Wieder mal DUAL CS728Q

  • Servus,


    Der schon wieder ;( Okay.
    Durch einen netten Zufall meines Arbeitskollegen, der mich bat den Tonabnehmer von unten zu fotografieren, hab ich wahrscheinlich wieder mal ein Problem beseitigt und ein neues an den Tag gelegt.
    Beim Versuch die Madenschraube des Ortophones den TA zu entfernen und dabei gar nicht weiterkam, erinnerte ich mich an den Taschenspiegeltrick. Ich hatte mir die Position der Schraube gut gemerkt und stellt im Spiegel fest, daß die Nadel in Laufrichtung nach vorne hing. Irgendwie klangen zuvor alte, sowie neue Platten klirrig. Nach der Justierung Spitze auf Spitze klingt der Dreher sogar für mich als Tonbandler super. Auflagegewicht und Antiskating sind laut SM eingestellt. Ob das so stimmt? Gute Frage.... :thumbup: Gehörtechnisch ja!
    Aber es tauchen Fragen auf:


    1. Mit welchem System wurde der CS ausgeliefert?
    2. Was macht den Unterschied?
    3. ich nehm in Pausen ein gleichbleibendes Geräusch wahr, welches gleichmässig mit ganz leisem TOK, TOK, TOK einer Aussenumdrehung des Plattentellers entsprechen würde.


    Gruss Andre

    Analog ist doch das wahre ;)

  • Hi Andre !

    1. Mit welchem System wurde der CS ausgeliefert?

    Mit dem Shure ULM TKS 380E (1981) und dem Ortofon ULM TKS 60E (1982 -1983).


    2. Was macht den Unterschied?

    Für das Shure sind die Originalnadeln noch schlechter zu kriegen ...


    Die Systeme sind technisch ähnlich, aber Shure hatte nur ein paar Systeme für den Kunden Dual entwickelt (zwei - um genau zu sein: das TKS380E für den 728Q und TKS390E für den 741Q), die nicht besonders gut gelaufen sind. Ortofon ist an der Stelle größer eingestiegen. Klanglich ... naja ... mit meinen Holzohren höre ich da nicht viel Unterschied raus.


    3. ich nehm in Pausen ein gleichbleibendes Geräusch wahr, welches gleichmässig mit ganz leisem TOK, TOK, TOK einer Aussenumdrehung des Plattentellers entsprechen würde.

    Normalerweise hätte ich jetzt den Witz gemacht "Termiten im Holzbein", aber der hat ja ein Kunststoff-Gehäuse ... ^^


    Ich würde mal auf das Abstellblech im Kurvenrad tippen, was bei einigen Modellen je nach Wartungs- und Pflegestand für die ersten zwei Drittel einer Langspielplattenseite eigentlich in Ruhelage im Kurvenrad liegen sollte. Erst im dritten Drittel wird es durch die Abstellschiene weiter in Richtung Tellerkranz geschoben, wo es vom Abstellnocken immer wieder zurückgetickt wird, bis es die Schiene so weit vorgeschoben hat, daß es beim Erreichen der Auslaufrille mit dem Nocken einhakt und das Kurvenrad aus der Neutralstellung verschiebt, um die Abstellung einzuleiten.


    Wenn Du das Geräusch mal wieder hörst: Power aus drücken, Arm wegschwenken und Teller abheben.
    In der Mitte an der Motorwelle müßtest Du dann das kleine messingfarbene Abstellblech auf der Oberseite des Kurvenrades sehen können, wie es ein Stück weit nach außen Richtung Welle heraussteht. Da hättest Du Deinen Übeltäter.


    Ansonsten bewirkt auch ein mechanischer Reset (Automatikstart mit verriegeltem Tonarm) öfters mal was.


    Das wäre eigentlich das Einzige, was in Frage käme *außer* daß sich der Motor bzw. der Antriebskonus auf der Motorwelle etwas gesetzt hätten und die Tellerunterkante eine winzige Unebenheit besitzt, die irgendwo ganz leicht auf das Chassis tickt. Aber dann müßte es eher ein schleifendes Geräusch geben und auf dem Chassis im Bereich des Telleraußenrandes eine leichte Kratzspur geben.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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