• Hallo allerseits :)


    Ich spiele seit ein paar Stunden meinen neuen 1229 ein. Verbaut ist ein Shure DM M E 103 mit Original Shure Nadel in super Zustand.
    Klanglich gefällt mir diese Kombination recht gut. Auch das System scheint kein schlechtes zu sein. Etwas ausgewogener und heller als das M 75.


    Weiß jemand was das Dm M E 103 mal neu gekostet hat?


    Klingt das allseits gelobte V 15 Typ 3 noch besser?


    Irgendwie begeistern mich in den letzten Jahren immer wieder die Shure Systeme, vor allem reizt mich noch das letztgenannte.


    Schönes Wochenende


    Frank

  • Hallo Frank,


    schau mal in diesen Link: Dual & Shure


    das DM 103 ist ein M 75. Nach Shure Cataloge von 1978 unterscheiden sich M 75ED (=DM 103) und M 75B Type 2 nur durch die Nadeleinschübe. Steck also mal den Nadeleinschub vom DM 103 ins M75 und es wird genauso klingen wie das DM 103 (=M 75ED).


    Die Generatoren sind die gleichen.


    Viele Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • Ich würde das V15III nicht an einem Reibradler wie dem 1229 betreiben, dafür ist es einfach zu empfindlich. Das DM 103 ist da besser aufgehoben und passt auch sehr gut. Man kann natürlich auch einen heller klingenden Japaner von Audio Technica oder Nagaoka dranschrauben, aber das ist Geschmacksache.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo,

    Ich würde das V15III nicht an einem Reibradler wie dem 1229 betreiben, dafür ist es einfach zu empfindlich.

    Das ist, denke ich, kein Argument, das man auf den Antrieb beziehen kann.


    Für den Tonabnehmer kommt es darauf an, dass das Tonarmlager leichtgängig ist und die Mechanik (z.B. Endabschaltung) mit wenig Kraftaufwand betätigt werden kann.


    Und in dieser Hinsicht sind die Tonarme von 1219 / 1229 schon spitzenklasse.
    Der Tonarm gilt ab einer Auflagekraft von 0,25g als betriebssicher, ideal für Tonabnehmer mit hoher Nadelnachgiebigkeit und geringer Auflagekraft!



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Hi.


    Da kann ich auch zustimmen, bei mir läuft das V15III am "Fetten Pinguin" sehr gut, gefällt mir da ein Tick besser als das 91er.


    Gruß Richi.

    Gruß, Richi.



    "Fetter Pinguin" (1229), "Elwood" (701), "John Lee Hooker" (1228 ),Bereitschafsdienst"Prinzessin Ray" (1249)

  • Moin,


    das 103'er ist ein M-91, kein M-75, auch wenn die beiden Systemgeneratoren identisch sein dürften.


    An einem 1219/-29 eine richtig gute Kombination (das 101 ist auch ein M-91, allerdings mit der "G-Nadel"), ein V-15 ist absolut betrachtet wohl besser, aber das 101/103 passt einfach zu den Reibradlern: Macht ordentlich Druck, da ist das V-15 zurückhaltender, also ehrlicher.


    Klangbeschreibungen :rolleyes:

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo,


    es war damals eine völlig gängige Praxis einen schon vorhandenen 1219 oder 1229
    mit einem Shure V 15-III aufzurüsten.
    Die Alternative mal eben einen 701/704/721 für kleines Geld bei Ebay zu schiessen gab es ja noch nicht.
    In meinem Freundeskreis waren einige der elterlichen Duals mit einem V 15-III getunt.



    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • Die Alternative mal eben einen 701/704/721 für kleines Geld bei Ebay zu schiessen gab es ja noch nicht.

    für den 704 mag das vereinzelt noch zutreffen, ein guter 701 und/oder 721 bringen mittlerweile ganz beachtliche Erlöse...

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo,


    na dann will ich mal ein wenig die gute alte Zeit wiederauferstehen lassen.
    Nehmen wir zb. mal das Jahr 1975.
    Ein Dual 701 hat neu ziemlich genau 1000 DM gekostet.
    Meine Mutter hat als Bürovorsteherin in einem Rechtsanwaltsbüro einer Kleinstadt ca. 800 DM verdient.
    Wenn die jetzt nun mit ihrem 1219 (den wir natürlich auch nicht hatten) bei einem
    der damals noch zahlreichen Radio-und Fernsehgeschäfte aufgetaucht wäre, um
    einen 701 zu kaufen, so hätte man den 1219 vielleicht freundlicherweise für 200 DM in Zahlung genommen.
    Viel mehr wäre auch bei einem Privatverkauf nicht herausgekommen, Reibradler galten bereits als megaout,
    Ok, dieses Wort gab es auch noch nicht, aber sei's drum :D .
    Also hätte sie mal eben ein Monatsgehalt auf den Tisch gelegt und wäre von dannen gezogen.
    Völlig anders sah die Situation aber aus, wenn eine neue Nadel bei dem virtuellen 1219 fällig gewesen wäre.
    Eine originale DN 345 wird damals an die 100 DM gekostet haben.
    Ein komplettes V 15-III wird für etwas mehr als 200 DM zu haben gewesen sein.
    Also wären hier nur noch etwas über 100 DM erforderlich gewesen um in den Genuß eines Shure V 15-III zu kommen.
    Wie schon oben erwähnt, wir hatten dieses Luxusproblem nicht, bei uns werkelte nach wie vor ein 1019 vor sich hin,
    aber bei zumindest 2 meiner damaligen Freunde standen elterliche 1219/1229 mit diesem System herum.
    Die Preise gabe ich jetzt etwas aus meinem altersmüden Hirn gekramt, von der Tendenz sollten sie aber in etwa stimmen.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • Moin,


