"Behaltet Euren Siebener!"

  • EDIT: dies ist der sinngemäße Beitrag, den ich unter "Lob, Kritik, Verbesserungsvorschläge" gelöscht habe.


    Hallo Leute,


    nach dem Leserbrief in der Stereoplay zum 731 Q wurde jetzt auch in der "Analog Aktuell" ein Artikel zu einem "Flohmarkt"- 731Q veröffentlicht.
    Parallel dazu ist mir aufgefallen, daß sich gestern viele "Gastleser" gezielt in Threads zum 731Q getummelt haben ( dennis Künzel, gibt es eine Statistik die einen zeitlichen Zusammenhang zu den Artikeln belegt oder täusche ich mich da? Ja ich bin ein elender Statistiker...).
    Ich schätze mal, daß die Ebay-Preise wieder anziehen werden 8)


    Patrick,
    immer nah am Marktgeschehen 8)
    und der mit seinem fast baugleichen 714Q ebenfalls sehr zufrieden ist.

    Viele Grüße

    Patrick

    3 Mal editiert, zuletzt von Patrick ()

  • Hallo Patrick,


    um welchen Leserbrief handelt es sich dabei? Könntest Du mich (uns) aufklären?


    ralph

  • Hallo,


    kann mir vielleicht jemand die Abhandlung (Leserbrief und Auszug aus Analog aktuell) zukommen lassen?


    Danke
    Norbert

  • Hallo Norbert,


    den kleinen Artikel aus der Analog Aktuell kann ich Dir kopieren und zusenden, wenn Du mir per PN Deine Adresse gibst.
    Für alle anderen ist der Inhalt schnell zusammengefaßt:
    Ein Mitglied der AAA ist stolz auf seinen 731Q, den er für 11 Euro auf dem Flohmarkt gekauft hat. Das Spitzenmodell von 1979 hat 1000 DM gekostet und ist mit einem Tonarm in ULM-Technologie ausgerüstet.
    Dazu ein Photo des Herrn mit seinem Plattenspieler.


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Ich weiß, für uns ist das nichts tolles. Bemerkenswert ist aber daran, daß in der Analog Aktuell überhaupt mal ein besserer Dual erwähnt wird. Das Blatt hat seinen Schwerpunkt sonst auf anderen Marken, zumindest seit ich sie lese (ca. 1 Jahr) 8)


    Das gleiche gilt für den Leserbrief in der Stereoplay. Ich hätte nicht erwartet daß einem Leserbrief "pro Dual" so viel Platz eingeräumt wird. Das Blatt schrieb mal, daß der 731Q gegen einen Rega P2 keine Chance hätte.


    Darüber konnte ich damals nur süßsauer schmunzeln.


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Was mich mal interessieren würde: Was hat eigentlich den ehemals exzellenten Ruf von Dual aus Eurer Sicht so kaputt gemacht, dass heutzutage nur müde gelächelt wird, wenn man den Namen Dual erwähnt und wir uns einen Ast abfreuen, wenn in einem HiFi-Magazin in der hintersten Ecke ein positiver Satz über Dual steht?


    Zur Blütezeit von Dual waren Dual-Geräte doch hoch anerkannt, und man war stolz, wenn man eines besaß. Dual-Plattenspieler wurden damals doch als das Non-plus-ultra gepriesen.


    Haben die Trashgeräte der Thomsen/Schneider/Karstadt-Ära dazu geführt, dass Spitzengeräte wie der 731 oder 741 heute nur noch müde belächelt werden?


    Irgendwie leuchtet mir diese komplette Umkehr der Urteilsweise nicht im Ansatz ein.


    Wisst Ihr's? ?(


    Gruß!
    Michael

    Viele Grüße!

    Michael


    Einmal editiert, zuletzt von vinylonline ()

  • Moin Michael!


    Ich denke, das kommt daher, dass selbst in billigeren Kompaktanlagen ein kleiner Dual zu finden war - und das schadete dem Ruf vielleicht. Hersteller wie Thorens waren ja nur im eher gehobenen Segment vertreten.
    Vergl. mit VW: VW ist durch kleine und solide Autos wie dem Käfer und Golf I/II bekannt geworden und hat sich in diesem Segment einen guten Namen gemacht (ungeachtet der Tatsache, dass man den Golf III, IV und V echt vergessen kann;)). Nun baut VW aber auch Autos wie den Touareg und Phaeton und bewegt sich damit auf dem gleichen Niveau wie Mercedes und BMW - dennoch verkauft sich zumindest der Phaeton nicht so gut, weil man VW hauptsächlich mit Golf, Polo, etc. assoziiert.

    HIER tägl. ab 19.30 Uhr Dual- Chatstammtisch! =)
    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • Hallo Patrick,


    Meine Adresse findest Du im Buch!


    Hallo Michael,


    sicher die Thomson/Schneider/Fehrenbacher Ära hat sicher einiges zum abbröckelnden Image beigetragen.


    Allerdings darf nicht vergessen werden, dass ich in Jugendzeiten bereits damals mit gleichaltrigen Hifi Freaks Dual gg. andere Marken (nicht nur Thorens) vor allem auch Technics oder Sony verteidigen musste.


    Man tat Dual oftmals als Massenware ab, ohne sich der hohen Qualität bewusst zu sein.


    Das müde Lächeln gilt aber m.E. für fast alle ehemaligen "altdeutschen" Marken, sofern sie noch auf dem Markt sind. Das zeichnete sich auch schon in den achtziger Jahren ab, als deutschen Firmen oder Marken ernsthaftes Hifi oft abgeleugnet wurde.


