Suche neues Tonabnehmersystem für 510 - welches ist das beste (mainstream)??

  • Hinzufügen möchte ich das sich das M20E weder in Sachen Induktivität noch im Widerstand z.B. von einem AT-MM DMS220 abhebt. Ein MI Design soll ja gerade durch starke Magneten im Nadelträger die bewegte Spule und damit die beiden Werte gering halten und somit die Empfindlichkeit in Punkto Kabelkapazität ähnlich positiv beeinflußen wie das beim MC Design der Fall ist.


    Was diese Werte anbetrifft wäre also ein M20E wenn überhaupt nur ein sehr bescheidenes MI.


    P.S. Um den Artikel auch für die besonders kritischen Leser wasserdicht zu machen. Ich schreibe diese Zeilen natürlich unter dem Vorbehalt das ich mir in der MI Angelegenheit mangels näherer Erfahrung auch nicht 100 % sicher bin. War jedenfalls bisher der Meinung das an der Stelle der Vorteil eines MI liegt :);) .


    VG Martin

    Einmal editiert, zuletzt von leserpost ()

  • Das ist absoluter Blödsinn ! Nagaokas der aktuellen Serie haben Innenwiderstände von deutlich über 2KOHM mit entsprechend hohen Induktivitäten, sind auch MI's und dazu noch sehr gute !


    Die von dir "verglichenen" Systeme sind völlig verschiedene Konstruktionen, also wer sowas in einen Topf schmeisst..... :thumbdown:

  • Die von dir "verglichenen" Systeme sind völlig verschiedene Konstruktionen, also wer sowas in einen Topf schmeisst..... :thumbdown:


    Danke Dir Lutz, wünsche Dir natürlich auch noch einem guten Rutsch.... :D


    VG Martin

  • Hallo zusammen,


    so, ich habe gerade mal alte Ortofon-Kataloge gewälzt, weil ich die Einordnung des M20E immer noch nicht so ganz durchhole. Also, Martin, Du schreibst, dass das M20E vergleichbar ist mit dem FF15D. Wenn ich mir aber so die alten Kataloge anschaue, dann ist dass F15 ein Einstiegsmodell unterhalb der VMS-Tonabnehmer und das FF15 die dazugehörige Version mit niedriger Compliance. Ist das M20E wirklich so niedrig anzusiedeln? Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass es eher ein recht hochwertiges System ist...



    Gruß,
    Swen


    .

    Music lives on vinyl. Nobody remembers their first download…

  • Also, Martin, Du schreibst, dass das M20E vergleichbar ist mit dem FF15D.


    Hallo Swen, ich habe nur geschrieben das die Nadeln austauschbar sind! So viel steht fest. Ich habe beide da. Ansonsten gibt es natürlich Unterschiede!


    Das gilt jedenfalls für die Tk-Serie (M20E und FF15D MkII) von DUAL. Von der von Dir geposteten Übersicht weiss ich das nicht, da ich keines dieser Systeme besitze. :!:


    VG Martin

  • Gude,
    der wichtigste Unterschied ist die effektive Nadelmasse.
    Nadelmasse = Cantilever + Diamant + Gummiwiederstand(Aufhängung) + Magnet (MI =Stahlröhrchen)


    zum Vergleich : VMS30MKII• 0,45 mg effective stylus tip mass
    VMS20MKII• 0,50 mg effective stylus tip mass
    VMS10(15)MKII• 0,65 mg effective stylus tip mass


    Das sind die Fakten zu den Unterschieden der einzelnen VMS Systemen.
    Bei Moving Iron ( sagt ja das Wort schon alleine) ist anstatt eines Magneten ( der die Masse trastisch erhöht, da schwer), ein Magnetisch Aktives Material verarbeitet, aber als Röhrchen.


    Hier nochmal in aller Deutlichkeit. Wie gehabt ist nicht von mir sondern von der Ortofonwebsite :


    A conventional magnetic cartridge normally uses a solid magnet,
    either permanent or induced moving close to a set of coils. In Ortofon’s
    patented Variable Magnetic Shunt (VMS)
    design, the stylus cantilever is attached to a very light tubular
    armature
    which moves between the coils in the field of a miniature ring
    magnet.



    Aber jetzt ist Schluss, jetzt wird Gefeiert!!!!
    Rutsch gut rein aber bitte nicht zutief
    Bis nächstes Jahr

  • Bei Moving Iron ( sagt ja das Wort schon alleine) ist anstatt eines Magneten ( der die Masse trastisch erhöht, da schwer), ein Magnetisch Aktives Material verarbeitet, aber als Röhrchen.


