Blinkende Stereolampe beim CT1740

  • Hallo!


    Bei meinem CT1740 blinkt die Stereolampe zum Takt der Musik! Er schaltet dann immer zwischen Mono und Stereo hin und her, wodurch der Klang schrappelig wird. Schalte ich den Kasten auf Mono ist der Klang einwandfrei. Empfang und Mittenanzeige sind ebenfalls einwandfrei.


    Das blinken taucht auf, wenn die Musik basslastig wird. Bei Sprache zum Beispiel bleibt die Stereolampe stabil!


    Kann mir da jemand weiterhelfen?


    Gruß Jan :)

    Am CR1780/CV1700 mit CL730/CLX9200 drehen/erklingen wahlweise:
    Dual 1219 mit Shure M91 MG-D
    Dual 1228 mit Shure M91 MG-D
    Dual 1239A mit Shure M75 Type D
    Dual 714Q mit Ortofon Vinylmaster Blue
    Dual 704 mit Shure V15 III (Jico SAS)
    Dual 455-1 mit Ortofon OMB30
    Dual 1019 mit Shure M44MG
    Dual C830
    Dual CD100RS
    Dual DK710

  • Hi !


    Die Betriebsspannung für den Stereodecoder IC103 wird durch den 220µF C73 gestützt.
    Möglicherweise hat der ins Gras gebissen und der schwankende Strombedarf des ICs führt zu den Blinkeffekten.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter!


    Der von dir genannte Kondensator sieht noch aus wie neu. Aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass er auch noch intakt ist, oder? :rolleyes:

    Am CR1780/CV1700 mit CL730/CLX9200 drehen/erklingen wahlweise:
    Dual 1219 mit Shure M91 MG-D
    Dual 1228 mit Shure M91 MG-D
    Dual 1239A mit Shure M75 Type D
    Dual 714Q mit Ortofon Vinylmaster Blue
    Dual 704 mit Shure V15 III (Jico SAS)
    Dual 455-1 mit Ortofon OMB30
    Dual 1019 mit Shure M44MG
    Dual C830
    Dual CD100RS
    Dual DK710

  • Hi !

    Der von dir genannte Kondensator sieht noch aus wie neu. Aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass er auch noch intakt ist, oder? :rolleyes:

    Nein, nur durch gucken kann man das nicht feststellen.
    Ich habe schon nagelneue Kondis "out of the box" eingebaut ... ausgebaut und in die Mülltonne gepfeffert.
    Da der CT1740 ja schon ein Japan-Gerät ist, sind dort ja nicht die notorischen "Warnzeichen" von ROE verbaut.


    Ich würde zum Testen einfach mal einen weiteren 220µF am "östlichen Ende" von R74 / 92 Ohm gegen Masse schalten und gucken, ob das Problem noch besteht. Der R74 ist der Strombegrenzungs-Widerstand für das IC103.


    [Edit:] ggf. auch noch in Frage käme der 3.3µF Elko C85 zwischen Pins 10 und 11. Der "de-sensibilisiert" den internen Verstärker, der zwischen Mono und Stereo umschaltet.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Einmal editiert, zuletzt von wacholder ()

  • Mit einer Feinjustierung des FM/ZF-Teils ist es wohl nicht getan, was? Ich hab da irgendwo mal was gelesen, aber null Plan davon!


    Dann werde ich mir diese Kondis mal besorgen und weiterschauen!

    Am CR1780/CV1700 mit CL730/CLX9200 drehen/erklingen wahlweise:
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  • Hi !

    Mit einer Feinjustierung des FM/ZF-Teils ist es wohl nicht getan, was? Ich hab da irgendwo mal was gelesen, aber null Plan davon!

    Die Erfahrung lehrt, daß man das Problem ohne geeigneten Meßplatz eher noch schlimmer macht.
    Du brauchst so niedliche Geräte wie FM-Meßsender, passende Abschwächer, NF-Millivoltmeter, ggf. Oszilloskop und diversen anderen Kleinschrott. In den Einstellanweisungen steht m.W.n. drin, wie man was einstellt. In der Regel findet man das Equipment nicht in durchschnittlichen Bastelbuden.


