Dual CV80 Restaurierung

  • Hallo!


    Ich habe heute einen weiteren CV80 bekommen,der eine Zwischenstation bei HAJOSTO hatte und ihn sich mal angeguckt hat..(anbei sein Hinweis auf einen der Fehler auf dem Papier)
    Der Vorbesitzer hat das Teil schwarz lackiert,aber leider nicht das Gerät vorher abgedeckt oder auseinandergebaut so das innen alles voller schwarzem Sprünebel ist.
    Laut HAJOSTO wäre der Aufwand der Instandsetzung (brummt sehr)und Austausch der Teile zu teuer und würde den Wert des CV80 übersteigen.
    Ich bin eben dabei das Teil mal von innen zu begutachten.Das Gehäuse und Deckel ist voll ok,die Drehknöpfe habe ich eben mal mit Nagellackentferner "entlackt",da muß ich aber nochmal ran,da diese auch leider Kratzer haben.
    Ich hätte gerne mal eure Tips und Meinung gewußt ob und wie ich die Platinen und Bauteile reinigen kann.
    Ich habe den CV80 eigentlich gekauft weil ich noch eine weiße Geheimfachzarge habe und eben das Gegenstück in Form eines passenden Verstärkers dazu haben wollte.So eine Kombi habe ich schon in hellem Holz hier stehen.
    Wie kann ich das Gehäuse in schönem weiß lackieren ? Reicht da ein anschleifen oder sollte ich da eine (welche?)Grundierung auftragen und welches weiß ist dann ideal damit eine schöne glatte weiße Fläche entstecht mit dem Roller ?
    Danke.

  • Hi !


    Wenn ich Hajos Anmerkungen richtig interpretiere, brummt das Netzteil für den ganzen Vorverstärker-Salat.


    Im dritten Bild sehe ich mindestens 2 runde "ROE"-Elkos, diesmal in grau, aber mit dem gletten runden Plastikgehäuse, gegen die ich inzwischen schon eine echte Allergie entwickelt habe. Die würde ich mal als erste rauswerfen. Auf jeden Fall den Trafo auf 240V-Betrieb umlöten, falls das noch nicht passiert ist. Dann nach dem Schaltbild links unten auf dem Anmerkungsblatt von Hajo die Spannungen an den angegebenen Punkten prüfen.
    Wenn die eine Ausgangsspannung zu hoch ist, muß es dafür eine Ursache geben.
    Die mußt Du finden - oder es hat sich mit den neuen Kondis vielleicht schon wieder gegeben.


    Die vordere Hälfte dieses Netzteils ist ein klassischer Z-Dioden-getrimmter Regelteil (C37, C38, D4, T16, R66 - 69) und der versorgt den Vorverstärker.


    Alles rechts davon ist eine Regelstufe mit Thyristor-Abschaltung - Bestandteil der elektronischen Sicherung, was im Fehlerfall die Endstufen schützen soll (indem das NF-Signal weggeschaltet wird ... fragwürdig - aber egal.)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo!


    Ich habe mal versucht etwas sauber zu machen,aber ist doch schwerer als gedacht.Normalerweise kann man gut mit Pinsel und Staubsauger einiges säubern,aber durch das sprühen ist der Staub verklebtund schmierig.

  • Hallo!


    Ich habe heute das Teil überall gesäubert mit Ohrstäbchen,Pinsel,Isopropanol und Küchenpapier nun isses zumindest optisch wieder gut und nicht so vollgesprüht.
    Guckt euch mal die Drehknöpfe an...was machen manche Leute eigentlich damit es so aussiehst ? Ist doch nicht zu verstehen das man die Knöpfe so dermaßen zerkratzen kann. Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist es die Oberfläche mit ganz feinem Schleifpapier zu bearbeiten oder hat jemand einen anderen Vorschlag ,denn ich möchte die Knöpfe erhalten und nicht ersetzen ?


