CV 1700 Endstufe: Ersatztypen, NTC, Schaltplan

  • Halllo Zivi,


    wenn das Gerät grobe Konstruktionfehler hat, hätte es Dual kaum bis überhaupt nicht verkauft. Außerdem ist es nicht der erste Verstärker den Dual konstruiert hat.
    Zur Ruhestromschaltung:


    Der Ruhestrom steigt, wenn
    - R1330 niederohmig wird
    - R1336 und R1334 / R1338 hochohmiger werden.
    - C1311 niederohmig ist
    - T1307 ungünstig defekt ist (Emitter-Kollektor hochohmig).


    Kein Ruhestrom fließt, wenn T1307 über Kollektor-Emitter kurzgeschlossen ist.
    Vielleicht ist es hilfreich, diesen Kurzschluß herzustellen, solange nicht alle Fehler erkannt sind.


    Überschlagsmäßig funktioniert die Ruhestromschaltung, so wie es im Schaltbild beschrieben ist.


    Die Betriebsspannung mit 24V-Reglern zu begrenzen, ist nicht schlau:
    1. Die Versorgung des gesamten Verstärkers beträgt dann nur +-24V. D.h: Alle Arbeitspunkte stimmen nicht.
    2. Die Regler brauchen massenweise Kühlung.
    3. Ich vermute auch, daß die Regler die hohe Eingangsspannung nicht vertragen.


    Deshalb ist ein Widerstand besser. Solange "kein" Strom fließt, liegt die volle Betriebsspannung an der Schaltung und alles ist prima. Ich glaube in diesem Forum hat mal jemand vorgeschlagen, in solchen Fällen eine 100W-Glühlampe als Vorwiderstand zu benutzen. Also: In beide Zuleitungen (+A und -F) der Versorgung eine 100W-Lampe in Reihe und dann sollte die Endstufe nicht mehr durchbrennen.
    Eine 100W-Lampe liegt im kalten Zustand bei ca. 35 Ohm.


    Vor der nächsten Inbetriebnahme empfehle ich dringend , alle Halbleiter zu erneuern. Am Besten auch den Eingangsbereich (Differenzverstärker).


    Sind die Emitterwiderstände der Endtransistoren OK?
    Sind R1327, 1328 und 1337 OK?


    Und was sind das für Basiswiderstände? Wo liegen die und wie groß sind sie?


    Viel Spaß beim löten...


    Briegel

  • Hallo Briegel,


    ne super Idee ist das mit der Lampe. Da kauf ich gleich zwei mit *g*.


    Also:


    R37 war verbruzelt und fliegt logischerweise immer, wenn T9/10 gleichzeitig aufmachen.


    R27/28 hab ich nicht gemessen, weil die normal aussehen und an den Emittern fast Betriebsspannung anliegt.


    Die Basiswiderstände sind Vorwiderstände an den Basisanschlüssen T11/12 und haben 0,47 Ohm.


    Sehr komisch ist folgendes:


    Ich wollte den Differenzverstärker messen, also muß ich ja an den LS-Ausgang eine Spannung legen. Ich dachte, das ist eigentlich kein Problem, denn T9...12 sind ausgebaut, und T4/5 sperren, da an R38/39 keine Spannung abfällt. Somit würde meine Spannung schön am Differenzeingang R21 anliegen.


    Das ging nicht, denn die Spannung - erzeugt mit einem Vorwiderstand - lag maximal bei so -400...+400 mV (glaub ich). Egal.


    Ich lötete R38/39 aus, dann ging es. Der Differenzverstärker arbeitet korrekt.


    ABER: An Basis von T4 liegen -5 Volt! C und E ca. 0 Volt. Wie gibt es das? An Basis von T5 liegen +5 Volt. C und E ca. 0 Volt. Genauso komisch.


