Ersatznadel für die alten STS Systeme

  • Hallo


    Ich hab zwei alte Elac STS. Ein 222 und ein 240. Wer bietet dafür vernünftige Nadeln an. Ich brauch mindestens eine und im Netz wird eine Nadel für alle Systeme angeboten was mir komisch vorkommt. Hat da jemand schon erfahrungen mit gemacht?


    Wolfgang

  • Ich hab zwei alte Elac STS. Ein 222 und ein 240. Wer bietet dafür vernünftige Nadeln an. Ich brauch mindestens eine und im Netz wird eine Nadel für alle Systeme angeboten was mir komisch vorkommt. Hat da jemand schon erfahrungen mit gemacht?

    Das Problem ist, dass Du froh sein musst wenn du überhaupt Nadeln findest. Ich hatte für mein 240 damals eine NB Nadel aus den USA bestellt. der Anbieter dort hat mittlwerweile aber auch keine mehr. Die war aber durchaus sehr gut. Die im Netz angebotene ist vermutlich die von Thakker, oder? Aus meiner Erfahrung raus verkauft der keinen Schrott. aber evtl. gibt es ja noch einen ausführlichen Bericht von Maico, der im Paralellthreat schon geschrieben hat, dass er damit zufrieden ist. ;)


    Das es eine für alle ist, halte ich jetzt mal für eher normal als komisch, da es sich wohl kaum lohnen dürfte für diese doch recht seltenen Systeme auch noch verschiedene Ausführungen zu produzieren.

    VG

    Kai








  • Hallo Wolfgang,


    das mit der einen Nadel für alle Systeme ist doch bei allen "Systemfamilien" so.
    Bestes Beispiel - "Ortofon OMB". Auch da gibt es einen Systemkörper für alle (und schlauerweise ich dieser auch nur mit "OMB" beschriftet und je nach aufgesteckter Nadel wird da dann ein "OMB 5", ein "OMB 10" ... oder sogar ein "OMB 40" draus. Die Zahl steht dann sinnigerweise auf dem Nadeleinschub. Das zeigt uns dann - nur die Nadel macht die Qualität aus. Der Systemkörper ist da eher unbeteiligt, solange er ordentlich konstruiert und produziert wurde, wovon man eigentlich ausgehen dürfte.
    Gleiches gilt auch für andere Systemfamilien - z.B. Audio-Technica AT10/11/12/(13/15/20), AT70/71/72,..
    Auch alle späteren Elac-Systeme von der Systemfamilie STS144/244/344/444 über die Systemfamilie STS155/255/355/455/555 bis zur Systemfamilie ESG791/792/793/794/795/796 und deren Derivate sind in der jeweiligen Systemfamilie untereinander austauschbar und darüber hinaus sogar zwischen den verschiedenen Systemfamilien bedingt austauschbar, solange die Armierung der Systemkörper das Aufstecken der entsprechenden Nadel nicht behindert - und selbst dann kann man mit einer Feile die Sache problemlos passend machen. Im Prinzip hat also Elac seit Mitte der 60er-Jahre den gleichen Systemkörper gebaut und diesem höchstens mal ein paar mehr oder weniger Windungen auf den Spulen spendiert...
    Wie hieß es denn noch bei Frank Zappa? "One size fits them all".


    Und so ist es auch schon bei den alten "Tondosen" von Elac gewesen.
    Diese wurden zwar in verschiedenen Farben lackiert und mit einen Aufdruck der jeweiligen Modellbezeichnung bedruckt - innen ist aber auch da das gleiche.
    Bei Messungen habe ich aber festgestellt, daß die einfacheren Modelle größere Unterschiede der Gleichstrom-Spulenwiderstände (rechts und links) haben - also hörbare Lautstärkeunterschiede. Da hat man wohl damals schon selektiert und die "schlechten" grau angemalt, "STS210" draufgedruckt und eine Saphirnadel reingesteckt. Ja, es gab da sogar noch Saphirnadeln für! Es gab Nadeln für Auflegekräfte von 2,5 bis 4,5 Pond (STS222D, STS240), für 1,5 bis 3 Pond (STS322D):
    http://wegavision.pytalhost.com/Jahrbuch/I/Systeme/Elac.jpg
    Später (1967) auch mit elliptischem Diamanten (STS322E)
    http://wegavision.pytalhost.co…Elac%20STS322,STS322E.jpg
    Da kam aber auch schon die Nachfolgerserie raus:
    http://wegavision.pytalhost.co…Elac%20STS444,STS444E.jpg
    Jedenfalls sind auch bei den Tondosen die Nadeln untereinander austauschbar und dann braucht das System eben auch die entsprechende Auflagekraft der Nadel.
    Allerdings habe die Tondosennadeln alle eine ziemlich geringe Compliance (Nadelnachgiebigleit) und brauchen so ziemlich schwere Tonarme.
    Solch ein System fühlt sich also nicht unbedingt unter einem mittelschweren Dual-70er-Jahre-Arm wohl.


