Dual C 830 - Spannungsversorgung zerschossen.... :-(

  • Hallo zusammen,
    mein Wochenende ist so ziemlich hinüber.... Beim nachmessen der 105Khz-Frequenz habe ich wegen einer kleinen "Unaufmerksamkeit" (= Dämlichkeit!!!) auf der Platine für die Spannungsversorgung Punkt B (Masse) und Y miteinander verbunden. Es kam, was kommen musste, kurzer Blitz, und das war es. ;(
    Musste erst Mal lange Zeit vor die Tür, um mich zu beruhigen....
    Heute morgen habe ich dann mal die Spannungen nachgemessen, an T 301 liegen überall ca. 33 Volt an, an T 302 statt der 7,6 und 7,1 Volt nur ein paar Millivolt.
    ....
    Denke, dass T 302 hinüber ist, evtl. auch T 301. Der Rest sind ja Kondensatoren etc., da dürfte ja wohl nix hinüber sein. Mit einem Komponententester am Oszi habe ich die Gleichrichter überprüft, die scheinen o.k.zu sein.
    Im Netz habe ich beim "großen C" beide Transistoren nicht gefunden, bei reichelt nur den T 302, Mindestbestellwert bei denen aber 10 Euro.
    Gibt es Vergleichstypen für die beiden?


    Viele Grüße
    Olaf


    (Ich könnte mich immer noch .... für diese Dämlichkeit....!)

  • Hi Olaf !

    Denke, dass T 302 hinüber ist, evtl. auch T 301. Der Rest sind ja Kondensatoren etc., da dürfte ja wohl nix hinüber sein.

    Doch - eventuell die Z-Diode 27V-Typ.
    Du kannst sie in der Schaltung nur messen, indem Du mit z.B. einem 47K vom Emitter T302 (Transi raus !) auf die Eingangsspannung verbindest und guckst, ob sie die 27V hält. Oder erstmal die Transis ersetzen und gucken.


    Der T301 ist ECB belegt, ist ein 40V / 5A /10W Typ im TO126-Gehäuse.


    http://pdf1.alldatasheet.com/d…904/SAVANTIC/2SC2594.html


    Der BD235 paßt vom Gehäuse, Anschluß, Spannung und Verlustleistung, aber nicht vom Strom her (2A Dauer, 5A Spitze zu 5A Dauer, 7A Spitze). Wenn Du also irgendwas BD233 / 235 oder 237 in der Bastelkiste hast, würde ich es erstmal damit versuchen.
    Die meisten, die auch stromseitig passen, haben meistens das TO220-Gehäuse (mit der Metallplatte dahinter) und sind BCE belegt - wie der BD243.


    Der T302 ist ein Uni-NPN, der ist von unten mit der flachen Seite nach vorn BCE belegt. 45V / 100mA / 0.4W.
    Technisch geht da z.B. BC237 oder BC546 - die sind allerding EBC belegt und sie müssen verdreht eingebaut werden.
    Sollte dann aber kein Problem sein.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    vielen Dank für die Info!!!


    Habe gerade beim "C" geschaut, alles hier in Düsseldorf nicht vorrätig. Ich sprenge den Laden. :cursing:
    Mir fiel aber gerade ein, dass ich hier noch ein Schlacht-C-820 habe. Schnell mal dort geschaut, dort befinden sich reichlich 2 SC 828 drin. Werde mal einen behutsam auslöten, testen, und im C 830 verbauen. Mal schauen, was passiert.
    Die Zener-Diode habe ich übersehen, die werde ich vorher mal prüfen.
    Ich werde berichten!
    Gruß Olaf

  • So, bin schon Mal etwas schlauer: Den 2 SC 828 von beiden Duals ausgebaut, mit Komponententester verglichen, sind gleich und funktionieren, getauscht und eingebaut, kein Unterschied.
    Mehr Zeit hatte ich leider nicht, sonst hätte ich die Z-Diode noch getestet. Bleibt ja jetzt nicht mehr viel, nur noch die Diode und T 301. Da bei dem überall ca. 33 Volt anliegen, habe ich den in Verdacht.
    Gruß und schönen Abend noch
    Olaf

  • Hi Olaf !

    Mehr Zeit hatte ich leider nicht, sonst hätte ich die Z-Diode noch getestet. Bleibt ja jetzt nicht mehr viel, nur noch die Diode und T 301. Da bei dem überall ca. 33 Volt anliegen, habe ich den in Verdacht.