    Woher können diese komischen Spannungen kommen? Treiber- und Endtra. sind ja noch abgeklemmt. An den Widerständen R23 und R25 liegen die -5 Volt beidseitig an. Hier fließt also kein Strom. C7 ist an Kollektor, und da sind 0 Volt. Versteh ich nicht.



    Gruß
    FLo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • NOch was:


    Hab gesehen, daß neulich diese Basisspannungen an T4/T5 nicht bei -+5 VOlt lagen, sondern bei -+100mV. Irgendwie ändert sich da was. Ich werd mal die Teile rundherum auslöten und schauen, woher die Spannung kommt. Es können evtl. Kriechströme sein, denn momentan fließt dort kein Strom.


    Mit dem Ruhestrom hast natürlich Recht, da hab ich falsch gedacht.


    Aber meinst Du, T6 und T8 machen das mit, wenn ich die Kollektoren miteinander verbinde?

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zivi,


    Die Sache mit den -5V finde ich etwas sonderbar. Vor allem, wenn die Polung so ist, wie Du es beschriebst. Wenn der Kollektor 0V hat, kann die Spannung auch nicht Von T6 und T8 herkommen.
    Da die Spannung jeweils die falsche Polung aufweist, und zudem bei ca. 5V liegt, vermute ich, daß die jeweilige B-E-Strecke der Transistoren T4 und T5 rückwärts durchbrechen. Da die Transistoren auch nicht kaputt sind, wird der Strom, der hier rückwärts durchfließt nicht besonders groß sein (sonst wäre die B-E-Strecke abgebrannt). Nur: Wo kommt jeweils die falsche Spannung her?
    Die einzige Erklärung, die mir noch einfällt ist, daß die Elektronik schwingt, also der Bereich Kollektor T6 bis Kollektor T8 nicht fest bei +-1,5V liegt, sondern zwischen größeren Spannungen hin- und hergezogen wird und sich die Spannung kapazitiv einkoppelt und durch Gleichrichteffekte aufbaut.. Evtl. kommt die Spannung auch von Z her. Wenn Z hin und her schwabbert, hat das natürlich auch Einfluß auf die Basis der Transistoren.


    Etwas irritierend finde ich allerdings auch, daß der Differenzverstärker erst funktioniert, wenn R38 und R39 Weg sind.


    An sonsten muß der Differenzverstärker auch stabile Ausgangswerte liefern, wenn Z einfach mittels Widerstand auf Masse gelegt wird.


    T4 und T5 sind für die Funktion des Verstärkers entbehrlich, sie stellen nur eine Überlastsicherung dar.



    T6 hat am Kollektor ca. 1,5V liegen. T8 hat ca. -1,5V anliegen. T7 legt fest, wie groß diese Spannungen (besser gesagt die Differenz der Spannungen) genau sind. Über T7 fallen also nur ca. 3V ab. Von der genauen Größe dieser Spannung hängt der Ruhestrom der Endstufe ab.
    Wenn alles heil ist, arbeiten T6 und T7 als Stromquelle. Ein kurzgeschlossener T7 sollte ihnen also nichts ausmachen.


    Steht Dir ein Oszilloskop zur Verfügung? Wenn ja, kannst Du mal gucken, ob da etwas schwingt.


    Mir fällt gerade noch mehr ein:
    Die Spannung, die T6 und T8 gemeinsam erzugen, ist die Spannug, die am Ausgang der Endstufe stehen soll. T9...T12 sind nur noch Stromverstärker.


    Das ganze Gebilde muß funktionieren, wenn Du jeweils den Kollektor von T6 und T8 auf Z legst oder den Emitteranschluß des jeweiligen Endtransistors. Allerdings darf Z dann nicht niederohmig belastet werden. Eine große Aussteuerung der Spannung ist dann nicht möglich. Ich meine, daß sogar mit hochohmigem Kopfhörer etwas hörbar sein muß. Immerhin betrögt der Querstrom in T6 und T8 ca. 6mA bei einer Versorgungsspannung von 46V.