    Zum Gehäuse also das sieht wirklich aus wie ab Werk in Schwarz aber den CV80 gabs doch nicht in schwarz...hmmmmmmmmm ?
    Also welche Grundierung sollte ich nehmen bevor ich das Teil weiß lackiere damit es zu meiner weißen Schleiflackzarge paßt ?
    Danke.

  • Moin,


    da hast Du ja schon ganz ordentliche Arbeit gemacht. Hätte nicht gedacht, dass der nochmal so sauber wird.


    Was die Knöpfe angeht, wird`s wohl schwierig. Einzige Möglichkeit die ich sehe, ist tatsächlich Schleifpapier mit Schleifklotz.
    Am Besten zunächst 240er, aber sehr vorsichtig sonst machst alles noch schlimmer.
    Dann mit 500er und schließlich mit 1000, evt noch naß nach schleifen.


    Beim Holz wird ein anschleifen und anschließendes grundieren nötig sein.
    Ich habe für`s grundieren Acryl Allgrund Haftvermittler in grau von Max Bahr genommen.
    Danach dann je nach Ergebnis je 1x rollen, nachschkeifen, rollen usw.
    Ich habe das Ganze 3x gemacht.
    Du solltest aber bedenken das das Gehäuse aufgrund der Maserung des Holzes nie so aussehen wird, wie deine Schleiflackzarge!
    War bei mir auch nach 3 Durchgängen noch nicht ganz weg, hab`s jetzt so gelassen.


    Für die eig. Lackierung habe ich Cremeweiß seidenmatt Buntlack, auch vom Bahr genommen.
    Das kommt dem Weiß das original von Dual genommen wurde sehr nahe.
    Schließlich noch 1 o. 2 Schichten Klarlack um alles zu versiegeln.
    Habe ich gerade letzte Woche mit einer Geheimfachzarge hinter mir. :wacko:




    So das war´s auch schon :D


    Gruß Jens

    liebt die ollen Automaten

  • Hallo,


    die Kratzer an den Drehknöpfen sind schon recht tief. Willst du die wegbekommen, musst du zwangsläufig schleifen.


    Auf alle Fälle Nassschleifpapier benutzen. 240er für den Anfang wäre mir schon zu grob, eher 320er oder besser 400er. Dann bis zu 1000-1200er.
    Aber Achtung, die Oberfläche wird nach dem Scheifen auf alle Fälle matt aussehen! Deswegen ist danach ggf. noch eine Politur nötig.


    Das originale Aussehen wirst du so nicht mehr hinbekommen, dafür müsstest du die Knöpfe am besten abdrehen.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Hallo!


    Ich habe heute mal meine Schleifpapiere von 60er langsam hochgearbeitet bis zum Naßschleifpapier 1200er.Das Ergebnis ist erstmal so gut.
    Wenn ich mal noch feineres bekomme...glaube geht bis 30000er Körnung,dann werde ich nochmal drüber gehen.
    So sehen die zumindest besser aus als vorher.


    Grüße

  • Hi !

    Wenn ich mal noch feineres bekomme...glaube geht bis 30000er Körnung,dann werde ich nochmal drüber gehen.

    Sehr gut polieren 5-Euro-Noten ... :D


    (Im Ernst: in der Elektronik werden goldplattierte Kontaktflächen mit Stücken aus faserhaltigem Papier in Laufrichtung abgezogen. Gut bewährt hat sich weißes "Posthorn" 90g Briefpapier.)


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Moin,


    diesen Beitrag werde ich jetzt einfach mal kapern, da der Phonohengst hier ja scheinbar kein Endergebnis mehr einstellen wird...


    Heute habe ich mich daran gemacht meinen CV80 zu überarbeiten. Er lief zwar, zeigte aber deutlich Kratz- und Knistergeräusche an den Reglern.
    Auch eine "Knallfroschüberprüfung" gehört zur Eingangsuntersuchung einfach dazu.
    Ein Blick ins Innere zeigte dann auch wie oben viele graue ROE-Tonnen, die ich alle ersetzt habe.
    Teilweise hatten die 47µF-Tonnen mit dem DMM gemessen über 70µF...


