passender verstärker für den cs 721 gesucht

Zitat von DattGarrel

Bzw. auf welche Eigenschaften sollte ich beim Verstärkerkauf achten?

Das der Verstärker zumindest einen ordentlichen Phono-Eingang hat.
Evtl. kann man auch mit Vorverstärker arbeiten, aber ich hab's gern "kompakt".

Zitat von DattGarrel

Und eines noch: meine finanziellen Mittel sind nicht gerade weitreichend, findet man da leicht ein ausreichendes Gerät unter etwa 200?

Hm...da wird's bei Neugeräten sehr knapp. Schonmal über ein gebrauchtes Gerät nachgedacht? SABA, Grundig, Dual, oder ein japaner wären hier die "Üblichen verdächtigen".

Solche Geräte werden hin und wieder hier im Board angeboten.

Da der 721 ein TOTL Gerät war und auch heute noch ist, muss man tief in die Tasche greifen um adäquates NEU zu kaufen. Im Budgetbereich würde ich mal auf NAD oder Onkyo verweisen, die heute noch passable Geräte vertreiben.
Allerdings kommt man damit der Quali des 721 nicht mal ansatzweise auf die Spur. Bei Phono Pres gibt es ausser dem AIKIDO nichts unter 2000€, was da mithalten kann. Bei Verstärkern und Lautsprechern wird es ähnlich sein.
Also das Thema würde ich insofern abhaken, das egal was du hinten dran hängst, der 721 immer noch nicht am Ende ist......

Zum Thema AIKIDO nochmal eine Zuschrift die mich just erreichte :

Zitat

Ich hatte Sie schon einmal vor einiger Zeit
angeschrieben,
damals hatten Sie mir ein AT-7v für meinem Schick Tonarm

empfohlen.
Seid gestern habe ich auch ein Aikido Phono 1 plus hier
zum
testen stehen.
Ist schon sehr gut (der kleine) momentan macht mein Octave
Phonomodul
noch eine etwas breitere Bühne.
Die Auflösung, Klarheit und
Ruhe ist aber schon echt gut.
Hast du evtl. noch ein MM / MI Tipp für
mich?

Alles anzeigen

...dazu muss man wissen das das Octave Phonomodul so ab 5000€ aufwärts zu haben ist.....

Zitat von DattGarrel

zu dem von mir
verlinkten Gerät finde ich die Angabe "Phono-Eingang MM/MC", was
bedeutet hierbei MM/MC ?

Das weist darauf hin, dass an dem Verstärker sowohl Moving-Magnet (und auch MI-Moving Iron) als auch Moving-Coil-Systeme angeschlossen werden können. MC-Systeme haben eine vielfach geringere Ausgangsspannung als MM. Schonmal nicht so schlecht...

Zu MM/MC verweise ich mal auf die Wikipedia-Einträge: http://de.wikipedia.org/wiki/Moving_Magnet und http://de.wikipedia.org/wiki/Moving_Coil.

Falls es was qualitativ entsprechendes werden soll, dazu noch neu: da sind wir in den von lucky angesprochenen preislichen Regionen "schwebend".

Aber es war schon früher so: eine Top-Anlage hat soviel gekostet wie ein VW Golf. Auch von Dual...

Daher mein Tip zu gebrauchten, gut gewarteten Geräten: Den Wertverlust hat dein Vorbesitzer getragen, und die (Massen-)Qualität ist mit heutigen Stückzahlen fast nicht zu bezahlen. Man sollte nur nicht am falschen Ende sparen, und ein verranztes Gerät vom Trödel zu kaufen - da ärgert man sich nur.

Stell doch mal ein Gesuch ein, wenn du weißt, wo die Reise hingehen soll. Als Lektüre empfehle ich mal http://wegavision.pytalhost.com/ - da ist fast alles vertreten, was Rang und Namen hatte. Speziell SABA, Grundig, Dual lege ich dir ans Herz, oder Sansui (wird aber auch nicht billig...), Panasonic/National/Technics oder Sony.

Aber selbst bei diesen "Klassikern" wird es schon eng mit deinem Budget - die Arbeitsleistung der Wartung sollte man alleine bedenken...

Zitat von DattGarrel

Also zum Phono Eingang hätte ich da dann gleich ne Frage, zu dem von mir
verlinkten Gerät finde ich die Angabe "Phono-Eingang MM/MC", was
bedeutet hierbei MM/MC ?

Hallo Garrel,

MM bedeutet, daß das Tonabnehmersystem am Plattenspieler ein "Moving Magnet" -System ist. HIer bewegt sich der Magnet in einer feststehenden Spulenanordnung.
MC bedeutet, daß das Tonabnehmersystem am Plattenspieler ein "Moving Coil" -System ist. Hier bewegt sich die Spule innerhalb einer feststehenden Magnetanordnung.

