HS 39: linker Stereokanal funktioniert nicht; bei Mono jedoch schon

  • Hallo zusammen,


    bei meinem HS 39 in Verbindung mit einem Dual 1214 funktioniert der linke Stereokanal nicht bzw. nur sehr schwach. Wenn ich jedoch auf Mono umschalte, dann klappt es. Ich bin mir sehr sicher, dass es am Ausgang liegt, da ich meine Lautsprecher in den Anschlüssen vertauscht habe und dann genau der andere funktioniert hat.


    In diesem Thema wurde eine mögliche Problemlösung beschrieben. Dies hat mir jedoch nur bedingt geholfen. Beide Sicherungen sind in Ordnung, jedoch steht bei beiden 5A drauf, was mich ein wenig wundert. Daher werde ich mir bei Zeiten zur Sicherheit neue besorgen, bei denen ich weiß, dass sie die richtigen sind. Die Kondensatoren laden mit dem Meßgerät in der Einstellung 200k nur bis ca. 5k Ohm Widerstand auf.


    Hat irgendjemand zufällig eine Idee woran mein Problem liegen könnte, dass Stereo nicht geht, bei Mono jedoch der linke Lautsprecher plötzlich wieder funktioniert?


    Der angeschlossene Dual 1214 funktioniert mittlerweile wieder wie er soll. Ich musste die gesamte Mechanik neu schmieren und fetten, aber jetzt geht alles wieder relativ leichtgängig, sodass der Motor bei Erreichen der Endlage auch wieder automatisch abschaltet. Die Schalter und "Dreher" (zum Beispiel für die Lautstärke) habe ich mit Teslanol T6 behandelt, sodass diese wieder sehr leichtgängig sind.

  • Hi !

    Hat irgendjemand zufällig eine Idee woran mein Problem liegen könnte, dass Stereo nicht geht, bei Mono jedoch der linke Lautsprecher plötzlich wieder funktioniert?

    Der Monoschalter koppelt relativ weit vorne - direkt hinter dem Eingangswahlschalter - die beiden Kanäle.
    Also liegt der Fehler *vor* dem Monoschalter und die Verstärker haben damit nicht weiter was zu tun.


    Ich würde darauf tippen, daß es im Umfeld Tonabnehmer - Verbindungskabel innerhalb des TK - Kontakte zwischen TK und Armplatte oder schlimmstenfalls in der Tonarmverkabelung und Kurzschließer auf der Chassis-Unterseite ein Problem gibt.


    Erster Testpunkt: Tonabnehmersystem mit dem Träger (TK) entnehmen und die Kontaktstifte an dessen Rückseite prüfen, dann die kleine Verbindungsplatte oben hinter der Kopfträgerplatte. Sind die vertikalen Kontaktstreifen schwarz und / oder ist die Platte ein kleines Stück nach unten gerutscht, ist das der Fehler. Das ist er jedenfalls in 9 von 10 derartigen Problemen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. An den Tonabnehmer hätte ich jetzt zuletzt gedacht ;)


    DIe Anschlüsse sehen etwas gammelig aus und die Kontaktstreifen sind auch schwarz. Gehe ich jetzt am besten mit feinem Schmirgel oder einem Polierfließ dran und entferne die Oxydschicht?


    Ich habe nochmal getestet und es ist so, dass der linke Lautsprecher ein Signal bekommt, dieses jedoch so schwach ist, dass man erst bei maximalem aufdrehen im Stereobetrieb ein bisschen hören kann. Dies würde ja dazu passen, dass die Übertragung des Tonsignals nicht sauber funktioniert.

  • Hi !


    Ich hab' Dir vorhin gar nicht ein freundliches "Willkommen bei den Dual-süchtigen" und einen Glückwunsch für den ersten Beitrag zugeworfen. Na, dann hole ich das nach: Willkommen & Glückwunsch ! ^^

    DIe Anschlüsse sehen etwas gammelig aus und die Kontaktstreifen sind auch schwarz. Gehe ich jetzt am besten mit feinem Schmirgel oder einem Polierfließ dran und entferne die Oxydschicht?

    Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
    Kratzen mit Schraubendreher oder Nagel beschädigt die Kontaktstreifen. Die sind nur aus oberflächlich versilbertem Kupfer - so wie eine Leiterplatte.