    Die ganz dicken 2500µF'ler habe ich noch drin gelassen, da ich nur 2200µF radial da habe und ich die nicht einbauen kann, ohne die Platine komplett rauszulöten.
    Die Bauhöhe der radialen Elkos ist einfach zu groß dafür. Für den Rest der Arbeiten reicht es aber die Platine um 90° hoch zu klappen.
    Eine Ruhestormmessung ergab dann auf einem Kanal nur einen Wert von 8mA, was eindeutig nicht als "ca.50mA" zu bezeichnen ist.
    Eine Korektur war aber nicht möglich, da das Poti offensichtlich direkt vor den Gammeltod stand.
    Links im Bild das Poti vom einen Kanal, noch schön metallisch. Rechts das ausgelötete Gammelteil, das nach leichter Bewegung dann auch abbrach.



    Zum Glück hatte ich noch ein Piher-Poti auf Lager - leider nur eines für eine Einsteckachse, was mit dem Schraubendreher echt blöd einzustellen ist.
    Das zweite Poti (und die anderen auf der Platine) habe ich nach Festigkeitsprüfung des Schleifers vorläufig belassen.
    Bei meiner nächsten Bestellung werde ich aber wohl noch entsprechenden Ersatz dafür ordern. Die haben zwar alle schon etwas Verfärbung angesetzt, sind aber ansonsten noch ok (Schleifer sauber, Andruck vorhanden).


    Nachdem ich dann den Ruhestrom auf beiden Kanälen ordentlich eingestellt hatte kam ein Live-Test.
    Der lieferte einen nicht funktionierenden Mono-Umschalter und ein fürchterliches "Britzeln" wenn man den Lautstärkeregler in "Linearstellung" drehte, bzw. nur berührte.
    Hatte man die zweite Hand gleichzeitig an einem anderen Knopf war aber Ruhe. Also offensichtlich ein Masseproblem.


    Bei anderen Geräten wird ein Federdraht abwechselnd um die Potiachsen gelegt, der für eine entsprechende Masseverbindung sorgen soll.
    Da ich eine solchen Federdrahtbügel nicht habe (hat jemand sowas übrig?), habe ich kurzer Hand zur Büroklammer gegriffen und mir eine kleine Reibverbindung damit zurechtgebogen - mit Erfolg. Das Knistern gehört (zumindest vorerst) der Vergangenheit an.
    Habt ihr noch anderen Ideen, wie man für eine ordentliche Masseverbindung der Potiachse sorgen kann?



    Dann gab es immer noch einen Einschaltknacks in den Boxen, wenn man den Hauptschalter betätigte.
    Das schob ich in erster Linie auf den 0,05µF ERO-Papierwickelentstörkondensator, der eigentlich noch sehr gut aussah.
    Aber diesen wachsvergossenen Gesellen traue ich nicht recht über den Weg, denn die werfen gerne Blasen und schmelzen dann dahin, zumal nur bis 250V.
    Also habe ich den noch durch Neuware ersetzt, was dem Knacksen aber nicht den Garaus machte, es wurde eher noch kräftiger...
    Altware wieder rein??? Ne, es könnte ja auch ein verdreckter Hauptschalter sein.
    Da der Monoschalter ja auch nicht richtig funktionierte, haben alle Schalter vorerst mal eine Dosis T6 und mehrere Dutzdend Schaltzyklen bekommen. Das hat geholfen. Mono macht wieder Mono und beim Einschalten knackst es nun auch nicht mehr. Falls sich das doch noch mal wieder einstellen sollte, muss ich die Schalter wohl zerlegen.


    Auch bei diesem Gerät war wohl mal jemand zugange. Wie schon woanders erwähnt, wudre auch hier die nicht mehr vorhanden Beschriftug durch eine Gravur ersetzt.
    Auch die Kopfhörerbuchse schien mir ersetzt worden zu sein. Zumindest die Halteplatte sieht nicht aus, als wäre sie original.



