1216 reaktivieren

  • Hallo zusammen!


    Nachdem ich auf dem Dachboden über den alten Dual 1216 meines Vaters gestolpert bin, kam mir die Idee, ihn zu reaktivieren. Das soll möglichst kostengünstig geschehen (ich bin Schüler und ab Sommer Student ) , allerdings soll der Klang schon einigermaßen genießbar sein.


    Er soll an einen Pioneer VSX-1014 (kein Phonoeingang) angeschlossen werden. Ich habe mich diesbezüglich schon etwas durch das Netz gelesen und bin zu folgenden Erkenntnissen gelangt:


    1. Entweder brauche ich einen Adapter Din --> Cinch, oder ich löte gleich ein neues Kabel an. Da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Adapterlösung mit oder ohne seperatem Massekabel?


    2. Ein Phono-Vorverstärker muss her! Mir ist der Dynavox TC-750 ins Auge gesprungen, jedoch ist der nur für MM-Systeme geeignet. Funktioniert das mit dem Dual, oder muss hier ein MC-System her?


    3. Eventuell ist die Nadel im Eimer. Bekomme ich dafür noch Ersatz oder muss ich mich nach einem neuen Tonabnehmer umsehen?


    So, das wäre es für den Augenblick. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.


    Danke & Gruß
    Christoph


    P.S.: mit Photos sieht es im Moment eher schlecht aus (nur Handycam vorhanden), sollte es aber nötig sein, werde ich sehen, was ich tun kann.


    P.P.S.: Exakt das selbe Thema hab ich auch im Hifi-Forum erstellt, dort wurde cih allerdings auf dieses Forum verwiesen.

  • Hi :rolleyes:


    welches System ist auf dem 1216? Ein Shure M75? Dafür gibt´s gute Nachbaunadeln.
    Als Phonopre empfielt sich dafür z.B. ein Dual TVV mit DIN-Eingang, vom TVV kannst Du dann mittels DIN-Cinchadapter in einen Hochpegeleingang des VSX gehen.

  • Hi,


    Danke für die schnelle Antwort.


    Das System müsste das werksseitig verbaute sein, also afaik das M75. Wie kann ich mir Sicherheit verschaffen? Was für Nachbaunadeln wären denn das zu Empfehlen bzw. wo bekomme ich die her?


    Übr den TVV habe ich jetzt nicht allzuviel Gutes gehört.
    Gibt es Alternativen?


    Fragen über Fragen...


    Gruß Christoph


    Edit: Ist
    http://cgi.ebay.de/Nadel-fuer-…3%B6r?hash=item5ad785930b soetwas zu empfehlen?

    Einmal editiert, zuletzt von da bikä ()

  • Hey Christoph,
    du kannst dir Sicherheit verschaffen indem du mal die Bezeichnung auf dem Tonabnehmersystem anschaust. Wenn es das besagte Shure ist bist du ja schon auf der richtigen Seite mit deiner MM Preamp.
    Mein Rat wäre es ein Chinchkabel einzulöten. Das ist kein unmöglicher Akt und da ich selbst auch Student bin kann ich dir auch sagen, dass es deinen Geldbeutel nicht übermäßig strapazieren wird.
    Die billigen China DIN Chinch Adapter bringen meistens wenn nicht sogar immer eine klangliche Verschlechterung mit sich.
    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • Moin,


    selbst der alte und immer wieder sehr günstig zu kriegende TVV43 klingt am M75 wirklich ordentlich. Hab damit eine zeitlang meinen 1219 im Büro betrieben. Hat einen schönen warmen Klang.


    Wenn Dir jemand sagt, ein TC-750 wäre besser als ein TVV 46/47, so kann er den nicht kennen, die Schaltung vom 750 ist soweit ich informiert bin vom TVV kopiert. Es sind aber für den Preis beides ordentliche Geräte, die einem 1216 durchaus gerecht werden.


    Wenn Du mit einem Lötkolben umgehen kannst, ist das Umrüsten auf Chinch schnell und sehr günstig zu machen. Achte aber unbedingt drauf, kein billig-Chinchkabel zu verwenden, denn dann ist das brummen selbst bei korrekter Umrüstung garantiert. Am besten verwendest Du das Originalkabel und machst da Chinchstecker dran. Zum Einbau einer separaten Masseleitung sag ich nichts mehr, da ich mir sonst wieder Vorträge über Murks anhören muss :rolleyes: .


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • Das zusätzliche Massekabel brauchst du eh nur, wenn es mit den Cinchsteckern allein brummt, ansonsten kannst du einfach den DIN- gegen 2 Cinchstecker auswechseln und gut ist's.
    Und von wegen der Nadel, ich würde erst mal die alte Nadel ausprobieren, wahrscheinlich ist die nämlich noch in Ordnung, vom Rumstehen auf dem Speicher kann sie schließlich nicht verschleißen, sonst gibt es für kleines Geld eine hervorragende sphärische bei CLEOREC in der Bucht. Mehr braucht man für einen relativ einfachen 1216 auch nicht.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Danke für die Antworten!
    Ihr habt mir wirklich sehr geholfen. :thumbup:
    Nochmal zu der Sache mit dem Kabel: Stimmt es, dass es nicht einfach damit getan ist, den Stecker zu tauschen, sondern dass man wie hier (jippie, ich hab die Link-Funktion gefunden 8o ) beschrieben das Kabel intern anders anlöten muss? Wenn das der Fall sein sollte, würde ich eher sowas verwenden und gute Stecker (evtl. Neutrik) anlöten, das Originalkabel macht keinen besonders stabilen Eindruck.


