Dual 721 - Geschwindigkeit (mal wieder)

  • Hi !


    Für die Einstellung vom R40 gibt es leider nicht mehr die Drahtverbindung, die man rausnehmen und mit einem Amperemeter brücken kann, wie beim 701. R40 regelt den Anlaufstrom, der maximal durch die Motorspulen fließen kann.


    Da man also nicht direkt messen kann, könnte man indirekt den Spannungsabfall über den Begrenzerwiderstand R41 messen.
    Das ist ein 5.6 Ohm Widerstand und der Anlaufstrom sollte m.W.n. 300mA aus dem Stillstand bzw. bei mit dem Finger auf fast Stillstand runtergebremstem Teller nicht überschreiten.


    Da die zu erwartende Spannung U = vorgesehener Strom x vorhandenem Widerstand ist, muß man einfach 0.3 A x 5.6 Ohm rechnen, um auf rund 1,68 V Spannungsabfall zu kommen.
    R40 widerum greift die Spannung über dem Widerstand ab leitet sie an die Basis von T11. Wenn T11 oberhalb von ca. 0.6V leitend wird, kann die Spannung über den Darlington aus T12 und T13 nicht weiter ansteigen und der Motorstrom wird auf diesem Pegel stabilisiert, bis die Regelung beim Erreichen der Nenndrehzahl eingreift und die Regelspannung an T12/T13 reduziert.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Wow, Peter, Du bist echt irre! Was machst Du beruflich? :)


    Ich hab für heute aufgeräumt. Mangels Werkstatt oder Hobbykeller findet das am (langen) Esstisch statt, zum Frühstück soll es da wieder nett aussehen.
    Wenn er das nächste Mal auf dem Kreuz liegt, versuch ich mal nachzumessen, was Du da schreibst.


    Nun stehen dieser Tage noch eine neue AS-Scheibe an, das Richten des leicht kurvigen Tonarms und ich werd mein Glück mit der mittelprächtigen Haube versuchen.


    Zur Geschwindigkeit war‘s das zunächst mal. Vielen lieben Dank für Deine geduldige und fachkundige Unterstützung!


    Micha - das gilt natürlich auch für Dich!


    Gute Nacht!

    Kilogramm statt Kilobit. 8)

  • Hi !

    Wow, Peter, Du bist echt irre! Was machst Du beruflich?

    Ich bin reisender Computerreparateur - seit über 32 Jahren beim gleichen Arbeitgeber - mit ca. 80.000 km Fahrleistung pro Jahr.
    Das war früher mal ein deutlich anspruchsvollerer Job und ich habe bis in die 90er noch z.B. Laserdrucker auf Chiplevel repariert.
    Macht heute auch keiner mehr.
    Durch meinen Vater, der im Signaldienst der Deutschen Bundesbahn war und defekte Signalanlagen reparieren mußte, bin ich relativ früh an die Elektronik gekommen. Meinen ersten eigenen Lötkolben hatte ich mit acht - hatte also vorletztes Jahr "Goldenes Lötjubiläum" sozusagen.

    Wenn er das nächste Mal auf dem Kreuz liegt, versuch ich mal nachzumessen, was Du da schreibst.

    Kannst Du ja mal machen.

    Zur Geschwindigkeit war‘s das zunächst mal. Vielen lieben Dank für Deine geduldige und fachkundige Unterstützung!

    Bitte sehr, gern geschehen.
    Wieder einen vor einem Recyclingmuldenschicksal gerettet.


    Viel Spaß damit.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß einem Geräte, wo man selber Zeit und Mühen investiert hat, um die wieder fit zu kriegen, sehr viel mehr bedeuten als reine "Zukäufe". Außer, wenn das wirklich "Erste" waren, man sich die mühsam zusammengespart hatte oder sowas. Solche Geräte haben eine Geschichte, die über den rein materiellen Wert weit hinausgeht.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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