenn die Wellenoberfläche zu glatt ist, gibt's Geräusche (nicht bewiesen). Vielleicht "saugt" eine zu glatte Oberfläche nicht genug Schmiermittel aus den Sinterporen. Etwas "anrauen" und dann wieder - nur kurz, zum "Kanten Brechen" - wieder anpolieren, könnte helfen. Hierzu bitte weitere Expertenmeinungen der Metallverarbeiter unter uns!!!
    • "Der Neutrum", von dem ich nicht weiss, ob er Geräusche verursacht, hatte wohl einen härteren Lagerspiegel; wer weiss: Eisen, Stahl, rostfreier Stahl... Die Achsspitze spricht dafür. Welle vielleicht (!) gehärtet. Der wird Bronzespiegel im Nu zum Frühstück durchfressen! Man müsste die Härte des originalen Lagerspiegels kennen! Klar: Bronze wäre verwendbar, müsste aber öfter mal kontrolliert/gedreht/getauscht werden. Schreit dann jedenfalls nach einem Dups Molykote zwischen Spiegel und Achsspitze.
    • Ich glaube, dass der Mucksmäuschenstille wegen des anderen Achsdurchmessers nicht direkt vergleichbar ist. Läuft vielleicht sogar mit 'ner völlig anderen Drehzahl = andere Summfrequenz (= unhörbar?).

    Soweit meine Gedankengänge. Was sagst' dann dazu?
    Grüsserl



    Robert


    P.S.: wäre ja schön, wenn man den Lagerspiegel von unten mit 'ner hauchdünnen Silikonunterlage bedämpfen könnte! Ich habe nur "Hylomar dauerelastische Dichtmasse" da... Ölfest!

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