    1. Mit etwas Glück, einem Wattestäbchen und etwas Alkohol kriegt man schon eine Menge runter
    2. Mit einem sogenannten "Glasfaserradierer", den es im Zeichenbedarf in einer feinen Variante (für die Entfernung von Tusche von Pergamentpapier) und im Autoersatzteilehandel als etwas grobschlächtigeres Werkzeug gibt (als "Rostradierer" z.B. bei ATU). Damit schön von oben nach unten streifen und *vielleicht* mit etwas weiter ausgefahrenem "Pinsel" an den oberen Kanten etwas drehen, fördert wunderbar silbrige Kontaktstreifen hervor. Ich benutze die dicke Variante, obwohl ich aus dem Zeichnergewerbe komme, aber als *ich* meinen Beruf ausgeübt habe, haben wir zum wegrasieren eine Rasierklinge benutzt. (Das war im letzten Drittel des vergangenen Jahrtausends - kurz nach dem Verschwinden der Dinosaurier oder so ...)
    3. tut es auch ein Fitzelchen Stahlwolle an einer Pinzette.



    Ich habe nochmal getestet und es ist so, dass der linke Lautsprecher ein Signal bekommt, dieses jedoch so schwach ist, dass man erst bei maximalem aufdrehen im Stereobetrieb ein bisschen hören kann. Dies würde ja dazu passen, dass die Übertragung des Tonsignals nicht sauber funktioniert.

    Da gibt es einen doofen Test, den ich Dir mal empfehlen würde.
    Das ist der "Brummtest".


    Dazu dreht man die Lautstärke auch ungefähr ein Drittel und dann piekt man mit einem metallenen Schraubendreher oder einem Stück Blankdraht (Büroklammer) an die äußeren der vier Kontaktstreifen und lauscht auf den Brumm.
    Die sind von innen nach außen Rechts (Rot), Rechts Masse (Grün), Links Masse (Blau) und Links (Weiß) beschaltet. Die Farben in ( ) bezeichnen die Kabelfarben der Verbindungskabel im TK zum Tonabnehmersystem. Das ist für später wichtig - wenn Du nämlich herausfinden solltest, daß der Brummton bei diesem Test auf beiden Kanälen in etwa gleich laut vom Verstärker wiedergegeben wird.


    Dann liegt das Problem nämlich nicht unmittelbar an den Kontakten - sicher auch in gewissem Maß - aber vermutlich existiert dann noch ein Problem in der Verkabelung zum Tonabnehmer. ... Oder im Tonabnehmer selber. Das ist aber bei dem in der HS39 verwendeten Keramiktonabnehmer schwer zu messen. Gucken wir erstmal, was mir mit Reinigen und Brummtest rausfinden können.


    Und dann sitzt da noch der Eingangsumschalter dazwischen. Das ist ein weiteres Paar Kontakte, was dem Gammel unterliegt.
    Wir gucken uns das später nochmal genauer an.


    Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. An den Tonabnehmer hätte ich jetzt zuletzt gedacht

    Manchmal kann ich auch was schnell - außer schnell müde werden.


    Und - ja - der Tonabnehmer, der ja eigentlich den Ton macht, der fällt öfters mal unter den Tisch. Aber die Verbindung TK zur Armplatte und die kleinen Käbelchen im TK, die den Tonabnehmer mit dem Rest verbinden, sind leider eine Art Archillesferse bei über 40 Jahre alten Geräten. Das ist der Zahn der Zeit der daran nagt und der hat aus mancher ehemals leitenden Verbindung schon große Stücke rausgekaut ... ist halt leider so. Das gehört mit zu diesem Hobby. ^^


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Vielen Dank fürs Willkommen heißen :) Ich habe schon das ein oder andere Mal nur passiv mitgelesen, jedoch war mein Problem jetzt in meinen AUgen so speziell, dass ich einfach mal konkret nachfragen musste ;)


    Ich bin heute mal sehr viel früher als normalerweise aufgewacht, sodass ich deine Hinweise direkt mal ausprobieren wollte. Der Brummtest war erfolgreich, sodass beide Kanäle ungefähr gleich laut klangen.
    Im zweiten Schritt habe ich dann einen Glasfaserstift (Den hatte ich erst letzte Woche auf Anraten für eine andere Baustelle bestellt; deswegen habe ich auch vergessen den in meiner Aufzählung zu erwähnen) eingesetzt. Mit diesen hübsch silbernen Kontaktstreifen funktioniert jetzt alles wieder so wie erwartet. Ich bin echt überrascht, wie gut der funktioniert. Vielen Dank für die vielen Tipps :)