    Ähem ... 33 statt 20V ist für die dahinter liegende Elektronik auch nicht so gesund.
    Da wirst Du eventuell mit weiteren "Sekundärschäden" rechnen müssen.
    Z.B. an den LM1011 Dolby-ICs. Die sind *nicht* für 30V geeignet.


    Diese Regelschaltung ist auch etwas tricky und *ich* würde die so nicht bauen, davon ganz ab.
    Das Problem dabei ist: der Regeltransistor T301 funktioniert nur, wenn auch T302 und D303 in Ordnung sind.
    T302 ist gleichzeitig Regelvorstufe und Strombegrenzung.


    Ich habe übrigens Quatsch geschrieben: die Z-Diode ist eine DZ-HZ7B2 ... das ist eine 7.2V-Diode. Im Schaltplan steht aber "DZ HZ 27 B-2".
    Wenn man dann auch nicht guckt, welche Spannungsangabe (=7.1 V) oberhalb der Diode zum Emitter von T302 angegeben ist, schreibt man Blödsinn.
    Die Diode entspricht im Wesentlichen der GSZ7C2.


    http://pdf.dzsc.com/20130115/HZ3_1932183.pdf


    Alternativ nimmt man die BZX55C7V5 / ZPD7V5. Die hat 7,5V Z-Spannung oder die BZX55C6V8 / ZPD6V8 mit 6,8V.
    7.2 ist recht selten und schwer zu kriegen.
    http://www.vishay.com/docs/85604/bzx55-se.pdf


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,


    Hi Olaf !
    Ähem ... 33 statt 20V ist für die dahinter liegende Elektronik auch nicht so gesund.
    Da wirst Du eventuell mit weiteren "Sekundärschäden" rechnen müssen.


    ;( *heul*... ich hoffe ja mal nicht bzw. wünsche es mir! :wacko:


    Alternativ nimmt man die BZX55C7V5 / ZPD7V5. Die hat 7,5V Z-Spannung oder die BZX55C6V8 / ZPD6V8 mit 6,8V.
    7.2 ist recht selten und schwer zu kriegen.


    Es ließ mir keine Ruhe, bin heute früher raus und habe die Diode ausgelötet, lt. Komponententester am Oszi ist die in Ordnung!


    Jetzt bleibt eigentlich nur noch T 301....


    Und die Frage: Wie weit kann ich eigentlich so einem Komponententester trauen?


    Gruß Olaf

  • Hi Olaf !


    Mal kurz zwischendurch von unterwegs ...

    ;( *heul*... ich hoffe ja mal nicht bzw. wünsche es mir! :wacko:

    Es ist *möglich*, nicht wahrscheinlich oder sicher. Erstmal die Baustelle Netzteil fertigkriegen und dann gucken.



    Wenn die angezeigte Kennlinie den für Z-Dioden charakteristischen "Knick" hat, spricht nichts dagegen, daß sie das Experiment überstanden hat.


    Wenn Dir das Gebastel mit kurzen Kabelstücken nicht zu aufwendig ist, kannst Du einen BD243 aus der Bastelkiste nehmen. Der ist halt größer, paßt also eventuell nicht auf die kleinere Isolierscheibe und ist BCE statt ECB belegt. Isoliert werden muß er, weil das Kühlblech hinten mit dem Kollektor verbunden ist und da die Eingangsspannung draufliegt.


    Ich habe sowas auch schon gemacht. Bei meinem C828 war der 13.8V-Teil abgeraucht. Ich habe die japanisische Transistorschaltung umgemodelt und einen LT1084 (= stärkerer LM317) Spannungsregler mit entsprechender Widerstandsbeschaltung da rein transplantiert. Das dürfte beim C830 auch nicht mehr Aufwand erfordern, weil die Eingangsspannung mit 33V noch unter dem oberen Ende liegt, was die Regler vertragen. Der LM317 liefert bis zu 1.5A Strom bei guter Kühlung. Es sind zwei Widerstände erforderlich, um die Spannung einzustellen. Das Gehäuse ist TO220, also braucht es eine größere Kühlscheibe - und er ist kurzschlußfest. Das sind Sachen, die "Big-C" eigentlich im Lager haben sollte.


    http://www.ti.com.cn/cn/lit/ds/symlink/lm117.pdf


    http://www.dieelektronikerseite.de/Tools/LM317.htm


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Olaf !