    HIER allerdings passt es perfekt:


    Jedenfalls, solange man keinen alten Elac hat, wird man mit einer Original- oder Nachbaunadel nur selten glücklich werden, wenn sie der "alten" Spezifikation entspricht.
    Jetzt aber komm ich ins Spiel, denn ich entkerne diese Nadeln (Nadeleinschübe) komplett und baue da komplette neue Schwingeinheiten ein, die auch mit Leichttonarmen kompatibel sind.
    Damit kann man dann schon ganz ordentlich Musik hören und alles von "sphärisch" bis "Shibata" ist möglich.


    Schöne Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas


    Bei der sache mit schwerem mittel und leichtem Tonarm bekomm ich immer Bauchweh. Ich hab nach dem ich deine antwort gelesen habe mal meine Tonarmwaage bemüht. In der quatschecke schrieb ich ja das ich drei Dreher bekommen habe. Da diese gerade "griffbereit" da standen hab ich mal gewogen. Also erst mal die Tonarmgewichte raus dann Gewicht auf Null und zum schluß das Headshell runter.
    1019=8,8gr
    1229=9,9gr
    50H =9,6gr


    Da stellt sich mir die Frage ob sich eigentlich mal jemand die Mühe macht zu messen wie schwer der Arm nun wirklich ist. Ich hab's jetzt zum ersten mal gemacht. Und schau an, der den ich für den schwersten gehalten habe ist der leichteste. Den 50H von gestern betreibe ich mit einem Goldring 1012 und meinen anderen mit einem AT13ex. Und die Systeme fahren die meistem auf leichten bis mittleren Armen.
    Ich will deine Kompetenz und dein Wissen um Nadeln nicht in frage stellen da das ja dein täglich Brot ist. Nur denke ich das man sich verleiten läßt. Im Netz steht der Dreher XY hat einen schweren oder leichten Arm und deswegen gehen diese oder jene Systeme nicht. Nur gemessen wie schwer es nun wirklich ist hat kaum einer. Ich steck das System drauf, stell alles ein laß laufen und höre.


    Aber um noch mal auf die Elac Nadeln zu kommen. Wie du schreibst war das zumindest bei den alten so das je höher die Nummer um so besser wurde das System von seinen Werten. Die Nadel sind wohl immer die gleichen bis auf die Elyptisch die man ordern konnte. Wie sieht das denn heute bei den Nachbauten aus. Kommen die alle vom gleichen Hersteller oder wer produziert die überhaupt? Die zweite frage wär noch ob es noch eine Elyptische zu kaufen gibt? Es wär schön wenn du als Fachmann in Sachen Nadeln da für die Elac Fans etwas Licht in's dunkel bringen könntest.


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Bei der sache mit schwerem mittel und leichtem Tonarm bekomm ich immer Bauchweh.

    Kann ich gut verstehen.