    Sollte ich jetzt an dieser Stelle weitersuchen oder die Anlage so weiter betreiben und erst wieder tätig werden, falls es in Zukunft weitere Probleme am Klang gibt? Der Klang klingt für meine ungeübten Ohren ganz normal und sauber, wenn man von einem gelegentlichen "Knarzen" absieht, das eher von etwas Staub auf den Schallplatten kommt. Falls man die einzelnen Leiter relativ einfach durchmessen kann, würde ich das natürlich noch machen, damit ich diese Baustelle für die nächsten 20 Jahre erstmal abhaken kann.

  • Hi !

    Sollte ich jetzt an dieser Stelle weitersuchen oder die Anlage so weiter betreiben und erst wieder tätig werden, falls es in Zukunft weitere Probleme am Klang gibt?

    Es gibt ein paar Punkte, die der Aufmerksamkeit bedürfen.


    1. würde ich im eigenen Interesse mal gucken, was an dem Gerät für Sicherungen installiert sind.
    Du schriebst, daß auf der Endstufe 5A-Sicherungen verbaut wären. Bitte mal prüfen: es müssen 0.5A (500mA) Flink verwendet werden, um die Transistoren bei einem Kurzschluß im Lautsprecherkreis zu schützen.


    Dann gibt es auf der Trafoplatine zwei weitere Sicherungen: 1x 160mA Träge, 1x 315mA Träge.
    Für die 315mA gibt es zwei Positionen. Sie dürfte jetzt in dem Halter für 110/220V drinstecken.
    Setze die bitte mal auf die andere Position um, die mit 130/240V markiert ist. Hintergrund ist der, daß das Gerät vor über 40 Jahren mal für eine Netzspannung von 220V gebaut worden ist. Inzwischen haben wir eine europaweit genormte Netzspannung von 230V. In der 130/240V Einstellung ist es für 240V eingestellt und das nimmt ein wenig Last vom Trafo und von der dahinterliegenden Elektronik.


    2. im Gerät gibt es ein paar Kondensatoren, die dazu neigen, überraschend den Geist aufzugeben. Einer davon sitzt im Motorschaltkasten des Plattenspielers. Das ist ein 10nF (0.01µF). Der sollte durch einen 10nF mit Typklasse "X2" (brennt nicht im Fehlerfall) und 275V~ Wechselspannungsfestigkeit ausgetauscht werden.
    Der zweite sitzt auf der Trafo-Anschlußplatine und ist ein 47nF (0.047µF). Der muß gegen einen 47nF / 275V~ "X2" ausgewechselt werden. Die alten Typen sind nur bis 250V~ spannungsfest, das Gehäuse schrumpft und bekommt Risse und dann platzen diese Dinger auf, knistern, rauchen und stinken erbärmlich und versprühen ihr Isolieröl in der Gegend.


    3. neigen auch die Ausgangselkos auf dem Endverstärker ab und zu nach so vielen Betriebsjahren dazu, niederohmig zu werden. Das sind die C35 / C35' - 470µF axial mit, wenn ich mich recht entsinne, 10V. Die würde ich auf jeden Fall tauschen, da es unter Umständen die Endtransistoren niederstrecken kann, wenn es dort zu einem Ausfall kommt.


    Ansonsten hilft es, wenn man die beweglichen Teile des Drehers ein wenig nachölt. Insbesondere das untere Motorlager braucht mal einen Schluck Öl. Dazu kann man die beiden Schrauben rausdrehen, die die untere Lagerbrücke halten, ein paar Tropfen 10W30 oder 10W40 Motoröl in das Lager träufeln und auch mal gucken, ob die bronzene Kugel mit dem Durchführungslager sich in seiner Aufhängung drehen läßt. Dann sollte der Motor die nächsten Jahre störungsfrei laufen.