    Wenn Dir das Gebastel mit kurzen Kabelstücken nicht zu aufwendig ist, kannst Du einen BD243 aus der Bastelkiste nehmen. Der ist halt größer, paßt also eventuell nicht auf die kleinere Isolierscheibe und ist BCE statt ECB belegt. Isoliert werden muß er, weil das Kühlblech hinten mit dem Kollektor verbunden ist und da die Eingangsspannung draufliegt.


    Hallo Peter,


    dann will ich mal sehen, ob ich es nachher zum C bei mir schaffe. Die haben den BD 243 vorrätig. Der "hört" sich von den Werten her passend an: BD 243. Den haben die hier vor Ort zumindest vorrätig.


    Dann kann ich zumindest schon mal sehen, ob es an diesem gelegen hat bzw. liegt.


    Die Kennlinie der Diode ist gemäß einer Z-Diode bei meinem Komponententester. Dann passt das ja schon Mal.


    Gruß
    Olaf

  • Hi Olaf !


    Was mit vorhin auf der Autobahn noch eingefallen ist (war langweilig, da grübele ich viel rum) ...


    ... wenn es so einen massiven Kurzschluß gegeben hat, daß es den Regeltransistor zerblasen hat - wieso hat dann nicht vorher die Sicherung in dem Zweig ausgelöst ? Das ist doch eigentlich deren Aufgabe, genau so ein Desaster zu verhindern.


    Da würde ich nochmal gucken, was für eine Sicherung drinsteckt.
    Lt. Plan soll das eine träge 315mA sein.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • Hallo Peter,


    ... wenn es so einen massiven Kurzschluß gegeben hat, daß es den Regeltransistor zerblasen hat - wieso hat dann nicht vorher die Sicherung in dem Zweig ausgelöst ? Das ist doch eigentlich deren Aufgabe, genau so ein Desaster zu verhindern.


    .... jetzt, wo d'et sachs... Stimmt! Die hätte ja eigentlich fliegen müssen. Habe direkt nachgeschaut, ist eine 315er träge.
    Habe es zeitlich zum C nicht mehr geschafft, aber eben den T 301 ausgebaut und an den Komponententester gehangen...: Der scheint in Ordnung, alle "Abbildungen" am Oszi wie im Lehrbuch. Konnte der nicht kaputt sein? Dann hätte ich den Fehler!
    Die Dioden sind o.k., beide Transistoren sind o.k. ?(
    Nun bin ich ratlos und frustriert.
    Gruß Olaf

  • Hi Olaf !


    Hmmm.
    Im Moment ist mir noch nicht so richtig klar, wo genau Du daneben gehauen hast und es einen Kurzschluß gab.


    Die zweite Sicherung für den 14.3V-Teil 630mA träge hast Du geprüft. Die 14,3V sind da ?
    Die 14,3V sind für den Motorteil / Abschaltung & Bandlauf und für die Beleuchtung des Cassettenfachs zuständig.


    Die 20,8V versorgen die Elektronik zum größten Teil, es wird aber auch die 33V "Rohspannung" an das Hauptboard geführt.
    Dort werden die 33V nochmal separat geregelt. Über T201 / T202. Je nach Bandsorten-Einstellung auf 6 - 19V.


    Wenn beide Transis in Ordnung sind, ebenso wie die Z-Diode, müßten hinten am Emitter von T301 eigentlich rund 20V anliegen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Im Moment ist mir noch nicht so richtig klar, wo genau Du daneben gehauen hast und es einen Kurzschluß gab.


    Hallo Peter,


    oben rechts an an der Platine sind vier Stifte, einer Masse mit B bezeichnet, der links daneben mit Y, der abführende Draht ist gelb. Die beiden habe ich wohl zusammengeführt. Hat kurzzeitig bei Berührung an Y geblitzt, danach war vorbei.


    Die zweite Sicherung für den 14.3V-Teil 630mA träge hast Du geprüft. Die 14,3V sind da ?


    Die 14,3 sind da, das Laufwerk arbeitet mit Beleuchtung einwandfrei.


    Wenn beide Transis in Ordnung sind, ebenso wie die Z-Diode, müßten hinten am Emitter von T301 eigentlich rund 20V anliegen.


    Habe heute morgen die beiden ausgebauten (Z-Diode und T 301) noch mal getestet mit dem Komponententester, einwandfrei. Beide wieder eingebaut, nachgemessen, an T 301 liegen an B, C und E 33/34 Volt an. :cursing:


    Da bleibt ja eigentlich nicht mehr viel.... Gleichrichter? Könnte die beiden auf dem Board ja mal austauschen?