    ja, das war damals, heute sind ja sogar Reibradler wieder "in" :D


    Ein 1229 bringt in der Bucht oft mehr als ein 704, so ändern sich die Zeiten.
    Ich finde jedenfalls, dass ein V-15-III durchaus an einem 1219/-29 spielen darf :rolleyes: , nur finde ich auch, dass ein DM-101/103 (M-91) den Charakter des Reibradlers zugute kommt.
    Er rockt einfach mehr mit dem M-91, mit dem V-15 geht's in Richtung neutraler.
    Wie man's mag...

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo allerseits,


    in Bezug auf den Hörspaß mit dem M91 möchte ich mich Andreas anschliessen.


    M75-M91(101,103): Der Generauto ist identisch, bloß die Plastikumbauung ist beim
    M75 höher gezogen, so daß man die Nadel des M91 dort nicht einstecken kann,
    ohne spanabhebende Tätigkeit (feilen, fräsen).
    Umgekehrt geht schon - sieht aber etwas blöde aus (breiter Schlitz über der Nadel).


    Hier noch eine Empfehlung zum System an einem Reibrad-Player oder anderen Platten-
    spielern, die schlechtere Rumpel- Fremd- Geräuschspannungswerte aufweisen.


    Ich würde hier ein "lauteres" System mit höherer Ausgangsspannung empfehlen,
    da dadurch besagte Abstände vergrößert werden. Also lieber ein M44 / M55 noch
    als ein M75 / 91.


    Das V13III ist übrigens sehr leise - auch gegen M75 und Co. Das ist aber auch bei
    den meisten Spitzentonabnehmern so.


    Und - natürlich nichts gegen V15III !!!


    pet
    das V15III in der 1/2-Zoll-Ausführung hat 1974 390 DM gekostet (Hifi-JB 7)


    Gruß, Andreas

  • M75-M91(101,103): Der Generauto ist identisch, bloß die Plastikumbauung ist beim
    M75 höher gezogen, so daß man die Nadel des M91 dort nicht einstecken kann,
    ohne spanabhebende Tätigkeit (feilen, fräsen).
    Umgekehrt geht schon - sieht aber etwas blöde aus (breiter Schlitz über der Nadel).


    Soisses!


    EDIT:
    Ach ja: Der Gedanke mit den "lauten" MM's am Reibrad ist nur teilweise nachvollziehbar: Je lauter ein System, desto stärker verstärkt es auch die Laufgeräusche. Der Spannungsabstand (Nutzsignal-Störsignal) verändert sich nicht.
    Ich habe ein Denon-DL-103 an meinem PE-33. Wie heftig müsste das der oben genannten Theorie rumpeln und stören? Tut es aber nicht, naja, kaum,... :rolleyes:
    'N bisschen was hast'e bei Reibradspielern immer.

    Beste Grüße,
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von a.j.h. ()

  • Hallo,

    Ach ja: Der Gedanke mit den "lauten" MM's am Reibrad ist nur teilweise nachvollziehbar: Je lauter ein System, desto stärker verstärkt es auch die Laufgeräusche. Der Spannungsabstand (Nutzsignal-Störsignal) verändert sich nicht.

    Sehe ich genauso.
    Das Verhältnis von Nutz- zu Störsignal wird, in Bezug auf das Objekt Plattenspieler, mit einem lauten System nicht besser. Das Gesamte Geräuschsprektum (Musik, Knistern und Laufwerksgeräusche) wird schließlich gleichmäßig lauter.


