Tonarmstütze 601/701, Reparaturvorschlag

  • Bei den Stützen der 601-er und 701-er bricht gerne der innere Steg heraus, der dafür sorgt, daß der Clips nicht zu weit nach innen einschwenkt und die kleine Blattfeder nicht herausfallen kann.


    Ich habe ein wenig im Forum herumgesucht, aber bislang keinen praktikablen Reparaturvorschlag gefunden (lediglich einen Thread, der im Nichts endete).



    Ich habe es wie folgt genmacht:


    Von einem alten Federhaus ein Stück der Feder genommen und so zurechtgebogen, daß sie wie eine Halterung um die Stege greift und mit 2K-Kleber eingeklebt werden konnte. (Bild1)


    Ich denke, das wird 100 Jahre halten...


    Auch besteht eigentlich kein Risiko, daß man sich mit der eingeklebten Stahlfeder das Tonarmrohr zerschrabbt, denn da ist noch genug Luft zwischen (Bild2).


    Natürlich kann man das Ganze noch ein bischen schöner machen (besser biegen / schwarz anstreichen und innen noch ein wenig auspolstern o.ä.), aber es scheint zu funktionieren und das ist ja erstmal das Wichtigste...


    Gruß,
    Kurt

  • Hallo


    wie bekomme ich die Tonarmstütze vom Gehäuse runter ?
    Gibts noch eine andere Lösung für die Reparatur oder eine Quelle für eine neue Halterung.



    grüße Hakan

    :P Grüße Hakan :P



    Kenwood KD 990 / Clearaudio Perfomer v2 / Aikido 1+ / Pioneer A-757 / Magnat Signature 1109 / Bluesound Node 2

  • Unter dem Chassis ist eine Schraube :)


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • *oye* jetzt die dümmste Frage des Tages.
    Wie bekomme ich das Chassis runter.

    :P Grüße Hakan :P



    Kenwood KD 990 / Clearaudio Perfomer v2 / Aikido 1+ / Pioneer A-757 / Magnat Signature 1109 / Bluesound Node 2

  • Ergänzend zu Kurts Reparaturvorschlag : ich habe im ganzen Haus kein passendes Stück Federstahl gefunden und habe nach Alternativen gesucht. Wenn man einen Vorrat an Sicherungshaltern hat, kann man auch diese nehmen. Mein erster Versuch ist optisch nicht überzeugend, aber die Sache funktioniert und muss nicht verklebt werden. Feines Werkzeug zum Abzwicken, Biegen und Schleifen habe ich leider nicht, aber es hat gereicht, zumal die Maße der Sicherungshalter nur wenig Korrektur verlangen.
    Gruß
    Heinz

  • Vielen Dank an Kurt für seinen Beitrag,


    er hat mir sehr geholfen. ich habe gerade einen 601 zum überholen hier, bei dem der Hebel schlabbert.
    Ich habe ganz einfach eine von diesen messingfarbenen Verschlüssen genommen, mit denen man Maxibriefe verschliesst.
    Lies sich einfach knipsen und biegen. Ankleben musste ich da nix, das klammert sich so gut fest.


    Aber die kleine Spannfeder treibt mich in den Wahnsinn, sie hält etwa dreimal hin und herklicken und liegt dann wieder daneben.
    Ich setze sie auch richtig rum rein, mit der Wölbung nach aussen.
    Sind die irgendwann auch im Eimer?

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Hallo Ludwig,
    ja, die Blattfeder kann richtig nervig sein.
    Wie Du auf meinem oberen Foto erkennen kannst, macht sich der ausgebrochene, originale Steg bemerkbar, was dazu führt, dass der Verriegelungsarm etwas zu weit einschwenkt und die Spannfeder zu weit freigibt. Ein kleines Stück Pappe/Plastik/Gummi als Anschlag hilft. Um die Feder nie wieder zu verlieren, habe ich den Spalt hinter der Feder mit Filzmaterial ausgestopft, was die Feder auch ein wenig stabilisiert. Und falls die Feder zu krumm ist, geradebiegen. Dann sollte sie halten.
    Gruß
    Heinz

  • Hallo Heinz,


    also meinst Du, der Hebel muss in einer Flucht mit der Stütze sein, wenn es verriegelt ist, ja?
    Weil sonst die Feder mmh freigegeben wird um zu entkommen :D


    So in der Art...