    Gruß
    Norbert

  • Hallo Norbert!


    Also das mit den verpolten 5 Volt können wir jetzt mal vernachlässigen. Hab heute mit dem Oszi nachgemessen, und sobald ich mit dem Oszi rangeh, verschwindet diese Spannung, bzw. der Multimeter erzeugt beim Messen eine Störspannung. Kommt vermutlich über die Leitung vom Trafo her oder so. Keine Ahnung. Das Oszi zeigt jedenfalls keine Spannung an. Und was will ich groß messen, wenn einige Teile ausgebaut sind?


    Du hast mich mit dem Stromverstärker auf eine Idee gebracht - und der VS funktioniert!


    Solange die Endtransisoren nicht eingebaut sind, gab es ja keinen Kurzschluß. Also hab ich die B-E-Strecke der Endtransistoren durch einen 330 Ohm-Widerstand ersetzt und am Ausgang einfach einen Lautsprecher angeschlossen. R38 und R39 wieder eingesetzt.


    Vorher hab ich jedoch statt dem 1,5 kOhm R20 (Ruhestrom) wieder einen 6,8 kOhm eingelötet. Damit hatte ich an den Basen von T9 und T10 nicht mehr +-2 Volt, sondern weniger.


    Ebenso geringer ist dann der Ruhestrom durch R37 und meine zwei 330-Ohm-Widerstände, die zwar heiß werden (0,25 Watt), aber nicht durchbrennen. Ich werde mal 47 Ohm einlöten, damits lauter wird *g*


    Auf jeden Fall kann man in Zimmerlautstärke Musik hören, ohne Verzerrungen. Die Symetrie läßt sich auch einstellen, auch wenn das irgendwie sehr grob geht.


    Ich werde jetzt erst mal die Teile bestellen beim Reichelt, denn solang nur Wald- und Wiesenteile drin sind, brauch ich ja gar nicht weitermachen.


    Sogar diese bunten grünen und roten Lampen blinken schön auf, nachdem der Schalter mit Kontaktchemie geduscht wurde *g*


    Also der Verstärker gefällt mir jetzt irgendwie. Is halt ein Dual :)

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zivi,


    Glückwunsch!


    Das mit den 5V habe ich mir schon fast gedacht. Ein Voltmeter ist am Eingang kapazitiv. Wer weiß, was da so alles passiert. Ich habe mir mal eine Endstufe (quasikomplementär) abgeschossen, weil ich mit dem Multimeter am Kollektor des einen Endtransistors die Spannung messen wollte. Der Verstärker kam ins Schwingen... und das wars. Seitdem bin ich mit Multimetern sehr vorsichtig und messe nur mit dem Oszi.


    Du schreibst, daß die 330 Ohm heiß werden. Aber hoffentlich nicht bei 0 Aussteuerung. Wenn doch, ist da was im Argen. Du erwähnst immer die Symmetrie. Meinst Du die +- 1,5 V damit? Die sind nämlich zweitrangig und ergeben sich aus der Ausgangsspannung bei 0 Aussteuerung am Ausgang (DC Balance) und den Treiber- und Endtransistorparametern. Einzig wichtig ist der Ruhestrom und die DC Balance am Ausgang.


    Grüße
    Norbert

  • Hallo,


    ja, Dual nennt das Symmetrie, was man mit R60 einstellt. Du meinst DC-Balance, wenn ich es richtig verstehe.


    Nein, bei 0 Aussteuerung liegt an den 330-Ohm-Rs wenig Spannung an, bleiben kalt. Ich hab diese durch 10-Ohm ersetzt, und die Treiber auf große Kühlkörper geschraubt. Muß sagen, Zimmerlautstärke ist mit einem Ausgang schon locker zu übertreffen. Allerdings werden die Widerstäne heiß und fangen an zu riechen. *g*


    Hab nur festgestellt, daß bei sehr geringer Lautstärke Verzerrungen auftreten, mit Drehen am Ruhestrompoti werden die größer oder kleiner. Aber das ist jetzt mal zweitrangig, die Regelung funktioniert momentan eh nicht richtig.


