1219 Motor ölen

  • Hallo Harry!


    Zitat

    Original von Harry Piel
    Hallo ihr Motorschrauber,


    Ja, vielen Dank nochmal für die freigiebige Erteilung der "Lizenz zum Ölen" - Du hast damit den Bastel-Suchtfaktor bei einigen hier (mich eingeschlossen) stark erhöht :D


    Zitat

    Original von Harry Piel
    der Lagerspiegel ist aus einer Kupferlegierung und dadurch deutlich weicher als die polierte Stahlachse des Rotors.


    Um welche Legierung es sich dabei handelt, weißt Du nicht zufällig?
    Bei mir war der Lagerspiegel zudem etwas kleiner als die Vertiefung, in welcher er liegt, so daß er zu den Seiten hin minimales Spiel hat. Eingeschliffen war er daher auch nicht exakt in der Mitte. Ist das bei allen Drehern so?


    Zitat

    Original von Harry Piel
    Auch das Schmiermittel ist nicht ganz unproblematisch: [...] So ist es erforderlich, den Motor unten ca. alle 2 Jahre mal nachzuölen


    Das ist eine wichtige Information... muß ich mir gleich in den Kalender eintragen, daß ich im Herbst 2007 wieder an die Motoren meiner Dreher heranmuß ;)


    Eine Aussage von Dir in einem älteren Posting kann ich jetzt auch nachvollziehen: der Motor wird tatsächlich ziemlich warm, so stark, daß sich auch die Platine darüber erwärmt, obwohl dazwischen noch die Gummientkopplung sitzt. Kein Wunder, daß das Öl irgendwann verschwunden ist...


    Gruß,
    Frank

  • Zitat

    Original von Linuxkommunist
    Was genau hast Du jetzt aus dem Schaumstoff gebaut - das Öldepot für den Lagerspiegel oder die Dämpfungsringe für das Sinterlager? Bei Letzterem würde ich vermuten, daß Dein verwendeter Schaumstoff etwas zu hart sein könnte, wobei mir auch nicht ganz klar ist, warum bei der Motorkonstruktion die Achse ein horizontales Spiel haben muß?!?

    Ach ja, das hab ich unterschlagen. Da hab ich Schaumstoff aus einem Polster genommen, war so ein WirbelsäulenGeradeLegWellnessGesundheitspolster, der mir des öfteren Nackenschmerzen bereitet hatte. War nicht so als Endlösung gedacht, bin da für Vorschläge offen :D.Das mit dem Spiel versteh ich nicht ganz.


    Zitat

    Original von Linuxkommunist
    [...] der Motor wird tatsächlich ziemlich warm, so stark, daß sich auch die Platine darüber erwärmt, obwohl dazwischen noch die Gummientkopplung sitzt. Kein Wunder, daß das Öl irgendwann verschwunden ist...

    Probiers mal mit dem Kondensator. Mein 1225er wurde nach dem Austausch viel weniger warm.

  • Hallo Richard,


    Zitat

    Original von dunstabzug
    Das mit dem Spiel versteh ich nicht ganz.


    Wenn Du den Motor wieder zusammengesetzt hast, kannst Du die Achse in den Sinterlagern etwas hin- und herdrücken. Ist ganz minimal - von "Spiel" zu sprechen war wohl etwas übertrieben, aber die Dinger stehen eben auch nicht vollkommen starr in der Motorkonstruktion.


    Das mit dem Kondensator habe ich befürchtet und ärgere mich schon jetzt, daß ich das nicht vorauseilend getan habe.


    Schöne Nacht noch,
    Frank

  • Zitat

    [i]
    Probiers mal mit dem Kondensator. Mein 1225er wurde nach dem Austausch viel weniger warm.


    Mit welchem Kondensator ?

    Schöne Gruße Udo
    arbeitet bei Europas größtem LP, MC, CD,DVD,SACD und CD-Rom Replikator
    http://www.sonopress.de/

  • Zitat

    Original von dunstabzug


    Einem neuen 10nF.


    Und wie bitte macht dieser Kondensator den Motor heiß?