    Ja, die Prospekte stellen nur die Veränderung der eff. Nadelmasse bzw. Compliance in den Vordergrund. Konnte sich der Käufer dann selber einen Kopf machen welchen Einfluß diese zig Werte nun verdammt noch mal auf den Klang haben sollen. Natürich verringert sich die eff. bewegte Masse wenn am anderen Ende eines Nadelträgers kein schwerer Magnet sondern ein wie auch immer geartetes magnetisch aktives Material sitzt. Elektrisch ändert dies zunächst allerdings einmal gar nichts. Die eff. bewegte Masse lässt sich, so ich das überhaupt will denn dadurch steigt ja auch die Hochtonresonanz u.U. in nicht relevante Bereiche, letztlich auch durch andere Maßnahmen verringern. Sei es drum, beide DUAL TK SYsteme sind letzten Endes sehr gute Systeme. Ob es MI Systeme im klassischen Veständnis sind, mag dann jeder für sich selber beurteilen.


    P.S.
    Mit dem in der Literatur beschriebenen Vorteil eines MI (Moving Iron) Systemes wonach der Magnet nicht bewegt werden muss, der Magnet (im Gehäuse) damit größer, die Spulen damit geringer ausgelegt werden können, hat das Ganze jedenfalls nichts zu tun. Die Folge einer Verringerung der Spule wäre ja eben eine niedrigere Induktivität/Widerstand bei gleicher Ausgangsspannung wodurch die Gefahr einer elektrischen Fehlanpassung (Kabelkapazität) sinkt. Zu nennen wäre hier Herstellerseitig Grado. Warum das bei den Nagaokas nicht der Fall ist, ist mir letztlich eigentlich ziemlich wurscht. Offensichtlich hat ortofon ja auch nicht den theoretischen elektrischen Vorteil gehoben. Nachdem es Käufer solcher Pseuso-MI-Systeme gab/gibt, wird das schon einen Grund haben. :whistling:


    VG Martin

    7 Mal editiert, zuletzt von leserpost ()

  • Ein frohes neues Jahr erst einmal an alle! :)


    gerd: also, bei mir isset ein VMS 20 EO Mk II, das soll angeblich eine etwas niedrigere Compliance haben als die Normalversion ohne "O". Aber auch beim normalen VMS 20 mit seinen 30um/mN ist es vielleicht nicht optimal, aber wenn ich die Tonarmmasse mit 12g ansetze und der Tonabnehmer 5g wiegt, dann komme ich rechnerisch auf 7 Hz Tonarmresonanz. Das zusammen mit dem Antiresonator sollte doch eigentlich so gerade noch gehen.


    Zumal mir z.B. die Arme von 701 oder 601 auch nicht nach weniger Masse ausschauen als der des 721. Und bei den beiden war ja jeweils werksseitig das M20E verbaut (soviel habe ich mittlerweile immerhin herausfinden können). Und das hat ja auch eine recht hohe Compliance. Und da kam z.B. die Hifi-Steophonie im Test auch auf eine Armresonanz von 6 Hz und hat das Ergebnis trotzdem als hervorragend bewertet.


    Wie auch immer, bei mir macht das VMS 20 EO II auf jeden Fall ausreichend Spaß im 721… :D


    Wie unterscheiden sich denn M20E und VMS 20 klanglich voneinander? Hat das schon mal jemand verglichen?


    @alle: hmm, irgendwie ist meine Ausgangsfrage etwas aus dem Fokus geraten. Also, Ortofon hat also wohl mehrheitlich oder sogar ausschließlich in den letzten 30-40 Jahren MIs statt MMs gebaut, gut. Welches der beiden Prinzipien nun besser oder schlechter ist, ist mir persönlich ehrlich gesagt relativ wumpe. Die erzielte Qualität hat eh viel mit dem jeweiligen einzelnen System und weniger mit dem Grundprinzip zu tun, also was soll's?


    Mich interessiert nach wie vor eher die generelle Einordnung des M20E in die Ortofon-Herachie und ob jemand mal M20E und VMS20 verglichen hat. Gibt's da jemanden hier im Kreis?


    Gruß,
    Swen


    .

    Music lives on vinyl. Nobody remembers their first download…

  • Ich habe das M20E und das M20FL Super, das M20E spielt neutraler und dynamischer, das FL etwas gesoundet mit zurückgenommenen Präsenzbereich.


