Mein PC 910 ist angekommen; ein Restaurationsbericht

  • Moin,


    heute habe ich meinen sehr günstig erstandenen Elac PC 910 von einem netten Boardkollegen bekommen. Nach einer kleinen Reinigungsorgie erfolgte ein erster Funktionstest.
    Der ergab Folgendes: Der Apparat läuft immer, wenn er ans Netz angeschlossen wird. Der Netzschalter im Dreher spricht offenbar nicht an (es müsste sonst ein leises, präzises Klicken zu hören sein). Die Automatik funktioniert nicht. Die Rückführung des Tonarms am Ende der Platte geht, aber auch hier wird der für die Netzspannung zuständige Mikroschalter nicht geöffnet.
    Der Tonarmlift ist etwas zügig am Werk. Die Antiskatingeinrichtung geht nach dem Mond (Wirkung erst ab ca. 1,5 auf der Skala feststellbar).
    Mir blieb also keine andere Wahl, als ihn aus der Zarge zu nehmen.


    Das Chassis von unten.

    Der Netzschalter mit dem Knallfrosch befindet sich unten halbrechts, da, wo die beiden weißen Drähte hinführen.
    Sämtliche Schaltkontakte (Netzschalter, Geschwindigkeit, Kurzschließer) sind als gekapselte Mikroschalter ausgeführt. Absolut solide und im Falle eines Falles "in jedem Laden" zu bekommen!

    Die Antiskatingvorrichtung mit der Zahnstange zur Einstellung und dem roten Hebel, der über eine Wickelfeder an einen Zapfen der Tonarmbasis anliegt.
    Diese Feder war ausgehakt. Das untere, hakenförmige Ende gehört an die Stelle mit dem violetten Pfeil, das andere, nach oben abstehende Ende (grüner Pfeil) gehört eigentlich in die mit der Warze gekennzeichnete Kerbe (roter Pfeil). Damit hat man die Grundeinstellung. Von dieser Kerbe aus kann man dann die Feder noch eine oder zwei Kerben so umhängen, dass bei etwa 0,5 p auf der Skala der ausbalancierte Tonarm gerade anfängt, sich in Richtung Stütze in Bewegung zu setzen.


    Die Ansicht der Chassis-Unterseite offenbarte mir, dass Elac seinerzeit wohl das Schmierfett sehr günstig bekommen hatte :( . Davon befanden sich Unmengen an der Mechanik, zum größten Teil mittlerweile mit einer honigartigen Beschaffenheit. Der Netzschalter wurde tatsächlich nicht ausgelöst, nach eingehendem Studium der Mechanik kam ich dahinter, dass ein Hebel nicht ordnungsgemäß bewegt wurde, der vom Kurvenrad eigentlich nach dem Zurückschwenken des Arms angehoben werden müsste, und der damit eine Sperre in der Peripherie des Tonarmdrehpunktes auslöst, wodurch ein Schlepphebel den Netzschalter ausknipsen sollte.
    Der ominöse Knallfrosch an eben diesem Netzschalter stammte von Rifa und war bereits extrem rissig. Zufällig hatte ich noch ein Exemplar mit dem richtigen Wert (22nF) vorrätig. Weil ich schon dabei war, bekam auch das Netzteil einen neuen Ladeelko mit 470 µF/63 V.


    Der Entstörkondensator bot das übliche Bild und hätte sicher nicht mehr sehr lange gemacht!


    Das Platinchen für die Motorregelung enthält zwei Spezial-IC und vier Trimmpotis, mit denen die Drehzahlen eingestellt werden können. Der Direct Drive-Motor läuft mit 18 Volt.


