Erfolgreiche Abschirmung 2235/Handy?

  • Hallo,


    mein 2235 leiert anteilnahmsvoll bei Handy Aktivität in der Nähe. :whistling:
    Ich habe auch einen alten Beitrag gefunden wo jemand genau dieses Phänomen beschreibt, leider ohne Lösung....
    Heute habe ich mal den Plastikteil über der Regelplatine mit Kupferblech ausgeschlagen und dieses Blech auf Masse gelegt.
    Tjo, kein Erfolg!
    Kann sich Erfolg einstellen wenn ich unter der Platine auch Blech anbringen oder noch besser hat schon jemand erfolgreich einen 2235/630 entstört?
    PS: Der 2235 ist in Ordnung, das Leiern kommt nicht von den üblichen Fehlerchen und lässt sich zu 100% auf das Handy festmachen bzw ohne Handy vermeiden.


    Schöne Wochenmitte


    Babo

    Varme hilsener!


    Babo

  • Hi Babo !


    Schätzungsweise ist es ds gleiche Phänomen, was meinen 728Q heimgesucht hat, wenn ich mit dem Tablet und eingeschaltetem UMTS (als WiFi Hotspot) in der Nähe war. Dann hat der gnadelos geleiert. Abhilfe haben aufklemmbare Ferritkerne (Oberflächenwellenfilter) um Netzkabel und Signalkabel gebracht. Die fungieren dabei nämlich als Antennen und leiten die "Spikes" aus der Sendetätigkeit ins Gerät und bringen dort alles aus dem Tritt.


    Die Dinger sehen so aus:


    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Danke Peter, auf die einfachen Dinge kommt man manchmal selber nicht!


    Testbetrieb läuft!


    Schöne Restwoche!

    Varme hilsener!


    Babo

  • Hi Babo !

    Danke Peter, auf die einfachen Dinge kommt man manchmal selber nicht!

    Das ist normal, das beobachte ich in meiner Umgebung und auch bei mir selber öfters mal.
    Das liegt - nach meinem Empfinden - daran, daß man die Probleme manchmal etwas zu isoliert betrachtet.


    In dem Fall würde ich annehmen, daß man die Ursache (leiern) auf die Elektronik zurückführt, die durch die Funkwellen aus dem Tritt gebracht wird. Da hilft abschirmen, was für sich genommen vollkommen richtig ist. Aber man stellt sich die Frage: "Wie kommen die Funkwellen überhaupt in das Teil rein ?" erst später. Irgendwas muß als Antenne wirken. Das sind in einem gewissen Maße sicher auch die Bauteile und die Platinenverbindungen selber - aber viel interessanter sind die langen Drähte, die naturgemäß aus dem Teil raushängen. Die sind viel "empfänglicher".
    Und da setzte meine Idee an, es mal mit den Ferritkernen zu versuchen.
    Damit habe ich vor Urzeiten (um 1979 herum) schon meine Stereoanlage zuhause gegen meine CB-Funkanlage ruhig gekriegt. Das war manchmal ein ganz schönes Geknatter in den Boxen - vor allem, wenn man mit der President auf SSB unterwegs war ... die Stereoanlage an der einen Giebelwand in meinem Dachbodenzimmer lag schon wieder im Abstrahlbereich der oben drüber montierten Strato-DX.


    :)


    Testbetrieb läuft!


    Berichte gelegentlich mal von Deinen Erkenntnissen. In Tablet-, Handy- und Smartphone-Zeiten ist das nicht unwichtig. Bei mir sorgt im Moment der UMTS-Stick für Unruhe in der Röhrenkiste auf der Schreibtisch-Ecke. Mein Sat-DSL-Modem hat mir vor ein paar Tagen die Freundschaft gekündigt und ich muß mein Internet seitdem im Notbetrieb mit dem Stick machen, was mir den Musikgenuß etwas verleidet ... vielleicht sollte ich dem GRimLock auch mal einen Ferritkern um die Kabel gönnen ...


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Guten Tag,


    Ich denke ich kann jetzt nach einigen Platten von Erfolg sprechen! Man kann den 2235 zwar noch aus dem Tritt bringen wenn man das Handy direkt neben ihm ablegt und empfängt/sendet aber im normalen Alltag passiert nichts mehr.
    Nun denn, natürlich könnte ich einfach einen anderen Dreher anstatt des 2235 hier verwenden, aber meine Frau mag die für sie einfache/angenehme Bedienung über das Tastenfeld und das ist ein verdammt guter Punkt für die olle Plastikkiste :D


    Schönes Wochenende!


    Babo

    Varme hilsener!


    Babo

  • Hi Babo !

    Ich denke ich kann jetzt nach einigen Platten von Erfolg sprechen! Man kann den 2235 zwar noch aus dem Tritt bringen wenn man das Handy direkt neben ihm ablegt und empfängt/sendet aber im normalen Alltag passiert nichts mehr.

    Das ist bei meinem 728Q nicht anders.
    Wenn ich das Handy direkt daneben oder oben auf die Abdeckhaube lege, "torkelt" er von Zeit zu Zeit - immer dann, wenn das Handy einen Anruf kriegt oder nachguckt, ob es noch Verbindung hat. Das dürfte dann der Effekt der direkten Einstrahlung in die Elektronik sein.


