Hallo zusammen,
da ich mal wissen wollte ob der EDS930 einen EDS920 ersetzen könnte, da er rein mechanisch kompatibel ist, habe ich mir einen zugelegt und mal zerlegt. Das Ergebnis ist hier in den Bildern zu sehen. Er ist deutlich einfacher aufgebaut als der EDS920 (einfacheres Lager, die Zwischenscheibe unter der Zahnscheibe ist zugunsten eines Sprengrings entfallen, die Spulen sind nicht mehr bifilar (2-drahtig) gewickelt (habs wg. dem Schaltplan vom CS741Q schon geahnt). Aber die Hallsensor-Technik ist praktisch identisch!
Somit: Kein Tausch möglich, da die Spulen anders angesteuert werden müssen!
Ist eigentlich schon mal einer auf die Idee gekommen, einen CS714er mit EDS930 plus seiner originalen Elektronik zu betreiben? Das Stroboskop müßte eigentlich funktionieren, das der 741 mit der halben Frequenz vom 714er flackert...
In der Hoffnung, dass ihr mit den Bildern was anfangen könnt,
Grüße, Mike
EDS930 Nabelschau
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Hier noch die restlichen "Innereien"!
Mike -
Hallo Mike,
so genau hatte ich mir den EDS930 noch gar nicht angeschaut. Ich war auch der Meinung, dass EDS930 und EDS920 ganz nahe Verwandte sind.
Ich würde aber nicht unbedingt sagen, dass der EDS930 deutlich einfacher aufgebaut ist. Ich habe heute auch mal beide Motoren zerlegt . Das Axiallager als Kunststoffscheibe beim EDS930 könnte durchaus bessere Laufeigenschaften haben als die Messinglösung beim EDS920, und die Verstellungsmöglichkeit des Axiallagers beim EDS920 ist eher Fluch als Segen. Viel zu oft wird hier versucht zu drehen, ohne zu wissen was man dabei tut . Letztlich verändert man durch Drehen an der großen Lagerschraube den Sitz der Spulen zwischen Magnetring und magnetischer Schlußplatte.
Besonders interessant finde ich aber die Unterschiede in Spulenwicklung und Ansteuerung. Beim EDS930 sind die Spulen in der Tat nicht 2 drahtig gewickelt. Dafür ist aber die Ansteuerung der Spulen komplexer gelöst. Beim Nachfolger, dem EDS910, sind die Spulen dann wieder bifilar gewickelt .
Ein Austausch von EDS920 durch den EDS930 ist, wenn überhaupt, nur mit einem gravierenden Eingriff in die Spulenansteuerung möglich . Die sitzt beim EDS920 aber leider auf der Mutterplatine.
Gruß Alfred
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... und die Verstellungsmöglichkeit des Axiallagers beim EDS920 ist eher Fluch als Segen. Viel zu oft wird hier versucht zu drehen, ohne zu wissen was man dabei tut . Letztlich verändert man durch Drehen an der großen Lagerschraube den Sitz der Spulen zwischen Magnetring und magnetischer Schlußplatte.
...Gruß Alfred
Hallo Alfred,
da ich im Moment gerade ein Problem mit dem Axiallager des EDS920 habe, kannst Du mir bitte erläutern wie man das nachstellt? Die Suche bringt außer diesem Thread nämlich nichts zutage.
Viele Grüße
der tommy.
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Wie wird dies gemacht? Sehe - Zahnrad usw., aber wie wird das Signal erzeugt? Hallsonde? Wo ist diese versteckt? Sehe da eine zusatzspule, aber das Prinzip ist mir nicht bekannt!
Danke,
Feri -
Hallo,
nichtsahnend such ich mal hier&da, finde was interessantes zu Sinterlager wo dann auch was zum Thema Lebensdauer steht, 10.000 Stunden sollen die halten.
Schraube dann zuversichtlich mal den Deckel vom EDS930 ab und dann zeigen sich diese Bilder und dazu noch ein kleiner Clip
Bei dem Clip, da habe ich die Transportsicherungen eingesetzt. Dann drücke ich gegen die Plattentellerachse bzw, ziehe daran.
Das Spiel was da zu sehen ist, es ist gewaltig.
Auf der Rückseite, da wo dieses Zahnrad mit dem Seegering sitzt, da hat es kein fühlbares Spiel.
