Seltsamer Fehler an meinem CV 1260

  • Liebe DUAL-Gemeinde,


    neben meinen original Dual-Verstärkern, betreibe ich nebenbei auch den Denon-Verstärker 1260, den DUAL anbot. Als ich den Verstärker vor kurzem wieder mal einschaltete, erlosch nach wenigen Sekunden die rote LED, die den aktiven Eingang anzeigt. Der Verstärker arbeitet nur noch mit sehr geringer Lautstärke.
    In der Annahme, dass eine der Versorgungsspannungen am Netzteil fehlt, ging ich von einer Kleinigkeit aus. Inzwischen weiß ich nicht mehr weiter.
    Folgende Messngen habe ich bereits durchgeführt:
    Gerätesicherungen (6 Stk.) --> alle i.O.
    Ausgangswechselspannung am Trafo von +/- 35,9 V --> vorhanden i.O.
    Gleichspannungen +/- 16,5 V --> vorhanden i.O.
    Spannung an D35 von 47,9V --> vorhanden i.O.
    Spannung an R71 von - 6,5 V --> vorhanden i.O.
    Spannung an D37 von 4,1 V --> fehlt !
    Spannung an D7 bzw. C 157 von 12,5 V --> fehlt !
    Platinen abgeklopft, kein Erfolg.
    Diese beiden fehlenden Spannungen sind bestimmt das Problem, nur finde ich die Ursache für die fehlenden beiden Spannungen nicht.
    Den Transistor TR 40 habe ich gegen einen BC 337 getauscht, jedoch ohne Veränderung.
    Kann mir hier jemand von Euch weiterhelfen ?


    Vielen Dank im Voraus,


    LG Andreas

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  • Hi Andreas !

    Spannung an D37 von 4,1 V --> fehlt !

    Die Spannung ist von der an TR40 abhängig.
    Wenn Du den gegen einen BC338 getauscht hast, mußt Du dran denken, daß der 2SC2878 BCE beschaltet ist, der BC337 aber EBC.

    Spannung an D7 bzw. C 157 von 12,5 V --> fehlt !

    C157 liegt nach meinem Plan an -47.9V (gleichgerichtete Spannung über D35 aus 35.9VAC)
    Du meinstest vermutlich C153. Wenn TR40 durch ist, legt er den Teil auf Masse.


    Der Schaltungsteil mit TR40 ist irgendeine Art "Watchdog", der -vermutlich- das Ausschaltknacken unterdrücken soll und erst aktiv wird, wenn der Trafo keine Wechselspannung mehr liefert.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Es gibt 2 TR40!!
    Welcher ist gemeint?

    Viele Grüße
    HaJo


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  • ?

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  • Hallo Zusammen,


    vielen Dank für die ersten Hinweise.


    @ Wachholder -->Die Beschaltung des BC 337 habe ich beachtet, das paßt. Der 2SC2878 ist laut Transistorprüfgerät auch i.O. Könnte ich wieder zurücktauschen. Guter Hinweis mit dem "Watchdog". Ich sehe das auch so, dass die neg. Basispannung von -6,5 V den TR 40 sperrt, wenn der Verstärker eingeschaltet ist. Nur, woher kommen dann die 12,5 V bzw. die 4,1 V, die die LED's versorgen, denn die liegen ja in der verlängerten Kollektorleitung von TR 40 ? Mein Schaltplan ist etwas undeutlich, es ist richtig, ich meinte den C 153 bei D7 und TR 37.


    @ HaJoSto --> den TR 40, den ich meine, sitzt auf der Netzteilplatine ETC-525-2. Die Netzteilkondensatoren sowie der Gleichrichter sind ebenfalls i.O.


    Viele Grüße,


    Andreas

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  • Der Strom für die LEDs kommt aus R216, der an den +16 Volt hängt.


    Der Monitorschalter wählt nun, ob dieser Strom über die Monitor-LED oder über R69 = 200 Ohm durch jeweils eine der Eingangswahlschalterleuchtdioden fließt (sind in Reihe). Dann gehts zurück nach Masse über den Eingangswahlschalter. Fertig.


    Der bipolar T40 zieht die Spannung über R216 (durch D37?, kanns schlecht lesen) runter, sobald der Verstärker ausgeschaltet ist. Das funktioniert, weil er leitend wird, solange die dicken Elkos geladen sind, aber über D35 seine Basisspannung verringert ist (Trafo ein).


    Wenn T40 dauernd leitet, dürfte nicht nur die Monitor-LED nicht leuchten, sondern gar keine LED, da sie in Reihe geschaltet sind.


