CV 1500 RC / LED-Alarm 2

  • Hallo allerseits,


    mit Interesse habe ich diesen Problemlösungspost bisher verfolgt. Tja, der CV1500....
    Nach meiner Erfahrung machen nicht nur bei diesem Gerät Reparaturversuche erst dann einen Sinn, wenn alle Lötstellen nachgelötet wurden - speziell die der Platinenstecker und die Lötösen. Dann bleiben als Fehlerquelle eigentlich nur noch - keine frühere Verbastellei vorausgesetzt - Bauteildefekte als Ursache übrig und dann kann man auch systematischer vorgehen.
    Doch jetzt zu dem Schadensbild, bei dem ich im Augenblick nicht mehr den Durchblick habe:
    Also das Gerät wird mit dem Netzschalter eingeschaltet und dann zieht Relais 3 an, die Standby-LED leuchtet weiter und die übrigen LEDs blinken (wie schnell etwa)?


    Viele Grüße,


    Armin

  • Ich muss die Dateigröße verkleinern.
    System erlaubt nur 200k / Bilder sind 2MB

    Sometimes you can't make it on your own! U2

  • Zitat

    System erlaubt nur 200k / Bilder sind 2MB

    Das geht am besten mit dem Fast Stone Image Viewer. Auf 1024 x 768 ändern und dann vorm speichern unter 200k bringen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Armin,
    das Schadensbild ist:
    nach "Power on" zieht Relais 3 sofort an und die LEDs (ca. 7/siehe weiter vorn) blinken im Sekundentakt.


    Ich versuche nochmal ein Bild einzustellen...
    Es ist von der Auflösung her aber schlecht.
    Hier im Forum habe ich schon deutlich bessere gesehen.
    Aber vielleicht reicht es ja.


    Gezeigt ist die Unterseite GP1+2 mit meiner Pin-Bezeichnung.
    Morgen mehr,
    Karl

  • Hallo Karl,
    du must die Bilder auf 1024 x 768 verkleinern und dann erst die Dateigröße ändern. So ist das Augenpfeffer.
    Der Elko links ist dort serienmäßig vorhanden.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Bilder von der Verbinderplatte und Buchsen
    Die Verbinderplatte ist bei Lichte betrachtet nicht schön.
    ---------
    Aber erst einmal noch eine Rückfrage:
    Ich hatte ja gestern nach der "Reparatur" des KS3/4 eine Messung (A) gemacht und dann später - ohne ihn bewegt zu haben nochmal (B) - wo ich dann erneut den KS feststellte.
    Den KS habe ich immer mit der Einstellung "akustisch" (Piepen) gemessen.
    Im Fall (A) kam er aus dem Standby nicht heraus.
    Im Fall (B) hatte ich wieder den Einschalteffekt (Relais 3 sofort / Blinken der LEDs)


    Dazwischen lag ca. eine Stunde (im Dunkeln). Beim Messen könnten durch die Beleuchtung vielleicht einige Bauteile etwas erwärmt worden sein. Thermische Effekte?
    ----------
    Aber die Verbinderplatte sollte ich vielleicht zunächst "etwas Reinigen".
    Ich habe LR vorrätig. Oder empfehlt ihr in diesem Fall etwas anderes?


    Heute komme wahrscheinlich zu nichts mehr (Valentinstag!).
    Gruß,
    Karl

  • Hallo Karl,
    sorry, aber es ist frustierend, wenn man einen Hinweis schreibt (mit Bild). in dem das spezielle Steuersignal und dessen Auswirkung im Regelfall genau beschrieben ist, das IMMER so beim Einschalten ablaufen muss und es wird in keiner Weise darauf eingegangen.
    Nur durch systematische Fehlersuche ist der Fehler zu finden, so ist das ein regelrechtes Rumgeeiere.
    Also nochmal: Nach dem Netz-Ein startet der Rechner und liefert einen Datenstrom an die Schieberegister. Dabei wird über das Schieberegister IC1002 Pin4 eine log. 0 (= 0 Volt) ausgegeben. Am Basiswiderstand von T1001 MUSS also nach Netz-ein eine Spannung von ca. 0 Volt anstehen. Wenn dann eine Eingangswahltaste gedrückt wird (z.B. AUX) erkennt das der Prozessor und gibt über das IC1002 Pin4 eine log. 1 (ca.10 Volt) aus. Am Basiswiderstand wechselt jetzt der Wert von 0 Volt auf ca. 10 Volt. Hinter dem Widerstand, an der Basis von T1001, werden aus 0Volt 0,7 Volt. Der Transistor schaltet durch und das Relais3 zieht an. So und nicht anders muss es ablaufen.
    Prüfe diesen Ablauf, wenn es nicht so abläuft, hast du ein Problem in der Rechnersteuerung. Das muss erst funktionieren, bevor weitere Fehler gesucht werden..