Ergo, so mein Gedanke, sollte das Lager konisch ausgeschlagen sein.Im Spielbetrieb war aber nichts nachteiliges zu hören
Dank dualfred habe ich einen neuen Motor geordert.
Gruß 741ForEver
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Hi !
Ich habe gestern auf dem Weg von Ratingen einen Stop bei Kai in Oberhausen eingelegt und dessen havarierten 714 mitgenommen.
Beim ersten Messen am Motor ist mir aufgefallen, daß der gar kein Tachosignal produziert. Die Tachospule läßt sich mit run 24 Ohm messen - aber es kommt kein Signal raus. Lt. Manual sollen das um 7mV sein, was wenig ist, aber auf dem Scope doch eine deutliche Spur hinterlassen sollte. Stattdessen: nix.Könnte mal einer die Tachospule an seinem Motor ausmessen, ob die 24 Ohm ein realistischer Wert sind oder ob sich das Ding verabschiedet hat ?
Danke !
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Hi !
Wie wird dies gemacht?
Die "Zähne" der Scheibe wirken als Magnetpole und induzieren eine kleine Spannung in der darumherumliegenden Tachospule.
Die Spannung ist aufgrund der niedrigen Feldwirkung nur sehr klein. Im Manual vom 714 steht ca. 7mV..
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..wo dann auch was zum Thema Lebensdauer steht, 10.000 Stunden sollen die halten.
Hallo,pauschal kann man die Lebensdauer eines Lagers nie angeben . Jeder Anwendungsfall ist anders. Der angegebene Wert von 10000 h gilt auch nur unter ganz speziellen Voraussetzungen.
Wie die Auslegung des Motorlagers berechnet wurde ist wohl unbekannt. Allerdings war die Dimension im Durchmesser schon fix gegeben als man eine durchgehende glatte Welle verwendet hat. Die hat dann zwingend den Mittellochdurchmesser einer LP , also kein wirkliches Kriterium bezüglich der Lebensdauer .
Gruß Alfred
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Im Manual vom 714 steht ca. 7mV.
ähm als Du ihn eingeladen hast, war es noch ein 704, da spielen sich ja misteriöse Dinge ab auf der A2
Aber ist glaube ich der gleiche Motor drin, oder?Grüße
Kai -
Hi Kai !
ähm als Du ihn eingeladen hast, war es noch ein 704, da spielen sich ja misteriöse Dinge ab auf der A2
Warschauer Allee.
Wahrscheinlich hat ihn einer gegen noch einen schrottigeren ausgetauscht, als ich gerade mal nicht aufgepaßt habe.Aber ist glaube ich der gleiche Motor drin, oder?
EDS900 - ein Abkömmling der EDS9xx-Serie mit Tachogenerator.
Was ihn ja maßgeblich vom EDS1000 unterscheidet, denn der holt sich die Referenz aus dem "Zeilenrückschlag" der Antriebsspulen.Wegen der Lacherei habe ich im Lager mal meinen "Rost-O-Mat"-621 aus der Ecke gekriegt und dessen Tachospule gemessen: 24 Ohm.
Der Motor ist aber ein EDS500 (DC-Servomotor mit Bürsten-Kommutierung). Und weil ich so schön blöd drauf war, habe ich das Generatorsignal mal mit Krokoklemmen auf den Phono-Eingang von meinem Spiel-und-Bastel-CV1250 gelegt. Wenn man den Teller schön langsam dreht, kann man die Membranen von den Control One lustig und gaaanz langsam flattern lassen ....Mal gucken, ob ich sowas auch mit dem 704 hinkriege. Am Scope ist überhaupt nix zu sehen.
Hat da einer die Zahnscheibe ausgebaut ?.
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Hat da einer die Zahnscheibe ausgebaut ?
das wäre natürlich das schärfste....
Fakt ist, da war vor mir schon jemand dran, die Abdeckungen von Platine und Netzteil lagen einzel im Gerät rum.
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Hi Kai !
Hat da einer die Zahnscheibe ausgebaut ?
*Da* ist sie noch, da habe ich nachgeschaut ...
das wäre natürlich das schärfste....
... aber sie liegt im Gehäuse wie eingeklebt und dreht sich nicht mit der Achse - daher kein Tachosignal, obwohl die Spule in Ordnung scheint. Humma !
