CD Player über Band Tape nur Mono

Zitat von z1ll4

Den Player habe ich über ein chinch Kabel (5 chinch Stecker auf 5 Pol DIN Stecker) verbunden.

Am wahrscheinlichsten ist, dass etwas mit dem Cinch-DIN-Kabel nicht stimmt.

Möglichkeiten :

1. Du hast am linken Kanal einen falschen Cinch-Stecker verwendet. (Probiere alle vier restlichen Stecker.)

2. Das Kupplungskabel ist falsch verlötet (passiert öfters).

---

3. Um auszuschließen, dass am CD-Player etwas nicht stimmt, stecke den funktionierenden Cinch-Stecker vom linken auf den rechten Kanal um - und überprüfe, ob jetzt der linke Kanal zu hören ist.

Wie kann der denn eigentlich falsch verlötet sein? Wenn da vier Cinchkupplungen (bestimmt nicht 5!) auf einen 5-poligen DIN gehen, ist doch eigentlich jeder Steckerstift mit einem der Cinchstecker verbunden (und die Masse an Stift 2). Wenn man die richtige der vier Cinchkupplungen nimmt, kann man doch auch die ungewöhnlichsten DIN-Buchsen-Beschaltungen damit überlisten. Wie etwa bei alten Stereoverstärkern mit 3-poligen Anschlüssen (1=links, 3=rechts, 2=Masse).

Wie war dieser Adapter denn falsch verlötet? Klär mich auf!

LG Holgi

Zitat von Hannoholgi

Wie kann der denn eigentlich falsch verlötet sein?

Das ist die Fernost-Massenproduktion. Hatte ich auch schon. Die kennen ja oft DIN-Stecker und die Belegung der einzelnen Stifte nicht.

Zitat von Albert W.

Das ist die Fernost-Massenproduktion. Hatte ich auch schon. Die kennen ja oft DIN-Stecker und die Belegung der einzelnen Stifte nicht.

Ja, aber hat doch vier Cinch Stecker dran. D.h. egal welche Farbe die nun ziert, auf einen der vier Pins geht immer einer. Wenn man jetzt alle Möglichkeiten durchprobiert findet man immer einen Stecker für den gewünschten Pin.

Zitat von tpl1011

Ja, aber hat doch vier Cinch Stecker dran.

Von den 4 Cinch-Steckern sind 2 für Eingänge und 2 für Ausgänge. Es braucht also nur 1 Ausgangs-Chinch falsch verlötet sein - und schon hast Du den Effekt, um den es hier geht. (1 Ausgangs-Cinch funktioniert ja.)

Was hier genau fehlerhaft war, wird uns Denis ja mitteilen.

Zitat von z1ll4

da dieser nicht zu der heutigen Stromstärke aus der Dose passte und geplatzt ist.

Vielleicht hättest du keinen Strom aus der Dose kaufen sollen, sondern frischen!
Kleiner Scherz.

In Wirklichkeit kommt keine Stromstärke aus der Dose (Strom fließt nur, wenn ein Gerät an diese Spannung gelegt und eingeschaltet wird), sondern es liegt dort eine Spannung an, die sog. Netzspannung. Die betrug früher 220 V~, seit Jahren aber schon 230 V~. Tatsächlich sind es, je nach Wohngebiet und Tageszeit, eher 235-240 V. Und was da geplatzt ist, dürfte ein Entstörkondensator gewesen sein, dessen Ableben aber sicher nicht direkt mit der Netzspannung zusammenhing, sondern mit seiner Alterung, rissigem Gehäuse und dadurch eindringender Luftfeuchtigkeit. Die Spannungsfestigkeit auch der alten X2-Kondensatoren war mit 250 V auch für heutige Verhältnisse ausreichend, wenn auch nur knapp.
Die aktuellen Entstörkondensatoren haben eine Spannungsfestigkeit von 275 V~.

Platzende Knallfrösche, wie die Dinger unter Insidern genannt werden, können grundsätzlich bei allen Geräten auftreten, insbesondere bei jenen, bei denen die berüchtigten schwedischen "Rifa miniprint" verbaut wurden. Die kriegen fast alle Risse!
Der abgebildete stammt aus einer Revox-Bandmaschine A77, in der vier Stück dieser Zeitbomben verbaut sind. Da die Wickelmotoren nur mit 110 V laufen, hat dieser Kondensator nur eine Spannungsfestigkeit von 150 V~.

LG Holgi