    Zu Deinen Gewichtsmessungen.
    Es geht hier nicht um das Gewicht des Armrohres, sondern um die "effektiv bewegte Masse", was wohl ziemlich kompliziert zu berechnen ist, zumal sowohl Gegengewicht, als auch Headshell da mit reinspielen und da ist es schon ein Unterschied, ob das Gegengewicht ganz rein - oder ganz rausgedreht ist.
    Vergleich das mit einer Seiltänzerin, die eine lange Stange zur Ballance trägt. Diese Stange wiegt z.B. 10 Kg und ist 4 Meter lang. Das "Seittanzen" macht da dann so einen grazielen und gekonnten Eindruck.
    Jetzt lass die kleine mal mit einer 1 Meter Stange los, mit gleichem Gewicht!..
    So verhält sich auch ein Tonarm und btw. ist es für diesen immer von Vorteil, wenn das Gegengewicht möglichst weit reingedreht ist, denn er soll ja auch Platten-Verwellungen schnell und mühelos folgen. Und das eben auch bei hoher Compliance.
    Nun haben die alten Elac-Nadeln alles andere als eine hohe Compliance, sondern sind ohnehin schon recht harte Knüppel. Für die wäre dann nämlich ein weit rausgedrehtes Gegengewicht von Vorteil (bei einem eher leichten Arm), da sonst eher der Arm selbst schwingt, als NUR die Schmingeinheit. So kommt es dann zu hellem, klirrigem Sound ohne nennenswerten Bass, da ja die langsamen Bass-Schwingungen der Plattenrille eher den ganzen Arm schütteln, als nur den Nadelträger - aber das hab ich ja schon geschrieben.
    Es wäre schön, wenn die Berechnung zum feststellen der effektiv bewegten Masse so einfach wäre. Ist sie aber nicht und wie das genau gemacht wird, müßte ich jetzt selber googeln...


    Die Angaben bei der Cartridge-DB
    http://www.vinylengine.com/ton…hi=&search=search&page=50
    sind hier äusserst unvollständig und zudem fragwürdig. Elac wird garnicht aufgeführt.
    Der Dual 721 soll meines Wissen eine Masse von um die 16 g haben, also zu den mittelschweren Modellen gehören. Der 1229-Arm dürfte ähnlich sein. Such malm das Board durch. Steht hier irgendwo.


    Bei den Elacs weiß ich nichts über die Arme. Allerdings sind die von Dir genannten Modelle deutlich jünger, als die Tondosen, die zeitlich zu dem von mir abgebildeten "Miracord 18H" passen und der hat einen Tonarm, der gefühlt etwa das Gewicht einer Tafel Schokolade hat.



    Er ist nicht gerade dünnwandig und aus massivem, verchromten Edelstahl gefertigt.
    Andere Tonarme dieser Epoche waren da aber zumeist noch aus Plastik und so auch nicht minder schwer.
    Für solche Setups wurden diese Tondosen hergestellt (da gab es übrigens noch gar kein Antiscating).
    Alle drei Player, die Du hast, sind deutlich eine Generation jünger - eher zwei.


    Ich will deine Kompetenz und dein Wissen um Nadeln nicht in frage stellen da das ja dein täglich Brot ist. Nur denke ich das man sich verleiten läßt. Im Netz steht der Dreher XY hat einen schweren oder leichten Arm und deswegen gehen diese oder jene Systeme nicht. Nur gemessen wie schwer es nun wirklich ist hat kaum einer. Ich steck das System drauf, stell alles ein laß laufen und höre.


    Im Netz steht auch viel Scheisse. Kann ja jeder reinschreiben, was er will...
    Aber in etwa sollte man sich nach den (verifizierten) Vorgaben richten.
    Ist die Nadelnachgiebigkeit zu niedrig, schüttelt sich nur der Arm - ist sie zu hoch, kann sich der Arm auch aufschaukeln und in seiner Resonanzfrequenz im Infraschallbereich schwingen. Das erkennt man leicht an einem "pumpen" der Bassmembran. Gut ist das jedenfalls nicht, aber bei tadellosen Platten ohne jeden Höhenschlag kann man so schon ganz ordentlich Musik hören und das mit vollem Frequenzspektrum. Eher dann schon etwas bassbetont.
    Komischerweise laufen halt manche "unmöglichen" Kombinationen völlig problemlos - und andere nicht!...


    Aber um noch mal auf die Elac Nadeln zu kommen. Wie du schreibst war das zumindest bei den alten so das je höher die Nummer um so besser wurde das System von seinen Werten.

    Ja, aber eigentlich geht es hier im wesentlichen ja nur um die verwendete Nadel (s.U.).


    Die Nadel sind wohl immer die gleichen bis auf die Elyptisch die man ordern konnte.