    Nun denn, natürlich könnte ich einfach einen anderen Dreher anstatt des 2235 hier verwenden, aber meine Frau mag die für sie einfache/angenehme Bedienung über das Tastenfeld und das ist ein verdammt guter Punkt für die olle Plastikkiste :D


    Der 2235 ist eine schöne Kiste und ich bin auch ein Automatik-Fan. Plastik hin oder her: das ist im Vergleich zu dem, was es heute so gibt immer noch eine andere, höhere Liga. Ich habe aus der Serie den 620Q - das ist der kleine Bruder vom 630Q, der widerum der Vorläufer des 2235 ist. Für den 620Q ist das später Nachfolgemodell der 2225 - also ein 2235 ohne das Display.


    Schönes Wochenende!


    Danke Dir für das Feedback.
    Euch auch ein schönes Wochenende mit ungestörtem Plattengenuß. :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo zusammen,


    wo ich das hier grade so sehe mal ne Frage. Helfen die Ferritkerne evtl. auch bei Störungen von Fernsehkanälen durch WLAN? Hintergrund ist folgender: ich habe neulich hier ein bisschen umgestellt und seither stehen WLAN Router und Telefonbasisstation direkt neben der Antennendose und Fernseher (Digital SAT). Seither hab ich Störungen bei einigen Sendern. Sind jetzt nicht grade die, die ich brauche aber wenn was nicht funktioniert, fuchst es mich auch so :D

    VG

    Kai








  • Tja, die bösen Antennen überall an unseren Geräten.
    Ich habe gelegentlich das Problem gehabt, daß mein Tuner (Hitachi FT5500 MKII) eine zeitlang auf UKW Störungen eingefangen hat oder sogar übelst gerauscht hat. Dies obwohl er normal ohne Störung sowohl am Dipol als auch am Kabel empfängt. Manchmal denke ich, dem reicht ein Knäckebrot als Antenne und der liefert dennoch sauberen Empfang.
    Die Störungen traten aber nur sporadisch auf, so daß es schwer war die Ursache zu ermitteln. Nachdem ich Netzfilter in die wohnungseigene Unterverteilung eingebaut hatte um die Rundsteuersignale des EVU`s zu elliminieren, die sich in die PC`s durchpflanzten, schien auch das Problem des Tuners behoben, obwohl mich das etwas wunderte. Doch nach kurzer Zeit störte wieder etwas den UKW-Empfang. Ich habe dann den Tuner anders aufgestellt, weil er bis dato nah am Monitor eines PC gestanden hatte, aber die Störungen wurden dann nur noch häufiger. Mit einem mal hatte ich dann auch auch Störgeräuche bei der Schallplatten Wiedergabe. Dies aber nur bei einem Dreher, einem 1218 der mit einem Shure M103 empfängt und an einem NIKKO Receiver mit Dinbuchsen angeschlossen ist. Dieser Receiver hatte dann auch zur gleichen Zeit auf UKW wie der Hitachi Tuner und der 1218 Störungen. Der NIKKO ist ebenfalls per Dipol auf Empfang.
    Zum Test habe ich dann, wenn die Störungen auftraten auch andere Radios, überwiegend Röhrengeräte, eingeschaltet und siehe da, es war völlig egal welches Gerät ich wo einschaltete, es gab immer auf allen Geräten zugleich Störungen.
    Also habe ich die Elektroinstallation in der Wohnung überprüft und siehe da, alle zu den Außenwänden liegenden Steckdosen waren miteinander verbunden, außer die des Kühlschrank (ist mit der Außensteckdose zusammen und läuft über FI). Soweit kein Problem, wenn man bei der modernisierung der Wohnung alles richtig gemacht hätte. So aber sind die betroffenen Steckdosen zwar untereinander mittels NYM 3x1,5qm verbunden, aber zwischen der ersten Steckdose dieses Kreises und der einzigen Abzweigdose vor der Unterverteilung liegt Stegleitung 2x1,5qm. Ich habe dann ein Radio in der Küchenzeile angeschlossen, welche nach neuestem Stand installiert ist und siehe da, die Störung war dort nicht vorhanden.
    Da ich ohnehin in meinem Flur aus der dort vorhandenen Ausschaltung eine Wechselschaltung machen wollte, habe ich dann die 2adrige Stegleitung abgeklemmt und durch eine dreiadrige ersetzt, so daß nun keine Nullung im klassischen Sinne mehr vorliegt, sondern eine richtige Schutzerdung realisiert ist.
    Dabei habe ich diese Steckdosen dann auch auf den FI gelegt, was vorher nicht der Fall war.
    Alle Radios empfangen nun ohne diese ständigen Störungen, lediglich der Hitache meldet sich ganz selten, wenn ich mit dem Firmenhandy über den W-Lan Router ins Internet gehen will. Aber das weiß ich und da ich nur alle paar Wochen einmal das Handy zuhause nutzen muß, ist das keine große Sache.


    Gruß Tom

    Anruf bei der Hotline...
    Kunde: "Ich benutze Windows..."
    Hotline: "Ja..."
    Kunde: "...mein Computer funktioniert nicht richtig."
    Hotline: "Das sagten Sie bereits..."

  • Wow... ich hab ja schon von allerhand Ärger mit klassischer Nullung gehört (bis zum Todesfall), aber Funkstörungen sind was neues! Vor allem nämlich bei Geräten ohne Schutzleiteranschluss und eigener Antenne ohne Erdbezug. Wenn irgendwo Erde ins Spiel kommt (z.B. Kabelanschluss oder Saltellitenantenne mit jeweils geerdetem Kabelschirm) sind Probleme sattsam bekannt, da fließt dann u.U. ein hübscher Ausgleichsstrom über den Koaxschirm, das geht bis zu Funkenflug beim Stecken und Stromschlägen!

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