CS 2235 Q rumpelt 8x/Umdrehung

  • Hallo zusammen,






    nach reichlich Nutzung der Suchfunktion muss ich doch einen eigenen Fred aufmachen. Also schnell angemeldet und "tadaa" hier bin ich... neu und feucht hinter den Ohren. Also los:




    Mein CS 2235 Q rumpelt. 8x pro Umdrehung klingt es kurz so, als würde der Motor wie beim Anlaufen beschleunigen. Das ist kein hörbares leiern, aber als Rumpeln leider auch in den Boxen hörbar, was gerade bei ruhigerer Musik sehr nervig ist.




    Ich habe den Dual verharzt aber neuwertig von meiner Mutter übernommen und gereinigt / geölt. Eigentlich fühlt sich alles gängig an, der Teller dreht auch lange aus. Ob mit oder ohne der Mechanik für den Tonarm (hab das kleine Ritzel mal entfernt), bleibt auch gleich.


    Hat jemand eine Idee dazu? Und wenn... lohnt sich eine Reparatur? Und: Hat einer dann einen Tip, wo ich den im Kreis Paderborn hinbringen kann, sollte ich das nicht selbst hinbekommen? Ich kann aber auch verschicken...








    Viele Grüße, Micha

    Liebe Grüße, Michael


    298767-ukraine-fahne-flagge-small-jpg


    Ich biete verschiedene Nachbau-Reibräder, TK12-Nachbauten, Hubstücke, Drehstücke, Stellachsen, VTA-Keile und -Spacersets, Tonarmauflagen...


    Ich finde es komisch, dass, was anderswo als Gag akzeptiert / veröffentlicht wird, hier ewig zerdiskutiert wird. :thumbdown: :thumbdown::thumbdown:

    Ich entferne doch auch keine Dinge / Menschen, die ich nicht verstehe. 8o Einfach mal stehen lassen, tolerant sein! Kann man lernen... Oder: Sollte man.

    Humor: Vielseitig, notwendig, verbindend. ES LEBE DER WITZEFRED!

  • Hallo,

    Mein CS 2235 Q rumpelt. 8x pro Umdrehung klingt es kurz so, als würde der Motor wie beim Anlaufen beschleunigen. Das ist kein hörbares leiern, aber als Rumpeln leider auch in den Boxen hörbar, was gerade bei ruhigerer Musik sehr nervig ist.


    das klingt nach einem Problem in der regelung. Da lass ich besser mal berufeneren den Vortritt. Aber auf jeden Fall lohnt sich das Herrichten, ist kein wirklich schöner, aber ein sehr guter Dreher.


    Grüße


    Kai

    VG

    Kai








  • Hi MIcha !

    Mein CS 2235 Q rumpelt. 8x pro Umdrehung klingt es kurz so, als würde der Motor wie beim Anlaufen beschleunigen. Das ist kein hörbares leiern, aber als Rumpeln leider auch in den Boxen hörbar, was gerade bei ruhigerer Musik sehr nervig ist.

    Offen gestanden klingt das für mich nach einem Fehler an einer der Antriebsspulen im Motor.
    Entweder ist der Spulendraht offen (abgerissen / oxydiert), die Lötung nicht in Ordnung oder einer der Treibertransistoren hat den Geist aufgegeben. Das erfordert ein wenig Messen und Testen. Weiß' nicht, ob Du damit schon irgendwelche Erfahrungen und das nötige Werkzeug / Wissen hast.


    Ich wohne im Lipperland - so rund 50 Kilometer nordöstlich von Dir. Paderborn zählt aber noch zu meinem "Jagdgebiet", weil ich da beruflich öfters zu tun habe (reisender Computertechniker). Bin aber bis Ende August im Urlaub ... sonst würde ich vorschlagen, wir treffen uns mal, wenn es nicht gar so eilt und gucken mal, was man machen kann.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    na das wäre doch mal klasse! Danke für das tolle Angebot! Ich selbst bin bis Ende September beruflich stark eingespannt (selbstständig und Saisongeschäft), aber es findet sich bestimmt eine Lösung. Ansonsten komme ich einfach mal abends fix vorbei, wenn ich kurzfristig ein bisschen mehr Freiraum habe... wenn ich darf. Du wirst sicher auch besser ausgerüstet sein, als ich. Klasse Angebot, da melde ich mich dann ganz sicher zu.