    Schöne Gruße Udo
    arbeitet bei Europas größtem LP, MC, CD,DVD,SACD und CD-Rom Replikator
    http://www.sonopress.de/

  • Hallo Frank,


    Zitat

    Original von Linuxkommunist


    Um welche Legierung es sich dabei handelt, weißt Du nicht zufällig?
    Bei mir war der Lagerspiegel zudem etwas kleiner als die Vertiefung, in welcher er liegt, so daß er zu den Seiten hin minimales Spiel hat. Eingeschliffen war er daher auch nicht exakt in der Mitte. Ist das bei allen Drehern so?


    Gruß,
    Frank


    Der Lagerspiegel besteht wahrscheinlich aus Kupfer-Beryllium. Er ist generell etwas kleiner und hat auch Spiel in der unteren Motorschale, daher ist er oft nicht mittig eingeschliffen. Übrigens werden die grossen Motoren nach längerer Laufzeit etwa so warm, daß es schon unangenehm ist, sie mit der Hand festzuhalten.


    Grüsse


    Harry Piel

    Einmal editiert, zuletzt von Harry Piel ()

  • Zitat

    Original von Udo


    Und wie bitte macht dieser Kondensator den Motor heiß?


    Sorry, hier sitzt ein Kunststofftechniker, also hau mich bitte nicht. ;)
    Ich hab das so beobachtet. Nach langer Standzeit fiel mir eine starke Erwärmung am Motor und darüberliegendem Platinenbereich auf.
    Ich erklär mir das so. Der alte Kondensator hatte einen Schluß, ließ aber so wenig Strom durch, daß sich der Plattenteller nicht bewegte. Der Strom verbrutzelte dann in Form von Wärme.
    Kann das sein?
    Jedenfalls war nach Tausch des Kondensators das Phenomen verschwunden.

  • Moin
    ich denke das kann sehr wohl die Ursache gewesen sein.
    Ein sogenannter Halbleiter. :D

    Schöne Gruße Udo
    arbeitet bei Europas größtem LP, MC, CD,DVD,SACD und CD-Rom Replikator
    http://www.sonopress.de/

  • Zitat

    Der Lagerspiegel besteht wahrscheinlich aus Kupfer-Beryllium.


    Hallo,


    gibt es für diese Lagerspiegel auch Ersatzmöglichkeiten? Ich denke, dass diese, wenn auch in ferner Zukunft, komplett durchgeschliffen sein werden und ersetzt werden müssen.


    Gruß
    Dirk

    CS 731Q - CV 121 - CL 173

  • Hallo Dirk,


    damit habe ich mich bis dato noch nicht so ernsthaft auseinandergesetzt. Wichtig zur Vorsorge ist, dass die Schmierung Achse/Lagerspiegel aufrecht erhalten bleibt. Ich denke, dann hält der Lagerspiegel auch noch einige Jährchen.


    Grüsse
    Harry Piel

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry Piel ()

  • Hallo Patrick,
    (ja, und CJ auch, *kopftätschel*)


    Zitat

    Original von Patrick
    wie wär´s mit Kugellagerfett statt Öl?


    stand hier nicht irgendwo, daß es es deswegen Öl sein soll, weil es durch die geringe Viskosität dafür sorgt, daß selbst bei den hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten der Motorachse noch ein Gleitfilm erhalten bleibt? Kugellagerfett könnte diese Eigenschaft IMHO maximal dann erreichen, wenn es durch die Erwärmung des Motors dünnflüssiger wird.


    Gruß,
    Frank

  • Hallo Ihr Motorschrauber,


    Kugellagerfett erscheint mir ungeeignet, da es evtl. auf dem Lagerspiegel verdrängt wird. Irgendwas mit Graphit wäre da schon besser aber in beiden Fällen ist das Nachölen von Aussen nicht mehr möglich, da man sonst einen Schmiermittel-Mix erhält. Aufgrund des Drucks wäre sicher ein Öl mit MOS2-Zusatz gut (Molybdänsulfit). Aber bitte kein KFZ-Motorenöl (wegen der Additive).


