DUAL 1019: Spitzenlager Tonarm reinigen?

  • Guten Tag, Dualisti,



    nachdem ich die Lager (oben und unten) des Tonarms in vergnüglicher Weise zerlegt, gereinigt, poliert und das Restlagerspiel eingestellt habe, frage ich mich nun, ob ich die Spitzenlager (für die Vertikalbewegung des Tonarms) nach 50 Jahren inspizieren sollte.



    Meine diesbezüglich Suche war bisher nicht vom Erfolg gekrönt.



    Ich denke mir, man fängt vorsichtig mit dem rechts liegenden Lager an (große Schale drunter, falls etwas fällt =O .



    Weiter gehe ich davon aus, daß auch hier die Lager trocken laufen.



    Freu mich auf Hinweise von Euch!



    VG
    Pentode ;)

    STANNOL and heat ...
    ... is all you need 8o

  • Man möge mich korrigieren, aber nach meinem Wissensstand können die gar nicht trocken laufen weil
    kein Öl oder Fett drin ist und auch nicht sein darf !


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Ja, Ulli, dachte ich mir auch. Danke!


    Aber wie ist das mit dem Zerlegen / Spieleinstellen?

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  • Bei Allem was ich von mir gebe warte noch mal andere Antworten ab.
    Einen 1019 hatte ich noch nicht aber bei allen anderen hiess es immer. Lager soweit einstellen
    das noch gerade etwas Spiel am Tonarm fühlbar ist.
    Also man muss noch merken das man ihn in beide Richtungen minimal versetzen kann aber er darf
    natürlich nicht schlabbern :) .
    Wenn bei Auflagekraft 0 und AS 0.5 der Arm über die gesammte Breite nach aussen gezogen wird
    ist horizontal alles OK. Vertial der Papiertest. Ausbalanciert bei 0 ein Stückchen Papier auf den Kopf
    fallen lassen. Er muss leicht anfangen zu pendeln.
    Achtung : Langsam fest ziehen damit man die Spitzen nicht himmelt.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • ..Lager soweit einstellen
    das noch gerade etwas Spiel am Tonarm fühlbar ist.
    Also man muss noch merken das man ihn in beide Richtungen minimal versetzen kann aber er darf
    natürlich nicht schlabbern...

    Genau das "gerade noch fühlbare Spiel" empfinde ich als relativ dehnbaren Begriff. Wieviel ist gerade noch fühlbar?
    Mein Schwager z.B. fühlt noch nicht mal 2/10mm, das ist für den stramm.


    Ich stelle das Lagerspiel grundsätzlich mit Messuhr ein. Damit kann man das Lagerspiel auch korrekt auf "gerade noch fühlbar" einstellen. 2/100 mm werden schon schwer zu fühlen, sind aber Meinung nach das Optimum und das kann man total easy mit Uhr einstellen.

  • Hallo Jo,


    ich gebe Dir recht insofern, als eine verläßliche - meßbare - und reproduzierbare Einstellung die Anwendung einer Meßuhr erforderlich macht. Keine Frage.


    Nu hab ich aber keine, habe mir aber mal eine auf den Zettel geschrieben, den dann der Weihnachtsmann bekommt. Solange muß ich halt in aller Ruhe "wackeln" und mich auf meine Sensorik verlassen. 20 µm ist natürlich schon ein Wort zum Sonntag.


    Aber nochmal zurück zur Eingangsfrage bezgl. des Zerlegens der Lagerung. Gibt es Tricks und Tips?


    Gruß von der Pentode

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  • sofern alles gut funktioniert lass es zusammen. Hier gehört kein Öl o.ä rein. damit verklebt auch nichts.
    Wenn Du sie öffnest kann da eigentlich nichts rausfallen, fals doch ist das Lager eh über die Wupper. Beim Öffnen der Halteschrauben auf das Linksgewinde achten.

    VG

    Kai








  • sofern alles gut funktioniert lass es zusammen. Hier gehört kein Öl o.ä rein. damit verklebt auch nichts.
    Wenn Du sie öffnest kann da eigentlich nichts rausfallen, fals doch ist das Lager eh über die Wupper. Beim Öffnen der Halteschrauben auf das Linksgewinde achten.

    Hab Dank, Kai!


    Nun bin ich vorgewarnt, wenns rechtsherum immer schwerer geht.


    Sind die von außen zugänglichen Schrauben (mit den Löchern) diejenigen mit Linksgewinde?


    Gruß

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  • Wenn ich das noch richtig auf dem Schirm habe, nur die äußere - von vorne gesehen die rechte. Is verdammt lange her mit den 10xx/12xx...

  • Hallo,


    an welcher Stelle tastet ihr mit der Messuhr denn an?


    2/100mm ist für eine Standard-Messuhr allerdings eine Ansage, beträgt deren Auflösung doch gerade mal 1/100, wenn mich nicht alles täuscht.


    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Moin
    Bepones Bemerkung über die Stelle wo gemessen wir ist sehr gut. Habe ich gestern auch gedacht. Die Messuhr darf nicht an der Platine befestigt werden. Sondern muss am Tonarm befestigt werden. Denn sonst sind die 2/100 ganz schnell nur durch das anfassen erreicht. Außerdem würde man das Lagerspiel der Kugellager mit messen. Die Messuhr muss am Lagerrahmen (Bauteilnummer 63) befestigt werden und die Messspitze muss am Tonarm abgreifen (Bauteilnummer nicht genau bezeichnet im Manual. Jedenfalls der schwarze Block den der Lagerrahmen einfasst) Denn nur diese beiden Teile dürfen sich relativ zueinander um 2/100mm verschieben.
    Ich habe auch 1/1000 Messuhren in der Werkstatt. Die sind wirklich nervig. Mit einer regulären Messuhr kann man das messen. Aber eine stabile Befestigung der Uhr auf dem Lagerrahmen ist Pflicht! Desweiterne darf der Tonarm nicht anders bewegt werden als sanft vor und zurück gedrückt zu werden. Ein Kippen rauf oder runter macht eine Messung unmöglich.
    Gruß, Andreas

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