Hilfe beim 1218

  • Hallo
    Kann mir vielleicht jemand mit Rat zur Seite stehen.
    Mein neuer 1218 zickt rum. Beim Starten setzt er wunderbar weich auf die Platte auf um dann sofort wieder aus zu gehen.
    Das heißt der Plattenteller dreht nicht mehr weil der Stop-Schalter sofort aktiv wird.
    Die komplette Mechnik ist gut gängig und der Steuerpimpel auch einwandfrei. ?(
    Beste Grüße aus OWL
    Rolf

  • Das heißt der Plattenteller dreht nicht mehr weil der Stop-Schalter sofort aktiv wird.



    Hallo Rolf,


    der Stopschalter kann sich nicht selbstständig aktivieren, da wird wahrscheinlich die Klinke den Schaltarm nicht richtig einrasten lassen so dass der Netzschalter wieder abschaltet.
    Schau mal in die SA rein ;)

  • Hi Rolf !


    Hallo Nachbar ... :)

    Mein neuer 1218 zickt rum. Beim Starten setzt er wunderbar weich auf die Platte auf um dann sofort wieder aus zu gehen.
    Das heißt der Plattenteller dreht nicht mehr weil der Stop-Schalter sofort aktiv wird.

    Zuerst der übliche Hinweis auf das Service-Manual:
    http://dual.pytalhost.eu/1218s/


    Alle Positionsangaben in ( ) beziehen sich auf dieses Dokument, insbesondere auf die Explosionszeichnung http://dual.pytalhost.eu/1218s/18.jpg - damit wir die gleiche Sprache sprechen.


    Dann gucken wir mal. Das riecht danach, als ob die Schaltschiene (153) die vom Start / Stophebel betätigt wird, nicht richtig justiert ist und den Hauptschalter (163) gleich wieder losläßt. Mal sehen ... ah - hier:
    http://dual.pytalhost.eu/1218s/12.jpg


    Das hört sich in der Anleitung ziemlich kompliziert an, ist aber nicht weiter schwierig.
    Guck' mal, wie sich die Schaltschiene (153) verhält. Die geht in den Kasten mit dem Hauptschalter. Der Hebel (252), von dem sie abgeht, ist zweiteilig und wird durch die Schraube (213) eingestellt. Die etwas lösen, den kurzen Teil etwas anders stellen, Schraube festdrehen und den Arm aus der Ruhelage bewegen. Man hört dann schon, wie der Netzschalter klickt. Normalerweise sind die beiden Schienenteile richtig ausgerichtet, wenn die Innenkanten parallel zueinander verlaufen, wo sie übereinander liegen.


    http://dual.pytalhost.eu/1218s/22.jpg


    Wichtig ist die Ansicht von unten.
    Da siehst Du links oben den Motor. Links unten darunter den Schaltkasten mit dem Hauptschalter (wo das Stromkabel reingeht).
    Davon geht eine Schiene (153) nach rechts oben und verschwindet unter dem Motor. Von halb rechts unten kommt eine weitere Schiene herein (252). Rechts neben dem "Knick" ist ein Schaubenkopf sichtbar. Das ist Schraube (213). Die mal leicht lösen und die beiden Schienenteile ausrichten. Damit verändert sich auch der Bereich, in dem der Netzschalter betätigt wird.


    Beim Automatikbetrieb wird der Hebel durch eine Sperrklinke verriegelt. Die kommt gerne in Unordnung, wenn der Dreher mal auf der Seite gestanden hat und man die Mechanik betätigt hat. Meistens sind die Probleme dann aber die, daß der Arm den Aufsetzpunkt nicht erreicht und festhängt.


    Ein anderer beliebter Gag ist, daß das Drehlager des Hebels 252 verharzt und verkrustet. Das bewirkt, daß die ganze Hebelage, die den Netzschalter betätigt, schwergängig ist. Auf der Unteransicht ist das die schwarze Schlitzschraube auf die das Dreieck mit der "4" zeigt - rechts von der Schraube 213 (Bolzen 257 im Exp.). Den kann man leider nicht einfach so rausdrehen, weil der unter dem Teller mit einer Mutter gekontert ist und allerhand Hebel und Sicherungsringe draufsitzen. Mitunter reicht schon, wenn man den oberen Sicherungsring abnimmt und dünnflüssiges Nähmaschinenöl dagegenträufelt (oder WD40 einsprüht und einwirken läßt) und den Hebel mit der Hand etliche Male bewegt, damit der sich wieder lockert.
    Der ganze Kram *muß* sich ohne großen Widerstand und ohne Klemmen bewegen lassen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Ronny
    Die Service-Anleitung habe ich schon studiert. Allerdings gebe ich dir recht. Mir ist schon aufgefallen das die
    kleine Messingzunge im Schalter nur sporadisch funktioniert. Da läßt sich aber wahrscheinlich ausser Ersatz nichts mehr machen.
    Das Teil ist ja ziemlich filigran aus. Sollte man eventuell die Feder kürzen?


    Gruß Rolf

  • Hi !

    Das Teil ist ja ziemlich filigran aus. Sollte man eventuell die Feder kürzen?

    Auf keinen Fall.
    Das Problem liegt in der Mechanik *vor* dem eigentlichen Schalter. Ich habe in 30 Jahren und mit mehreren Dutzend Geräten erst einmal einen defekten Hauptschalter gehabt ... da war eine Kontaktzunge aboxydiert. Ansonsten war es immer ein schwergängiges oder verstelltes Gestänge.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

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