    Weil nun die ganze Mechanik von braunem, klebrigem Fett nur so triefte, beschloss ich, Nägel mit Köppen zu machen. Ich baute den Motor aus, entfernte zwei Schräuble und einen Sicherungsring und konnte dann das Kurvenrad und die meisten anderen Teile entnehmen oder mindestens so weit lösen und anheben, dass ich an deren Unterseiten herankam. Das Kurvenrad war an der Nabe und seiner Oberseite, mit der es am Chassisblech anlag, üppig mit einem weißen Fett geschmiert (Teflon?), welches inzwischen so hart geworden war, dass ich es mit dem Schraubendreher abkratzen musste. Die Reste entfernte etwas Waschbenzin. Das Kurvenrad selbst hatte ebenfalls einige Portionen von dieser weißen, harten Masse an sich, die teilweise die beiden vorhandenen Weichen sehr schwergängig machte. Alles wurde abgekratzt und mit Benzin nachgewaschen, dann mit Bremsenreiniger abgebraust. Als neues Fett benutzte ich technische Vaseline, die ich aber in nicht ganz so großen Mengen auf die Gleit- und Lagerstellen aufbrachte. Die Weichen auf dem Rad bekamen etwas Teflonspray, damit sie leichtgängig bleiben.


    Der Motor, der nur an drei Schrauben hängt, wurde wieder installiert und dann ein Probelauf gestartet, mit dem Ergebnis, dass die Abschaltung nun zwar funktionierte — aber nur für zwei Sekunden. Dann lief er wieder an, auch, wenn man den Teller mit der Hand anhielt, passierte das! Sehr merkwürdig... Ich betrachtete mir erneut die Abläufe der Mechanik (blöd, wenn man keine Serviceunterlagen hat) und sah, dass der nämliche Hebel, der den Mikroschalter aktiviert, auf einem schmalen Nocken am Umfang des Kurvenrades auflief, und dann dort abrutschte! Der Hebel hatte aber extra an dieser Stelle einen Justagelappen, den man einfach mit einer kleinen Spitzzange einen Millimeter nachbiegen konnte, so dass der Hebel jetzt etwas höher auf dem Nocken auflief und nicht mehr abrutschte.


    Der Erfolg war niederschmetternd! Alle Funktionen des Automatik und der manuellen Abschaltung einwandfrei! Keine Probleme mehr.
    Die Gehäusemasse bekam noch einen separaten Draht nach außen und wurde am Anschlussterminal von der Signalmasse getrennt.

    Die Brücke zwischen Signalmasse und Gehäuse war noch nicht aufgetrennt (Pfeil):


    Den etwas sehr zügigen Lift ließ ich erst mal so; ich hatte jetzt keine Möge mehr, den Liftbolzen auszubauen, obwohl das augenscheinlich nicht sehr diffizil sein konnte.


    Weiter gehts im 2. Teil. Mehr als 10000 Zeichen erlaubt die Software leider nich!

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Hannoholgi () aus folgendem Grund: Teilung in zwei Posts

  • Weiter geht's:


    Boden wieder zu, Kabel durch die gelockerte Zugentlastungsklemme rausgezogen und die Schraube der Zugentlastung dann durch einen Schlitz im Chassis festgezogen — fertig!!
    Haube etwas überpolieren (sie sieht für ihr Alter aber noch recht gut aus!) und dann stand einer Inbetriebnahme eigentlich nix mehr im Wege. Doch halt: erst wollte ich noch wissen, wie genau die Auflagekraftskala ist und ebenso die Tellerdrehzahlen, besonders 45, weil der Stroboskoprand nur für 33 zuständig ist (dafür bei50 und 60 Hz).


    Also holte ich die Shure-Tonarmwaage und stellte fest, dass, wenn der Tonarm genau in Plattenoberkantenhöhe ausbalanciert ist, die Skala am Tonarmlager etwas untertreibt. Auf der Shurewaage waren immer rund 0,2 Gramm mehr abzulesen. Gut zu wissen! Gut auch zu wissen, dass der Rändelknopf für die Auflagekrafteinstellung einfach abschraubbar ist (mitsamt Feder) und dass dieser durch einen kleinen O-Ring auf der Schraube gegen selbstständiges Verdrehen gesichert ist. Dieser O-Ring muss auch demnächst vielleicht mal erneuert werden, denn die Einstellung hält "gerade so" und möchte sich gern in Richtung Null zurückdrehen.
    Die Tellerdrehzahlen stimmen gemäß Stroboskopscheibe hinreichend genau. Bei längerem Beobachten fällt aber (auch am eingebauten Stroboskop) eine ganz langsame Drift in Richtung minus auf, die aber so langsam ist, dass kein Handlungsbedarf besteht. In gut einer Minute bewegt sich das Stroboskop um einen Strich nach links weiter. Elac mogelt hier übrigens nicht so wie Dual! Die Stroboskopbeleuchtung wird nicht aus demselben Quarzoszillator gespeist, wie die Motorregelung, sondern einfach aus dem Netztrafo. Hier könnte es also wirklich sein, dass winzige Abweichungen der Netzfrequenz sichtbar werden.