Ich muß jetzt erstmal etwas darüber meditieren, wie ich als nächstes vorgehe und welches Werkzeug ich brauche.
Heute passiert da nix mehr, hab' das Gerät schon wieder an die Seite gestellt. Nichts überstürzen..
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... aber sie liegt im Gehäuse wie eingeklebt und dreht sich nicht mit der Achse - daher kein Tachosignal, obwohl die Spule in Ordnung scheint. Humma !
interessanter Defekt, da muss man erst mal drauf kommen. Laß Dir Zeit und im Notfall mach ihn ruhig auf, nicht funktionieren tut er jetzt schon und wenn es unterm Strich wenigstens der Forschung dient -
Hi Kai !
interessanter Defekt, da muss man erst mal drauf kommen. Laß Dir Zeit und im Notfall mach ihn ruhig auf, nicht funktionieren tut er jetzt schon und wenn es unterm Strich wenigstens der Forschung dient
Daß da irgendwas nicht stimmen konnte, war mir nach dem ersten Durchgang gestern abend schon klar.
Wenn die Spule okay ist und kein Signal liefert - bzw. nur ein gaaaanz leichtes Wabern auf dem Scope bringt - dann muß mit der (magnetischen !) Erregung was nicht stimmen. Das leichte Wabern auf dem Scope *könnte* theoretisch das Durchschlagen des Magnetfelds des Rotors sein, was sich in der Tachospule fängt, denn wenn ich sehr viel schneller an der Achse drehe, wabert es auch schneller. Aber eben nicht mit 200 Pulsen pro Umdrehung, sondern bestenfalls mit 4 oder so.Ich habe morgen einen sehr vollen Tag, aber ich hoffe, ich schaffe den Umweg ins Lager, um ein paar weitere Werkzeuge abzubergen, damit ich das Ding zerlegt kriege. Oben auf der Achse sitzt ein Seegerring drauf, darunter das Abschaltelement zum Auslösen der Abschaltung und Armrückführung. Das klötert auch so lose auf der Welle rum, wird nur von einer Plastiknase beim Anstoßen an den Seegerring mitgenommen. Weiß nicht, ob die Inschinööre sich das so gedacht haben ...
Dann mal gucken, welches Chaos untendrunter tobt. Vermutlich wird die eine oder andere Scheibe oder Wellensicherung fehlen, wenn jemand das Teil schon mal offen hatte. Die Deckelschrauben gingen jedenfalls leicht raus.
"Iss nicht gutt." wie der polnische Leichenbeschauer sagte ....
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...pauschal kann man die Lebensdauer eines Lagers nie angeben .
Janee, iss schon klar.
Aber war ich es doch der erst vor ein paar Wochen hier was zum Thema Lebensdauerschmierung zum Besten getippt hat.
Ich denke mal der Durchmesser ist von DUAL schon richtig ausgelegt. Man kann nur hoffen dass die die Geräte im Dauerbetrieb laufen haben lassen. Und da sehe ich den einzigen Unterschied, 3.000 Stunden am Stück oder eben verteilt auf 30 Jahre. Da bekommt dann die Schmierung doch einen anderen Stellenwert. Und den Lagerspiegel, ich Schlafmütze, den habe ich abgewischt ohne das mal zwischen die Finger zu nehmen. Sah aber sehr trocken aus.
Und ich war schon verblüfft als ich keine Dichtung unter dem Deckel entdeckte, ich hätte schwören können die sind gedichtet verschraubt.Ich habe jetzt mal an die Lagerbüchse zwei Tropfen Feinöl gegeben und ein klein wenig von dem "Dual Shell Alvania" (getauscht mit AK300000 und just passend eingetroffen ) mit Graphitpulver vermischt und so auf den Lagerspiegel gegeben. Das läuft schon deutlich besser, statt 22sek Nachlauf jetzt an die 35sek. Aber vorher gab es ja auch keinen Grund zur Klage wegen Rattern oder Quietschen.
Wenn ich das richtig sehe, so läuft die Achse in dem Lager wie ein Kreisel. Ich hab zwar eine Messuhr aber keinen Halter mit dem ich an die Achse komme.
