Eine Methode Dual Riementriebel ruhig zu bekommen?

  • Ich habe bisher weder 510, 601 oder 1249 wirklich absolut ruhig bekommen. Meiner Meinung nach liegt das am Spreizpulley.

    Also, ich höre gerade mit meinem 601.
    Da ist totale Ruhe - könnte ich jetzt im Leerlauf von meinem 621 nicht unterscheiden. Absolute Stille.
    Habe vor langer Zeit den Pulley komplett revediert und dem Dreher einen neuen Thakker-Riemen spendiert.
    Mein 510 machte sich zu Anfang auch mit unangenehmen Klackern bemerkbar.
    Da musste ich die Pulleyeinheit auch komplett zerlegen und einen neuen Riemen einsetzen.
    Außerdem hat der das gute Tellerlager eines 601 eingepflanzt bekommen.
    Man hört nunmehr ein minimales Laufgeräusch mit einem Ohr direkt an der Zarge.
    Also, man bekommt die Reparatur mit einfachen Mitteln hin! Anleitungen sind ja zur genüge per Suchfunktion hier im Board zu finden.
    Gruß Klaus

    Vernünftig ist wie tot. Nur vorher.

  • Hallo Klaus,

    Also, man bekommt die Reparatur mit einfachen Mitteln hin! Anleitungen sind ja zur genüge per Suchfunktion hier im Board zu finden.

    nochmal: mir ist durchaus klar wie man einen SM 840 sammt Pitcheinheit zerlegt und wartet, aber es gibt einfach Geräte bei denen das alles nichts bringt. Ich hab mir das vorhin nochmal vorgenommen, es ist definitv der Pulley.


    Das Grundgeräusch bei dieser Lösung mit dem Spreizpulley ist bei allen Duals lauter als bei einem Thorens oder dem Telefunken S500, das ist Systembedingt und stört nicht weiter (also mich nicht).
    Aber unruhiger als ein 621 ist definitv jeder von ihnen.

  • aber es gibt einfach Geräte bei denen das alles nichts bringt

    Kenne ich. Habe einen zweiten 601 welchen ich nicht absolut laufruhig bekomme.
    Aber da liegt es an den Motorachsen und Spiegel.
    Von den vier mir zur Verfügung stehenden SM 840 Motoren brachte wirklich nur einer ein kompromissloses gutes Ergebnis.

    Aber unruhiger als ein 621 ist definitv jeder von ihnen

    Ne, da gehe ich nicht von ab, der 601 Antrieb läuft wirklich "erste Sahne"


    Gruß Klaus

    Vernünftig ist wie tot. Nur vorher.

  • Hai Kai :D


    nochmal meine Frage, hast Du den Pulley mal ohne den "Spreizdruck" des Gegenlagers laufen lassen? Am besten ganz ohne Kontakt.
    Scheiß auf die Geschwindigkeit, nur um mal (auch aus Neugierde meinerseits) zu hören, ob das Ding dann auch Lärm macht.


    Ludwig

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Hi Ludwig,
    hast du "diesen" kleinen gewissen Tropfen Öl an die inneren Reibflächen des Pulleys gegeben? Schmierplan laut den Anleitungen!
    Gruß Klaus

    Vernünftig ist wie tot. Nur vorher.

  • Hi Klaus,


    der Dreher, den ich habe mit Pulley, ist leise. Also ich hör da nix.
    Würde mich nur interessieren, warum der Pulley den Lärm macht. Ob er das nur mit Druck von oben macht.


    Ludwig

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • hast du "diesen" kleinen gewissen Tropfen Öl an die inneren Reibflächen des Pulleys gegeben?

    Hallo Klaus,


    bei mir ist es eine wönzögö Menge Graphit, damit das nicht auf den Riemen gerät. Die Verstellung arbeitet butterweich. Öl kann jedezeit abgeschleudert werden und landet dann u.U. sonstwo: bin davon an dieser Stelle kein Fan...
    Grüsserl



    Robert

  • nochmal meine Frage, hast Du den Pulley mal ohne den "Spreizdruck" des Gegenlagers laufen lassen? Am besten ganz ohne Kontakt.

    ne bisher noch nicht, aber mach ich dann wenn ich ihn zum Pulley wechseln rausnehme.

