Nagaoka mp300 plus 1229: geht das?

  • Hallo zusammen,


    ich überlege mittlerweile allen Ernstes (schreibt man das groß oder klein?) meinen Pro jeht 6.1 abzustoßen, mir einen guten 1229 zuzulegen, ihm eventuell eine neue Zarge zu gönnen, Funk-BS2 Kabel an meinen Aikido pre zu leiten und frage mich, ob das geht. Hat da vielleicht irgend jemand eine Idee? Ich glaube einfach, daß der 1229 ein gutes System vertragen kann, und das Nag wäre meines Erachtens kein Overkill.
    Oder doch?

  • Hallo "nurmusik"


    Versuch es mit dem MP 200. Die nagaokas 300 und 500 haben 8g Gewicht und eine relativ
    geringe Compliance, was besser zu mittelschweren bis schweren Tonarmen passt.


    LG
    Andy

    Das eigene Gehör ist das beste Messinstrument der Welt


    Dual CS 741Q, Nagaoka MP200, Dual CS 1219, Shure?, Dual CS 505-2, Ortofon 2M bronce, Linn LP12 Akkurate leicht modifiziert,

    Lyra Delos, Musical Fidelity VLPS II + Upgrade Power Supply, Musical Fidelity MX-VYNL + Upgrade Power Supply, Marantz CD 6003,

    Lavardin Isx reference, Oehlbach XXL Powerstation 909, Kabel: Supra, Audioquest; Kimber. bfly Audio Linn Base + div Absorber.

    LS Sonus Faber Sonetto 2

  • Ich besitze "leider" nur das MP 300... Und ich finde das auch wirklich gut... Welcher Reibraddreher würde denn dazu passen?

  • Bei einem systemgewicht von 8 g sollte eine cu von ca 9-13 möglich sein. Ich wurde es auf jeden fall mit dem mp 300 einmal testen. Da ich auch schon ein Auge auf dieses Nagaoka geworfen habe, würden mich deine Erfahrungen sehr interessieren.

    Refresch



    CS 731Q CS 714 Q CS 741Q CS 701 CS 621 CS 627Q CS 604 CS 507 CS 504 CS 505 CS 505-4 CS 525 CS 530 CS 628 2xCS 630 CS 455 CS 435 4 x 1210 1214 1215 1224 2 x 1225 1226 1228 1237 A 1219 1246 1254 CS 2235 1009 1015 1011F 2x1010 CV1600 CV1260 C844 C830 C820 C819 PE 33 Studio PE 2014L 2 x PE 720 PE 2010

  • Die Nagaokas sind allesamt recht unkritisch bezüglich Resonanzen. Zum einen ist der Polyesterkörper hochdämpfend in Richtung mechanische Resonanzaufnahme vom Tonarm (da ist der 1229 sehr kritisch), zum anderen ist die Eigenresonanz mechanisch stark bedämpft.
    Aber wie die Kollegen schon angedeutet haben sind 300 und 500 in Richtung lange und schwere Tonarme der zugehörigen Preiskategorie ausgelegt. Wenn du dein 300er unbedingt an einen Dual schrauben möchtest würde ich auf jeden fall zu einen 1019er greifen. Durch den relativ kurzen Arm fällt dann der Pendeleffekt durch den doch recht schweren Body im TK nicht mehr ins Gewicht. Aber unbedingt den 4° Keil benutzen. Die Nags sind allesamt echte 20° Systeme und ein höherer Winkel geht sofort mit Bassverlust einher.

    Einmal editiert, zuletzt von lucky ()

  • Hallo Lutz,
    wie immer kann ich mit deinen Kommentaren und Hilfen echt was anfangen. Danke dafür! :rolleyes:


    Ich denke, ich muss das ganze nochmal überdenken.
    Herzliche Grüße, Bernd

  • Hallo Bernd.


    100% Zustimmung zu Lucky. Habe selbst nur das Mp200 an ULM Armen weil wegen ist halt noch machbar.
    Die Nagaokas 300 und 500 sind meiner persönlichen Meinung nach Spitzensysteme .


    Denke auch an einem 1218 gut einsetzbar,,,,,,,Lucky wie denkst Du über den 1229? sollte dort doch auch gut laufen.


    LG


    Andy

    Das eigene Gehör ist das beste Messinstrument der Welt


    Dual CS 741Q, Nagaoka MP200, Dual CS 1219, Shure?, Dual CS 505-2, Ortofon 2M bronce, Linn LP12 Akkurate leicht modifiziert,

    Lyra Delos, Musical Fidelity VLPS II + Upgrade Power Supply, Musical Fidelity MX-VYNL + Upgrade Power Supply, Marantz CD 6003,

    Lavardin Isx reference, Oehlbach XXL Powerstation 909, Kabel: Supra, Audioquest; Kimber. bfly Audio Linn Base + div Absorber.