    Hier ist ein Bild von einer meiner HS39 an zwei ITT Hyperion II Zweiwegeboxen. Mit vernünftigen Lautsprechern dran klingen die Dinger wirklich nicht schlecht und machen eine Menge Spaß. Für das CDS650-Keramiksystem gibt es z.B. bei Cleorec Nachbaunadeln mit Diamantspitzen (statt dem kurzlebigen Saphir). Das ist auf längere Sicht auch plattenschonender.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich merke schon, dass man eigentlich fast nie fertig wird...Irgendwie wie beim Moped ^^


    Glücklicherweise sind diese Dinge jetzt nicht allzu dringend, jedoch werde ich bei Zeiten die Teile besorgen und dann löten wie ein Wahnsinniger. Ist eigentlich normal, dass sich der Tonarm beim Betätigen des Paushebels ein ganzes Stück zurückgeht und sozusagen zurückspult?


    Jetzt, wo diese Baustelle zumindest das gröbste hinter sich hat, kann ich mich meinen nächsten zwei Baustellen zuwenden. Zum Einen habe ich gerade einen Dual 1226 in der KA 230 in Betrieb genommen und ich bin begeistert. Der Ton ist nochmal wesentlich besser als bei dem gerade reparierten 1214. Und noch tut es auch der Steuerpimpel, da ich davon ausgehe, dass der noch nie ersetzt worden ist. Gleichzeitig wird der Spieler aber in den letzten bis 15 Jahren nahezu keine Betriebsstunden gemacht haben. Die Automatik funktioniert noch butterweich und sehr direkt. Nicht mal der Lautstärkewähler verursacht Geräusche beim Drehen.
    Sollte ich hier erstmal die Finger von lassen, bis der Steuerpimpel irgendwann den geist aufgibt? Das einzige, was mich ein bisschen ärgert ist, dass jemand in der Vergangenheit den Klappmechanismus der Abdeckung zerstört hat, aber das dürfte nicht reparabel sein...


    Zum Anderen habe ich noch eine Violetta W601 aus den 50ern hier stehen, wo ich die gesamte Platine entstauben und die Kontakte ölen muss. Und die Röhren muss ich auch mal überprüfen...Jedoch weiß ich noch nicht so genau wo ;)
    Da ist sogar noch ein Dual 1002 E mit drin, den ich hoffentlich auch wieder ans Laufen bekomme. Aber zumindest funktioniert das Radio noch. Jedoch geht der UKW-Bereich leider nur bis knapp über 100 Mhz.

  • Hi !

    Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich merke schon, dass man eigentlich fast nie fertig wird...Irgendwie wie beim Moped

    Das ist eher so wie in einer Beziehung üblich: wenn man aufhört, sich zu kümmern und sich zu bemühen, steht man irgendwann dumm da. ^^


    Glücklicherweise sind diese Dinge jetzt nicht allzu dringend, jedoch werde ich bei Zeiten die Teile besorgen und dann löten wie ein Wahnsinniger. Ist eigentlich normal, dass sich der Tonarm beim Betätigen des Paushebels ein ganzes Stück zurückgeht und sozusagen zurückspult?

    Eigentlich ist das nicht normal. Daß er ein, zwei Rillen zurückgeht - ja - aber nicht ein ganzes Stück.
    Da würde ich mir mal das oberen Ende vom Liftbolzen angucken. Da sitzt bei den meisten Modellen eine kleine Kappe drauf (der Liftpimpel) und dann den Bereich, gegen den diese Kappe drückt. Sehr häufig hat sich auf der Kappe und unter dem Hubkranz eine Art "Plaque" abgesetzt, wodurch die beiden etwas aneinander kleben, was für Ärger sorgt.



    Jetzt, wo diese Baustelle zumindest das gröbste hinter sich hat, kann ich mich meinen nächsten zwei Baustellen zuwenden. Zum Einen habe ich gerade einen Dual 1226 in der KA 230 in Betrieb genommen und ich bin begeistert. Der Ton ist nochmal wesentlich besser als bei dem gerade reparierten 1214. Und noch tut es auch der Steuerpimpel, da ich davon ausgehe, dass der noch nie ersetzt worden ist. Gleichzeitig wird der Spieler aber in den letzten bis 15 Jahren nahezu keine Betriebsstunden gemacht haben. Die Automatik funktioniert noch butterweich und sehr direkt. Nicht mal der Lautstärkewähler verursacht Geräusche beim Drehen.