    VG

    Kai








  • ...ich hab´das Phänomen letztens an einem 506er gehabt. - Der war anfangs allerdings auch in ziemlich üblem Zustand, d.h. Motor fest, Pulley fest etc. Einfaches Lösen bzw. "Befreien" des Pulleys half erstmal nichts (nach Zerlegen des Motors). Erst penible Reinigung desselben erbrachte eine Verbesserung, aber auch nicht "die" Lösung. Die kam erst durch ein offenbar passendes Zusammenspiel aller Komponenten: korrekter Riemen (auch von Thakker), Pulley sauber und offenbar die passende Stellung des Motors. Erkennbar daran, dass bei leichtem seitlichen Druck auf den Pulley das Geräusch mehr oder weniger wurde. Erinnerte mich fast an die Einstellorgien beim PE34..... :D
    Das Ergebnis einiger Stunden Trial and Error ist jedenfalls jetzt ein leise laufender 506...
    Nicht aufgeben, Kai! - Du packst das! :thumbup::thumbup:


    Gruß Gerhard

  • Hallo Klaus,

    hast du "diesen" kleinen gewissen Tropfen Öl an die inneren Reibflächen des Pulleys gegeben? Schmierplan laut den Anleitungen!

    der Schmierplan gibt genau das eigentlich nicht her. Etwas Öl in das Innere der Konushülse ja, aber nicht innen an den Spreizpulley. Solltest du die "3" des Schmierplans an dieser Stelle meinen, der bezieht sich nicht auf den Pulley. Im Gegenteil, der Schmierplan der SA schließt den Pulley explizit aus.


    Gruß


    Matthias

  • Guten Morgen Matthias,


    auch in der Konushülse habe ich Ölgabe vermieden: schon zwei davon sind mir derart verharzklebt daher gekommen, dass das Lösen zur langwierigen Qual wurde. Dort hatte Jemand wohl vor Äonen mal Öl eingebracht. Irgendwo hatte ich erwähnt, dass ich da kleinste Mengen Grafit(-puder) verwende und die Hülse danach sogar noch mal kurz auspuste. Ein paar Krümel scheinen für seidiges Spiel der Teile aufeinander zu genügen, da sie sich nicht gegeneinander verdrehen, sondern nur verschieben - und auch das nicht den lieben, langen Tag lang. Ich denke, dass ein indirekt und sparsam mit einem Pinsel aufgebrachtes, fettfreies Teflonspray - sowohl in der Konushülse, als auch im Konus des Pulley - ebenfalls gut funktionieren dürfte.
    Mit freundlichen Grüssen



    Robert

  • Guten Morgen,


    bei meinem 521 habe ich nun auch Graphit genommen. Danke für den Tipp.


    Ich habe drei Tage gebraucht um den Dreck auseinander zu bekommen.
    Dazu kamen die Ablagerungen durch einen Knallfrosch.
    Das Pulley habe ich von einem Spender genommen. An den 521 hatte schonmal jemand Hand angelegt. Das sah mir nach Murks aus und hätte vermutlich auch Geräusche gemacht.


    VG



    Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Hi !


    Ein Problem, was ich mal mit einem 601 hatte: Oben am Pulley, wo der Spreizkonus aufsitzt, haben sich kleine Grate gebildet / waren übriggeblieben. Das führte dazu, daß der Konus nicht sauber auf den Kanten aufsaß und beim Drehen die Segmente "auf den Konus getrommelt" haben, da die ohne Grate kürzer sind, als die mit. Die leisen Anschlaggeräusche wurden über den Verstellbügel des Konus auf die Motoraufhängung übertragen. Ich habe den Spreizkonus vorsichtig innen mit Schleifpapier abgezogen und dabei die Kanten der Segmente ganz leicht gebrochen.


    Danach war im Wesentlichen Ruhe im Karton.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    stimmt - Ähnliches hatte ich an dem einen Motor... daran hab' ich jetzt gar nicht mehr gedacht!


    Hab' den Konus in die Bohrmaschine gespannt und den Grat mit 1200er Schmirgel auf 'nem Eissstäbchen entfernt - möglichst materialschonend, klar. Danach anpoliert, um die ursprüngliche Oberfläche wiederherzustellen. Den Grat am Pulley habe ich mit einer zum Schaber umfunktionierten Dreikantschlüsselfeile sehr, sehr vorsichtig von Hand behandelt - eher bloss "abgekratzt".
    Liebe Grüsse



    Robert

  • auch in der Konushülse habe ich Ölgabe vermieden: schon zwei davon sind mir derart verharzklebt daher gekommen, dass das Lösen zur langwierigen Qual wurde. Dort hatte Jemand wohl vor Äonen mal Öl eingebracht.

    Ich hatte in den vergangenen knapp 10 Jahren sicherlich 50-70 Dreher dieser Machart auf dem Tisch, praktisch alle davon hatten einen schwergängigen oder festsitzenden Konus.