    Störend ist, dass der Liftpimpel aus hartem Kunststoff besteht. Der Tonarm bleibt, wenn man manuell arbeitet, nie da stehen, wo er soll, sondern folgt dem Zug der Antiskatingeinrichtung nach außen. Nur, wenn man diese auf nahezu Null stellt, oder die AK auf mindestens 2 p, bleibt der Arm an Ort und Stelle. Hier liegt eine Fehlkonstruktion vor! Der Liftpimpel sollte aus Gummi oder einem ähnlichen Material hergestellt sein, um dieses Verhalten zu ändern. Leider ist er auf den Liftbolzen geschraubt, es könnte aber durchaus sein, dass man ihn durch einen Dual-Pimpel ersetzen kann. Ich muss mir dass noch mal ankucken, wenn ich den Lift entplumpse.


    Fertich! Eine Schönheit ist er zweifellos, der PC 910.


    Das jetzt montierte Shure M 97 xE ist sicher nicht die endgültige Bestückung. Es wartet auch noch ein ADC XLM Mk III Improved.


    Ja. Das war mein Bericht. Der Dreher weckt auch diesmal wieder (ich hatte ja schon mal einen PC 900) zwiespältige Gefühle. Vom Design und vom Klang her und ebenfalls in Anbetracht des ausgezeichneten, 240 mm langen (effektiv) Tonarms und des guten Antriebs bin ich begeistert. Was die Verarbeitungsqualität und technische Details betrifft, bin ich wieder ziemlich erstaunt. Was sollte an diesem Dreher 1400,- DM wert sein? Eine relativ windige Chassiskonstruktion aus 1mm-Blech, eine Kunststoffzarge mit Alublende vorn, ein nie völlig schlagfreier Plattenteller und eine langfristig nicht betriebssichere Haubenkonstruktion mit Reibscheiben und Wickelfedern lassen Zweifel aufkommen. Der Teller hat diesmal zwar keinen nennenswerten Höhenschlag, dafür stimmt die Zentrierung des eingepressten Mittelzapfens aber nicht! Er eiert etwa einen Millimeter.
    Die Problematik ist hierbei, dass bei allen anderen, mir bekannten Direkttrieblern die Motorwelle nach oben durch den Plattenteller geführt ist und gleichzeitig den Zentrierdorn für die Platte darstellt. Beim Elac aber ist der Motor, der übrigens ebenfalls eine oben abgerundete 7 mm-Achse hat, so tief eingebaut, weil das Ritzel, das das Kurvenrad treibt, und das Kurvenrad selbst, noch zwischen Teller und Motor Platz finden musste. Darum rutschte der Motor so tief, dass der Plattenteller einen eigenen Zentrierdorn bekommen musste.
    Der wurde mit der Druckgussnabe, die ihrerseits mit dem Restteller vernietet ist, verpresst und sitzt nicht immer genau in der Mitte!
    Weiterhin ist der beeindruckende, schicke Teller ja eine Sändwitschkonstruktion und hat auf der Unterseite eine Scheibe aus 2mm-Stahlblech aufgeklebt. Damit ist er ausreichend schwer und absolut klingelfrei. Aber: man kann praktisch keine MC-Tonabnehmer montieren, weil diese vom Plattenteller angezogen werden! :thumbdown:


    Der überlange Tonarm fasziniert immer wieder. 240 mm Effektivlänge!


    Ich muss als Fazit feststellen: von der Präzision und Wertigkeit der Ausführung her ist ein Dual oder PE diesem Elac eindeutig überlegen. Er ist mehr oder weniger Leichtbau.
    Die Anfassqualität und Stabilität der Konstruktion ist etwa bei meinem Dual 731 eine ganze Klasse besser. Schwarzwälder Präzision eben. Von einem 701 sprechen wir jetzt lieber gar nicht...