    Nein, es ist genau umgekehrt. Die Systemkörper sind alle gleich (bis auf höhere Fertigungstolleranzen, die man ja problemlos mit einem Ballanceregler ausgleichen kann) und nur der verwendete Nadeleinschub macht dann "System X" oder "System Y" daraus.


    Wie sieht das denn heute bei den Nachbauten aus. Kommen die alle vom gleichen Hersteller oder wer produziert die überhaupt? Die zweite frage wär noch ob es noch eine Elyptische zu kaufen gibt?

    Ich glaube, daß heute Nachbauten für Tondosennadeln nicht mehr hergestellt werden, da sich das wohl stückzahlenmäsig kaum lohnen würde. Genau weiß ich es aber nicht.


    Bei meinem Großhändler gibt es die zwar noch, aber die sind vor nicht allzulanger Zeit (als einfache Rundnadeln!!) preislich in den Bereich gestiegen, wo es sonst schon hyperelliptisch geschliffene Diamanten gibt. Ich vermute also, die Reste werden knapp. Gebaut wurden (werden??) auch diese Nadeln von den üblichen Kandidaten, die alle anderen Nachbaunadeln auch herstellen - Huco, Jico,... Früher gab es ja mehr, aber die meisten sind heute nicht mehr im Geschäft.


    Es wär schön wenn du als Fachmann in Sachen Nadeln da für die Elac Fans etwas Licht in's dunkel bringen könntest.

    ELAC-FANS ALLER LÄNDER! VEREINIGT EUCH!


    Schöne Grüße,
    Andreas

  • ELAC-FANS ALLER LÄNDER! VEREINIGT EUCH!

    :thumbup:

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Gebaut wurden (werden??) auch diese Nadeln von den üblichen Kandidaten, die alle anderen Nachbaunadeln auch herstellen - Huco, Jico,... Früher gab es ja mehr, aber die meisten sind heute nicht mehr im Geschäft.

    Ich hab mal bei DOS in Euskirchen angerufen weil ich sowieso in die Richtung mußte. Laut denen sind die Nadeln nicht mehr lieferbar. Ich hab dann bei Thakker eine bestellt die heute schon in der Post war. Die ganzen anderen Händler im Netz haben keine mehr so das es wohl nur noch einen gibt der seine Restbestände abverkauft oder einen Exklusivvertrag mit dem Lieferanten hat. Ganz böse das ganze.
    Aber der Elac hört sich schon verdammt gut an


    Wolfgang

  • Ganz böse das ganze.

    Du hast ja nun eine Nadel zum Ausprobieren. Und nun legst Du Dich auf die Lauer. 2-3 mal im Jahr fliegen ein paar Originale durch die Bucht. Beim vorvorletzten Mal sogar relativ günstig. Dann schlägt man aus der Hinterhand kurzentschlossen ratzfatz zu. ;)


  • Na ja, eine stand drinn. Nur 128€ war mir etwas viel. Da warte ich lieber und hoffe das ich was günstigeres finde


    Wolfgang

  • Hallo,


    Wie im anderen Thread bereits geschrieben, kam meine Ersatznadel von Thakker. Das stand drauf:



    Bei der Thakker- Nadel steht auf der Verpackung:



    NB-00149
    DM240 etc. / GSM



    Eventuell kann Andreas so etwas mehr zum Hersteller schreiben.



    Zur Arm- Tonabnehmer- Kombination: Oben hat Andreas das sehr gut beschrieben. Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass zumindest mein STS 222 an einem "schweren Knüppel", wie z.B. meinem Miraphon 17H klanglich richtig Spaß macht. Am montierten Technics SL- 1410 MK2 klang es lustlos und matt und gefiel mir überhaupt nicht. Selbst mit etwas mehr Gewicht auf dem System kam es nicht wirklich gut am SL.


    Ich habe es momentan am 17H laufen. Wenn ich Lust habe werde ich es mal an die Bahnschranke des Lenco L78 schrauben. Ich denke da sollte es ähnlich klingen.

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Hallo,


    Jetzt aber komm ich ins Spiel, denn ich entkerne diese Nadeln (Nadeleinschübe) komplett und baue da komplette neue Schwingeinheiten ein, die auch mit Leichttonarmen kompatibel sind.
    Damit kann man dann schon ganz ordentlich Musik hören und alles von "sphärisch" bis "Shibata" ist möglich.