Am Ende liefern beide Systeme eine Spannung an den Verstärker, wobei sie sehr unterschiedliche "Eingangsparameter" am Verstärker benötigen.
Ein MM-System muß mit dem "richtigen" Eingangswiderstand und der "richtigen" Eingangskapazität belastet werden, um einen optimalen Frequenzgang zu erzielen.
Ein MC System ist hier unkritischer, liefert aber weniger Ausgangsspannung als ein MM-System, weshalb der Vorverstärker eine etwas größere Verstärkung benötigt.

Nach dem spärlichen Datenblatt geurteilt, erscheint er mir durchasus geeignet, allerdings fehlt ihm der Monoschalter und das
Balancepoti.
Grundsätzlich mußt du darauf achten daß, der Verstärker einen Phono-Eingang (mit Entzerrervorverstärker) hat.

Gruß
Norbert

Vielleicht ein gebrauchter Telefunken?

Vom TR500 hab ich Gutes gehört .....
Kann das jemand von euch bestätigen?

Habe den kleinen Bruder vom Grundig sv 2000 den
sv 1000 ergattert - und finde, dass phono über ihn wirklich
wunderschön klingt! und für mein kleines Büro reicht er von der Leistung allemal.

Gruß
Axel

Zitat von DattGarrel

werde diesen Thread aber weiter im Auge behalten, mich also auch über weitere Beiträge und Meinungen freuen und auch nach bestem Gewissen und Fähigkeiten dann das Gerät bewerten, dass es am Ende geworden ist!

Falls du einen DUAL CV1400 in die engere Wahl mit einbeziehen solltest, da hätte ich was anzubieten. Falls Interesse besteht schreib mir eine PN.

Hallo Garrel,

der von Dir verlinkte Onkyo dürfte sicher in Ordnung sein.

Viel entscheidender sind auf jeden Fall die Lautsprecher.

Wenn Du noch keine hast: Besser einen einfachen Verstärker (i.S.v. Einstiegsmodell einer bekannten & bewährten Marke wie gerade Onkyo) kaufen und den Rest in ein paar gute (nicht: teure oder haiendige!) Lautsprecher investieren. Einen guten Einstieg für den Boxenkauf betet die Seite von Nubert

http://www.nubert.de/

(kriege keine Prozente) und dort der Reiter "Wissen".

Lass Dich nicht verrückt machen und noch einen schönen Abend.

Stefan

Hallo Stefan,

dein Engagement in allen Ehren..
Fakt ist, ich habe hier einige verstärker stehen (Luxman, Technics, National P., Dual, Yamaha, Braun und Telefunken)
und auch ca 20 Paar LS.
Ich habe auch schon viel probiert und getauscht.
Fakt ist, was der verstärker (weil zB. auß. des Frequenzbereichs) wegläßt bzw nicht wiedergibt, kann der beste LS auch nicht hörbar machen.
Also sollte schon in erster Linie mal der Verstärker passen dann kommen die LS.
Und weil der Name Telefunken eh schon gefallen ist, kann ich sehr empfehlen.
Habe hier einen TR 350, der mir lau zugelaufen ist.
Von allen Verstärkern die ich habe, würde dieser für wenig Geld, bei mir Platz 3 belegen, die Phonostufe ist einfach klasse!
Nur mal als Anregung.

Gruß Jens

Zitat von >>> DUALIS <<<

Fakt ist, was der verstärker (weil zB. auß. des Frequenzbereichs) wegläßt bzw nicht wiedergibt, kann der beste LS auch nicht hörbar machen.

Jou,
nun ist es aber heutzutage keine Kunst, einen ordentlichen Verstärker auch für kleines Geld zu bauen.
Somit bleiben der Lautsprecher und der Wiedergaberaum die schwachen Elemente.
Der angeführte Onkyo steckt von seinen techn. Daten die Duals (Dank technischem Fortschritt) in die Tasche.

Gruß
Norbert

Hier wie in dem anderen Thread gilt:

Ich bekomme immer Bauchschmerzen, wenn Leuten, die einfach nur Musik hören wollen und denen mehr zufällig ein Dual-Plattenspieler "zugelaufen" ist (so interpretiere ich die Situation des OP), reflexhaft 30+ Jahre alte potentielle Restaurierungsobjekte als Lösung vorgeschlagen werden.

Nur weil es diese Leute durch eine Laune des Schicksals in eine Sammler- und Schrauber-Forum verschlagen hat, sind sie selbst (siehe Selbstbeschreibung) normalerweise noch lange nicht selber solche. Selbst "für lau" hätten sei u.U. keine Freude an so einer "alten Kiste".