    Edit 1: Die 19 Volt an Pin "P" müssen ja bei Aufnahme anliegen und Einstellung auf "Met". Habe eben auf Risiko noch mal das Deck angemacht. Da liegen ein paar Millivolt an, mehr nicht. Kann es sein, dass es da eine "Wechselwirkung" gibt und der Fehler auf dem Hauptboard zu suchen ist? EBen T201/202? Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?


    Edit 2: Habe mal ein Bild angehangen, T 301 am Komponententester. Die Bilder sind spiegelverkehrt, da ich einen externen habe. Ich interpretiere das doch richtig, dass der in Ordnung ist? Die Z-Diode sieht im Ergebnis so aus wie beim Transistor B-E.


    Gruß Olaf

  • Hi Olaf !

    Habe heute morgen die beiden ausgebauten (Z-Diode und T 301) noch mal getestet mit dem Komponententester, einwandfrei. Beide wieder eingebaut, nachgemessen, an T 301 liegen an B, C und E 33/34 Volt an. :cursing:

    Dann stimmt da was nicht.
    An der Basis von T301 sollten nur 22V anliegen. Minus des internen Spannungsverlustes der B-E Strecke bleiben damit am Emitter 21.3V übrig, die hinter dem Strombegrenzungs-Widerstand auf 20.8V absinken. Da I = U / R ist, würde sich daraus 0.5V / 4.7R = 0.106A Stromfluß ergeben.
    Stimmt die Z-Spannung am Emitter von T302 ? (Soll 7.1V)


    Wenn Du noch einen BD243 oder sowas und einen BC546 in der Bastelkiste hast, ersetze bitte mal die beiden Transis - unterschiedliches Pin-Out beachten.


    Ich habe ein C830 in der Sammlung, aber das nutzt Dir auch nix, wenn ich daran rummesse und die Spannungen aus dem Schaltplan bestätige. Das habe ich gemacht, als ich die Kiste kriegte und da lagen nur die 33V Eingangsspannung eine Winzigkeit höher, weil der Plan vermutlich noch zu 220V-Zeiten gemalt wurde, wir aber unterdessen 235V haben.


    Die 14,3 sind da, das Laufwerk arbeitet mit Beleuchtung einwandfrei.


    Okay, ein Teil ist damit schon mal abgehandelt. Dieser Teil wird nur für das Laufwerk verwendet.

    Edit 1: Die 19 Volt an Pin "P" müssen ja bei Aufnahme anliegen und Einstellung auf "Met". Habe eben auf Risiko noch mal das Deck angemacht. Da liegen ein paar Millivolt an, mehr nicht. Kann es sein, dass es da eine "Wechselwirkung" gibt und der Fehler auf dem Hauptboard zu suchen ist? EBen T201/202? Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?


    T201 / T202 werden von der rohen Gleichspannung 33V versorgt. Die Schaltung ist eine einstellbare Spannungsregelung (über die Schalter und Widerstände). Wenn da hinten nur Millivolt rauskommen, ist da auch was im Dutt. Uffa !


    Da bleibt ja eigentlich nicht mehr viel.... Gleichrichter? Könnte die beiden auf dem Board ja mal austauschen?


    Nein, denn die Spannungen sind ja da. Einmal die 14.3V fürs Laufwerk und die 33V, aus denen die internen Regler das für den Rest passend machen sollen. Das funktioniert soweit. Das Problem wird woanders liegen. Schätzungsweise hat die hohe Oszillatorspannung was durchgefetzt. Das ist aber im Moment auch nur Spekulation. Wichtig ist, die 20.8V für die Elektronik wieder in Gang zu kriegen. Dann die programmierbare Spannung für die Bandsortenwahl. Bis dahin ist alles Blindflug.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.


  • Stimmt die Z-Spannung am Emitter von T302 ? (Soll 7.1V)


    Hallo Peter,
    die 7,1 liegen nicht an, sind nur ein paar Millivolt, auch die 7,6 sind nicht vorhanden, ebenfalls nur ein paar Milivolt.


    Wenn Du noch einen BD243 oder sowas und einen BC546 in der Bastelkiste hast, ersetze bitte mal die beiden Transis - unterschiedliches Pin-Out beachten.


    Ich glaube, das ist die einzige sinnvolle Lösung, werde auch die Z-Diode direkt mittauschen. Dann ist alles drei neu, und dann schauen wir weiter.
    An dieser Stelle mal ein großes Danke an Dich, dass Du bei der fummeligen Sache dabeibleibst!!! Finde ich klasse!