    Wenn jetzt noch das Gehäusegitter getrocknet ist (das brauchte neu schwarze Farbe) kann ich den CV80 wieder komplettieren und an seinen Platz in der PT 3 verfrachten.
    Für meine Anlage fehlen jetzt also noch Dreher (wird vermutlich ein 1218, den ich noch umtopfen muss. Ein 1219 wäre natürlich auch passend, nur habe ich dazu keine passenden Zarge...) und das CTG29, das auch noch überarbeitet werden muss.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

    Einmal editiert, zuletzt von MaxB ()

  • Hallo zusammen,


    bei meinem CV80 ist mir jetzt aufgefallen, dass das Stereosignal nicht wirklich mittig zu sein scheint.
    Rein "ohrtechnisch" muss ich den Balanceregler auf 10 Uhr oder so stellen, damit es mir mittig erscheint.


    Nun liefert mir das Schaltplanstudium einen Widerstand der mit "Symmetrie" (R43 250K) bezeichnet ist.
    Allerdings gibt es den in jedem Kanal, was mir nicht so ganz einleuchtet - es sei denn mit Symmetrie ist hier etwas anderes gemeint.


    Beim CV121 gibt es da einen Regler. Wie kann ich die Kanalgleichheit beim CV80 einstellen?

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Wie kann ich die Kanalgleichheit beim CV80 einstellen?


    am besten
    geht das mit einem Sinus Generator und einem 2 Kanal Oszi.
    Angefangen beim Phono Eingang, überprüft man Stufe für Stufe ob die Signale gleich sind.
    Das Sinus Signal , sagen wir mal 1kHz, wird gleichzeitig auf L+R eingespeist. Natürlich muss man auch die Spannung des eingespeisten Signals einstellen,
    sagen wir mal 5mV bei dem Phono Eingang, damit dieser nicht übersteuert wird.
    Letztendlich muss an den Lautsprecher Ausgängen das Signal gleich gross sein, mit Balance in Mittelstellung.
    Wenn dem nicht so ist, muss man die Ursache finden und beseitigen.
    Dabei möglichst nicht den R4 Trimmpoti verstellen, der ist für die RIAA Kurve zuständig. Man kann mit dem R48 den Verstärkungsfaktor der Endstufen korrigieren.
    Ach so , nicht ohne Grund an dem R43 drehen, der ist nicht für den Verstärkungsfaktor zuständig, nur für die symetrie innerhalb der Endstufe
    Gruss Armin

    2 Mal editiert, zuletzt von tubesaurus ()

  • Hallo Armin...


    R48 gibt es ja nur einmal, wie ich gerade sehe... wieso habe ich das eigentlich übersehen?
    Mit dem kann ich also die Verstärkung des linken Kanal anpassen undso das Ausgagssignal auf den selben Pegel bringen, wie er rechts ist.


    Leider habe kein 2-Kanal-Oszi, bzw. nur ein ungewartetes altes Rörenteil.
    Ich denke aber bei gutem Sinuseingang sollte man auch mit einem Multimeter jeweils links und rechts vergleichend messen können.
    HaJo hat auch mal eine Methode beschrieben mit einer Box im Monobetrieb an beiden Ausgängen. Da überlagert sich das Signal der Kanäle dann und sollte bei Kanalgleichheit dazu führen, dass man so gut wie nichts aus dem LS hört.


    Danke für die Erklärung.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

    2 Mal editiert, zuletzt von MaxB ()

  • So,


    hier mal meine Messergebnisse nachdem ich den R48 auf Anschlag(!) gedreht habe...hm.
    Alle Regler (optisch) auf Mittelstellung


    Komisch sind die stark unterschiedlichen Werte bei Messbereichsumschaltung.
    Normal im AC mV-Messbereich, in Klammern dann Messbereich AC V


    Input Tape Sinus 1009Hz bei 164mV (0,116V)
    Ausgang rechts links
    Mono 234mV (0,166V) 229mV (0,162V)
    Stereo 233mV (0,165V) 230mV (0,163V)


    Input Tuner Sinus 1009Hz bei 164mV (0,116V)
    Ausgang rechts links
    Mono 234mV (0,166V) 229mV (0,162V)
    Stereo 233mV (0,165V) 231mV (0,163V)