    Ach,ich habe gestern abend noch ein Rotkäppchen getrunken und dabei festgestellt (und umgesetzt)
    dass das Metall des Verschlussbügels 1A als Anschlaghilfe geht.
    Und weil es silbern ist passt es gut zum Bügel.
    Und der Sekt schmeckt auch ganz gut.

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


    Einmal editiert, zuletzt von Gizeh ()

  • Wenn man (ich) so erkältet zu Haus rumoxidiert, hat man Zeit für Frickeln.


    Ich habe den kleinen Klemmbügel nachgebessert



    In die Mitte einen Steg aus dem gleichen Matrial eingeklebt, damit der Alubügel der Halterung nicht soweit einschwenken kann.
    Dann Feder rein, ging.
    Eingebaut, dreimal bewegt, Feder raus || .


    Dann wieder ausgebaut, über die Schlitzschraube der Halterung Isolierband geklebt, damit die Blattfeder genau in der Mitte des Schlitzes fixiert werden kann.
    Zusätzlich noch über den oberen Teil der Blattfeder, die in den Bügel greift, auch einen Streifen Isolierband geklebt, aus irgendwelchen Gründen (Einklemmen der Feder ist das Ziel wohl) und mit Hoffnung, dass es so besser hält.


    Wieder (ich glaube zum drölften Mal) eingebaut, ein Dutzend mal bewegt, hält :rolleyes: .


    Für wie lange, keine Ahnung, bin aber zuversichtlich!


    :thumbup:

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


    Einmal editiert, zuletzt von Gizeh ()

  • Da bei fast allen Geräten, bei denen der Steg gebrochen ist, die kleine Blattfeder fehlt, ist sie für mich zum begehrten Objekt geworden. Denn mittlerweile ist mein Vorrat an Schlachtgeräten (da kommen sehr viele in Frage, auch wenn die Stütze anders aussieht als bei 601-er) aufgebraucht.


    Ich habe im Bereich "Suche" schon nach Bezugsquellen oder Anfertigungsideen gefragt, aber bislang keine einfache Lösung (ohne viel Schnitz-Arbeit) gesehen.



    Daher hier meine zwar nicht perfekte, aber bislang recht gut funktionierende Lösung:


    Ich habe mir von einem Laubsägeblatt vom nicht-gezahnten Ende ein Stück abgeschnitten (mit Seitenschneider). Das Sägeblatt ist zwar etwas zu schmal (dürfte ca. 1mm sein, aber 1,5mm wären besser) und es ist auch etwas schwieriger, das Teil in die Schlitze zu bekommen, das Ganze scheint aber zu funktionieren.



    Siehe Bilder:


    Bild 1 zeigt eine Originalfeder aus einem 1211-er (die ist etwas breiter als die Originalfeder aus dem 601-er, funktioniert aber auch dort). Man sieht auf diesem Bild daß die Soll-Länge bei ca. 1,8 cm liegt.


    Bild 2 zeigt die Einzelteile mit dem Laubsägeblatt daneben


    Bild 3 zeigt das von mir im ersten Versuch abgetrennte Stück des Laubsägeblattes im Vergleich zum Original


    Ich hatte zunächst gedacht, ich schneide es erstmal etwas länger, vor allem weil es ja dünner ist, mußte dann aber mehrmals nachkürzen. Im Endeffekt bin ich genau auf die selbe Länge gekommen wie beim Original.


    Prognosen über die Haltbarkeit kann ich noch nicht abgeben, aber das Material und seine Elastizität scheinen mir geeignet. Schön wäre halt, wenn ich etwas breitere Sägeblätter hätte...


    Gruß,
    Kurt

  • Bis jetzt hält sie und ist funktionell.


    Allerdings ist das Klick-Gefühl nicht identisch - irgendwie minimal ruppeliger und strammer.


    Gruß,
    Kurt

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