    Wenn Du den Fehler im Antrieb vermutest, kann ich das Gerät zwischenzeitlich ja schon einmal nach und nach zerlegen, um an den Motor zu kommen. Die Wicklungen kann ich auf Durchgang testen, kein Ding. Mechanische Beschädigungen werde ich auch wieder reparieren können, aber bei Transistoren hört es bei mir leider auf. Da habe ich ganz offen keine Ahnung von.


    Mal sehen, was ich in den 2 Wochen Deines Resturlaubs schaffe.


    Beim Anlaufen knurrt der 2235 übrigens auch, bis er Nenndrehzahl erreicht hat. Ist das normal? Der alte 701 meines Vaters macht keinerlei Laufgeräusche...


    Viele Grüße, Micha

    Liebe Grüße, Michael


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  • Hi Micha !

    Beim Anlaufen knurrt der 2235 übrigens auch, bis er Nenndrehzahl erreicht hat. Ist das normal?

    Nee - das ist nicht normal und deutet schon in die Richtung, die ich vermute.


    Ich habe im Bestand einen CS620Q, der die gleiche Motor / Elektronik hat, wie der 2235. Die Motoren sind im Anlauf ausgesprochen drehmomentarm und wenn eine der vier Spulen nicht richtig bestromt wird, ist der Anlauf verzögert und holperig. Je nach Position des Tellers kann es sogar vorkommen, daß das Teil knurrend "auf der Stelle tritt" und erst einen Schubs braucht, um überhaupt in Gang zu kommen.


    Guck' mal, was Du messen kannst. Das Zerlegen von dem Teil ist nicht ganz trivial. Der Teller geht ganz einfach runter, der Läuferteil vom Motor sitzt meiner Erinnerung nach auch nur lose von oben drauf und wird nur durch die Magnetkraft gehalten. Dann müßten die Spulenanschlüsse offen liegen.


    Als Anleitung müßte das Servicemanual vom CS630Q herhalten, weil es vom 2235 keins gibt. Die sind bis auf Details identisch.
    http://dual.pytalhost.eu/630s/


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    das mit dem Anlaufknurren hat er aber meines Wissens schon laaaaange gehabt (immer?). Ist aber schon ewig her, ich hab meiner Mam das Teil schliesslich im letzten Jahrtausend gekauft... bin jetzt verunsichert. Aber wie auch immer, dat Knurren muss wech!


    Stimmt, Teller geht einfach ab, aber der Motor sitzt mit Läufer wohl unter dem Subchassis :cursing: . Das heißt, Front ab, Deckel ab, Chassis raus... wenn ich das richtig sehe.


    Vielen Dank für den Link. Dann werd ich mal, es riecht nach Nachtschicht :wacko:


    Viele Grüße, Micha

    Liebe Grüße, Michael


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  • Hallo,


    bei dem Motor lohnt auch keine gigantische Fehlersuche, da Pollin vor nicht sehr langer Zeit Ersatzmotoren für kleines Geld abgegeben hat. Wenn es jein einfach zu behebener Fehler wie ein abgerissener Spulendraht ist, könntest du eine Suche nach einem Ersatzmotor machen.


    Wenn du den Spieler offen hast, könntest du die Elkos -speziell den 1000µF- tauschen. Die verlieren wohl auch gerne an Kapazität und damit sind die Versorgungsspannungen nicht mehr besonders stabil.

    Gruß
    Thechnor

  • Wen du einen Motor brauchst, ich hab noch einen liegen. Melde Dich dann einfach.


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • Hi !

    Wenn du den Spieler offen hast, könntest du die Elkos -speziell den 1000µF- tauschen. Die verlieren wohl auch gerne an Kapazität und damit sind die Versorgungsspannungen nicht mehr besonders stabil.

    Die Geräte vom Schlage eines 2235 / 2225 / 620 / 630 haben *zwei* 1000-µFs: CP10 als Hauptsiebung für die +12V und geregelte +5V und CP05 für die +20V für den Motorteil.