    Trotzdem hat der Elac ein wunderschönes Design, einen ausgezeichneten leichten und langen Tonarm und klingt überragend. Er ist ein sehr guter Dreher, der das überstrapazierte Prädikat "High End" wahrscheinlich (?) verdient hat. Er ist sehr selten und weckt allein dadurch und seine Erscheinung Begehrlichkeiten. Da kann (und sollte) man über seine kleinen Schwächen und Diskrepanzen vielleicht gnädig hinwegsehen. :love:


    Schönen guten Abend.
    Euer Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Hannoholgi ()

  • Na ja, offenbar sind solche Berichte hier nicht von großem Interesse, wie ich an den zahlreichen Reaktionen sehe.
    Dann lasse ich es in Zukunft eben.

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

  • Doch, auf jeden Fall ist sowas sehr hilfreich. Gerade bei Modellen von denen es kaum Beschreibungen und Serviceanleitungen gibt. Man brauchts halt erst, wenn man so ein oder ein ähnliches Modell hat und etwas nicht funktioniert. Kann also gut sein das erst in einem Jahr diesen Thread jemand für sich nutzen kann. Ist somit dann sehr hilfreich, wenn jemand so eine gute Beschreibung inkl. Bilder veröffentlicht hat.


    Also bitte immer wieder gerne sowas öffentlich machen. Mir haben hier schon etliche Beschreibungen geholfen. Wird immer sehr geschätzt, auch wenn vielleicht niemand darauf eine Reaktion abgibt.

    Grüße


    Ulrike

  • Hi,


    kam heute erst dazu den Threat in aller Ruhe zu lesen. Bislang beschränkt sich mein Erfahrungsschatz bei Elac auf einen 50H, aber wenn ich das so lese würde ich den 910 durchaus auch mal testen wollen.
    Ich finde Deinen Bericht klasse, leicht verständlich, übersichtlich und umfassend. Was will man mehr, also blos nicht entmutigen lassen!!!!


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • Hallo Hannoholgi


    Doch, finde ich sehr gut diesen Bericht, da ich diesen schönen Dreher auch schon ins Auge gefasst hatte...


    aber als ich sah wie der "Innen" verbaut ist, lass ich lieber die Finger weg.
    Bin halt kein Fan vom Kunststoffteilen etc. - und scheint mir Recht billig alles X(


    Dein Bericht hat mir zum Glück die Augen geöffnet.


    Der Elac 910 ist ( in meinen Augen) so ein typischer Blender :wacko:

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • Na ja, offenbar sind solche Berichte hier nicht von großem Interesse, wie ich an den zahlreichen Reaktionen sehe.


    Nanana!
    Nu lass mal nicht gleich den Kopf ins Korn werfen!
    Ich fand Deinen Bericht über diesen ästhetisch sehr gelungengen Elac auch sehr interessant, mochte aber nichts dazu bemerken, weil ich das Teil nicht aus eigener Anschauung kenne.


    Als anbetungswürdiges Kultobjekt habe ich mir z.B. einen Elac-Prospekt mit dem genialen Elac-Tonarm in einem Bilderrahmen über dem Dual 601 aufgehängt.

  • Dass der Elac ein typischer Blender ist, wäre nur dann richtig, wenn er gut aussähe, aber sch... klänge! Das ist aber nicht der Fall. Er ist klanglich auf jeden Fall Spitze und ich habe nach einigen Versuchen mit aufeinanderfolgenden Aufnahmen auf der Revox A 77 HS mit dem selben Musikstück und verschiedenen Tonabnehmern nun doch beschlossen, dass das Shure M 97 xE für mich an diesem Arm am angenehmsten klingt. Allerdings habe ich leider kein Elac ESG 796 (mehr), das würde vielleicht noch besser passen.


    Das Problem mit dem rutschenden Lift habe ich mit einem schnöden Dualpimpel gelöst:



    Aber, neues Problem: er brummt leider vernehmlich und schon bei etwas erhöhter Zimmerlautstärke.
    Alles ist gereinigt (Headshellkontakte, Stecker) und ordnungsgemäß angeschlossen (Massen aufgetrennt, Chassismasse separat an Erdungsschraube). Auch brummt es bei allen getesteten Tonabnehmern etwa gleich. Wenn man den Dreher einschaltet, wird es geringfügig lauter (Trafoeinstreuung?). Das kann so nicht bleiben :( !