Der vorgeschlagene Onkyo-Verstärker ist vermutlich eine völlig adäquate Lösung, und preislich im Budget. Neukauf spart Ärger mit den Macken alter Geräte, Versandrisiko und möglicherweise betrügerischen Verkäufern. Wenn dann noch die Bewertungen gerade für die Phono-Sektion bei Amazon stimmen (wie hier), warum nicht?

Eingespartes Geld würde ich primär in die Erneuerung des Tonabnehmers stecken (mit neuen Nadeln für das alte System könnte es schlecht aussehen, außer das Gerät hat noch ein M20E; generell würde ich sagen: Finger weg von Nachbaunadeln). Komisch, daß das noch niemand erwähnt hat. Im Fall eines neuen Tonabnehmers ist die genaue Justage wichtig, und Lutz gibt bestimmt gerne gute Tips für die gerade bei diesem Spieler kinderleichte Höheneinstellung.

BTW: Der 721 mag vielleicht zu seiner Zeit ein "TOTL" (sprich: Spitzen-) Gerät gewesen sein, das heißt aber natürlich nicht, daß dieses Gerät heute nach über 30 Jahren noch Leistungen identisch mit dem Neuzustand bringt. Wenn er einwandfrei funktioniert, um so besser (gerade Direkttriebler sind ja recht dauerhaft), aber direkt vergleichen kann man das mit seinem Klang im Originalzustand vermutlich nicht.

Hallo,

Zitat von volumeknob

Nur weil es diese Leute durch eine Laune des Schicksals in eine Sammler- und Schrauber-Forum verschlagen hat, sind sie selbst (siehe Selbstbeschreibung) normalerweise noch lange nicht selber solche. Selbst "für lau" hätten sei u.U. keine Freude an so einer "alten Kiste".

...da muss ich Alex 100% zustimmen. Ich weiss nicht wie oft ich diesen Fehler schon gemacht habe - jemandem, der einfach nur Musik hören will von den Qualitäten alter Geräte vorgeschwärmt, Hilfe beim Restaurieren angeboten etc. Und dann wurde doch ein preiswertes Neugerät gekauft. Es gibt ja auch für wenig Geld noch brauchbare Neuware, nicht alles ist schlecht. Und viele möchten halt eine optisch passende Integration in ein modernes Wohnumfeld. Sei's drum. Ich denke, wenn die Geräte nicht allzu schlecht sind wird das Interesse vielleicht geweckt und dann später "aufgerüstet". Oder das Ganze war eine Laune und dann ist's sowieso egal...

An den TE: Du kannst auch einen Verstärker ohne Phonoeingang wählen - für etwa 28,- Euro gibt es den Dynavox TC 750 Phono-Vorverstärker, der ist mindestens so gut wie die Phonoeingänge der aktuellen Mittelklasseverstärker.

Gruss, Michael.

Zitat von volumeknob

nach über 30 Jahren noch Leistungen identisch mit dem Neuzustand bringt. Wenn er einwandfrei funktioniert, um so besser (gerade Direkttriebler sind ja recht dauerhaft), aber direkt vergleichen kann man das mit seinem Klang im Originalzustand vermutlich nicht.

Was soll den gerade einem DD großartiges passieren? Wenn die Lager noch in Ordnung sind (was ich mal als "gegeben" ansehe), die Kinematik richtig geschmiert wurde - "altern" etwa die Tonabnehmerkabel? Der Motor ist ja bürstenlos ausgelegt, der überlebt im Normalfall noch die Kinder des Besitzers.

Auch entnehme ich dem Eingangsposting, dass der Dreher noch DIN-Stecker hat. Das "schreit" ja fast nach einem überholten ( ) Klassiker eines europ. Herstellers. Nimmt man den angesprochenen Onkyo und einen DIN/Chinch-Adapter kommt als nächstes wahrscheinlich: Dreher brummt manchmal...
Den Dreher auf Chinch umbauen fällt ja schon wieder unter "basteln und schrauben..."

Meiner Ansicht nach erhält man einen besseren Gegenwert bei gebrauchten als bei Neukauf. Grade hier im Board habe ich durchaus gute Erfahrungen gemacht.
Man sollte aber auch bedenken, dass es diese Gerätchen nicht für "lau" gibt, aber z.B. habe ich für 120 € einen gewarteten CV1400 bekommen, oder für 30 € einen funktionierenden CV121. Günstiger geht es kaum noch...

(Und es ist nebenbei noch alles schön orginal beieinander, aber da schlägt bei mir wohl wieder der "Konservator" durch...)