    Allerdings wird es in Bezug auf Brummen und Rauschen (Phonoteil, Störeinflüsse von außen) besser. Das hat aber gar nichts mit dem reinen Laufwerk zu tun.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Ihr müsst aber auch jedes Wort auf die Goldwage legen. O.k., o.k. dann streicht "rumpeln"!.
    Ja, das "rumpeln" wird natürlich auch lauter! (bleibt aber im Verhältnis zum Nutzsignal gleich.)
    Allerdings weisen Reibradspieler allgemein schlechte(re) Spannungsabstände auf und somit bringt
    ein lautes System hier im Verhältnis mehr Vorteile, als auf z.B. einem Direktantrieb mit 50/70dB.
    Andreas

  • Hallo,


    um wieviel "lauter" ist denn das 103 und Co. im Vergleich zum V15 III? Mir fällt besonders beim Überspielen auf Band oder CD auf, dass es beim 103 genügt, den Regler rd. zu 1/3 aufzudrehen, während beim meinem Vorgängerspieler mit Technics P-30 System rd. auf die Hälfte aufgedreht werden musste. Allerdings war der Technics-Spieler auch direktgetrieben. Beim 1219 mit Shure 103 hört man in Leerrillen (Einlaufrille, Plattenende, pianissimo-Passagen) bei mittlerer Lautstärke durchaus vernehmbar aber nicht störend ein, wie soll ich sagen, Brummeln, Blubbern, jedenfalls eine omnipräsente Bassfrequenz. Ist es das, was man als "Rumpeln" bezeichnet?


    Frage: wenn nun das V 15 eine geringere Ausgangsspannung liefert und man daher den Pegel weiter aufdrehen muss müsste das doch auf das Rumpeln erstmal keinen Einfluss haben, weil es doch ein "abgetastetes" Signal, ebenso wie die Schallrille ist, oder? Oder wird das Rumpeln dadurch tatsächlich verstärkt? Wenn nun das Signal des TA aber geringer ist und eine höhere Verstärkung erfordert mutmaße ich, dass deshalb gerade in diesem Fall die Anschlüsse guten Kontakt haben müssen und insbesondere auch ein leiser "Brumm" durch schlechte Kontakte erheblich höhere Auswirkung hat, oder?


    Ich habe mir nämlich jetzt selbst ein V15 geschossen und lese den Beitrag daher mit größter Aufmerksamkeit. Vor allem, das sei dem OP gesagt, war es bei mir der Grund, dass ich mit der neuen Mexiko-Shure Nadel unzufrieden bin (steht zu steil=Zischeln) und es mir beim vorhandenen 103 geringfügig an Transparenz fehlt. Auch wenn einige Platten damit phänomenal wiedergegeben werden (z.B. die glockenklare Stimme von Joan Baez auf Vanguard aus den 60er Jahren) klingen andere Platten damit etwas "kompakt", ich glaube, dass mehr Dynamik möglich wäre. Ob jemandem das "Mehr" an Dynamik über 100 Euro (System plus Nadel) wert ist muss jeder für sich entscheiden. Andererseits hab' ich mir gedacht: verkaufen kannst Du alles immer noch und zu Weihnachten wollte ich mir mal was leisten. :D


    Gruß,
    Thomas

  • Ich würde einen geringeren Pegel für absolut gleichgültig halten - sonst müßten ja MCs mit ihrem Winzpegel absolut unakzeptabel sein.


    Was sich wirklich verschlechtert, ist der Rauschabstand des Vorverstärkers, denn sein Rauschen bleibt gleich, das Signal aber ist schwächer.
    Das ist aber völlig bedeutungslos, weil das Rauschen eines ordentlichen Vorverstärkers so gering ist, daß es so oder so im Geräusch der leeren Rille völlig untergeht.

  • Hallo,


    sehe ich genauso wie Fritz.


    Allerdings stimmt es schon, Thomas, dass bei Systemen mit niedrigem Ausgangspegel ein größeres Augenmerk auf möglichst störungsarme Übertragung gelegt werden muss.
    Brummen durch schlechte Kontakte oder durch Einstreuungen von außen werden natürlich umso lauter wiedergegeben, je weiter du den Lautstärkeregler aufdrehst. Bei leisen Systemen also mehr als bei lauten.


    Fürs Laufwerk ist es aber IMHO egal. Denn die mechanischen Geräusche (Schwingungen, Vibrationen >> Rumpeln), die vom Laufwerk des Plattenspielers kommen, werden direkt vom System "eingefangen" und wiedergegeben. Je leiser das System ist, desto leiser auch die Laufwerksgeräusche.
    Das Verhältnis Nutzsignal zu Störsignal bleibt also stets gleich, egal welches System du benutzt.


    Beim 1219 mit Shure 103 hört man in Leerrillen (Einlaufrille, Plattenende, pianissimo-Passagen) bei mittlerer Lautstärke durchaus vernehmbar aber nicht störend ein, wie soll ich sagen, Brummeln, Blubbern, jedenfalls eine omnipräsente Bassfrequenz. Ist es das, was man als "Rumpeln" bezeichnet?

    Genau das ist das Rumpeln.
    Beim Reibradler übertragen sich erstens die Vibrationen des Motors (schnell drehender Rotor) auf die Platine, den Plattenteller und somit auf die Nadel. Zweitens das Laufgeräusch der übrigen Mechanik, also Reibrad mit seinen Lagerstellen und Unwuchten und in Maßen auch das Plattenteller-Kugellager.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

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