    Bevor ich jetzt bestelle... Eigentlich ist nun alles klar, nur:


    Für die Treiber T9 und T10 werde ich BD681 und BD682 nehmen. Die haben halt nur 4 Ampere. Meinst Du, daß das reicht?


    Heinz hat BD 649 und BD 650 vorgeschlagen - allerdings ohne Dioden. Braucht man die? Kann man da keine Standarddioden an E-C-Strecke löten?



    Gruß
    Flo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo,


    das mit R60 meine ich. Der stellt den Ausgang auf 0V. Wenn Dual das Symmetrie nennt ist das auch OK. Das passt schon.


    Wenn die Widerstände unter Last heiß werden, ist das kein Wunder. Das passt auch.


    Verzerrungen mit Ruhestrompoti laut und leise ist auch super. Dann solte der endgültigen Reparatur nichts mehr im Wege stehen. Bei meinen alten CV120 usw. ist es leider so, daß die Potis etwas bissig reagieren. Der Einstellbereich ist also etwas sehr groß. Da muß ich schon vorsichtig drehen...


    Die Treiber habe ich mir nicht weiter angesehen. Aber wenn die einen Strom von 4A schaffen, sollte das reichen. 4A Basisstrom mal Stromverstärkung (mind. 20) macht also 80A Kollektorstrom. Mit 4Ohm Lautsprecherimpedanz reicht das dicke, denn mit 45V Betriebsspannung sind an 4Ohm überhaupt nur ca.11A möglich. Hab mal nachgesehen. Der MJ15001 und auch der BD317 können jeweils 5A Basisstrom.


    Die Sache mit den Dioden in den Treibern habe ich nicht so ganz begriffen. Ich kenne nur Transistoren mit einer C-E-Diode oder einer B-E-Diode. Beide Dioden sind in dieser Anwendung nicht nötig, denn die Transistoren erhalten keine "Rückwärtsspannungen" Wie z.B. in Ablenkschaltungen.


    Ich stöber mal.


    Norbert

  • Nun die Treiber:


    Der BDW23C: http://www.datasheetarchive.com/datasheet/pdf/4485.html
    kann: 100V; 6A; 50W; hfe ist etwas dynamisch, wird aber mindestens 500 sein.
    ist Darlington.


    BD649: http://www.datasheetarchive.co…heet.php?Datasheet=446840
    kann: 100V; 8A; 62,5W; hfe wird mit 750 angegeben für UCE=3V und Ic=3A.


    BD681: http://www.datasheetarchive.co…heet.php?Datasheet=446938
    kann: 100V; 4A; 40W; und haben eine integrierte C-E-Diode. hfe soll 750 sein bei UCE=3V und IC=2A.


    Und nun: Tätää:
    BDX53C: http://www.onsemi.com/pub/Collateral/BDX53B-D.PDF
    wird von On Semiconductors als direkter Vergleichstyp zum BDW23C angegeben.
    100V; 8A; 60W; hfe=750 bei UCE=3V und IC=3A.


    Leider hat Dual die Teile BDW23C / 110 benannt. Wer weiß... Vielleicht stehen die 110 am Ende für 110V?


    Anscheinend gibt es noch einen BDX53F mit 160V (nur nicht bei Reichelt).


    Dann gibt es den Bd 652 / BD651. Auch nicht schlecht (nur nicht bei Reichelt)
    120V 8A 62,5W


    Bei der Auswahl und den Preisen, würde ich den dickeren Transistor nehmen.


    Darlingtons mit mehr als 100V scheinen selten zu sein.


    Norbert

  • Hallo, danke!


    Dann bestell ich mal die BDX 53C / 54 C mit.