    Gruß
    Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

  • Hallo Holger,


    mein PC 900 dümpelt bei mir leider nur in der Ecke rum. Ich bin mit dem Teil leider nie richtig warm geworden. Das liegt wahrscheinlich an der Optik. So richtig passt der zu nichts was ich sonst hier stehen habe.
    Deine Reparaturanleitung ist gut, genau das habe ich bei meinem auch erlebt. Allerdings sind meine Haubenscharniere defekt. Die Kunstoffkappen auf der Innenseite sind gerissen. Da hilft wahrscheinlich nur ein Drehteil aus Alu oder Kunststoff.
    Meiner war schon auf Cinch umgebaut, allerdings ohne Massekabel, gebrummt hat da, soweit ich mich erinnere, nichts.
    Hast Du mal einen Magneten an den Teller gehalten? Es gibt auch Stahllegierungen die nicht vom Magneten angezogen werden.


    Viele Grüße Heinz


    Ach, wenn du mal einen neuen Auspuff für den Heinkel Roller brauchst... da tut sich demnächst was. :)

    "... dabei wollte ich doch nur ein Album machen. Ich wollte die Rillen sehen. Das war mein Traum" Kate Bush

  • Hallo,


    danke für den ausführlichen Bericht. Der 910 ist ein wunderschönes Teil, finde ich, glatt zum Verlieben!


    VG Clemenzzz

  • Hi Holger,
    ich habe mit großem Interesse Deinen Restaurationsbericht gelesen, und es freut mich, daß Du Dir die Zeit dafür nahmst,
    uns diesen wertigen Beitrag zu präsentieren.


    Vielen Dank, und ich freue mich auf Deine nächste Aktion! :thumbup:


    Gruß Niko

    Wechsler CS: 1019; 1214; 1225; 1236; 1237; 1239; 1258
    Einzelspieler CS: 502; 504; 601; 626; 701; 731
    Verstärker: CV 450; 1500; 1460; 1462
    Kassettendeck C 450; 822; 824; 839; 844; 846; CC 1462
    Radio CT 450; 1440; 1450; 1460; 1462; 1540
    Laserplattenspieler CD 130

  • Bitte mich nicht falsch zu verstehen..


    Wenn der Elac klanglich wiederum Top ist, nehme ich das" Blender" zurück :)

    gruß, Thomas


    hört (noch immer gerne) mit

    Dual 731q, Sony TA 3950, Sony ST 3950, Aiwa AD 6550, Denon DCD 1500 & Grundig Audioramas 8000 :)

  • Ja, nee, Thomas, das ist ja kein Problem. Im Grundsatz ist ja da schon was Wahres dran. Der PC 910 (und auch der 900er) sind zweischneidige Schwerter.
    Heute wollte ich ein paar Singles hören und dabei den Tonarm manuell (mit Lift) aufsetzen, und der Arm lässt sich nicht weiter als bis zur Einlaufrille bewegen. Als wenn da ein Anschlag wäre!
    Wenn man einmal auf Automatik gestartet hat, geht es eine Weile wieder. Irgendwann dasselbe Spielchen...
    Aber ich gebe nicht auf. Wenn es mich überkommt, mache ich ihn noch mal auf. Auch das brummen muss ich ihm abgewöhnen. Wie genau, weiß ich allerdings noch nicht.


    LG Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

  • Hallo Holger - sehr schöner Bericht. Das sind Beiträge, die einem immer wieder Appetit machen. Manchmal leider :)


    Das Gerät hat auch mein Interesse geweckt. Danke für den Beitrag.


    Gruß Rainer

  • Hallo, alle zusammen. Ich bin neu hier und habe mir erhofft euer Forum könnte mir helfen meinen Elac 900 wieder herzurichten. Der ARM fährt nicht zur Platte und das Problem muss die kleine Wippe Schuld sein. Könnt ihr mir das genauer erklären ?