    Da ich alle Geräte hier im Umkreis von den Erstbesitzen hatte, kenne ich deren Wartungshistorie. Keines der Geräte hat jemals einen Service gesehen.


    Jedes Schmiermittel geht irgendwann in die Knie, eben auch die hochgelobten Originalschmiermittel. Wäre das nicht so, hätte Dual die Geräte als wartungsfrei angeboten. Steter Tropfen höhlt eben den Stein....


    Dein Grafitpuder ist möglicherweise eine weitere Option, gegen Öl spricht es nach meiner langjährigen Erfahrung aber gerade nicht.


    Mein erster gebrauchter 510, dessen Pitchregelung ich 2008 revidert habe, läuft übrigens mit dem Tröpfchen Öl noch immer tadellos. Der Rest, der sich nicht mehr bei mir befindet, ebenfalls.


    Gruß


    Matthias

  • Mein erster gebrauchter 510, dessen Pitchregelung ich 2008 revidert habe, läuft übrigens mit dem Tröpfchen Öl noch immer tadellos. Der Rest, der sich nicht mehr bei mir befindet, ebenfalls.

    Hallo Matthias,


    deinen Ausführungen kann ich gut folgen: klar hat Dual nicht für die Ewigkeit gebaut, bzw. superteure Itzibitziglitzischmierstoffe eingesetzt (von dem Isoflex vielleicht mal abgesehen... und auch das hält nicht ewig) und klar: die wenigsten DualDompteure haben die Dinger gewartet/warten lassen - schon gar nicht da, an dieser Stelle. Da sich der von dir denn auch genau dort gewartete 510 aber seinem 10-Jahres-Betriebsjubiläum nähert, spricht das wider meines Erwartens doch für Ölen. Die tatsächlich problemlos überstandenen achteinhalb Jahre werte ich an dieser Stelle mal als legitimen Langzeittest. Du weisst, was das bedeutet: wir haben Alternativen - eine Getestete (Öl), Eine, deren Test gerade erst begonnen hat (Grafit) und eine Hypothetische (reine Teflonschmierung). :thumbup:
    Du merkst an, dass eine hohe Anzahl der durch deine Hände gegangenen Dreher diesen fest sitzenden Konus hatten - für mich bedeutet das: Niemand, der über einen Dual Riementriebler herfällt, braucht sich darüber zu wundern, dass er hier dran muss und das lohnt sich auch. Wie man vorgehen kann, beschreibt dann dieser Thread, aber sicher gibt's weitere nützliche Hinweise in anderen, ähnlichen Threads: man findet sie nur nicht immer & sofort.
    Dich grüsst



    Robert

  • Oben am Pulley, wo der Spreizkonus aufsitzt, haben sich kleine Grate gebildet

    Das war auch mein Gedanke bei der Frage.


    Und der Nächste der kam war, ein Mittelchen wie z.B. Sidol Ceranfeldreiniger in winzigen Mengen ohne aufgelegtem Riemen bei laufendem Pulley und in verschiedenen Positionen permanent einzubringen, damit Konus UND Pulley sich aufeinander "einpolieren" können. In diesem Sidol sind Microperlen, die auch gut für die Metallpolitur sich eignen.
    Danach dann gut gereinigt könnten dann die beiden flüsterleise arbeiten. Womöglich :D


    Ludwig

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Hallo Ludwig,


    ich mecker' nicht (Heu ist zu teuer...), möchte aber Etwas anmerken: während der Winkel des Spreizkonus unveränderlich ist, verändert sich der Anstellwinkel der Lamellen mit tieferem/geringerem Eintauchen des Konus. Ich würde mich nicht trauen, das mit dem aufeinander Einschleifen auszuprobieren: wer weiss, ob das danach noch in allen Drehzahlbereichen von der Höchsten bis zur Niedrigsten zusammenpasst? Die sich aufeinander verschiebenden Flächen der beiden Teile könnte man durchaus anpolieren (genügt!), um die Sache glitschfreudiger zu gestalten. Dazu braucht man aber feinere Mittel, als Etwas mit "Mikroperlen" - sonst kannste den Konus nachher durch den Pulley werfen... Im Zweifel tut's Unipol: ist zwar für Kunststoffe, fegt aber auch Messing spiegelblank.
    Grüssle



    Robert

  • ich mecker' nicht

    Passt scho :D
    Guter Einwand, ich dachte halt daran, daß man eigentlich immer nur den Konus poliert und die Lamellen am "Kontaktpunkt" schwer zu polieren sind.
    Mit Sidol bearbeiter ich die Gußtellerränder, und da klappt es ganz gut.

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


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