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Moin hajosto


    Das hat er am Freitag um 18:18 aber schon gemacht. An der Basis liegen 0 V aus und 0,8 V bei Betrieb an.


    Jetzt hoffe ich aber, dass er unter aus nicht versanden hat, das Gerät vom Netz zu trennen. -)

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Das hat er am Freitag um 18:18 aber schon gemacht.

    Richtig. Wenn der Rechner spinnt kann das aber auch ein Zufall gewesen sein. Ist dieses (richtige) Verhalten bei jedem Einschalten der Fall, das ist die Frage.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Moin hajosto


    Das hat er am Freitag um 18:18 aber schon gemacht. An der Basis liegen 0 V aus und 0,8 V bei Betrieb an.


    Jetzt hoffe ich aber, dass er unter aus nicht versanden hat, das Gerät vom Netz zu trennen. -)

    Hallo Zivi,
    "aus" war wirklich nur "power off" (nicht vom Netz getrennt) :)
    Ich trenne ihn nur vom Netz, wenn ich in ihm rumhantiere.


    Hallo HaJo,
    ich habe den Hinweis zu spät gesehen, hatte aber wie Zivi bemerkte, den Test quasi schon erledigt.
    Der Widerstand (nach Deiner Zeichnung gerade nachgemessen) ist 0,4 Ohm.
    Die Spannung nach "Power on" ist am Basiswiderstand 0,002V und ändert sich auch nicht, wenn ich die AUX-Taste (oder andere) betätige.
    Der Rechner scheint nicht aktiv zu werden. Vielleicht "sieht" er die Tastenbetätigung nicht?!
    Wenn er nach "Power on" das Relais 3 sofort angesteuert hat, habe ich dort 0,8V gemessen.


    Es gibt also 2 Fälle:
    entweder er bleibt im Standby und reagiert auf keine Taste, oder er schaltet sofort durch und bringt den Blink-Alarm. Wenn er durchgeschaltet hat, konnte ich bisher reproduzierbar KS3/4 nachmessen.
    -------
    Ich habe nun die Verbinderplatte nochmal gebürstet.
    Momentan (nach 3 Tests) scheint er jetzt in dem Zustand zu bleiben (Standby mit Nichtstun).


    Gruß,
    Karl

    Sometimes you can't make it on your own! U2

  • entweder er bleibt im Standby und reagiert auf keine Taste, oder er schaltet sofort durch und bringt den Blink-Alarm.

    Ich vermute, dass die Schieberegister keine Informationen bekommen und beim Einschalten nach Lust und Laune irgendwelche Pegel an ihren Ausgängen zeigen.
    Für eine weitere Fehlersuche ist jetzt ein Oszillograf erforderlich, mit dem man die Funktion des Prozessors und der Schieberegister kontrollieren kann.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Karl,


    danke für Deine Antwort, aber: wie verhält sich die Standby-LED? Ich stelle diese Frage ganz bewußt...
    Zu Beginn dieser Diskussion hieß es ja, daß nach dem Anlegen der Netzspannung das Relais 3 UND die Standby-LED aktiv sind.


    Unter gewissen Umständen könnte so ein Effekt tatsächlich "erscheinen", nämlich wenn an der Basis von T1010 eine Wechselspannung mit ausreichend hoher Frequenz (z. B. 100Hz) anliegt. Ich "spinne" den Faden mal weiter: selbst unter Berücksichtigung von C1010 und R1032 (Tiefpass) führt eine 5V-Rechteckspannung (die Logik hängt an 5V "+B") zu einer Basisspannung von bis zu 0,78V (ohne Basisstrom) bei 100Hz -> T1010 könnte also immer wieder durch- und abschalten! Da das Relais ca. 15ms (entspricht 67Hz) für´s Schalten benötigt, fällt das in den Abschaltphasen nicht ab und daher scheinen Relais und Standby-LED gleichtzeitig aktiv zu sein. Das schnelle Flackern der LED nimmt das Auge nicht wahr.
    Mit einem Multimeter mißt man da nichts genaues - es kann einem sogar einen richtigen Wert vorgaukeln, je nach Pulsweitenverhältnis des Signals!