    Input Tape Sinus 1009Hz bei 256mV (0,182V)
    Ausgang rechts links
    Mono 358mV (0,261V) 366mV (0,255V)
    Stereo 360mV (0,259V) 364mV (0,256V)


    Input Phono Sinus 1009Hz bei 5,2mV (hier Messung Eingangssignal mV-Messbereich Ausgangssignal ~V Messsbereich)
    Ausgang rechts links
    Mono 0,608V 0,599V
    Stereo 0,640V 0,575V


    Wenn ich die Messungen so anschaue:
    Tape/Tuner passt mit R48 auf Anschlag so ganz gut.
    Phono allerdings passt nicht wirklich.


    Vorschläge für Maßnahmen?


    R48 von 5k in 10k ändern damit ich wieder einen Einstellbereich habe und nicht am Anschlag stehe, da sehr schlecht regelbar?

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

    2 Mal editiert, zuletzt von MaxB ()

  • Hallo Martin,

    hier mal meine Messergebnisse nachdem ich den R48 auf Anschlag(!) gedreht habe...hm.
    Alle Regler (optisch) auf Mittelstellung

    warum machst du das so umständlich mit einem Messgerät, bei dem die Messleitungen bei den kleinen Spannungen vom Netzbrumm der Umgebung beeinflusst werden?
    Deshalb hast du unterschiedliche Werte bei den verschiedenen Messbereichen.


    Hier nochmal die Beschreibung für die Einstellung:
    Das Gerät auf LIN und MONO einstellen,
    Balanceregler in Mittenstellung,
    irgendeine Signalquelle an einen Eingang anschließen.
    In der Einstellung wird über den Verstärker auf beide LS-Buchsen das gleichphasige Signal ausgegeben.
    Jetzt kommt das wichtigste:
    Nur EINEN Lautsprecher an die beiden Plus-LS-Ausgänge anschließen, also beim CV80 die beiden Stiftbuchsen für die LS-Stecker.
    Gerät einschalten und die Lautstärke hoch drehen, z.B. bis 12 Uhr. Dann am R48 drehen bis man nichts mehr hört.
    Bei ungleichem Pegel wird die Differenz der Pegel über den Lautsprecher abgestrahlt. Bei exakt gleichem Pegel bekommt der Lautsprecher an beiden Anschlüssen den gleichen Pegel und man hört nichts.
    Fertig.
    Du wirst aber bei den verschiedenen Lautstärkereglerstellungem immer wieder etwas hören. Das liegt an der Ungleichheit der Schleiferbahnen des LS-Reglers.
    Such dir die Stellung, in der du bei normalen Betrieb den LS-Regler stehen hast und mache da den Abgleich.

    Viele Grüße
    HaJo


    >>> Bitte keine Fachfragen per Pinnwand, PN oder E-Mail.<<<
    >>>>>>>> Nutze das Forum zum Vorteil aller. <<<<<<<<<


  • Phono allerdings passt nicht wirklich.

    Suche den etwas lauteren Phonokanal und löte über R7 ein Trimmpoti mit 100kOhm. Achtung, so einlöten, das der größte Widerstand wirksam ist. Stelle dann den Trimmer auf Kanalgleicheit ein und ersetzte ihn durch einen Festwiderstand. Fertig.

    Viele Grüße
    HaJo


    >>> Bitte keine Fachfragen per Pinnwand, PN oder E-Mail.<<<
    >>>>>>>> Nutze das Forum zum Vorteil aller. <<<<<<<<<


  • Tja HaJo,


    da hast du natürlich recht. Doch warum einfach, wenn es auch umständlich geht.... :whistling: (Wollte halt mal die Messmethode probieren ^^ )


    Aber leider bringt auch die Methode ein entsprechendes Ergebnis: ich bin trotzdem am Ende des Reglers R48 angekommen und es ist noch nicht ruhig.
    Meine 1000Hz sind zwar leiser geworden, aber noch vernehmbar.
    Auch ist es am Phonoeingang lauter, als am Tunereingang.


