Hi !
Zunächst war der Erfolg erfreulich, wenn auch das Relais erst nach ca. 30 sec. anzog.
Du müßtest mit dem Wechsel auf das 4093 auch den Kondensator C1812 gut halbieren, weil der den "Anzugspunkt" bestimmt, wann die Gatter kippen und die Relais aktivieren. Das ist jetzt ein 10µF und ich ersetze den gewohnheitsmäßig gegen einen 3µ3 oder 4µ7.
Wenig schön ist die eingeschränkte Spieldauer von 45 min. Dann ist es aus mit der Musik. Was kann ich machen?
Mir lag auf der Zunge, daß man eine C90 nahch 45 Minuten umdrehen muß ... aber das wäre eine blöde Antwort, nicht ?
Klacken die Relais dann runter ? Was ist, wenn Du das Gerät aus- und wieder einschaltest ?
Aus meiner Sicht gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Der Verstärker läuft bei Erwärmung aus der Symmetrie und nach einer Dreiviertelstunde bildet sich am Ausgang eine Gleichspannung, die zur Abschaltung des Relaiskreises führt.
2. Irgendwo in der Auslöseschaltung ist ein Kondi morsch und hält die Ladung nicht, wodurch die Logik kippt und den Spaß beendet.
Daher ist es wichtig, zu erforschen, wie der Amp nach einem "Power-Down-Reset" reagiert. Er ist dann noch warm und wenn es ein Symmetrie-Problem ist, müßte des relativ schnell wieder auftreten.
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wenn auch das Relais erst nach ca. 30 sec. anzog
30sec. beim Einschalten ist definitiv zu lang. Da dürfte schon zu Beginn eine Unsymmetrie vorliegen, die dann gerade so in den grünen Bereich läuft. Dann, bei Erwärmung, läuft sie wieder aus dem grünen Bereich raus. Überprüfe die Spannungen an den LS-Ausgängen (Anschluss rote und gelbe Ader), die von den Endstufenplatinen kommen (Messpunkt für Symmetrie im Bild) Gegen Masse gemessen sollten das nicht mehr als 20mV sein.
Hi Hajo !
30sec. beim Einschalten ist definitiv zu lang.
Das ist aber beim Wechsel vom 4011 auf den 4093 eigentlich normal, da der 4011 schon viel früher kippt, weil die "L"-Bedingung am Gatter-Eingang ab ca. 1/3 Ub nicht mehr erfüllt ist (aber noch kein echtes "H" erreicht ist ... worauf er flattert), der 4093 aber erst wesentlich später kippt - nach dem Überschreiten der 2/3 Ub Hysterese des Schmitt-Triggers. Die 30 Sekunden mit dem 10µF C1812 haben alle meine CV1600 bisher geschafft, auch wenn sie nahezu perfekt symmetriert waren ... deshalb verkleinere ich den auch auf rund die Hälfte.
Trotzdem darf die Abschaltung nicht nach einiger Laufzeit "abklemmen". Dann stimmt was nicht.
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Jetzt muss ich einen aufwendigen Ausbau aus dem Musikschrank machen, bevor ich anfangen kann.
Aus Musikschrank ausbauen?!? Dann könnte evtl. ein Wärmeproblem die Ursache sein.
Konnte aber noch nicht die 20 mV gemäß Bild von HaJoSto Endstufe messen. Mein altes Meßinstrument kann nur 1,2 V DC als kleinste Größe messen. Dazu habe ich noch Fragen. Gemessen wird Gleichspannung.
Richtig.
Wenn ein Kanal sehr heiß wird, aber eine zeitlang spielt, dürfte der Ruhestrom immer größer werden, bis die Schutzschaltung die Endstufe abschaltet. Entweder ist er falsch eingestellt oder es ist was defekt. Hol dir ein einfaches Digimultimeter und prüfe damit den Spannungswert über den Keramikwiderständen.
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