    (Obwohl ich Leute kenne, die sich z.B. eine mehrere tausend Euro teure Bruel & Kjaer Klirrfaktor-Meßbrücke / Frequenzgang-Analyzer ins Regal stellen ... man *könnte* sie ja mal brauchen ...)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Laut SA braucht man für den Feinabgleich nur ein Voltmeter, wenn ich das richtig verstanden habe!


    Eine kleine Frage nebenbei: Ich habe hier eine Feinsicherung 160mA träge. Da haben sich die Metallkappen gelöst und der Draht hat sich rausgespult. Ich hab den Draht soweit wieder in die Glasröhre geknäuelt, ansich ist die Sicherung noch ok. Kann ich die noch verwenden oder sollte ich sie lieber wegwerfen?


    Gruß Jan :)

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  • Hi Jan !

    Kann ich die noch verwenden oder sollte ich sie lieber wegwerfen?

    Technisch gesehen schon.
    Das ist ja kein Draht unter Vakuum oder Schutzatmosphäre. Er brennt bei Überlastung einfach durch und fertig.
    Vom Aspekt der Langzeitbeständigkeit ist das natürlich fragwürdig und weil sich u.U. das *Auslöseverhalten* ändert.
    Gut, bei einer trägen Sicherung kann man davon ausgehen, daß das Latte ist.
    Bei einer flinken Sicherung, wo der Moment der Auslösung über Schaden oder nicht entscheiden kann, würde ich keine Kompromisse eingehen und das Ding ersetzen.


    Laut SA braucht man für den Feinabgleich nur ein Voltmeter, wenn ich das richtig verstanden habe!


    Muß ich mal gucken .... [blätter, blätter, Klick ...] ... irgendwie habe ich ein Problem auf die Seiten zu kommen.
    Dann eben später mal.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Na toll, dann hoffe ich mal, dass es mit den zwei neuen Elkos getan ist! :rolleyes:

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  • Ohne diesen Thread jetzt OT führen zu wollen... aber ich habe mich an diesen Stellen immer wieder gefragt ob als Meßsender ein einfacher FM Transmitter (die es ja gibt um den MP3-Player oder Smartphone ans Autoradio "zu bekommen") ausreicht? Was Antworten da die Profis?

  • aber ich habe mich an diesen Stellen immer wieder gefragt ob als Meßsender ein einfacher FM Transmitter ausreicht

    Das ist genau so als wenn du dich in einem Boot auf dem weiten Ozean befindest und dann mit einem nassen Finger die Himmelsrichtung bestimmen willst. :rolleyes: Ich hoffe, dir reicht diese Aussage. ;)

    Viele Grüße
    HaJo


    >>> Bitte keine Fachfragen per Pinnwand, PN oder E-Mail.<<<
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  • Leider brachten die zwei neuen Elkos keinen Erfolg. Für den 3,3µF Elko konnte ich auf die Schnelle nur einen 4,7µF auftreiben. Kann ich den drinlassen oder sollte ich ihn gegen einen 3,3µF tauschen?

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  • Das ist genau so als wenn du dich in einem Boot auf dem weiten Ozean befindest und dann mit einem nassen Finger die Himmelsrichtung bestimmen willst. :rolleyes: Ich hoffe, dir reicht diese Aussage. ;)


    :D Okay ich verstehe, das ist sehr schön erklärt - Danke.

  • Hi !

    Leider brachten die zwei neuen Elkos keinen Erfolg.

    Hmm. Also ist es vermutlich kein Versorgungsproblem, sondern eine Einstellungssache.
    Das macht es auch nicht einfacher.


    Mir ist aber noch was aufgefallen. Der HA12016 Stereodecoder ist recht empfindlich auf veränderte Betriebsspannung.
    Es soll lt. Schaltplan mit 10V an Pin 1 betrieben werden. Könntest Du bitte mal die Spannung an dem Punkt ermitteln ?
    Die interne Referenzfrequenz von 76KHz ist leider (immer noch) recht stark von der Betriebsspannung abhängig - bzw. driftet weg, wenn die sich ändert.


    Für den 3,3µF Elko konnte ich auf die Schnelle nur einen 4,7µF auftreiben. Kann ich den drinlassen oder sollte ich ihn gegen einen 3,3µF tauschen?