    Bei meinem CV 1460 war übrigens schlicht und ergreifend die Monitor-LED defekt.


    Nun schau mal, ob am Gate/Source von JFET T40 ca. < 0,2 Volt anliegen. Der JFET dient als Stromquelle, der die Stummschaltetransistoren T35 (links und rechts jeweils) mit konstantem Basisstrom versorgt, solange die oben genannte Schaltung aktiv ist (LEDs aus). Die T35 werden in Sättigung betrieben und leiten deswegen sogar die Wechselanteile gegen Masse ab.


    Wenn nun die Monitor-LEDs leuchten, sperrt der bipolar T40 und über R138 wird T37 leitend - aber erst dann, wenn C153 über R138 auf über 12 Volt aufgeflaen ist (Z-Diode D7) > Einschaltverzögerung. Wenn T37 leitend wird, fließt durch ihn der Strom aus dem JFET-Transistor.


    Der Strom fließt dann nicht mehr durch die Stummschaltetransistoren T35 und aus dem Lautsprecher ertönt mehr oder weniger schlecht Musik.


    Gruß

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zuammen,


    OK. Schau mal nach den anderen TR40.


    @ HaJoSto --> Am Drain messe ich 47,9 V, am gemeinsamen GS Anschluss (den Du gekennzeichnet hast) 0,85 V. Kann das sein ?


    @ Zivi --> vielen Dank für die ausführlichen Infos. Sobald ich mich damit befasst habe, berichte ich wieder.


    Bis bald.


    Viele Grüße
    Andreas

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  • Am Drain messe ich 47,9 V, am gemeinsamen GS Anschluss (den Du gekennzeichnet hast) 0,85 V. Kann das sein ?

    Dann schalten die beiden Kurzschließertransistoren TR35 fast durch und schalten den NF-Pegel beider Kanäle gegen Masse fast kurz. An R138 und D7 müssen die 12,9 Volt anliegen. Wenn die nicht da sind ist entweder R216 oder C153 am TR37 defekt, da die +16,5 Volt vorhanden sind. Es kann auch eine Leiterbahnunterbrechung oder eine Kalte Lötstelle vorliegen. Schließe mal C83 kurz (das macht sonst der TR37) ob dann der NF-Pegel OK ist.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Wenn die nicht da sind ist entweder R216 oder C153 am TR37 defekt


    Hallo HaJoSto,


    der C 153 hatte seine Kapazität verloren und wirkte wie ein unendlich großer Widerstand. Nach dessen Austausch läuft der Verstärker wieder wie am jüngsten Tag .:thumbup: Ich habe einen Elko mit etwas höherer Spannungsfestigkeit eingebaut. Den Transistor 2SC 2878 habe ich wieder eingebaut, der war ja nicht defekt.
    An dieser Stelle möchte ich mich bei Dir, HaJoSto, und bei allen, die mich bei dieser Reparatur unterstützt haben, ganz herzlich für die kompetente Hilfe bedanken.


    Als nächstes wartet ein CV 1700 mit instabiler Ruhestromregelung auf dem linken Kanal, sowie ein CV 1600 mit durchgebrannter Vor- und Endstufe auf dem rechten Kanal auf ihre Reparatur. Da komme ich aber bei Bedarf dann separat darauf zurück.


    Bis bald.


    Liebe Grüße


    Andreas

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  • Hi !

    läuft der Verstärker wieder wie am jüngsten Tag

    Oh-oh. Bist Du sicher ? Oder war's nicht lieber der erste Tag ? :D


    Schön, wenn's wieder geht. Wieder einen gerettet.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • der C 153 hatte seine Kapazität verloren und wirkte wie ein unendlich großer Widerstand.

    Das kann so nicht sein. Denk Dir mal den C153 weg: Dann leitet der Transistor ohne Verzögerung und die Einschaltverzögerung wäre wirkungslos, der Verstärker würde also nie stummgeschaltet sein.


    Vielmehr müßte der C153 einen Kurzschluß haben.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Zitat


    Ja, natürlich, war mein Fehler. Der Kondensator hat einen gemessenen Widerstand von 0,7 Ohm also Kurzschluss. Danke für den Hinweis.
    Trotzdem, das Ziel zählt und der Verstärker läuft wieder.


    Viele Grüße,


    Andreas

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  • Gut, dann haste den Fehler gefunden:)


    Und ich hab mich endlich mit dieser Schaltung beschäftigt, die Japsen malen nämlich Kunstwerke, aber keine übersichtlichen Schaltpläne :D

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

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