    T201 / T202 werden von der rohen Gleichspannung 33V versorgt. Die Schaltung ist eine einstellbare Spannungsregelung (über die Schalter und Widerstände). Wenn da hinten nur Millivolt rauskommen, ist da auch was im Dutt. Uffa !


    Wenn die Spannungsversorgung wieder läuft, dann wird das hoffentlich das kleinere Übel sein.


    Gruß und schönen 1. Mai


    Olaf

  • Hi Olaf !

    die 7,1 liegen nicht an, sind nur ein paar Millivolt, auch die 7,6 sind nicht vorhanden, ebenfalls nur ein paar Milivolt.

    Da kann aber was nicht stimmen. Diese Schaltungsart ist ein bißchen zickig.


    Wenn nur ein paar Millivolt am Emitter von T302 anliegen deutet das auf a) durchgeschossenen C309 oder b) durchgeknallte oder verkehrt eingelötete Z-Diode.
    Wenn am Emitter von T301 aber rund 33 Volt anliegen, müßte sich über R305 / R306 so ungefähr 10V an der Basis von T302 anfinden. Das Verhältnis der Widerstände ist 4.7K : 2.7K. T302 würde dann weiter aufsteuern und die Basis von T301 über R301 / R302 "runterziehen", wodurch die Ausgangsspannung sinkt. Im Bereich der Z-Spannung + Sättigungsspannung von T302 pendelt sich das ein und die Spannung an T301 müßte die angegebenen 22V an der Basis und 21.3V am Emitter betragen.


    Ich glaube, das ist die einzige sinnvolle Lösung, werde auch die Z-Diode direkt mittauschen. Dann ist alles drei neu, und dann schauen wir weiter.


    An dieser Stelle mal ein großes Danke an Dich, dass Du bei der fummeligen Sache dabeibleibst!!! Finde ich klasse!


    Ich bin halt hartnäckig.
    Das C830 ist ein schönes Gerät und da darf man sich ruhig etwas Mühe geben. Du wirst Dich schon genug geärgert haben. :)


    Eine Radikal-Lösung sieht so aus:
    Alle Teile der Regelung bis auf C307 und C311 entfernen.
    Statt T301 einen LM317 verwenden und mit isolierten Drähten mit dem Board verbinden.
    Eingang 3 auf C307, Ausgang 2 auf C311.
    Einen Widerstand von 215 Ohm / 1% vom Ausgang 2 auf Regelanschluß 1, davon einen 3K3 / 1% auf Masse.
    Da sollten rund 20.5V rauskommen.
    Das Ding hat ein TO220-Gehäuse, braucht also eine größere Isolierscheibe und ist überlastungsfest.


    Man könnte noch eine 1N4001 von Masse zu Ausgang (Kathode auf Ausgang) und eine 1N4001 von Ausgang auf Eingang (Kathode auf Eingang) legen, damit die hinter dem Regler liegenden Kondensatoren sich beim Abschalten entladen können, ohne auf den Regler zurückzuwirken.


    So habe ich das bei meinem C828 gemacht, wo auch eine Z-Dioden / Transistorregelung hochgegangen war.

    Gruß und schönen 1. Mai

    Danke, Dir auch. Mach' mal Pause und "schalt ab" ... :D
    Das macht den Kopf wieder frei.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Wenn nur ein paar Millivolt am Emitter von T302 anliegen deutet das auf a) durchgeschossenen C309 oder b) durchgeknallte oder verkehrt eingelötete Z-Diode.


    Hallo Peter,
    es lässt mir auch am 1. Mai ja keine Ruhe. ;)
    C 309 habe ich gerade gegen einen aus dem C 820 getauscht, beide vorher mit dem Komponententester verglichen. Die sind o.k.
    Die Z-Diode habe ich so wieder eingebaut, wie auf der Platine markiert: Ring auf der Diode deckend mit Kathodensymbol auf der Platine.
    Werde mir morgen beim C mal eine neue holen. 7,2 hattest Du gesagt, sind selten. Besser drüber mit 7,5 (wie diese hier: 7,5 Z-Diode oder besser drunter mit 6,8 Volt? Beide hat der C hier vor Ort vorrätig.


    Wenn am Emitter von T301 aber rund 33 Volt anliegen, müßte sich über R305 / R306 so ungefähr 10V an der Basis von T302 anfinden.