    Bei meinem ersten Versuch meinen 620Q zu debuggen bin ich auch auf die Elkos gekommen. Die waren zwar noch nicht ganz hinüber, aber doch schon ziemlich grenzwertig. Schlecht ist der Rat, die prophylaktisch zu tauschen, nicht. Leider sind die in der Stückliste nicht einzeln mit den Werten aufgeführt, aber ich schätze mal. daß CP10 ein 16V und CP05 ein 25V-Typ ist. Wenn Du sowas in der Bastelkiste hast oder beim E-Teileshop Deines Vertrauens auftreiben kannst, würde ich die ersetzen. Die großen Elkos sind nach >20 Jahren mitunter einfach durch und sorgen, während sie im Sterben liegen, für allerhand komische Symptome.


    Bei meinem 620Q, das sei' noch der Vollständigkeit hinzugefügt, hatte sich auf dem Prozessorboard was verabschiedet - allen Tests zufolge der MCU selber und Dualfred hat mir damals ein Ersatzteil vermacht. Seit dem läuft die Kiste problemlos.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo zusammen,




    ich hab den Dreher jetzt auseinander. Auf der Motorplatine kann ich optisch nix ausmachen, aber das Sacklochgleitlager war recht klebrig. So weit hatte ich den nie zerlegt, um da dran zu kommen. Und im Nachhinein stellt sich mit der Glocke auf dem Lager das Ölen von oben als recht unsinnig heraus... Man lernt doch nie aus. :thumbup:




    Elkos habe ich leider nicht herumliegen, aber er hat ja auch noch nicht viel getan. Ich baue den jetzt wieder zusammen... Wenn er nicht besser läuft, nehme ich ihn wieder auseinander ^^ Gute Übung. Dann werde ich die Elkos tauschen.


    Oder gibt es noch etwas, was ich vorher an der Motorplatte messen könnte?


    Peter, wo sitzen diese Treibertransistoren und wie kann ich die prüfen?


    Die Wicklungen sind übrigens alle mit Durchgang und haben Wiederstände von 62,8 / 62,8 / 60,9 / 63,3... Ich denk, Ohm. ^^




    Kai, wenn ich den nicht ruhig bekomme, melde ich mich wegen des Motors... danke.


    EDIT: Messung nach http://www.hobby-bastelecke.de…iter/transistor_pruef.htm
    TM02 (BC558B) und TM17 (BC337) lassen bei Messung Emitter/Kollektor in eine Richtung durch... ich denke, die sind somit hin. Alle anderen scheinen ok, die niedrohmigen Duchgänge liegen bei ca. 860.
    Sehe ich das richtig, dass der TW02 ein PNP und der TM17 ein NPN sind? Ich würde eine Reparatur gern versuchen... der Ehrgeiz hat mich nun gepackt ^^




    Viele Grüße, Micha

    Liebe Grüße, Michael


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    Ich finde es komisch, dass, was anderswo als Gag akzeptiert / veröffentlicht wird, hier ewig zerdiskutiert wird. :thumbdown: :thumbdown::thumbdown:

    Ich entferne doch auch keine Dinge / Menschen, die ich nicht verstehe. 8o Einfach mal stehen lassen, tolerant sein! Kann man lernen... Oder: Sollte man.

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    Einmal editiert, zuletzt von michvog ()

  • Hi Micha !


    Die Spulenwerte scheinen zumindest schlüssig und liegen in ähnlichen Bereichen. Das ist schon mal nicht schlecht.

    Peter, wo sitzen diese Treibertransistoren und wie kann ich die prüfen?

    Die sitzen auf dem Motorboard - da wo auch die Spulen sitzen. Das ist eine sehr kompakte Anordnung und die Treibertransistoren sind auch nicht so Mordsdinger, sondern normale "Kleinsignal-Transistoren" im Plastikgehäuse.


    http://dual.pytalhost.eu/630s/630-03.jpg


    Da sind es die Transistoren unter den Spulen LM01 - LM04, mit ihren jeweiligen Vorstufen. Allerdings enthält das Schaltbild einen Fehler, wie ich neulich mal in einem anderen Thread anmerkte. Hinten rechts zwischen TM28 und RM28 fehlt ein Verbindungspunkt, der die beiden Bauteile mit RM29 verbindet - auf der Kreuzung der beiden Leiter.
    Und es muß ja nicht unbedingt ein Transistor defekt sein. Ein Lötfehler reicht ja schon. Oder eine Fehleinstellung des Poti PM12, damit es etwas holpert.


