Hallo,
aus Gründen der Authentizität habe ich meine DIN-Stecker immer über Adapter an die Cinch-Eingänge des Vorverstärkers angeschlossen. Da diese Kombination oftmals auch Massebrummen verursacht, habe ich überlegt, doch auf Cinch umzurüsten. Ich könnte also den DIN-Stecker abschneiden und durch Cinch ersetzen oder gleich ein komplettes Cinch-Kabel einsetzen. Da Glücksspiel jedoch verboten ist, habe ich mir ein Kapazitätsmessgerät besorgt und erstaunliches beobachtet. Wer schwache Nerven hat, sollte ab hier nicht weiterlesen!
Das Meßgerät habe ich für 15 EUR bei P***** gekauft. Absolute Meßgenauigkeit ist mir nicht so wichtig, die relativen Vergleichsmessungen zum Referenzobjekt interessieren mich erst einmal.
Die folgenden Bilder habe ich in chronologischer Reihenfolge eingestellt:
Erst mal auf 0 pF im Ruhezustand justiert:
Das Original-DIN-Kabel eines 701:
Der erste Adapter, den ich als Gratiszugabe erhielt:
Ein Adapter von Vivanco, gekauft für 7,99 bei C*****:
Ein namenloser Adapter, der als der oben abgebildete Vivanco-Adapter angeboten wurde, gekauft für 9,85 über A*****:
Zur Gegenprobe wieder ohne Adapter:
Ein DUAL-Adapter, offenbar für Quadrophonie gedacht:
Ein Cinch-Kaben aus der Grabbelkiste:
Fazit: alle preiswerten DIN-Cinch-Adapter sollte man ungesehen entsorgen. Es mag teure bzw. High-End-Lösungen geben, die tatsächlich kapazitätsarm sind. Da sollte man sich vor dem Kauf die maximale Kapazität bescheinigen lassen. Einzig allein der 50 Jahre alte DUAL-Adapter konnte hier überzeugen.
Nachtrag:
Wenn ich die DIN-Verbindung mit der Hand umfasse, gibt es bei den Adaptern ein 50 HZ-Brummen zu vernehmen. Nur nicht beim DUAL-Adapter, obwohl dessen Stecker schon museumsreif sind und er noch nicht einmal ein extra Massekabel hat. Da haben anscheinend seinerzeit zwei Leute genau gewusst, was sie taten.
Gruß
Michael