    Und da liegen eben halt nur ein paar Millivolt an.
    T 302 hatte ich ja ebenfalls getauscht, den hatte ich aus einem Schlacht-820er.


    Das C830 ist ein schönes Gerät und da darf man sich ruhig etwas Mühe geben. Du wirst Dich schon genug geärgert haben.


    Beides ist wahr! Hatte das Deck so weit eingemessen, dass ich mehr als zufrieden bin. Hatte auch von dem Schlacht-820er das Zahnrad ausgetauscht, das Knurpsen bei Wiedergabe war dann auch weg. Mir fehlte nur noch die Überprüfung der 105kHz... Tjo, und dann knallte es... Das hätte ich besser gelassen! :cursing:


    Eine Radikal-Lösung sieht so aus:
    Alle Teile der Regelung bis auf C307 und C311 entfernen.


    Ich glaube, da besorge ich mir vorher ein weiteres Schlachtdeck ;) Das ist ja doch sehr aufwändig.


    Danke, Dir auch. Mach' mal Pause und "schalt ab" ...
    Das macht den Kopf wieder frei.


    Naja, kennst das ja bestimmt... Es lässt einen ja nicht in Ruhe. Muss aber gleich eh zur Spätschicht, da kann ich nichts mehr probieren, das lenkt ein bisschen ab.


    Gruß
    Olaf

  • Hi Olaf !

    Ich glaube, da besorge ich mir vorher ein weiteres Schlachtdeck ;) Das ist ja doch sehr aufwändig.

    Nicht so sehr.
    Aus den "geheimen Archiven" habe ich untenstehende Zeichnung ausgegraben, die genau das zeigt.
    Möglicherweise ein Fake ... :D


    .

  • Hallo Peter,
    wenn das so weitergeht, denke ich doch mal über die Radikalkur nach.
    War eben beim C, und auf die schnelle (Zeitmangel) die Z-Diode getauscht gegen eine 7,5er. Zustand wie gehabt, an T 302 liegen immer nur noch ein paar Millivolt an.
    Kann die Z-Diode ja "spaßeshalber" mal drehen... ;)
    T 301 und 302 wollte ich morgen dann mal gegen BC 546 und BD 243 tauschen, mal sehen, was passiert.
    Viele Grüße
    Olaf

  • Hi Olaf !


    Da bist Du ja wieder. :)

    wenn das so weitergeht, denke ich doch mal über die Radikalkur nach.

    Denkmal.


    Also der R300a ist falsch angegeben. 214 gibt es nicht. 215 gibt es. Notfalls 220 Ohm.
    Wenn Du für den R300b ein 4K7 Trimmpoti nimmst, kannst Du Dir die Spannung nach Gusto einstellen.


    War eben beim C, und auf die schnelle (Zeitmangel) die Z-Diode getauscht gegen eine 7,5er. Zustand wie gehabt, an T 302 liegen immer nur noch ein paar Millivolt an.


    Scheibenkleister.
    Irgendwas ist da oberfaul und ich habe immer mehr den Parallelkondi C309 zur Z-Diode in Verdacht - oder die Transis sind doch aufgebrannt.


    Kann die Z-Diode ja "spaßeshalber" mal drehen... ;)


    Nee, laß mal. Man soll unschuldige Bauteile nicht grundlos töten.


    T 301 und 302 wollte ich morgen dann mal gegen BC 546 und BD 243 tauschen, mal sehen, was passiert.


    "Beim Einschalten nicht in den Lichtbogen sehen ... !" :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Olaf !


    Da bist Du ja wieder. :)


    Hallo Peter,
    geht im Moment nur stückchenweise wg. viel Arbeit voran. Irgendwie muss man sich ja die Ersatzteile für seine Duals verdienen. ;)


    Irgendwas ist da oberfaul und ich habe immer mehr den Parallelkondi C309 zur Z-Diode in Verdacht - oder die Transis sind doch aufgebrannt.


    Den C 309 hatte ich ja schon getauscht mit einem aus dem Schlacht-820er. Hat nichts gebracht. Lt. Komponententester sind die auch identisch.
    Versuche heute mal die Transistoren zu tauschen, habe mich ja gestern beim C mit Ersatztypen eingedeckt.


    "Beim Einschalten nicht in den Lichtbogen sehen ... !" :D


    :D Der ist gut!


    Das wäre es noch, das Deck raucht dann komplett ab. :rolleyes: Dann ALLE Bauteile komplett raus und ersetzen. :P


    Viele Grüße
    Olaf

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