    Ansonsten wären meine Fragen soweit beantwortet, vielen Dank nochmal!


    Gruß Christoph

  • Du musst das Kabel wie bereits geschrieben nicht zwingend austauschen und kannst das vorhandene weiter verwenden. Falls du es alledings austauschen willst ist so ein Zwillingskabel sicher eine feine Sache. Es geht allerdings auch mit normalen. Ich habe dafür zuletzt eines der hochwertigen Kabel mit vergoldeten Buchsen verwendet die Conrad im Angebot hat.
    Hier in dem Beitag hat Sigma eigentlich alles dazu geschrieben was es zu sagen gibt.

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • Ja und Nein.


    Wenn es mit deinem Verstärker funktioniert ohne Brumm zu verursachen kannst du die einfache Lösung verwenden (einfach neue Stecker dran)


    Wenns brummt, dann neues Kabel dran (am besten RG58 oder RG174) und eine seperate Masseleitung legen, die Kontakte am Kurzschließer auftrennen, und ggf. Tonarmmasseleitung umlöten (weiß nicht wie die beim 1216 gelegt ist, beim 604 muss die erst noch auf den Massekontakt umgelegt werden)


    Das obere wird zwar öfter mal als "Pfusch" bezeichnet, aber solange es funktioniert brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Wichtig ist nur, das du eins von beiden Konsequent durchführst, also nicht nur neue Stecker dran, aber seperate Masseleitung.


    Gruß,


    Jakob

  • Hallo nochmal,


    da hier grade die Vernunft siegt, melde ich mich auch nochmal :D .
    das Originalkabel ist wirklich nicht das schlechteste, die wussten schon warum sie es eingebaut haben. Damals wurde nicht immer nur das billigste eingebaut, sondern das was funktioniert. Da Du ja geschrieben hast, dass Du nicht allzuviel Geld hast kauf einfach ein paar vernünftige Stecker. Die metallenen von Conrad etc. für 1-2 Euro sind absolut ok. Löte die ans alte Kabel. Zu 98% wird es funktionieren. Das gesparte Geld investiere lieber in Platten.


    Mist jetzt ab ich es Doch wieder getan: ICH HAB PFUSCH EMPFOHLEN!!!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    ***Duck und Weg***


    Grüße
    Kai

    VG

    Kai








  • ... ich halte es eigentlich immer mit der Weisheit, das einmal zerstörte Originalteile nicht mehr wiederkommen, und deshalb zu vermeiden sind.


    Wenn der 1216 in der großen Zarge steckt (LP's können bei geschlossener Haube abgespielt werden ), ist dort sogar ein Platz für den TVV46 / 47 vorgesehen. Darüberhinaus hat der 1216 einen Abgang am Netzanschluss, an den man den TVV so anschließen kann, dass er sich mit dem Plattenspieler ein- und ausschaltet.


    Du brauchst also nichts weiter zu tun, als einen TVV zu besorgen (am besten mit Montagezubehör oder für Einbau vorbereitet ), das Kabel des 1216 in den Eingang zu stecken, und ein DIN/Cinch-Kabel in den Ausgang. Dieses verbindest Du dann mit einem AUX-Eingang des Verstärkers und fertig. Stromtechnisch kannst Du ihn entweder mit einer Lüsterklemme mit aufs Netzkabel des Plattenspielers klemmen, oder, wenn Du das originale Montagezubehör des TVV auftreiben kannst, passende Kabelschuhe an das Netzkabel dranmachen, und den TVV an den geschalteten Stromausgang des 1216 anklemmen. Wie das genau geht, steht in der Bedienungsanleitung des 1216.


    Diese Lösung ist genau die, die Dual damals vorgesehen hat, und funktioniert auf Anhieb einwandfrei. Es liegt kein Zusatzkästchen herum, und Du brauchst Dir absolut keine Gedanken über irgendwelche Brummprobleme zu machen. Das Anlöten neuer Stecker direkt am Phono-Kabel kann hingegen je nach Anlage der Beginn einer unendlichen Brummbeseitigungs-Geschichte werden.


    Die einfachen Dynavox-Vorverstärker wie der TC-750 sind wie ihre Conrad oder Saturn-Pendants besserer Elektronik-Schrott, die dem TVV47 klanglich das Wasser nicht reichen können. Ich habe schon mehrere durchprobiert, getaugt hat keiner was. Sie rauschen, brummen und verzerren. Wenn es unbedingt ein neuer Preamp sein soll, musst Du schon etwa 100 Euro in die Hand nehmen. Diese sind dann klanglich noch besser als der TVV47.



    Gruß Frank

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