    Mir ist ja neulich ein weiteres STS- System "zugelaufen", an dem die Nadel im Nadelträger bis Anschlag nach oben gewandert ist. Da war das Nadelgummi komplett durch und die Nadel selbst auch hinüber.


    Also konnte gebastelt werden. Einen Versuch sollte es wert sein. :D


    Hinten, am Ende des Vierkant- Rohres, war ein Stopfen zum Verschließen eingebracht. Diesen habe ich vorsichtig entfernt und die alten Teile (Nadelträger- Röhrchen an dem normalerweise der Diamant angeklebt ist & Nadelgummi) von vorn nach hinten herausgedrückt. Somit war das Trägerrohr komplett leer.


    In meiner Schublade fand sich noch eine Ersatznadel mit einem Vierkant- Röhrchen. Ähnlich den Shure- Ersatznadeln mit dem vierkant- Nadelträgerröhrchen, nur etwas kürzer.


    Leider habe ich vorher kein Bild gemacht. Auf jeden Fall hat das Vierkantröhrchen ein Außenmaß von 1,8 x 1,8mm. Das ELAC- Nadelträgerrohr ca. 1,9 x 1,9mm Innenmaß. Also habe ich zwei ganz schmale Tesa- Streifen zurecht geschnitten und von unten auf das Nadelträgerröhrchen der Ersatznadel geklebt und das komplette Kunststoff- Gehäuse entfernt.


    Dann habe ich das Röhrchen mit der Ersatznadel in das ELAC- Trägerrohr eingeschoben bis die Nadel vorn heraus guckte und stramm im ELAC- Trägerrohr saß. Den Stopfen hinten habe ich wieder eingebracht und mit einer glühenden Nadelspitze einer Nähnadel "fixiert". Also den Kunststoffstopfen "angeschmolzen". Kleber wollte ich an dieser Stelle nicht verwenden.


    Was soll ich schreiben?! Das klappte wunderbar. Nun musste ich nur den Tonabnehmer etwas weiter nach hinten setzen, da die Nadel nun etwas weiter vorn sitzt. Also neu eingestellt, Auflagekraft auf 2 Gramm mit der Digitalwaage eingestellt und Platte drauf .............


    PASST! Und klingt am Miraphon 17H richtig klasse. Mit der Nachbaunadel von Thakker kann dieses Bastel- Exemplar auf jeden Fall mithalten. Wenn überhaupt ist die "Bastel-Nadel" minimal leiser. Die leichte "Kanal- Ungleichheit" ist wie mit der Thakker- Nadel identisch. Da hätte ich noch etwas mit dem Tesa "tüfteln" können. Aber gut.



    Im Übrigen ist die leichte Kanal- Ungleichheit (ein Kanal etwas lauter) bei meinen beiden STS 222 unterschiedlich ausgeprägt. Bei dem einen etwas deutlicher wahrnehmbar als bei dem anderen.


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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Jetz will ich das Thema "Ersatznadeln für Elac Tondose" mal wieder aufwärmen.
    Ich denke das Thema wird immer spannend bleiben, weil die alten STS immer beliebt sein werden, aber es sehr schwer ist gute Nadeln zu bekommen. Auch die Reparatur der originalen Nadeleinschübe mit defektem Gummi wird irgend wann interessant werden.
    Die Blechdosen halten ewig, die Nadeln nicht.
    Ich habe drei dieser Systeme und schon alle möglichen Nadeln probiert, hatte aber bisher nur eines im Eisatz, weil sie nur mit einer guten Nadel Spaß machen. Folgende Nadeln habe ich getestet:
    1. Nachbau Nadel von Thakker


    2. Nachbau "Stylus Company"


    Die beiden Nadeln sind nicht identisch, wie auch schon behauptet wurde.
    Die Thakker Nadel ist meiner Meinung nach nicht ganz so sauber verarbeitet. Auch ist der Nadelstand im Ergebnis nich so gut. Die Nadel steht stark geneigt \ auf der Platte.
    Die Stylus Company Nadel steht nicht ganz so stark geneigt.
    Beide sind als Notlösung OK, überzeugen mich aber klanglich nicht wirklich.