    LS Sonus Faber Sonetto 2

  • Ja volle Zustimmung ! Das MP 200 ist sicher optimal am 1229. An den ULM und 1218 wirds schon ein wenig zu leicht aber durchaus noch in Ordnung. Es hat cu20/100Hz das sind in etwa cu 28/1oHz (100Hz Wert x1,4). cu35/10Hz wären optimal an den ULM und 1218er Arm. Da kann sich jeder selbst ausrechnen ob es ihm noch genügt oder ob ihm der Bass zu dünn wird.

  • Hallo liebe Leute,


    Es ist nun einige Zeit vergangen, nachdem ihr das Nagaoka-Thema diskutiert habt. Gibt es nun Erfahrungen mit dem 300er? Finde die Idee immer noch spannend, ein ganz dickes Mm an den 1229 zu schrauben. Die Maschine fasziniert mich immer mehr.


    Gruss, mit der Hoffnung, die Autoren sind noch aktiv...


    Christian

  • Gruss, mit der Hoffnung, die Autoren sind noch aktiv...

    ähmm, nicht mehr alle...sehr schade aber auch irgendwo verständlich.


    im endeffekt muss man es immer selber ausprobieren, hilft nix...


    romme

  • Also mit einem MP 150 am 1219 ist meine persönliche Vernunftsgrenze erreicht, oder sogar schon leicht überschritten.
    Das 150 geht sehr gut am 1219, aber an meinem 1237 klingt es doch noch sehr viel besser (andere Vergleiche mit dem MP 150 habe ich nicht).
    Auch wenn jetzt manche aufschreien werden, aber mMn kann der 1219 nur noch grenzwertig die Qualitäten des 150 stützen. Er ist halt ein Rocker und kein Feingeist.
    Jetzt wird der Aufschrei noch lauter: Am 1219 gefällt mir manchmal ein MP11 deutlich besser. Aber das ist Geschmackssache.


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Hallo Patrick,


    Danke für die Einschätzung. Die andere Seite der Vernunft ist immer die Neugierde: was geht noch? Ich fahre den 1229 an einer Naimkette aus Stageline, Hicap DR (nur geliehen) und Superuniti, und ich bin immer wieder erstaunt, was gerade bei den schönen Jazz-reissues so alles rauskommt. Momentan nutze ich ein Transrotor Uccelo (Goldring). Ich würde sagen: ein "Swinger" mit ordentlich groove und ausreichend "Feingeist". Gerade bei kleinen Combos bringt der Spieler den intimen Charakter von Club-Atmosphäre sehr schön rüber...


    Gruss...


    Christian

  • Gerade bei kleinen Combos bringt der Spieler den intimen Charakter von Club-Atmosphäre sehr schön rüber...


    Gruss...


    Christian


    Ja, der Meinung bin ich auch, ganz klar. Umgekehrt, bei Platten mit vollem Orchestereinsatz, fetten Arrangements, und vor allem auch bei vielen neueren - laut geschnittenen und manchmal auch arg komprimierten - Platten verliert er doch bisweilen die Contenance. Das können dann andere besser.


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

    Einmal editiert, zuletzt von Patrick ()

  • Hallo,
    um mal meine Erfahrungen zu den Nagaokas hinzuzufügen:
    Meine beiden Nagaokas laufen absolut zufriedenstellend an meinem 610er.
    Auch mit dem Phonoeingang am Yamaha gibt es keine Probleme.
    Mein Mp20 toppt mein M95ED und M20E.
    Warum?
    Sehr gute, vor allem transparenter Mitten- und Höhenauflösung. Alle Informationen des Vinyls werden genadenlos offengelegt.
    Und das setzt sich vor allem im Bass-Tiefmittenbereich fort.
    Während die vorgenannten Systeme im tiefen Soundbereich "gesoundet" sind, bleibt auch hier mein Mp20 mit trockenen Tiefbass absolut neutral.
    Fazit:
    Klasse Tonabnehmer - wenn das MP300 dann noch einen "draufsetzt", und einer das "Taschengeld" dafür hat, ist meiner Meinung nach das Optimum für den Drehers des Themenertellers erreicht.
    Gruß
    Klaus

    Vernünftig ist wie tot. Nur vorher.