    Vielleicht hilft das ein wenig. Wertungsmässig liegt bei mir das M20E mit einer 1-, ganz eben vor dem FL Super mit ner 2+.....

  • Mich interessiert nach wie vor eher die generelle Einordnung des M20E in die Ortofon-Herachie und ob jemand mal M20E und VMS20 verglichen hat. Gibt's da jemanden hier im Kreis?

    Moin,


    jetzt macht der Gerd sich schon die Mühe und sucht nen anderen Fred raus und stellt den link ein - und du folgst ihm nicht ?( ?( ?(


    Hättest du das getan, wärest du gleich im zweiten Post auf den nächsten link gestoßen: M20E vs. VMS20E MK II


    Man muß die gegebene Hilfe schon ein wenig annehmen, sonst wird hier doch alles doppelt und dreifach geschrieben :)


    Gruß Tom

  • Welches der beiden Prinzipien nun besser oder schlechter ist, ist mir persönlich ehrlich gesagt relativ wumpe.


    Naja Du vergisst m. E. das die elektrische Anpassung beim MM schon eine gewisse Rolle spielt. Hier hängt allerdings vieles von den tatsächlichen Einsatzumständen ab. Bei mir spielt das M20E am 510 wie schon gesagt mit 704/721 Resonator. Weiterhin kommt zum Einsatz ein RG174 Kabel mit 1,4m Länge und ein Phonoeingang meines Sony FA3ES welcher auf eine Eingangskapazität von 67 pF umgerüstet wurde. Alles in Allem kommrn also so ca. 200 pF Anschlusskapazizät zusammen. Unter den Bedingungen gefällt mir das M20E eigentlich sehr gut.


    Wenn man also weder Kabel kürzen noch Phonoeingang ändern kann ist die Frage MI oder nicht schon durchaus wieder relevant.. Man tut sich aus den genannten Gründen auch schwer hier allgemein gültige Aussagen zu treffen.


    VG Martin

  • Ein schönes neues Jahr euch allen!
    @Swen wenn´s dir so wumpe ist, weshalb willst du es den dann irgendwo einordnen? Höre und staune.
    Warum kein MC Highoutput, anstatt ein MM (MI)

  • Hallo zusammen,


    Tom & Gerd: tja, das war dann wohl sowas in der Art wie "wer lesen kann ist klar im Vorteil"... :D Ich habe schlicht nicht durchgeholt, dass Gerds Beitrag ein Link war, ich dachte, das wäre seinerseits ein Hinterfragen des VMS am Tonarm des 721, sorry. :)


    martin: aber das meine ich ja gerade, es ist von den Eigenschaften eines jeden Systems abhängig (und ja, natürlich auch von der Umgebung), ob es funktioniert, und da ist (mir) erstmal grundsätzlich das Prinzip MM/MI egal.


    Thomas: mir ist das Bauprinzip wumpe, nicht der Klang. Ein gebrauchtes Denon DL160 ist zur Zeit gerade im Anmarsch, um hier auch mal ein günstiges high-output MC zu probieren, meine versammelten low-output MCs habe ich am 721 auch alle schon durch, und bei meinen elektromagnetischen Wandlern (hier gemeint im Kontrast zu den elektrodynamischen) gibt es sowohl MMs als auch MIs. Beim Bauprinzip bin ich da völlig offen.


    Ich finde das Herumspielen mit verschiedenen Tonabnehmern sehr spannend und mache das auch so ausgiebig wie mir möglich. Ich will aber nicht auf Teufel komm raus alles kaufen und versuche deshalb im Prinzip gerade auszuloten, ob sich die Anschaffung eines M20E lohnt, oder ob ich mir das sparen kann, weil mein VMS20 eh allemal besser ist. Das irgendwie versuchte Einordnen des M20E in eine Ortofon-Herarchie ist dabei zugegebenermaßen nur ein Krücke, Berichte von Leuten, die beide bei sich gehört haben sind aber sicherlich hilfreich.


    Guß,
    Swen


    .

    Music lives on vinyl. Nobody remembers their first download…

  • Ich will aber nicht auf Teufel komm raus alles kaufen und versuche deshalb im Prinzip gerade auszuloten, ob sich die Anschaffung eines M20E lohnt, oder ob ich mir das sparen kann, weil mein VMS20 eh allemal besser ist.


    Achso, na da würde ich mir an Dener Stelle eigentlich die Anschaffung eines M20E sparen. Genauso wie ich mir umgekehrt die Anschaffung eines VMS20 spare. Ich denke nicht das da weltbewegende Unterschiede vorhanden sind.


    VG Martin

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.