Mein Dual 721

Moin,

mir sagte man, der 0,068 sei unproblematisch.
In dem, mit KS-4 beschrifteten Gehäuse sollte ein weiterer Frosch zu finden sein.

Der 621 ist bis auf den Motor ähnlich aufgebaut. Hier kannst Du einige Anregungen übernehmen:
Dual 621 aufarbeiten

VG

Andreas

Zitat von ad-mh

mir sagte man, der 0,068 sei unproblematisch.
In dem, mit KS-4 beschrifteten Gehäuse sollte ein weiterer Frosch zu finden sein.

Genau so ist es. Der weiße kann bleiben, der andere sollte auf jeden Fall getauscht werden.

Auf der Motosteuerung sind die roten "ROE" Kondensatoren, die gerne Ärger machen. Der große silberne 470er
gehört auch getauscht. Wenn Du darin aber nicht geübt bist, genieße Deine Musik solange, bis sich
ein Fehler einstellt. Der Austausch dieser Bauteile ist zu empfehlen, muss aber nicht sein, wenn die Kiste läuft.

Morgen....
Mann muss sie nicht tauschen so lange alles läuft. Aber wenn sie sich verabschieden dann gehen der Wiederstand mit flöten. Sowie die Glassicherung.

Moin,

die Durchsicht Deiner Bilder ergibt, dass die Antiskatingscheibe nicht gerissen ist. Glück gehabt.

Beim Tausch der Knallfrösche nimm bitte keinesfalls die gelben Tenta Mex. Kondensatoren, die Du in meiner Verlinkung auf einem Bild in Beitrag #12 siehst.
Die beseitigen nicht das Ein- und Ausschaltknacken und Du suchst Dir bei der Fehlersuche einen Wolf.

Dazu gibt es hier im Forum einen eigenen Thread.
Knallfroschkunde (jetzt mal 701)

VG

Andreas

Hallo Hansu

Ich hab bei meinem die beiden eingekreisten gewechselt. Von dem Rest würde ich, sofern alles prima läuft, die Finger lassen. Mein CS 721 wollte irgendwann nur noch mit maximaler Drehzahl spielen. Da musste ich an die Platine der Motorsteuerung ran und nach langem Basteln sind jetzt dort auch alle getauscht (ist nichts Schlimmes, aber man sitzt halt ein Weilchen).

Aber das würde ich nur machen, wenn er zickt. Mein zweiter 721 läuft zum Beispiel ohne Probleme (dreimal Holz).

cs 721 rast plötzlich - hilfe

Gruß
Thomas

Die grünen Röllchen (letzes Bild) neigen nicht dazu, zu explodieren, fallen daher unter "tauschen wenn es beim Einschalten knackt". Die blassgelb-durchsichtigen RIFAs dagegen geben gerne reichlich spektakulär, zumindest unter enormer Gestankentwicklung und seltsamen Geräuschen den Geist auf. Die tausche ich (sofern ich nicht drauf vergesse) noch bevor das erste Mal der Netzstecker in die Steckdose kommt. Ich mag keine Zimmer, die bis zu zwei Tage penetrant nach hochgegangener Elektronik stinken! Auch die öligen Rückstände, die der zerstörte Kondensator im ganzen Gerät verteilt sind alles andere als sympathisch.

Hallo,

Ich zitiere hier mal einen Post von "Wacholder". Der gute Peter hatte mal eine kleine "Liste" erstellt. Ob man nun alles tauschen muss oder nicht, sei einmal dahin gestellt.
Man kann - muss aber nicht

Zitat Anfang:



"Kondis beim 721:

C3 470µF / 30V axial , besser 1000µF / 40V axial (Haupt-Elko des Netzteils) *
C4 47µF / 16V (Feinsiebung 14V-Netzteil), besser 25 oder 30V
C5 1,5µF / 16V (Dämpfung für Motorstromregelung) *
C6 0,15µF / 16V (Rückkopplung OpAmp) - dürfte einen Folienkondi sein, kein Elko
C7 1µF / 16V (Hochpaß Rückkopplung) *
C8 47µF / 16V (Eingang Ist-Signal) *
C9 10µF / 16V (dto) *

C51 0,068µF / 275V~ X2 (Glimmlampen-Strombegrenzung)
C52 0,047µF / 275V~ X2 (Entstörkondi parallel zur Strobo-Einrichtung) *
Cxx 0,010µF / 275V~ X2 (im Schalterkasten) *

*) die auf jeden Fall austauschen." Zitat Ende.

Hier findest Du das Service- Manual mit Schaltplan: Link

Zitat von ad-mh

Beim Tausch der Knallfrösche nimm bitte keinesfalls die gelben Tenta Mex. Kondensatoren, die Du in meiner Verlinkung auf einem Bild in Beitrag #12 siehst.
Die beseitigen nicht das Ein- und Ausschaltknacken und Du suchst Dir bei der Fehlersuche einen Wolf.

Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe die Teile schon sehr oft verbaut. Bisher ohne Probleme.

Meistens sind die nicht ganz sauberen Kontakte die Ursache. Aber klar kann man, wenn man mag, den Tipp gern annehmen.

Die paar Cent machen den Kohl nun auch nicht unbedingt fett.

Moin,

in den Kontakten hättest Du Dich nach der Fehlersuchaktion spiegeln können.
Ein Spieler war quasi neu.
Ich habe die Tenta zweimal gegen Wima hin und zurückgetauscht. Tenta knackt, Wima nicht. Gemessen waren sie in Ordnung.

VG

Andreas

Zitat von ad-mh

Tenta knackt, Wima nicht. Gemessen waren sie in Ordnung

Habe ich in einem 704 exakt so gehabt ....

Hallo Hansu,

vielleicht nochmal meinen Threat zum Thema knacken/knallen lesen:

Dual CS 704 und Dual CS 721 Ein- und Ausschaltknacken und die Lösung

speziell Post Nr. 2 X2 üver 220V des Trafos

Die Bauteilbeine umzubiegen, damit sie vor dem Löten nicht rausfallen ist Standard, habe ich auch in der Ausbildung so gelernt. Alles auslöten und dann den Ersatz bestellen ist natürlich möglich, würde ich aber nur empfehlen wenn die Platine so gut beschriftet ist wie diese hier. Generell mache ich Fotos, Fotos, Fotos auf denen man Position und Ausrichtung (Polarität) der Bauteile erkennt und wenn es keine Bauteilnummern gibt auch noch Skizzen des Platinenlayouts mit allen Werten und Polarität. Dann löte ich wenn die Ersatzteile da sind die Originale Stück für Stück aus und ersetze sie.

Hallo,

Dem kann ich mich nur anschließen. Zur Not wird halt mit einem Stift auf der Platine beschriftet, wenn dort nichts vorgesehen ist.

Zitat von Hansu

Anschliessend habe ich die alten Kondensatoren ausgelötet, geht nicht so gut weil die Anschlussdrähte auf der Lötseite umgebogen sind.

Hier kann eine Absaugpumpe hilfreich sein. Ich persönlich verwende aber auch immer häufiger Entlötlitze. Damit geht es meiner Meinung nach auf Platinen oft etwas besser.

Das ist aber sicherlich eine reine Geschmacksache.

Ich verwende die Pumpe (Billigteil vom freundlichen bayrischen Restpostenhändler) gerne um große Mengen Zinn zu entfernen. Wenn sich der Bauteil dann schon lösen lässt - super, sonst arbeite ich mit Litze nach. Leider gibt es da sehr unterschiedliche Qualitäten. Bei der verflossenen Elektronikkette Technotronic gab es eine ausgezeichnete Hausmarke, relativ grob geflochten und sehr saugfähig. Der "blaue C" hingegen hat oder hatte eine sehr fein geflochtene Hausmarke, sieht richtig nach Zöpfen aus, die ÜBERHAUPT NICHT saugt.

Zitat von Ragnar

Ich verwende die Pumpe (Billigteil vom freundlichen bayrischen Restpostenhändler) gerne um große Mengen Zinn zu entfernen.

Der "blaue C" hingegen hat oder hatte eine sehr fein geflochtene Hausmarke, sieht richtig nach Zöpfen aus, die ÜBERHAUPT NICHT saugt.

Eine billige Entlötpumpe nutze ich genau so.
Bei der Entöltlitze vom großen "C" habe ich habe schon gedacht, was ich da falsch mache.
Könnt Ihr eine gut saugende Litze empfehlen? Gern von Reichelt, falls die taugt. Ich muss eh dort bestellen.

VG

Andreas

Zitat von ad-mh

Könnt Ihr eine gut saugende Litze empfehlen? Gern von Reichelt, falls die taugt. Ich muss eh dort bestellen.

Die einzig gute die ich bis jetzt hatte war eine Hausmarke von "Technotronic", einer kleinen Wiener Elektronikkette. Die hat schon vor Jahren alle Filialen bis auf die Zentrale geschlossen und deren Existenz war auch wacklig. Da sie am anderen Ende der Stadt ist, habe ich noch nicht überprüft ob sie noch existiert, aber nachdem die Webseite tot ist nehme ich an, sie hat auch geschlossen.

Bei Reichelt wirkt die von Kontakt Chemie (Solderabsorb) von den Fotos recht vielversprechend, die von Felder ist viel billiger (kostet nicht einmal die Hälfte) aber ist optisch etwas schwer zu bewerten. Bei 1,30 ist nicht viel verhaut wenn du eine Rolle Felder 2,5 mm auch mitnimmst. Ich würde also wenn du eh bestellst eine Rolle Felder und eine Solderabsorb nehmen.

Hallo, oft fehlt es den Litzen nur an Flussmittel. Wenn man sie in etwas flüssiges Kolophonium tunkt, klappt das wesentlich besser.

Gruß
Benjamin