    Der 1226 in der KA230 sollte einen Shure M75D Magnet-Tonabnehmer haben. Klar, daß der etwas satter klingt. Die KA230 ist eine schöne Kiste. Das war Mitte / Ende der 70er mal gehobene Mittelklasse und stand bei den Leuten im Wohnzimmer. Auch da gilt: zwei gute Boxen dran und dann geht es richtig los. Die im Paket mit angebotenen CL240 waren schon nicht schlecht, aber da steckte noch mehr drin. Und immerhin hat die Kiste 2 x 20W Sinusleistung. Das wurde damals aus durchaus ausreichend betrachtet.



    Sollte ich hier erstmal die Finger von lassen, bis der Steuerpimpel irgendwann den geist aufgibt? Das einzige, was mich ein bisschen ärgert ist, dass jemand in der Vergangenheit den Klappmechanismus der Abdeckung zerstört hat, aber das dürfte nicht reparabel sein...

    Der originale Steuerpimpel ist ein seltsamer Kunststoff-Propfen. Ich kenne welche, die sind seit Fertigung im Gerät und laufen wie Dittchen - andere zerbröseln, sobald man sie nur berührt. Laß' es drauf ankommen. Da kannst Du Dich immer noch drum kümmern, wenn es soweit ist. Allerdings braucht auch die KA230 auf längere Sicht ein paar vorbeugende Wartungen, wenn sie dauerhaft im Betrieb bleiben soll. Auch die sollte man auf 240V-Betrieb umstellen (durch Umlöten von zwei "Patch-Wires" an der Trafo-Anschlußplatine) und auch dort sollte man die Knallfrosch-Kondensatoren entschärfen (einer im Motorschalter vom Dreher, einer auf der Trafoplatine) und - vielleicht - die Ausgangs-Elkos erneuern. Aber dann hat man ein schönes Gerät mit gutem Klang und gutem Aussehen.


    Ich habe selber eine KA230 in Holz mit der CH6-Abdeckhaube (einteilig - ohne Klappe) und einen CR230 - das ist der Receiver, ohne eingebauten Plattenspieler. Beides Geräte, die ich sehr mag und ab und an mal wieder vorkrame, um damit Musik zu hören. In der "Dauerausstellung" habe ich im Moment andere Anlagen ...


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    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Das ist eher so wie in einer Beziehung üblich: wenn man aufhört, sich zu kümmern und sich zu bemühen, steht man irgendwann dumm da. ^^

    Wie wahr ... wenn man die Chefin vernachlässigt ist das selten gut :P


    Der 1226 in der KA230 sollte einen Shure M75D Magnet-Tonabnehmer haben. Klar, daß der etwas satter klingt. Die KA230 ist eine schöne Kiste. Das war Mitte / Ende der 70er mal gehobene Mittelklasse und stand bei den Leuten im Wohnzimmer. Auch da gilt: zwei gute Boxen dran und dann geht es richtig los. Die im Paket mit angebotenen CL240 waren schon nicht schlecht, aber da steckte noch mehr drin. Und immerhin hat die Kiste 2 x 20W Sinusleistung. Das wurde damals aus durchaus ausreichend betrachtet.

    Vernüftige Boxen habe ich auf jeden Fall. Bisher hatte ich meine Anlage über einen Robotron SR 2401 laufen. Da der KA 230 jedoch auch einen DIN-Eingang hat, kann ich diesen nun auch für PC und Fernseher nutzen. Der große Vorteil ist einerseits der eingebaute Plattenspieler und zusätzlich dass der UKW-Bereich bis 108 MHz geht. Der Verstärker aus der DDR kommt leider nur bis 104 MHz.


    Somit möchte ich mich fürs erste ganz herzlich für Deine Hilfe bedanken. Die vielen Tipps waren für mich sehr wertvoll.
    Jetzt wende ich mich aber erstmal meiner Violetta zu. Das größte Problem wird wahrscheinlich der eingebaute Dual 1002 sein, da ich mir hier absolut unsicher bin, in welchem Zustand er sich befindet. Zumindest ist die Dokumentation noch vorhanden, sodass ich zumindest weiß, dass da eine Saphirnadel reingehört ^^
    Eventuell werde ich dann in einem separaten Thema fragen zur Violetta und dem 1002 stellen. Mal sehen, was mein Zerlegen gleich ergibt.

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