    Auf dem Bestückungsplan
    http://dual.pytalhost.eu/630s/630-04.jpg
    kannst Du Dir die Anordnung der Bauteile angucken. Eventuell ist erstmal ein prüfender Blick auf die Lötseite des Boards angesagt, ob es offensichtliche "kalte" Lötstellen darauf gibt. Manchmal haben komplizierte Probleme einfache Lösungen ...


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,


    ich hätte erst mal die Verharzung des Motorlagers beseitigt. Vielleicht war der Laufwiderstand in dem Bereich, dass der Motor einfach in den Grenzbereich seiner Regelung kommt. Ich hatte dazu nichts geschrieben, da du ja geschrieben hattest, du hättest alles geölt.

    Gruß
    Thechnor

  • Hi Technor,


    Zitat: "Und im Nachhinein stellt sich mit der Glocke auf dem Lager das Ölen von oben als recht unsinnig heraus... Man lernt doch nie aus. "


    Ich hatte den nie so weit auseinander genommen. Hab vermutet, dass das Öl von oben auch am Rotor entlang nach unten kriecht. Geht bei der Napfform des Rotors natürlich nicht :D Alles, wo ich dran kam, hab ich geölt. Aber wie sich nun herausgestellt hat, ist das ja nicht das einzige Problem, welches der Dreher hat.


    Jetzt dreht der Rotor natürlich noch eine ganze Ecke leichter. Ich habe Vaseline (hab hier so etwas gelesen) und harzfreies Maschinenöl versucht, werde heute abend noch einen öl- und fettfreien Schmierstoff auf Teflonbasis versuchen, von dem ich bei anderen Anwendungen schon sehr begeistert bin.


    IDEE: Wenn man in den Rotor neben der Achse ein 1mm Loch bohrt, könnte man mit einer Spritze immer mal ein bisschen nachölen, ohne gleich die ganze Kiste zerlegen zu müssen. Teller runter und gut is. Hat das schon einmal jemand gemacht?


    Meine Frau ist gerade einkaufen im Elektroshop, heute spät abends werde ich mal versuchen, die Teile einzulöten. Die Elkos mache ich gleich mit... prophylaktisch... wie Ihr mir geraten habt.


    Liebe Grüße, Micha

    Liebe Grüße, Michael


    298767-ukraine-fahne-flagge-small-jpg


    Ich biete verschiedene Nachbau-Reibräder, TK12-Nachbauten, Hubstücke, Drehstücke, Stellachsen, VTA-Keile und -Spacersets, Tonarmauflagen...


    Ich finde es komisch, dass, was anderswo als Gag akzeptiert / veröffentlicht wird, hier ewig zerdiskutiert wird. :thumbdown: :thumbdown::thumbdown:

    Ich entferne doch auch keine Dinge / Menschen, die ich nicht verstehe. 8o Einfach mal stehen lassen, tolerant sein! Kann man lernen... Oder: Sollte man.

    Humor: Vielseitig, notwendig, verbindend. ES LEBE DER WITZEFRED!

  • Hallo,


    in den Motor gehört auf keinen Fall Vaseline! Das ist viel zu zäh. Das ist zum Fetten des Kurvenrades.


    Du musst z.B. mit Alkohol das alte verharzte Fett entfernen und dann einfach z.B. mit etwas Nähmaschinenöl schmieren. Ich nehme meist ein Öl zum Schmieren der Motoren und Achsen von Modelleisenbahnen. Richtig geschmiert sollte für die nächsten 20Jahre Ruhe sein. Pass auf den Massedraht auf. Er muss guten Kontakt zum Rotor haben, sonst Knistert es als ob die Platten mit defekter Nadel misshandelt wurden.


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

  • Hi Micha !