    Selbes Ergebnis: Der Regelbereich reicht nicht und der Phonoeingang liefert "ungleichere" Kanäle als der Tunereingang.


    EDIT (da HaJos 2. Post erst gelesen, nachdem ich diesen Beitrag geschrieben hatte)


    Danke Hajo, das mit dem Phono werde ich probieren. Also den 15k Kollektorwiederstand von T2 etwas verkleinern.
    R48 werde ich dann auch gegen einen 10k tauschen und erst Tuner/Tape auf Minimum einstellen. Danach dann den Phono.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

    2 Mal editiert, zuletzt von MaxB ()

  • Hallo Martin,
    wenn du das mit dem R48 nicht in den Griff bekommst ist mit hoher Wahrscheinlichkeit noch wo anders etwas nicht in Ordnung.
    Bevor du an die Phonostufe gehst muss das erst i.O. gebracht werden.
    Stimmen die im Schaltplan angegebenen Spannungen in etwa in beiden Kanälen?
    Stimmt die Symmetrieeinstellung mit R43?
    Sind die Werte von R38, R39 und R40 OK?

    Viele Grüße
    HaJo


    >>> Bitte keine Fachfragen per Pinnwand, PN oder E-Mail.<<<
    >>>>>>>> Nutze das Forum zum Vorteil aller. <<<<<<<<<


  • Hallo HaJo,


    als ich den Verstärker damals bearbeitet habe passten die Werte wohl, da ich sonst bestimmt nachgefragt hätte.
    Ich werde das aber nochmal überprüfen.
    R48 scheint nur ganz knapp nicht zu reichen, da fehlt nur ganz wenig, vermutlich würden 6k schon gehen.


    Klar ist, dass die Phonostufe erst dran ist, wenn das mit R48 geregelt ist.


    Die von dir angegebenen Werte werde ich prüfen und berichten. Kommt ja mal vor, dass so ein Widerstand seinen angedachten Wert ignoriert und sich verändert.


    Bei der R43 Symmetrieeinstellung stehe ich auf dem Schlauch. Was muss ich da wie prüfen? "Symmetrie innerhalb der Endstufe" sagt mir (noch) nichts, da brauche ich noch Nachhilfe.


    Bis Ostern werde ich aber vermutlich nicht dazu kommen, da Besuch in den Schulferien anrückt und mich in Beschlag nehmen wird. Vermutlich komme ich da zu nix...


    Vielen Dank schonmal
    Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hallo zusammen (und besonders HaJo),


    nun hatte ich endlich mal etwas Zeit, um die Werte zu prüfen...


    Die Widerstandswerte von R38, R39, R40 sind soweit in Ordnung, wobei mein Messgerät bis über 1 Minute benötigt, um den korrekten Wert anzuzeigen. Der steigt nur recht langsam auf den richtigen Endwert. ?( (9,8K / 148 / 6,5k)


    Die im Plan angegebenen Spannungen auf der Platine des Hauptverstärkers habe ich jetzt alle überprüft. Abweichungen zwischen den Kanälen sind zwar vorhanden, aber ich denke, die liegen im Rahmen...
    Hier mal das Bild und die Liste der "Ausreißer".


    Werte jeweils links / rechts



    3) 15,2V / 17V
    5) 1,8V / 1,6V
    6) 1,2V / 1V
    7) 22,1V / 24,4V
    11) 28,8V / 30,9V
    12 u. 17) 22,8V / 25V
    13) 23,9V / 26,1V
    16) 23,3V / 25,5V
    18) 22,4V / 24,9V


    Ergeben sich daraus Anhaltspunkte warum ich für Kanalgleichheit R48 auf Anschlag (oder darüber hinaus) einstellen muss?


    Stimmt die Symmetrieeinstellung mit R43?

    Wie gesagt, da habe ich keine Ahnung wie ich das Prüfen kann und brauche Nachhilfe.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hallo zusammen,


    den Beitrag muss ich wohl nochmal hochschieben oder hat keiner eine Meinung zu den gemessenen Werten? ;)

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.