    Und 100 Volt dürften doch reichen. Die Versorgungsspannungen liegen unbelastet bei +/-46 Volt. Erst wenn ein T durchsteuert, liegt die komplette Spannung am Komplementärtyp an, dann sinkt aber auch gleichzeitig die Betriebsspannung. Also das dürften die Transistoren schon aushalten. Die werden sicherlich auch 110 VOlt verkraften, denk ich. Und das alles ist ja nur kurzzeitig.


    In der Liste am Ende der Serviceanleitung steht übrigens:
    BDW 230/110
    BDW 240/110


    Find aber bei Google gar nichts.


    Achja, beim CV 1200 hatte ich ähnliche seltsame Probleme:


    Die Spannungen der Kanäle waren unterschiedlich, ebenso krachte einer macnhmal. Hier sind auch nicht mehr Originaltransisotren drinnen. Wenn ich den 1700 fertig hab, mach ich mich an dem ran, denn man muß tatsächlich richtige Teile in die Dinger einbauen *g*



    Nächtlicher Gruß
    Flo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Ja die Dioden sind mit auch ein Rätsel.


    Aber: Ist das Schaltzeichen eigentlich das für Ts mit Diode? Vielleicht bedeutet es ja Darlington-Transistor?


    Hoffentlich haut das mit dem Ruhestrom hin. Nicht daß wieder alles in die Luft fliegt. Naja, hab schon einen T immer mehr mitbestellt. Und 100 Watt-Lampenfassungen für die neue Eco-Lichtorgel :)

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zivi,


    das Symbol bedeutet nur Darlington-Transistor.
    Wenn Du die 100W-Lampen drinnen hast, und hinter den Lampen keine weiteren Elkos kommen, sollte nichts explodieren.
    Laut Schaltbild liegt zwischen Siebelkos und Endstufe keine Sicherung! Aber genau in diese Leitungen muß jeweils die 100W Lampe (Elko->Lampe->Endstufe).


    Wenn mit Lampe alles bestens funktioniert, miß mal mit dem Oszilloskop nach, ob da etwas schwingt. Auch bei größerer Aussteuerung. Wenn dann alles OK ist, tja, dann muß die Lampe raus und.....


    Wenn Du den Ruhestrom für die Inbetriebnahme klein oder aus drehst, sollte nichts in die Luft fliegen.


    Viele Grüße


    Norbert

  • Hallo,


    an welcher Stelle könnte denn was schwingen? Wenn ein Signal anliegt, kann ich dann noch ein Schwingen feststellen? Das seh ich doch dann gar nicht mehr.


    Ich hoff, daß es die 100 Volt-Transistoren aushalten.


    Und zwecks Ruhestrom:


    Ich bau den NTC ohne Parallelwiderstand ein und für R 30 einen 6,8 kOhm, wie vorher. Wenn dann an den Emittern der Treiber nicht mehr als 0,7 Volt anliegen, klemm ich die Endtransistoren an.


    Läßt sich der Ruhestrom nicht weit genug hinaufregeln, probier ich statt den 6,8 kOhm einen Wert niedriger, also 5,6, dann 4,7 usw...


    Dann brauch ich nämlich keinen komischen Parallelwiderstand zum NTC. Denn bei R 30 ist eh noch offen, was original drin war.


    Kann ich so vorgehen?

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hi,


    Schwingen kann es am Ausgang. Meistens mit einer sehr hohen Fequenz. Wenn Du es bei höherer Aussteuerung erkennen willst, ist die Aussteuerung mit einem sinusförmigen Signal anzuraten. Wenn dann der Verstärker schwingt, bildet sich entweder eine Art "Pelz" oder Verdickung auf dem Sinus (z.T auch nur an einigen Stellen) oder der Verstärker schwingt mit einer riesigen Amplitude. Beides hatte ich schon (Vorsicht mit den Lautsprechern bei Dauereintonaussteuerung).


    Wenn es die 100V Transistoren jetzt halten, dann auch später.