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    nachdem ich in diesem Forum schon so viele gute Tips und interessante Dinge gelesen habe, möchte ich folgende Frage stellen:


    Ich habe mir, nachdem u.a. dieses Forum meine Begeisterung geweckt hat, einen gut erhaltenen DUAL 1019 gekauft (TK 113, Shure M75MG, Ersatznadel von Thakker
    http://www.zum-shop.de/Shure-N…pricht-10493_p4418_x2.htm).


    Ich habe damit mein altes Hobby, das Anhören von Schallplatten, wieder aufgenommen, nachdem ich fast 30 Jahre nur noch CD/DVD usw. gehört habe (nur am Rande: der Grund dafür ist die Enttäuschung nach einem Wasserschaden, bei dem ca. 75% meiner Platten im Regenwasser standen und für mich damit quasi verloren waren => wie gesagt eine andere Geschichte).


    So, nun steht er hier und dreht und spielt und ich bin begeistert. "Leider" bin ich aber auch Jemand, der sich fragt: "geht da noch mehr" (ohne ein Vermögen auszugeben). Nachdem ich hier von den Erfahrungen einiger Forenmitglieder gelesen habe, spiele ich mit dem Gedanken mir ein Nagaoka System zu kaufen und wenn ich das Alles richtig verstehe, wird hier das MP200 System für einen alten PS wie den DUAL 1019 empfohlen. Der wäre für mich preislich auch i. O.


    Nun habe ich 3 Fragen:


    1. Ich las, dass man zur Montage unbedingt den 4'' Keil von DUAL montieren soll. Ich habe baer leider diesen Keil nicht. Kann mir hierzu bitte Jemand eine Bezugsquelle nennen?
    2. Kann mir bitte Jemand, der den Wechsel von einem Shure M75 System zu einem Nagaoka 150/200/300 seinen persönlichen Höreindruck bzw. die Unterschiede aus seiner persönlichen Sicht schildern (ich höre vorwiegend Rock/Pop, wenig Jazz, kaum Klassik)? Macht der Wechsel Sinn (ich weiß, blöde Frage, da vornehmlich eine Frage des persönlichen Geschmacks)?
    3. Sind ausser der o.a. Nadel von Thakker noch andere /bessere Ersatznadeln für das Shure M75MG zu empfehlen?


    PS: Nur, falls das eine Rolle spielt: ich betreibe den DUAL derzeit am Phono Eingang meines Denon AVC-A1SR, der wiederum meine Canton CT 120 antreibt. Ich überlege mir aufgrund diverser Testberichte, mir noch eine Phonovorverstärker Graham Slee Audio GramAmp 2SE zuzulegen.


    Vielen Dank für Ihre/Eure Antworten.


    Norbert

    Einmal editiert, zuletzt von Nox ()

  • Hallo Robert,


    die Idee mit dem Nagaoka hatte ich damals nicht weiterverfolgt weil die Nags eine recht niedrige Compliance haben und damit nicht optimal zu meinen Duals gepasst hätten. Ich habe dann verschiedene andere TA´s ausprobiert und bin schlussendlich bei ADC, Sonus und einigen Audio Technicas hängengeblieben. Diese haben eine recht hohe Compliance und sind damit zunächst einmal besser für die eher leichten Tonarme der Duals geeignet.


    Ich hatte ein MP 300 an einem Project 5.1 Dreher den ich verkauft habe, und da klang es überaus klar, fast analytisch. Es hatte saubere Bässe und klare Höhen in meiner Kette. Von allen Tests in Foren und Zeitschriften wurde es hochgelobt. Dennoch trauere ich ihm nicht wirklich nach. Es hatte in meiner Kette und meinem damaligen Raum den Nachteil, daß es nicht so räumlich klang wie ich das wollte. Da bin ich mit den Tonabnehmern von Peter Pritchard veil eher da angekommen, wo ich hin wollte.
    Allerdings höre ich fast ausschließlich Klassik und Jazz, gelegentlich aber auch mal Bumm-Bumm Mucke...


    Ich hatte auch mal einen Micro Seiki der mit einem Shure M97 ausgestattet war. Für Bumm-Bumm war das eine sehr gute Kombi!
    Was ich sagen will: ich persönlich habe viele TA´s ausprobiert und hin-und-her versucht bis ich meinen Vorstellungen näher kam. Richte Dich darauf ein daß es Dir wahrscheinlich ähnlich ergehen wird. Die gute Nachricht: die meisten TA´s sind recht günstig (noch) im Internet gebraucht zu finden. Wenn sie nicht passen kannst Du sie mit wenig oder keinem Verlust wieder verticken.


    Herzliche Grüße und fröhliche Weihnachten!
    Bernd

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