Brummen, Einschaltknacken, Störungen, neue Erkenntnis

  • Hallo liebe Dual Freunde,


    ich habe ziemlich viele Kämpfe mit den berüchtigten Brummen, Einschaltknacken, Störungen, hinter mir:
    - neue Kabel
    - Chinch Umrüstung
    - neue Adapter
    - Massebrücke
    - etc....
    Bis Dato waren meine Dual, 704, 1229, 601. 1219, 1249 an einem Kenwood KR 4400 Receiver ( aus den 70er) angeschlossen. Ewiges Brummen, Knacken beim Einschalten der PS. Nerv, nerv, nerv ?( ?( X( X(


    Nun ist mir ein neuerer, gebrauchter Receiver, Kenwood KR V 6030, über den Weg gelaufen, den ich mal an Phono angeschlossen habe.


    Und was soll ich sagen: ALLE SYMPTOME SIND WEG ;) ;) ;)


    Egal welchen PS und wie ich den Kenwood anschließe, kein Brummen, Einschaltknacken, Störungen mehr...


    Sind die Neuen Amps doch besser abgeschirmt???? ?( ?( ?( ?( ?(


    Es bleibt spannend.


    Gruß Roland

    In Verwendung : 704 in Egenbau Zarge, Thorens 145 MK II, Rega RP 3 TAD Edition.
    Weitere: 1229, 1219, 1249, 601...... :)

  • Aber Musik kommt schon raus? ;)


    Im Ernst: Pauschalisieren lässt sich diese Erfahrung kaum. Ich habe auch neuere Amps, die sind nicht grundsätzlich immun gegen die üblichen verdächtigen Störgeister.

    Viele Grüße


    Jochen

  • Hi Roland !

    Sind die Neuen Amps doch besser abgeschirmt????

    Das hat nicht nur mit Abschirmung zu tun.


    Das Einschaltknacken der PS mit den Netzstrommotoren wird in der Regel durch die Stromleitung eingeschleppt und passiert den Trafo und die Gleichrichtung. Da ist entscheidend, wie die Verstärker auf der Netzseite aufgebaut sind, wie Netzteil und Verstärker aufgebaut sind und ob es Maßnahmen gibt, die steilflankige Störungen ausfiltern.


    Brummen und Störgeräusche bei der Wiedergabe kommen meistens von der Signalseite (Eingänge). Hier ist entscheidend, wie die Signale im Inneren geführt werden, ob es z.B. lange Leitungen gibt, die Eingangsschalter und erste Verstärkerstufe verbinden, oder ob die Schalter abgeschirmt und dicht an der Rückwand montiert sind. Ebenso ist wichtig, wie die Masse geführt wird, ob es z.B. kurze, dicke Verbindungen zur zentralen Masse der Stromversorgung gibt, oder ob die Masse auch wieder über lange Leitungen und womöglich Steckverbinder an die Eingänge an der Rückwand geführt wird.


    Hochfrequente Störungen und indirekte Einstrahlungen ("Mittelwellenempfang" bei voller Lautstärke) sind ein Zeichen für eine schlechte Geräteschirmung und lange Leitungen, die als Empfangsantennen fungieren. Ein dünnes Gehäuse aus Aluminium, lange, offen und ungeschirmt liegende Kupferbahnen oder Signalleitungen begünstigen sowas. Solche Geräte sind dann auch sehr viel empfindlicher gegen Knisterstörungen (Funkenbildung) an anderen Geräten im Umfeld: Lichtschalter, Dimmer, Leuchtstofflampen / Glimmlampen, Staubsauger / Geräte mit Kollektormotoren und Schleiferbürsten oder atmosphärische Phänomene (Gewitter) und im Tonsignal brutzelt und knistert es munter vor sich hin.


    Knackende Phonovorstufen sind hier schon öfters diskutiert worden. Bei den Dualdrehern ist der Kurzschließer eine Sache, mit der einige Phono-Vorverstärker nicht gut zurechtkommen und bei jedem Automatikablauf erstmal ein strammes "Knack!" an die Lautsprecher abgeben. Das ist durch die Art der Schaltung gegeben und kann eigentlich nur durch ein Isolieren der Kurzschließerkontakte behoben werden, was den KS eliminiert. Auch hierbei gibt es zwischen den einzelnen Modellen eines Herstellers oft Unterschiede. Eine Geräteserie ist empfindlich, andere nicht. Das muß man im Einzelfall erproben.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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