Edit: ist natürlich alles nur meine persönliche Meinung. Der Onkyo ist sicher nicht schlecht für das Geld, und ein Chinchanschluss ist ja auch "schnell" angebracht. Wenn man konfektionierte Stecker bekommt, ja überhaupt kein Problem. Alte Kabel abstöpseln, neue dran - ist eine Arbeit von nichtmal 20 Minuten. Lötbrücke natürlich noch durchzwacken...

Zitat von highwaychile

Wenn die Lager noch in Ordnung sind (was ich mal als "gegeben" ansehe)

Da hast Du den wundesten Punkt mal eben elegant ausgeklammert.
Den einen oder anderen Schlag werden die im Laufe ihres Lebens schon abbekommen haben.

Und wie oft ist hier im Forum die Rede von schlechten Kontakten im Headshell?
Oder schlappen Antiresonatoren?
Etc.

Es geht ja nicht darum, daß der Spieler nun schlecht klingt. Aber ob er nun nach 30 Jahren besser klingt als z.B. ein 621 im Neuzustand geklungen hat? Wage ich zu bezweifeln. Zumal der Unterschied zwischen beiden schon im beiderseitigen Neuzustand wohl nicht riesig war.

Zitat von volumeknob

Und wie oft ist hier im Forum die Rede von schlechten Kontakten im Headshell?
Oder schlappen Antiresonatoren?

Die Kontaktproblematik lässt sich ja recht einfach mit etwas "Geduld und Spucke" lösen, wie auch die meisten anderen Problemchen. Aber ich würde jetzt einen Dreher, den ich nicht mal gesehen habe, nicht madig machen und im alle möglichen Krankheiten einreden wollen...falls welche auftauchen, kann man dann immer noch "basteln"...

Und so schlecht können die alten DDs nicht sein, ansonsten kaufte wohl jeder Dual-Fan einen neuen 505-4 oder 455 bei Fehrenbacher und die "Klassiker" wären schön längst den Weg des alten Eisens gegangen...es soll ja sogar Leute hier und anderswo geben, die einen 1015F oder 1218/1219 für sehr gute Spieler halten, obwohl die noch ein ganzes Jahrzehnt mehr (und damit mögliche Fehlbedienung und schlechte Behandlung) hinter sich haben...

Aber das führt jetzt ein wenig weit vom Thema weg...

Um auf den ursprünglichen Faden zurückzukommen: für Karol wäre am besten ein neues Gerät, Onkyo, Sony, Pioneer, Yamaha, Marantz etc. haben ganz nette Verstärker unter 300 € im Angebot, und der 721 sollte passend dazu auf Chinch umgerüstet werden. Ob cheap'n'dirty oder mit neuen Strippen ist ja auch so eine Frage...

(Oder er nimmt den gleichen Betrag und besorgt sich ein altes "Dickschiff" - natürlich vom Händler und überholt. Da hat man ja auch ein Jahr Gewähr.)

Hallo Karol,

Zitat von DattGarrel

Ich denke ich werde mich erst einmal nach einem guten Einsteigergerät auf die Suche machen und den angemessenen Verstärker in eine finanziell schönere Zukunft verlegen

gefühlte 99% der User hier haben jahrzentelang mit Verstärkern der 400-800 DM Klasse gehört, ohne Ohrenkrebs zu bekommen, meine Wenigkeit eingeschlossen. Mit dem genannten Onkyo bist du sicherlich als Neueinsteiger gut bedient, wenngleich es m.M.n. vielleicht eine Nummer größer sein dürfte. So ein Balanceregler schadet in jedem Fall nicht..... . Auf eine Monotaste könnte ich hingegen verzichten. Weiterer Vorteil eines eher aktuelleren Geräts: Die Fernbedienung, so denn eine gewünscht wird.

Alternativ kann ich dir ein überholtes Gerät unseres Board-Kollegen HaJo(Beitrag 6) empfehlen, der immer sehr gute gebrauchte Hardware zu einem fairen Preis anbietet. Vorteil des dort genannten Dual CV1400. Du kannst Plattenspieler mit DIN oder Cinch anschließen, beide Eingänge optional vorhanden.

Gruß

Matthias

Ohne Werbung machen zu wollen: Mein CV121 und CT19 vom Hajo "laufen" sehr gut, Support gab's auch und die Verpackung war bombensicher
Der CV1400 ist auch ein sehr schöner Verstärker, an dem ich viel Freude habe. Meiner ist zwar nicht vom Hajo, sondern vom "Elektriker meines Vertrauens". Läuft seit 2 Jahren fast täglich, und bis auf Kleinigkeiten war noch nichts dran auszusetzen.