    Soweit ich das durchblicke, bestimmt der die Zeit, wann die Stereoleuchte nach Erkennen eines gültigen Stereosignals anspringt.
    Wenn durch den Elkowechsel keine Änderung im Fehlverhalten eingetreten ist, war der vorher verbaute wohl okay - also könntest Du wieder auf den alten 3µ3 zurücktauschen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • Das blinken taucht auf, wenn die Musik basslastig wird. Bei Sprache zum Beispiel bleibt die Stereolampe stabil!


    Wie schon weiter oben erwähnt, wird hier eine Verstimmuing der ZF oder des Demodulators vorliegen denn:
    Viel Bass = Viel Frequenzhub. Wenn bei viel Hub der Pilotton nicht mehr durch die ZF / Demodulator durchkommt, rastet der Stereodekoder aus.
    Und: Weshalb sollte viel Frequenzhub oder Bass im Signal den Stromverbrauch so ändern, dass der Stereodekioder ausrastet?


    Gruß
    Norbert

  • Hi !

    Und: Weshalb sollte viel Frequenzhub oder Bass im Signal den Stromverbrauch so ändern, dass der Stereodekioder ausrastet?

    Vor ewigen Zeiten hatte ich mal einen Japantuner auf dem Tisch, der ebenfalls das HA12016 verwendete. Der hatte ein ähnliches Symptom, daß die Stereo-LED andauernd am flackern war und er zwischen Mono und Stereo hin und her geschaltet hat. Auch da war auffällig, daß es bei Sprache und niedriger Modulatioin eher nicht und bei dynamischer Musikwidergabe eher stärker auftrat.
    Da war's letztendlich auch ein Stromversorgungsproblem, denn die Spannung am Decoder wackelte ganz nett und der zugehörige Pufferkondensator hatte sich unbemerkt von der Roste gemacht.
    Das HA12016 scheint nicht gerade ein Stabilitäts-Wunder zu sein, vermutlich liegen seine Vorzüge woanders ...


    Wie schon weiter oben erwähnt, wird hier eine Verstimmuing der ZF oder des Demodulators vorliegen denn:


    Viel Bass = Viel Frequenzhub. Wenn bei viel Hub der Pilotton nicht mehr durch die ZF / Demodulator durchkommt, rastet der Stereodekoder aus.


    Da stellt sich wieder die Frage: wie kann man das mit (minimalen) Bordmitteln beheben ? Probehalber verdrehen der Abstimmkreise dürfte eher weniger zielführend sein, da dabei die Gefahr besteht, daß man sie mit ungeeignetem Werkzeug eher beschädigt.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • Probehalber verdrehen der Abstimmkreise dürfte eher weniger zielführend sein, da dabei die Gefahr besteht, daß man sie mit ungeeignetem Werkzeug eher beschädigt.

    Diese Maßnahme ist denkbar schlecht. Nicht nur die Beschädigung ist möglich, sondern auch eine nicht mehr reproduzierbare Einstellung. Damit wird ohne geeignete Messmittel der Zustand verschlechtert.
    Ich würde mir als erstes die Spannung am Pin 12 ansehen.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Ist es denn nicht möglich sich an dem entsprechenden Poti eine Strichmarkierung zu setzen, auf die man immer wieder zurückdrehen kann?
    Die richtige Einstellung empirisch zu ermitteln?


    Ansonsten muss ich halt damit leben, da ich die Messgeräte leider nicht besitze!


    Wie genau messe ich die Spannung? Eine Messspitze an den Pin und die andere ans Gehäuse halten?

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  • Hallo jan,

    Ist es denn nicht möglich sich an dem entsprechenden Poti eine Strichmarkierung zu setzen, auf die man immer wieder zurückdrehen kann?

    es geht beim Abgleich nicht um die Trimmpotis sondern hauptsächlich um die Spulenkerne. Deren Stellung kann man kaum markieren. Zudem kann eine kleine Drehung schon gravierende Änderungen hervorrufen. Die ausgangsstellung des Kernes ist dann kaum wieder herzustellen. Das geht nur mit entsprechenden Messgeräten.

    Wie genau messe ich die Spannung? Eine Messspitze an den Pin und die andere ans Gehäuse halten?

    Im Prinzip ja. Es ist aber besser, Messleitungen mit Klemmen zu verwenden. Die geben einen vernünftigen Kontakt und man kann sie im ausgeschalteten Zustand des Gerätes anschließen. Ein Abrutschen beim Messen und die Erzeugung eines Kurzschlusses dabei ist kaum möglich.

    Viele Grüße
    HaJo


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