    Zur NTC Thematik: Ich glaube, daß Deine Vorgehensweise passt. Schließlich funktioniert der Verstärker jetzt auch schon. Und wenn Du den Ruhestrom so weit herunter drehen kannst, daß es zerrt, dann fließt ja schon zu wenig Ruhestrom und das sollte den Verstärker nicht beschädigen. Vielleicht ist eine Emitterspannung von 0,5...0,6V etwas auf der sichereren Seite, als 0,7V. Bei 0,7V wäre ich schon ängstlich.


    Der Bestückung laut Schaltplan würde ich glauben. In Deinem Fall heißt das aber auch, daß der NTC 2k haben muß. Hat er es nicht, ist natürlich der Spannungsteiler anzupassen. Aber wie bereits gesagt: Deine Vorgehensweise muß passen.


    Falls Du keinen Sinusgen. hast: http://www.david-taylor.pwp.bl…co.uk/software/audio.html
    Hier gibt es eine kleine, einfache Software, die ich auch gerne benutze.


    Gruß
    Norbert

  • Hallo,


    danke, dann wart ich mal auf die Teile. Sinus ist kein Problem, hab mir so eine CD gebrannt mit Sinus.


    Meld mich wieder, wenn ich mehr weiß und weiser bin :)

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Servus Briegel!


    Leckomio, der haut rein! Die Nachbarn... :D :D :D Die sägen eh wieder den ganzen Tag bei dem schönen Wetter, vertragen schon mal meinen Dual-Lärm. :D


    Also der CV 1700 geht. Ich hab gar nicht gewußt, daß auch Dual ohne Fremdfirma Denon Verstärker bauen kann, die leistungsmäßig mehr als Kofferplattenspieler sind. Toll!!


    Also:


    Der 1,5 kOhm-Widerstand am Schaltplan R 30 stimmt. Bei 6 kOhm fließt gar kein Ruhestrom mehr. Trotzdem paßte es nicht zum neuen NTC, da Strom zu groß wird. Ich hab jetzt für R 30 einen 2,2 kOhm, damit man aber genug hochregeln kann, statt R 36 6,8 kOhm einen 10 kOHm eingebaut. Jetzt kann man am Poti auch viel kontinuierlicher den Strom einstellen, und wie der Zufall es mag, stimmt der Ruhestrom fast genau in Mittenstellung.
    DC-Symetrie läßt sich auch sehr gut einstellen. Hab neue Potis drinnen.


    Für die Transistor-Ersatztypen könnte man also irgendwo hinschreiben, daß die, die in den letzten Tagen hier gesammelt wurden, einwandfrei passen. Achtung nur beim BF! Hier ist die Basis links, nicht in der Mitte. Komisch.


    Brauch nur noch neue Basisvorwiderstände mit 0,47 Ohm. Da war einer durch und ich habs erst nach der Bestellung bemerkt. Hab einen 1-Ohm reingetan. Wird schon gehen.


    Auf jeden Fall bin ich sehr überrascht von dem Gerät. Ich dachte, das wird so ein Zeug sein, mit Rauschen und so. Aber der kann ja mit dem CV 1460 mithalten. Eins wundert mich allerdings schon immer:


    Bei CV 1200, CV 1450, CV 1700 und sonst allen hört man ein grelles Krachen beim Überschreiten der Nennleistung. Als ob ein Stück Holz bricht. An was liegt es, daß CV 1260 und CV 1460 nicht krachen, wenn sie übersteuert werden. An Dual-class-A? Es klingt einfach nicht so krass, sondern etwas verzerrt, aber dieses krelle und höchstwahrscheinlich hochtöndergefährdende Krachen ist weg.


    Mir kommt es eh so vor, wie wenn der CV 1700, vor allem bei großer Lautstärke, wesentlich heller klingt als der CV 1460. Komisch. Vielleicht ist das dieser harter "Transistorklang" ohne Class-A. Aber sollte sich das nicht nur bei kleinen Lautstärken auswirken?? Und wo liegt der Unterschied zwischen Normal und Class-A? Jeder Verstärker hat doch einen Ruhestrom. Versteh ich scho wieder net.


