CT 15 Feldstärkeanzeige

  • Hallo zusammen,


    vor kurzem habe ich mir einen CT 15 angelacht, der keinen Muckser machte.
    Jetzt habe ich ihn auf dem Tisch und mal reingeschaut.


    Sicherung durch!
    Da gibt es schon widersprüchliche Angaben. In der SA sind, wie auf der Gehäuserückwand, für 220/240V 80mA angegeben.
    An der Platine selbst werden dann aber 125mA genannt.


    Zum Testen musste ich jetzt eine 160mA einsetzten...
    Aber immerhin: der CT 15 geht noch.
    Empfang ist da. Stereoanzeige leuchtet.
    Muss die eigentlich ausgehen, wenn man die Mono-Taste drückt, oder leuchtet die dauerhaft? Das tut sie bei mir zumindest.



    Die Skalenbeleuchtung ist im SA mit 10V/0,2A vermerkt, rausgeschraubt habe ich zwei defekte 12v/0,1A.


    Das eigentliche Problem ist aber die Feldstärkeanzeige, denn die zeigt gar nichts und rührt sich kein Stück - auch klopfen hilft nichts.
    Es sieht fast aus, als sei der Zeiger verbogen und liegt auf der Skala auf.
    Aber der ist ja im Gehäuse geschützt, wie soll der verbiegen?
    Kann da der Zeiger aus der Lagerung hüpfen, z.b. durch unsachgemäßen Umgang mit dem Gerät?


    Welchen Spulenwiederstand habe ich zu erwarten und welche Spannung müsste da anliegen.
    Sind das die 60µA mit 4000 Ohm? Das müssten dann ja 240mV sein.
    Mit 3V Prüfspannung vom Multimeter liege ich da wohl etwas hoch...



    Hilfereiche Tips wären willkommen ^^

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • HI Martin !

    Kann da der Zeiger aus der Lagerung hüpfen, z.b. durch unsachgemäßen Umgang mit dem Gerät?

    Von Zeit zu Zeit löst sich der Kleber, mit dem das Gebilde innen drin zusammengehalten wird.
    Ich hatte das auch schon mal. Wenn Du Glück hast, ist nur der Zeiger von der Spule abgeflogen, aber ich hatte auch schon Instrumente, wo das ganze Innenleben lose um den Magneten hing. Uffa. Da sind hauchdünne Federn und Zuleitungen im Spiel und - offen gesagt - ich habs nicht wieder hingekriegt.


    Ein Grund, Analog-Anzeigen nicht zu mögen. Wenn man dann so Anzeigen-Gräber wie die Grundig RTV "Sternenkreuzer" hat, wo davon fünf Stück (beim RTV1040) drinstecken ... das ist schon zum Verzweifeln.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    ja, das sieht nicht gut aus. Ich habe es eben ausgebaut und aufgemacht.
    Sitzt irgendwie nicht ganz mittig ;( und wie du sagst sind die zur Feder gedrehten Anschlüsse kaum auszumachen.
    Pfffft!


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  • Das Instrument sieht doch gut aus. Der Zeiger ist nur auf den linken Endanschlag rauf gehüpft. Vermutlich durch den Transport. Nimm eine Nadel und schiebe ihn vorsichtig nach rechts, damit er wieder von dem Anschlagplättchen runter kommt. Aber Vorsicht, nicht gegen die feine Feder kommen. Wenn du den Zeiger runter hast puste mal von links dagegen. Dadurch muss er sich leicht bewegen lassen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Hajo,


    leider sieht das nicht gut aus, da der Permanentmagnet, um den die Spule dreht, verrutscht ist und damit den Zeiger einklemmt.
    Auf dem Bild liegt er hinten links am Außenring an.


    Ich habe jetzt mit einem Holzspieß den Magneten halbwegs wieder in die Mitte gefummelt.
    Wenn ich jetzt gegen den Zeiger puste dreht er frei und auch im Betrieb zeigt das Gerät wieder an!


    Ich muss nur irgendwie den Magneten noch fixiren, da der bei leichter Erschütterung wieder aus der Mitte hüpft.
    Mal sehen, ob ich den mit einem Tropfen Sekundenkleber (nicht den dünnflüssigen, der kriecht zu stark) fixiert bekomme.


    Jetzt geht zwar die Feldstärkeanzeige wieder, aber dafür die Stereoanzeige nicht mehr... :S .


    [EDITH sagt:]
    Ist wohl ein Kontaktproblem, leuchtet wieder!


    Jetzt muss ich noch auf 240V umlöten und aufhübschen.


    Ersatzbirnchen müssen natürlich auch noch her. 10V/0,2A leutet vermutlich heller als 12V/0,1A.
    Mal sehen, was ich auftreiben kann.

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  • leider sieht das nicht gut aus, da der Permanentmagnet, um den die Spule dreht, verrutscht ist und damit den Zeiger einklemmt.

    Stimmt. Darauf hatte ich nicht geachtet. Du musst aufpassen, daß sich der Magnet nicht verdreht hat. Dann stimmt die Polarität nicht mehr und der Zeiger kommt evtl. nicht bis an den Vollausschlag.
    Ich würde ruhig den dünnflüssigen Kleber nehmen. Einen kleinen Tropfen an eine Kunststoffnadel oder Zahnstocher anhängen und den dann zwischen Magnet und Halterung vorsichtig einbringen.
    Wenn was schief geht habe ich ein Instrument in meinem Fundus.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Hajo,

    Du musst aufpassen, daß sich der Magnet nicht verdreht hat.

    ja das habe ich schon bemerkt, aber leider nicht zu 100% hinbekommen - zumal ich die richtige Lage gar nicht kenne.
    Ein guter Stereosender liegt bei mir jetzt so bei kurz "vor 4" vorher mal bei Vollausschlag - dafür war der ZEiger dann bei ausgeschaltetem Gerät auf 1,5.


    Wenn was schief geht habe ich ein Instrument in meinem Fundus.

    Danke für das Angebot. So wie es jetzt ist (0 bis 4), ist es völlig ausreichend.


    Andere Frage:
    Wie warm darf der Gleichrichter eigentlich werden?
    Nach jetzt etwa 2h Betrieb (umgelötet auf 240V) kann man ihn noch problemlos anfassen, merkt aber deutlich die Erwärmung.


    Noch ein Nachtrag...
    Beim Ein/Ausschalten knallt es, vermutlich weil kein Einstörkondi vorhanden ist.
    Kann ich da einfach einen an der Zuleitung oder am Schalter nachrüsten?

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    Einmal editiert, zuletzt von MaxB ()

  • Wie warm darf der Gleichrichter eigentlich werden?

    Wenn du ihn nach 2 Stunden noch anfassen kannst gibt es keine Probleme. Dann hat er keine 50 Grad. Die Schmerzgrenze der Gleichrichterdioden liegt bei über 100 Grad. Da ist er noch weit von weg.


    Kann ich da einfach einen an der Zuleitung oder am Schalter nachrüsten?

    Das bringt nicht allzuviel. Er sollte am trafoseitigen Anschluß des Netzkabels nach dem Netzschalter eingebaut sein.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Danke HaJo

    Er sollte am trafoseitigen Anschluß des Netzkabels nach dem Netzschalter eingebaut sein.

    Sprich da:

    Dann will ich mal...


    Ach so, was nehme ich denn da? 47nF, 68nF, 10nF, das wären ja so die üblichen Verdächtigen.
    Da ich im Moment eh nur noch einen 68er da habe, habe ich den jetzt mal genommen - knallt jedenfalls nicht mehr.

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