Des Ding wird auf jeden Fall komplett zerlegt, die Lagerbüchse versuche ich dann auszumessen. Oder die Welle ist dermaßen eingelaufen.
Wo ist aber das Material geblieben?Das müsste sich doch bei anderen Drehern auch zeigen?
Gruß 741ForEver
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Hallo,
Zitat
"....statt 22sek Nachlauf jetzt an die 35sek. Aber vorher gab es ja auch keinen Grund zur Klage wegen Rattern oder Quietschen"35 Sekunden?! Warum baust Du den Motor nicht auf ein Kugellager um, wie ich das für den EDS 920 auch gemacht habe? Sollte beim 930er eigentlich auch gehen! Nachlaufzeiten jenseits 2 Minuten und eine wunderbare Laufruhe!
ralph
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...35 Sekunden?! Warum baust Du den Motor nicht auf ein Kugellager um....
- weil ich auf diese Idee noch gar nicht gekommen bin
- weil ich nicht eine alte Diskussion neu beleben will > Kugellager für Plattenteller
- weil ich vor ca. 20 Jahren das letzte Mal eine CNC-Fräse programmiert und gestartet habe
- weil ich keinen Zugang zu einer Fräse habe.
- weil es mir nicht um 2min oder 38 sek geht, wollte nur darstellen dass Schmieren was gebracht hat
- und es geht eben hauptsächlich um die Sinter-Lagerbüchse. Da ist nicht soviel Platz.....
- gibt es einen Plattenspieler in der Qualität der Kugellager hat?
- den Lagerspiegel könnt ich wieder herstellen, hab ich doch noch geeignetes Läpppulver in meinem Keller. Wäre halt eine meditative ArbeitHätte man die Maße der Sinterbüchse und die notwendige Werkstattausrüstung um die Büchse korrekt einzupressen, ja, dann könnte man hier bestellen.
Ergo, ein neuer Motor von dualfred ist doch weit aus günstiger!
Hier noch mal ein Clip mit dem Lagerspiel
Den Abstand zum Kurvenrad beachten, da sieht man am deutlichsten wie groß das Spiel ist.Für mich ist völlig unklar woher das Spiel kommt.
- Auflagekraft?
- Lencoclean?
- Unwucht im Plattenteller
- Achse dreht sich zu langsam im Lager > Technische Informationen von SinterlagerGruß 741ForEver
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Hallo!
Nach meiner Meinung wird das Sinterlager des Motors kaum belastet.
Etwas Spiel ist mir aber auch schon aufgefallen. Man muß beim Testen aber etwas Kraft anwenden,um den Ölfilm zu vedrängen.
Deshalb habe ich das auch nicht für ein so ernstes Problem gehalten.
Möglicherweise ist das aber der Grund für die schleifende Zahnscheibe bei einigen Geräten.
Könnte das sein?
Eigentlich würde ich das Spiel dafür aber zu gering halten.Gruß
Helmut -
Hallo,
...Nach meiner Meinung wird das Sinterlager des Motors kaum belastet...
Habe ich ja auch gesagt. Dennoch ist da eine Kraft unentwegt am werken die unserer Meinung entgegen arbeitet.
...Man muß beim Testen aber etwas Kraft anwenden,um den Ölfilm zu vedrängen...
Ich hab jetzt mal eine Meßuhr auf den äußeren Rand gesetzt.... +-0,5mm kann ich den Plattenteller ganz locker hin&her wackeln. Deutlich zu spüren wenn die Welle auf die Buchse fällt. Man muß nur den richtigen Drehpunkt finden! Wer der Drehpunkt gefunden ist ist der (vermeintliche) Ölfilm schlagartig weg. Hast du oberen Clip gesehen, da sieht man deutlich wie sich die Plattentellerachse im Verhältnis zum Kurvenrad bewegen lässt. Die Tranportsicherungen sind eingeschraubt!
An der Zahnscheibe kann ich kein Spiel fühlen. Sie taumelt zwar wenn ich auf der anderen Seite an die Achse drücken, sie gibt bei mir aber keinen Geräusche von sich. Oder noch nicht? Dieser Gedanke, dass die Geräusche daher rühren könnten, ist mir auch schon in den Sinn gekommen....Etwas Spiel ist mir aber auch schon aufgefallen...
Wohl an, Zeit nachzusehen!
Gruß 741ForEver
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