    Mfg rocky

  • Hallo Holger,
    ich hab seit einer Weile den Elac PC 870 auf meiner Wunschliste stehen, weil mir die grossen Geräte mit dem mächtigen Teller optisch ungemein gefallen. Als ich hier gelesen habe, stellte sich mir die Frage ob der auch gleich anfällig aufgebaut hat wie die zwei anderen Grossen? Manchmal liesst man ja, dass die grossen Elac als sie rauskamen zu den besten Geräten ihrer Zeit gehörten.
    So wie ich das hier lese würdest du die Aussage nicht unbedingt unterschreiben.
    Würdest du den Aufbau denn jetzt als billig beschreiben, oder habe ich das irgendwie falsch rausgelesen aus deiner Bezugnahme zum Thema Blender?
    Liebe Grüsse
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • Na ja, offenbar sind solche Berichte hier nicht von großem Interesse, wie ich an den zahlreichen Reaktionen sehe.
    Dann lasse ich es in Zukunft eben.


    Wir sind einfach nur sprachlos....


    gruß
    Lazi

    Duals, PE´s, Telefunkis, Elac´s,...und weitere Haushaltsgeräte :rolleyes: :rolleyes:

  • Würdest du den Aufbau denn jetzt als billig beschreiben, oder habe ich das irgendwie falsch rausgelesen aus deiner Bezugnahme zum Thema Blender?


    Nein, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll... Nicht gerade billig, aber irgendwie meint man der Technik unterhalb des Chassis anzumerken, dass sie mit der heißen Nadel gestrickt wurde. Somewhat unausgereift, improvisiert. Es ist schon alles Wichtige (Übertragungshebel pp.) aus Stahlblech, aber schon das nur an der Vorder-und Hinterkante umgebördelte Chassis ist wesentlich labiler als die ringsum gebördelten Dual-Chassisbleche.
    Dann der Lift... der rutschende (inzwischen geänderte) Pimpel ist das eine, die mangelnde Präzision der ganzen Liftkonstruktion das andere. Mal hebt sich der Tonarm 3mm über die Plattenoberfläche, mal 6mm. Hoch geht er viel zu langsam, runter zu schnell. Und das schon bei 1,25 p. Bei 2,5 p hebt er sich fast gar nicht mehr. Das Ganze ist irgendwie labil, elastisch, weich. Die Liftfeder ist offenbar zu schwach oder ausgeleiert, was weiß ich. Jedenfalls besteht da noch Handlungsbedarf.
    Bei allen anderen Drehern, die ich hatte oder habe, ob Dual, Saba, Technics oder Lenco, ist der Tonarmlift eine klare Sache. Immer gleicher Abstand von der Plattenoberfläche beim Anheben, präzise zu bedienen, hoch: schneller, runter: langsam. Rutschfest. Beim Elac wirkt das immer wie eine Bastlerkonstruktion. "Da machen wir hier so eine Wippe hin, das Ganze aus weichem Blech, damit es etwas nachgeben kann, und gut is..." ?( Dann dieses Plastiksegment als Rastbogen. Passt nicht zur Klasse des Tonarms!


    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Trotzdem fasziniert er mich und klingt immer besser, je öfter ich ihn höre. Aber: brummt immer noch.


    Übrigens, @ Heinz: der Teller (Stahlscheibe auf der Unterseite) wird von einem Magneten kräftig angezogen. Also nix mit MC-Tonabnehmern!


    @ rocky: das musst du bitte etwas genauer erklären. Welche kleine Wippe?


    LG Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

  • Moin,



    Die Brücke zwischen Signalmasse und Gehäuse war noch nicht aufgetrennt (Pfeil):[/i]


    Sehr schöner Bericht, vielen Dank dafür
    Ich hatte auch so einiges an meinem machen müssen, aber es lohnt sich
    mit dem Lift ist es leider so wie du es beschreibst,..
    zum Zitat von dir
    hast du auch die Brücke zw. Blau und Gehäuse entfernt?das kleine Plättchen, ist im Grunde doch das gleiche wie die rausgelötete Brücke?


    PS. mein Dreher hat die Nr.07117 und dreht auch nicht plan(

    Gruß
    Andreas

  • hast du auch die Brücke zw. Blau und Gehäuse entfernt?das kleine Plättchen, ist im Grunde doch das gleiche wie die rausgelötete Brücke?


    Hallo Andreas,


    welches kleine Plättchen? Sollte ich da was übersehen haben? ?(


    Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
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