    Also Danke an allen Helfern, v.a. Briegel!


    Gruß


    Flo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo,


    also irgendwie finde ich das trotzdem komisch mit dem Übersteuern:


    Es knackst bereits, wenn die vierte LED von oben aufleuchtet.


    Lt. Anleitung sind das -2dB, entspr. 65 Watt.


    Vermutlich liegt das auch an der Temperatur. Wenn er kalt ist, kracht es bei 0 dB noch nicht, meinte ich eben.


    Hab jetzt mal die NTCs weggebogen von den Treibertransistoren. Mal schauen. Glaub aber nicht, daß es das ist.


    Kann es an der Strombegrenzungsschaltung liegen?

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Hallo Zivi,


    Dann nochmals herzlichen Glückwunsch. Auf die Sache it der Basis an den BF-Typen wäre ich vielleicht reingefallen. -Miese Falle- .


    Wenn der Verstärker bei großer Aussteuerung "kracht, kann es durchaus sein, daß er in dem Moment schwingt. Oszilloskop hilft. In Solchen Fällen gehe ich mit einem wassergekühlten 5 Ohm > 10Watt - Widerstand an den Verstärkerausgang und messe das Ausgangssignal.


    Möglicherweise kommen die Geräusche aber auch von der Überstromschutzschaltung, wenn sie anspricht.


    Wie gesagt: Normalerweise begrenzen Verstärker das Ausgangssignal ohne Geräusche. Wenn's kracht, ist da irgendetwas unnormal.


    Früher fiel mir dieser Effekt auch mit dem CV61 auf. Der quietschte. Und das war irgendwie auch vom Lautsprecher abhängig. Ich habe das nie weiter untersucht. Außerdem ist das schon bald 30 Jahre her und bei einer so langen Zeit läßt der Brägen schon mal nach.


    Muß nun grillen.


    Gruß fürs Erste,
    Norbert

  • Hallo,


    also jetzt hab ich keinen passenden Widerstand da. Ich werde mir was zusammenbasteln und mal messen.


    Oder könnte es sein, daß die Aussteuerungsanzeige nicht nach sehr tieffrequente Signalen geht, die aber den meisten Strom ziehen? Wenn die Bässe zurückgeregelt sein, kann man weitaus lauter drehen - also was heißt lauter drehen, die Aussteuerungsanzeige reicht dann bis 0 dB.


    Aber trotzdem ist das seltsam. Bei 0 dB darf einfach nichts krachen. Werd mal mit dem Oszi versuchen, die Ausgangsspannung bei einem Kracher festzustellen.


    Die Überstromschaltung dürfte doch nicht bei 4 Ohm-Lautsprechern anspringen. Ich werde mal laut Serviceanleitung den Kurzschlußstrom vorsichtig messen. Der darf ja nicht geringer sein als angegeben.



    Gruß
    Flo

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Also,


    jetzt nachts kann ich nicht mehr aufdrehen, das kann ich mir dann doch nicht leisten.


    Denn jetzt wär der Verstärker kalt.


    Hab aber mal auf Kopfhörer ganz aufgedreht - über 0 dB. Ist zwar unerträglich laut, aber es verzerrt ganz normal, nicht ohne Kracher.


    Werd das ganze morgen mal unter die Lupe nehmen, die Kracher sind scheinbar nicht normal.


    Allerdings fällt mir das auch bei unserem CV 1450 auf - und der ist noch original. Wird bei tiefen Tönen die Lautstärker übermäßig überschritten, Kracht es auch. Z.b. ist mir das beim Pink Floyd-Film "The Wall" aufgefallen, da der so viel Dynamik hat, was ich anfangs nicht wußte. Hatte schon Angst, daß die LS durchgeknallt sind.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.