    EDIT: Messung nach http://www.hobby-bastelecke.de/halbleite…istor_pruef.htm
    TM02 (BC558B) und TM17 (BC337) lassen bei Messung Emitter/Kollektor in eine Richtung durch... ich denke, die sind somit hin. Alle anderen scheinen ok, die niedrohmigen Duchgänge liegen bei ca. 860.
    Sehe ich das richtig, dass der TW02 ein PNP und der TM17 ein NPN sind? Ich würde eine Reparatur gern versuchen... der Ehrgeiz hat mich nun gepackt ^^

    Wenn Du die im eingebauten Zustand gemessen hast, kann es sein, daß die Ergebnisse falsch sind.
    Ansonsten ist der TM02 ein PNP BC558. TM17 ist ein NPN BC337. Allerdings ... wenn die beide defekt wären, müßte das Fehlerbild eigentlich ein anderes sein. TM02 wird über TM30 vom MCU geschaltet und sorgt für die Einhaltung der Nenndrehzahl. Wenn TM30 sperrt, sperrt auch TM02 und die Steuerung schaltet ab. Wenn er dauernd eingeschaltet wäre, gäbe es für den MCU keine Möglichkeit mehr, die Drehzahl zu begrenzen und der Motor würde bis Enddrehzahl hochdrehen.
    Wenn TM17 defekt wäre, würde der eine Motorzweig über den Hallgenerator HM24 kein Steuersignal mehr bekommen und - vermutlich - nicht mehr andrehen.
    Also irgendwas stimmt da noch nicht.


    IDEE: Wenn man in den Rotor neben der Achse ein 1mm Loch bohrt, könnte man mit einer Spritze immer mal ein bisschen nachölen, ohne gleich die ganze Kiste zerlegen zu müssen. Teller runter und gut is. Hat das schon einmal jemand gemacht?


    Das *könnte* man tun - ist aber in der Praxis unnötig.
    Wenn man ein Öl verwendet, was nicht so schnell verklebt, wie das, was die Dualisten damals verwendet haben, reicht eine Anwendung für zwei Jahrzehnte störungsfreien Lauf. Wichtig ist auch, daß die Restmechanik (Kurvenrad) vom klebrigen Schmier befreit und sachgemäß behandelt wird, sonst kommt es gleich wieder zu Störungen, wenn die Automatik läuft.


    Aber ich bin ja mal gespannt, wie das ausgeht. Viel Erfolg ! :)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.


  • Das *könnte* man tun - ist aber in der Praxis unnötig.


    Wäre sogar kontraproduktiv, da das Öl den Kontakt zum Massedraht stören würde und du dann den Motor zum Entfernen des Öls an der Stelle zerlegen müsstest. Außerdem verbraucht sich das Öl auch nicht, sondern verharzt.
    Beim Schmieren kommt es auch auf die richtige Menge an. Viel hilft nicht unbedingt viel. Z.B. kann das Öl verkleben, Dreck anziehen und an Stellen auftauchen, wo es nicht hingehört.

    Gruß
    Thechnor

    Einmal editiert, zuletzt von Thechnor ()

  • Hi !

    Beim Schmieren kommt es auch auf die richtige Menge an. Viel hilft nicht unbedingt viel. Z.B. kann das Öl verkleben, Dreck anziehen und an Stellen auftauchen, wo es nicht hingehört.

    Jup. Genau.


    Es wird gern übersehen, daß zuviel Öl an der falschen Stelle verdrängt wird. Gerade bei einem Sackloch, wie bei diesem EDS behindert zuviel Öl eher, als daß es hilft. Hömopatische Dosierung ist angeraten. Es muß ein dünner Schmierfilm erreicht werden, wo nicht die Suppe nach allen Seiten wegdrückt und auf der Elektronik oder im Gerät landet.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich habe Vaseline (hab hier so etwas gelesen)


    Vaseline nur für stellen in der Mechanik die "flutschen" sollen, nie in Lagern verwenden, das gibt die Schmiereigenschaft nicht her. Bei Lagern wie deinem immer Harzfreies Öl nehmen. Z.B. Nähmaschinen oder Modellbahnöl (wobei ich mir fast sicher bin, dass das eh das gleiche ist) verwenden. Auch Motorenöl, das häufig empfohlen wird ist m.M. nach zu dickflüssig für diese Art von Lager.
    Wenn es Säure und Harzfrei ist, sollte es mich wundern wenn Du die nächsten 20 Jahre nochmal nachölen müsstest, regelmäßige Nutzung vorrausgesetzt ;) .


