Dual 721 - Geschwindigkeit (mal wieder)

Hi Marcel !

Ich würde den mal ganz zart mit einem feinen Schmirgelpapier (>250er) abziehen. Ab und zu reibt sich die Oberfläche "zu" und wird glatt. Das ist -teilweise- auch bei den Oli-Pimpeln zu beobachten, wenn die ganz neu sind, daß sie an der eigentlichen Reibfläche zu glatt sind. Dann hilft ein kleiner Streifen Schmirgelpapier, den man ein- oder zweimal kreuzförmig über die Fläche zieht und alles wird gut.

Zu dem Knacken: *Wann* tritt es auf. Gleich wenn der Motor ein- oder ausschaltet oder erst, kurz bevor der Arm bei Start oder Stop angehoben wird ? Im letzteren Fall deutet das dann nämlich auf den Kurzschließer. Den hatte ich zwar auch gereinigt, als ich die Mechanik wieder zusammengebaut habe, aber das ist ja nun leider auch schon wieder eine Weile her.

Im Netzteil sind ausreichend große Elkos, daher halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Spannungsschwankungen auf der Primärseite des Trafos wirken sich ja auf der Sekundärseite nur noch wenig aus, das Übersetzungsverhältnis des Trafos geht ja mit in die Rechnung ein.
Ist das ein freistehendes Gebäude, das weit von jeder Siedlung entfernt ist und mit einer Freileitung versorgt wird?
Natürlich sollte man aus Sicherheitsgründen schon mal überprüfen (lassen) warum es zu solchen Spannungsschwankungen kommt. Lockere Klemmen und sonstige Verbindungen führen immer wieder zu Bränden.

ok es ist also wahrscheinlich, dass nur die Glühlampe flackert (wahrscheinlich defekter Dimmer). Damit hat sich ja das Thema Spannungsschwankungen ja wohl erledigt
Man könnte testweise auch eine Steckdose nutzen, die an einem anderen Außenleiter hängt.
Nein, am Entstörkondensator kann es nicht liegen.

Hi !

Zitat von soulseeker

Da es bei wacholder zuletzt ja nie aufgetreten ist, frage ich mich, ob das Netzteil vielleicht durch eine zu hohe/schwankende Spannung hier in meinem Hausnetz aus dem Gleichgewicht geraten kann.

Vor allem, weil ich das Teil "aufgedornt" auf dem Reparaturständer manchmal den ganzen Nachmittag habe laufen lassen, eben um einem schleichenden oder noch versteckten Defekt auf die Spur kommen zu können. Das ist schon etwas schräg, ehrlich gesagt.

Der 721 hat für den eigentlichen Regelteil eine Z-Dioden-Stabilisierung mit eigenem Puffer-Elko. Selbst wenn die Netzspannung schwankt, dürfte das den Motorlauf nicht aus dem Tritt bringen. Der Motor selber läuft an der ungeregelten Hauptspannung vom Netzteil, aber wenn eine Erhöhung der Betriebsspannung auftreten würde, würde die Regelung sie sofort kompensieren, so daß es schlimmstenfalls mal ein ganz kurzes Ansteigen der Motordrehzahl geben dürfte. Da das aber eine Regelung ist, die nur aktiv Leistung an den Motor abgibt, wenn dessen Drehzahl unter einen bestimmten Wert fällt, wahrscheinlich aber nicht mal das.

Wenn die Drehzahl sich irgendwann erhöht und durch nix dazu zu bewegen ist, wieder auf ein Normalmaß herunter zu gehen, kann das jedoch nur durch die eigentliche Regelung bzw. deren Referenz und zugehörige Einstellpotis verursacht werden. In dem Bereich ist aber alles kritische neu gekommen und durch den Neu-Abgleich stehen die Einsteller auch nicht mehr auf den alten Positionen.
Interessant wäre, herauszufinden, ob Du den Effekt auch beim Betrieb mit 45 upm bekommst.

Ich könnte Dir höchstens anbieten, eine komplette Elektronik von einem laufenden 721 mitzubringen - also inklusive Pitchpoti und Drehzahlschalter und das vor Ort umzubauen.

beim Pickelteller ist eben eine Reihe für 50 Hz und 33 U/Min, eine Reihe 60 Hz und 33 U/min, eine Reihe 50 Hz und 45 U/Min und eine 60 Hz und 45U/Min.
Unsere ausländischen Freunde mit 60 Hz Netz wollen eben auch die Drehzahl kontrollieren.

Das heißt das Ding wird um ziemlich exakt einen fixen Betrag schneller? Das ist aber schon sehr skurril!

das war bei meinem 721 auch. Erst dachte ich an das Pitch-Poti, gewechselt, gleicher Fehler. Dann dachte ich, der Umschalter 33/45 ist defekt, überbrückt, gleicher Fehler. Aber es stellte sich raus, dass eines der Potis eine eingebrannte Stelle hatte. Also Stellung markieren und reinigen und hundert Mal hin- und herdrehen. Dann war's gut. Seit über 2 Jahren in Ordnung, daher denke ich, das war es. Habe mir deshalb den Potiwechsel gespart.

Hallo,
so nach zwei stunden suchen und lesen bin ich hier bei euch gelandet.
ich habe hier einen dual 721 stehen, der lief auch recht gut, aber eine überholung war an der zeit.
gestern habe ich die elektronik gewechselt, von C3 - C9 ausser C6 braucht man ja nicht.
heute hab ich dann das entfetten und neu schmieren vorgenommen.
voller freude hab ich wieder angeschlossen, jo und jetzt dreht der druch, also wenn ich den anschalte geht der auf höchstgeschindigkeit.
nochmal die lötstellen nachkontroliert, nix das gleich problem.
ich hab ja schon einige dual´s mit frischer elektronik ausgestattet, aber hier bin ich gerade ratlos.
ich hätte zwar nochmal den gleichen satz von C3 -C9 da, aber irgendwie glaube ich nicht das von dem ersten satz was defekt sein könnte.
ach ja, podis wurde auch gereinigt, wie gesast vor dem elektrotausch lief der sauber.
werde mich aber weiter hier versuchen durch zulesen, ist doch recht viel.
grüße

Das Teil vom "Soulseeker" hatte ich ja auch schon mal auf dem Tisch.
Ich habe nur die Verdächtigen getauscht weil der Fehler bei mir überhaupt nicht auftrat.
Das Ding ist scheinbar eine gemeine Zicke.
Aber nicht aufgeben ... die ist zu schön um nicht fertig gemacht zu werden.

Ulli

hab den mal zu einem bekannten gebracht, er vermutet die diode 6 ist defekt, da ich noch nicht ganz firm im durchmessen bin, schaut er da mal nach.
werde berichten, wen er wierder läuft.

wie soll es den am Netzteil liegen?
Den Istwert liefern die Spulen, der Soll-Istvergleich erfolgt durch den Op, die Spulen werden von Transistoren angesteuert, wie soll den das Netzteil für den Fehler verantwortlich sein?
Oder meinst du, das ganze wird durch einen zu hohen Wechselspannungsanteil des Netzteils verursacht?
Teil doch deine Überlegung mit.
Gruß Alois