    Damit die Verwirrung bei den Mitlesern nicht zu gross wird: die Sinterlager sind praktisch lebenslang gleitfähig (es sei den der Motor lag mal im Wasser oder die Achse ist verrostet). Um die braucht man sich also kaum Sorgen zu machen. Die Kontaktfläche der Rotorachse mit dem Kupferlagerspiegel unten im Motor ist das Problem. Die derzeitig praktikabelste Lösung ist die Schmierung mit einem Feinmechaniköl und immer wieder mal mit dem gleichen Öl nachölen. Leider sind die heute zu diesem Zweck angebotenen Öle, die man im Handel kaufen kann, fast immer zu dünnflüssig und verdunsten viel zu schnell.


    Viele Grüsse
    Harry Piel

  • Hallo!


    Der Motor meines zweiten 1019, den ich gerade eben aufgebohrt habe, ist von der Konstruktion im Detail etwas anders als die bisher beschriebenen. Ich habe mal ein Bild angehängt, um es etwas anschaulicher zu machen.


    Nummer 1 ist die Gehäuseschale des Sinterlagers, interessant ist hierbei, wie der Schaumstoff darin klebt: Nummer 2 kommt mit den Zacken richtung kleines Loch dort hinein und die Sinterlagerbuchse (3) liegt dann auf diesem Zackenteil.


    Noch interessanter ist Nummer 4: was bisher nämlich ebenfalls aus Schaumstoff war ist nun aus Gummi und definitiv kein Öldepot. Somit muß wohl der Schaumstoff im Sinterlager auch Öldepot für den Lagerspiegel (5) gewesen sein. Dieser ist im mir vorliegenden Fall übrigens aus nicht aus der kupferfarbenen Legierung, sondern sieht mir stark nach Edelstahl aus (ist auch schwerer als der im anderen 1019).


    Man lernt scheinbar nie aus :rolleyes:


    Gruß,
    Frank


    P.S.: mit diesem Post mache ich die 100 voll :D


    [edit: Foto vergessen :O]

  • Zitat

    Original von Harry Piel
    Auch das Schmiermittel ist nicht ganz unproblematisch: einerseits sollte das Öl auf dem Lagerspiegel dünnflüssig genug sein um auch bei der hohen Umdrehungszahl der Achse den Schmierfilm zu erhalten, andererseits verdunstet es dann aber viel zu schnell ! So ist es erforderlich, den Motor unten ca. alle 2 Jahre mal nachzuölen (so auch in den Dual Serviceanleitungen beschrieben). Gemacht hat das früher bestimmt niemand, drum haben wir heute den Salat mit den eingelaufenen Lagern.


    Kann man den Motor (eines 1229) ölen ohne ihn auseinander zu nehmen? In der Serviceanleitung habe ich dazu nix gefunden.



    Grüße,
    Cord

  • Zitat


    Hi Heinz,


    wieso kann ich Deinen Link nicht aufrufen??
    Obwohl ich angemeldet bin kommt immer das Anmeldefenster ?(


    Gruß


    der Tommy

    Ich bin auf der Suche nach Teilen, Unterlagen oder kompletten Tonbandgeräten von Akai, GX-260, 265, 266, 267 und Akai GX-77


    CV1500 mit CT1540, CS650RC, C939, Technics SL-PG 320A und Akai GX77
    CV62 mit CT 17, CS1249 und Toshiba XR-35
    HS152 mit Toshiba XR-35

    Yamaha RX-797 mit CS1229, CS721, CS731, CS741, Akai GX75 und Marantz UD7007

    Technics SA-GX 530, SL-PS 770D, RS-BX 727, SL-QL 15

  • Hi,
    weil der Link falsch ist, da steht doch im Link editpost.
    Das heißt das er da irgendeinen Beitrag editiert hat unter
    seinem Account, das können wir nun mal nicht;)
    Vielleicht meint er diesen hier:
    1019 letzte Ölung


    Gruß
    Christian

    your mind will find another, and that`s where the days have gone, and all you can hear is a stereo somewhere playing a pig-of-a-song (Suede)

  • Hallo,


    ich habe gefragt weil Harry Piel oben geschrieben hat, dass man die Motoren laut Serviceanleitung alle 2 Jahre nachschmieren soll. Wenn das so ist, dann kann das doch nicht so aufwändig sein, oder?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.