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • Hi Technor,


    dann werde ich die Vaseline mal ganz schnell da wieder wegputzen. Öl aus dem Modellbaubereich hab ich da. Danke.


    Hi Peter,


    "Wenn TM17 defekt wäre, würde der eine Motorzweig über den Hallgenerator HM24 kein Steuersignal mehr bekommen und - vermutlich - nicht mehr andrehen."
    Wenn ein Motorzweig dank Schaden an TM17 nicht mehr oder falsch arbeitet, würde der nächste Zweig doch den Schwungverlust ausgleichen müssen, oder? Können da nicht diese Knurrgeräusche (ist dass dann eher Brummgeräusch?) entstehen? Mechanische Geräusche kann man jetzt wohl ausschliessen, denke ich.


    Wegen der Messungen hast Du natürlich Recht... der Strom kann sich den Weg auch über die Platine suchen und dann wird natürlich Durchgang angezeigt... Komischerweise mit dem gleichen Wiederstand, den der Transistor eh bringt. Aber der Fluss kann ja auch durch einen anderen Transistor gehen... was aber doch keinen Sinn machen würde... oder? Denn dann hätte an der Stelle statt des Transistors ein Halbleiter (Diode?) genügt... Puh. Verzwickt :S


    Ich habe die Teile jetzt da, fange heute abend mit den Elkos an und nehme dann mal den TM17 und danach TM02 raus und messe die ausgebaut und tausche dann auch gleich. Schaden kann das ja nicht, wenn schon neue Teile da sind. :rolleyes:


    Die Sache macht langsam Spaß... hoffentlich steckt auch Sinn darin :D


    Viele Grüße, Micha

    Liebe Grüße, Michael


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    Ich biete verschiedene Nachbau-Reibräder, TK12-Nachbauten, Hubstücke, Drehstücke, Stellachsen, VTA-Keile und -Spacersets, Tonarmauflagen...


    Ich finde es komisch, dass, was anderswo als Gag akzeptiert / veröffentlicht wird, hier ewig zerdiskutiert wird. :thumbdown: :thumbdown::thumbdown:

    Ich entferne doch auch keine Dinge / Menschen, die ich nicht verstehe. 8o Einfach mal stehen lassen, tolerant sein! Kann man lernen... Oder: Sollte man.

    Humor: Vielseitig, notwendig, verbindend. ES LEBE DER WITZEFRED!

  • Hallo nochmal,


    ich habe die Teile getauscht, Peter hatte Recht, die Transistoren waren nicht defekt. Bei den Elkos habe ich mich gewundert, dass der gelieferte für CP05 mit 1000nF/35V zwar gleiche Werte hatte, aber 5mm kürzer und 5-6 mm dünner ist als der alte... Miniaturisierung? ^^ Ich habe ihn trotzdem eingelötet.


    Der Dreher ist jetzt mechanisch komplett neu abgeschmiert, alles leichtgängig.


    Der Dual läuft jetzt ausgesprochen ruhig und leise. Keine nennenswerten Geräusche, lediglich mit geöffnetem Bass bei sehr hohen Lautstärken ist bei sehr leisen Stücken ein Rumpeln zu hören. Es macht wieder richtig Spaß, Platten zu hören.


    Danke für die Hilfe. Ohne Euch wäre der wahrscheinlich blutenden Herzens auf der Deponie oder in der Bucht gelandet.



    Liebe Grüße, Micha

    Liebe Grüße, Michael


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    Ich biete verschiedene Nachbau-Reibräder, TK12-Nachbauten, Hubstücke, Drehstücke, Stellachsen, VTA-Keile und -Spacersets, Tonarmauflagen...


    Ich finde es komisch, dass, was anderswo als Gag akzeptiert / veröffentlicht wird, hier ewig zerdiskutiert wird. :thumbdown: :thumbdown::thumbdown:

    Ich entferne doch auch keine Dinge / Menschen, die ich nicht verstehe. 8o Einfach mal stehen lassen, tolerant sein! Kann man lernen... Oder: Sollte man.

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