  • Hier nun meine guten Nadeln:


    1. Unbekannte Herkunft, anscheinend ein älterer Nachbau oder vielleicht doch original?
    Vielleich kann mir jemand etwas dazu sagen


    Die Nadel ist schon recht stark gebrauch, klingt aber besser als die neuen Nachbaunadeln.

  • Originale DM 322, teuer gekauft, aber ich konnte nicht wiederstehen. Ich beobachte den MArkt schon sehr lange und hatte noch nie die rot gekennzeichnete (Auflagegewicht bis 2,5 g) im Angebot gesehen. Aber was soll ich sagen, es hat sich gelohnt.
    Anscheinend unbenutzt und mit intaktem Gummi.
    Jetzt weiß ich, was die alten Elac drauf haben. Kein Vergleich zu den Nachbau-Nadeln.



    Mein Fazit: Ich werde weiter Auschau nach originalen Nadeln halten. Ich denke, wenn Sie noch in originaler Verpackung sind ist das Risiko nicht ganz so hoch, dass das Gummi zerbröselt ist. Ein Restrisiko bleibt aber.
    Bei montierten Nadeln an Kellerfunden hatte ich es schon, dass das Gummis so bröselig war und dass die Nadel bei Berührung raus gefallen ist.


    Also, wer möchte noch originale Nadeln loswerden? :)


    Grüße,
    Uwe

  • Also, wer möchte noch originale Nadeln loswerden?

    Leider ist das genau das Problem warum ich meine wieder (sehr gut) verkauft habe. Die NB Nadeln sind ok, aber kein Vergleich zum Original. Letztere sind aber kaum mehr aufzutreiben, ich finde es echt schade, weil die Dinger richtig Laune machen.

    VG

    Kai








  • Ich werde meine nicht verkaufen, auch wenn man gutes Geld dafür bekommt (wird man in ein paar Jahren immer noch).
    Ich denke die Nadeln kann man auch reparieren. Bei den Preisen die für originale Nadeln aufgerufen werden, wenn überhaupt mal welche angeboten werden, wird sich das irgendwann lohnen.
    Es muss halt nur jemand GUT machen. Man sieht ja an Maicos Beitrag, dass das grundsätzlich geht.


    @ Maico: wie sieht´s aus - hast du nicht Lust dich der Sache anzunehmen? Reparaturen mit Lupe und Pinzetten liegen dir ja anscheinend :)


    Außerdem finde ich die Teile optisch extrem cool. Das spielt bei mir auch eine Rolle.


    VG Uwe

  • ....vielleicht könnte man ja elac überreden, jetzt wo sie wieder im plattenspielergeschäft sind ;) ... eine anniversary edition...


    im ernst...die systemkörper sind teuer, die nachbaunadeln sind es ebenso und taugen nicht viel, originalnaden gibts kaum und können nur mit viel risiko ersteigert werden...


    ...ok hie und da hilft der zufall, aber erzwingen würde ich da nichts...


    romme

  • Schön wär´s, du kannst ja mal anfragen !
    Aber ich glaube kaum, dass man bei Elac nach den Jahrzehnten noch die Möglichkeiten dazu hat.
    Und es reicht ja nicht, wenn bei irgend einen Hersteller für Elac produziert wird. Die Nadeln haben wir schon.


    Uwe

  • Hallo,


    Maico: wie sieht´s aus - hast du nicht Lust dich der Sache anzunehmen? Reparaturen mit Lupe und Pinzetten liegen dir ja anscheinend


    Ach nee..... das ist mir dann doch etwas zu fummelig. Außerdem habe ich nicht die richtigen Werkzeuge.


    Mal gucken ob ich mich da mal "schlaumache", was man da so alles benötigt. Ich denke da ist auch ein gutes Mikroskop nötig. Und wenn ich mir da die Preise ansehe..... Damit geht es schon los. Dann kommen die "Rohlinge" dazu. Ich denke das wird alles richtig ins Geld gehen. ;)

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Ich habe noch eine DM250 mit rausgebröseltem Gummi.
    Wenn ich wüsste, wo man das Gummi herbekommt würde ich mich vielleicht mal dran versuchen.
    Das Gummi muß ja auch die passende Nachgiebigkeit haben.


    Uwe

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