    Das Auftreten einer solchen Wechselspannung (100Hz = Restwelligkeit nach einem Brückengleichrichter) könnte an einer fehlerhaften Masseverbindung, vielleicht in Verbindung mit einer kapazitiven Kopplung oder auch an einem "blinden" Siebelko in dem Standby- Netzteil liegen - miß doch mal mit dem Multimeter den Widerstand zwischen den Anschlüssen an C1904 (mindestens ein Beinchen auslöten!) - hier sollte der Widerstandswert mit der Zeit langsam (!) immer größer werden. Vorher sollte das Gerät schon einige Minuten lang ausgeschaltet sein, damit sich der Kondensator entladen kann. Ist der Wert innerhalb von 1-2 Sekunden schon "unendlich" hoch oder später konstant recht klein (< 2k), dann ist der Elko wohl hinüber -> austauschen.


    Dann miß doch auch einmal den Widerstand zwischen der Masse der Netzteilplatinen (Betonung liegt auf -en) und der Grundplatte 1. Da darfst Du höchstens ein paar Milliohm messen und das dauerhaft (einige Sekunden lang messen!). Steigt der Widerstandswert mit der Zeit an, besteht nur eine kapazitive Kopplung. Ist der gleich sehr hoch, dann ist ein Kontakt faul. In beiden Fällen alle Platinenverbindungen nachlöten! Ich würde ohnehin erstmal alles nachlöten und bei dieser Gelegenheit alle Elkos (vor allem die Tantals) tauschen...


    Zum Blinken der übrigen LEDs: so ein Effekt kann bei dem oben genannten Szenarien auftreten, da der Prozessor und das Drumherum nicht richtig arbeiten können...


    Soweit mein Gedankengebäude - ich hab nichts dagegen, wenn das jemand jetzt zum Einsturz bringt - das mag uns allen dienen :rolleyes:


    Waidmannsheil!


    Viele Grüße,


    Armin

  • Hallo Armin,
    wenn ich mich recht erinnere, blitzt in dem Fall, wenn er Relais 3 sofort anzieht, die Stby-LED nach "Power on" maximal nur kurz auf (leuchtet nicht dauerhaft).
    Ich werde beim nächsten Auftreten genauer aufpassen.


    Und ich muss jetzt erstmal Deine Antwort verinnerlichen und werde später detaillierter darauf eingehen.


    Grüße nach Regensburg,
    Karl (ein alter Alteglofsheimer)

    Sometimes you can't make it on your own! U2

  • Hallo HaJo,
    leider besitze ich kein Oszi.
    Aber Wolfenbüttel wäre nicht so weit weg von Wolfsburg, oder?


    Gruß,
    Karl

    Sometimes you can't make it on your own! U2

  • Aber Wolfenbüttel wäre nicht so weit weg von Wolfsburg, oder?

    Hallo Karl,
    das ist sogar noch näher. Ich wohne im Landkreis Wolfenbüttel, der zieht sich fast bis zur Autobahn BS-Ost hin. Von da sind es nur noch 5km zu mir.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hallo Karl,


    ah sooo, die Standby-LED blitz nur einmal kurz auf! Ja, dann vergiß das mal mit der Wechselspannung.
    Auch auf die Gefahr hin, penetrant zu erscheinen - Lötstellen nachlöten birgt Wunder und kann so oder so nicht schaden, da die auch später immer noch zuschlagen können und dann fängst Du wieder von vorne an. Nach dem Nachlöten solltest Du eigentlich wieder einige Jahrzehnte keine Probleme mit kalten Lötstellen haben.


    Gut, das HaJo in der Nähe wohnt - mit nem Oszi ist eine Fehlersuche schon gleich viel einfacher.


    Viel Erfolg Euch beiden!


    Viele Grüße,


    Armin (der knapp 14 Jahre in Braunschweig gewohnt hat)

  • Lötstellen nachlöten birgt Wunder und kann so oder so nicht schaden,

    Das es schlechte Lötstellen in den alten Geräten gibt ist völlig klar. Ich denke da z.B. an die Synthesizerplatine aus CT1740, CR1750 und CR1780. Das habe ich hier genügend beschrieben. Dann sollte aber das alte Lötzinn vorher entfernt werden. Es könnte sich mit dem neuen Lötzin nicht vertragen. Auch sollten die Lötstellen dann zusätzlich blank gemacht werden. Der CV1500 hat eine ganze Menge Lötstellen, da kann dabei einiges passieren. Der Aufwand, blind alle Lötstellen nachzulöten ist viel zu groß.
    Eine vernünftige Fehlersuche findet auch schlechte Lötstellen.

    Viele Grüße
    HaJo


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