    Gruss
    Norbert

  • Hallo,


    Ich will´s mal so sagen. Dual Geräte sind und waren über jeden Zweifel erhaben. Sie sind komplett, brauchen kaum Tuning und funktionieren. Für Analog-Anhänger einschlägiger Phonozeitschriften sind Dual-Geräte zumeist jedoch ein Dorn im Auge. Direktantrieb, Tuning-Antiresonator, Automatik etc. - diese Features zerstören ihr Weltbild und werden als unseriöse Spielerei abgetan! Man bevorzugt stattdessen eine Brettspielerriemenschleuder auf konzeptionellem Niveau der 50er Jahre. Mit diesel Leuten lässt sich allerdings Geld verdienen, mehr als mit einem, der einn 7er restaurieren will. Daher tut die Fachpresse sich und dem Handel keinen Gefallen, es sich mit diesen Freaks zu verderben - im Gegenteil - man lebt ja davon! Einen neuen Rega Planar einem 731Q als unterlegen zu präsentieren, das geht einfach nicht! Aktuelles Beispiel war der "grandiose" Test des Thorens-455-1 unlängst in einer solchen renommierten Zeitschrift - Ihr erinnert Euch noch. Die Objektivität bleibt auf der Strecke!
    Die schlechte Substanz einiger Geräte aus der Thomson-Ära hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass der einst so gute Ruf gelitten hat.


    ralph

    Einmal editiert, zuletzt von Ralph ()

  • Einige der hier genannten Argumente kenne ich schon. Eignetlich kann ich nicht viel neues dazu beitragen. Nur Beobachtungen die ich gemacht habe. Das Dual-Plattenspieler aktuell im Handel seit der Schneider-Insolvenz selten anzutreffen sind, im Vergleich zu Pro-ject, Technics oder Rega. Dual war ja auch im Hifi-Geräte-Sektor noch Anfang der 90er halbwegs gut im Geschäft, dank der Kooperation mit Rotel. Das war leider schnell wieder vorbei. Mit den witschaftlichen Schwierigkeiten bei Schneider ist es bekanntlich auch mit Dual immer bescheidener geworden. Den größeren Bekanntheitsgrad von Dual bei NIcht-Hifi-Leuten kann ich u.a. besonders an folgendem Fakt immer wieder feststellen. Meine Mutter stammt aus einem kleinen Ort bei Offenburg(20 Km von Lahr(Thorens) und ca. 50 Km von St. Georgen(Dual) entfernt. Alle Leute aus der Verwandschaft die ich dort kenne haben mit Hifi nicht viel am Hut. Fragt man diese nach Dual, kann fast jeder etwas damit anfangen. Frage ich nach Thorens aus Lahr(wie gesagt nur 20 KM entfernt) kann fast niemand etwas damit anfangen. Die Vernachlässigung echter neuer Entwicklungen seit den frühen 90ern und das "volkstümliche Image" nicht audiophile Image(sicher auch begründet durch die Heimanlagen ala HS, nicht aber gerade durch die 7er Modelle), haben zu den Erscheinungen geführt, wie sie schon bereits genannt worden.


    Mit freundlichen Grüßen


    Heiko

    Plattenspieler: Dual CS 503-2, 601, 1218(CS 32), CS 1228, Saba PSP 400.
    Und Sonstiges von AKG, Beyerdynamic, Dual, Fine Arts by Grundig, Marantz, MB Quart, Saba, Telefunken.

  • Schon zu meiner Jugendzeit musste ich immer meine Dual-Anlage (CS 741Q, CV+CT 1450 sowie damals noch ein 828er-Deck) gegen die Japanische Konkurrenz verteidigen.


    Es scheint eine spezielle Deutsche Eigenart zu sein, alles was heimisch ist, schlecht zu machen.


    Durch fast schon gezielte Schlechtmacherei in der Fachpresse in den 80´ger Jahren wurde der Niedergang nicht nur der deutschen HIFI-Industrie mit begründet.

    Grüße Matze


    Geräte u.a.:


    Wega Lab Zero Preamp 031, Wega Lab Zero Tuner 078, Braun SW2,

    Dual CS 5000/Audio Technica AT 33 PTG, ELAC Miracord 60/2M-Red., Braun M12.


    Braun P4/G1042 und P4/MC2E Braun A1, CD 4, gen.überholt.


    Fine Arts (Only) A9000, T9000, CD 903, Golden 1 AT OC 7 (generalüberholt),

    Braun LS 40 und Canton Subwoofer.

    Zugelaufen: Revox B795 und andere.


  • Hallo,


    ich glaub das auch, was hier vermutet wird. Ich kann zwar aus der Zeit des Niedergangs nichts sagen, aber ich kann sagen, was man jetzt so hört:


    Meiner Meinung nach ist der Ruf von Dual trotz allem besser, als wir hier meinen. Den Otto-Normalverbraucher, für den die Dual-Geräte lustigerweise gedacht waren, interessiert doch der Mist nicht, den Hifi-Zeitschriften in unseriösen Berichten schreiben. Natürlich sind das nur die Ottos bis vor 20 Jahren.


    Das Problem waren dann in den 80ern leider genau die Leute, die sich für Hifi interessierten. Meinen Vater haben Kollegen belächelt, weil er sich ne Dual Collection 1460 kaufte. Komischerweise waren die aber mit ihrem "neuen Zeug" nie zufrieden und tauschten ständig, während mit der Dual ganz einfach Musik gehört wurde. Wir haben auch getauscht, halt die Lautsprecher.


    Ich hab aber heutzutage noch keinen gehört, der über Dual was Negatives gesagt hätte. Dual ist Dual, nach wie vor. Das neue Klump (v.a. ab 90er) kennt doch keiner mehr. Und die Hifi-Zeitschriften werden auch noch schlauer. Schließlich schreibens das, was die Leser hören möchten.


    Und kritische Kumpels hab ich überzeugt, indem ich sie sozusagen gezwungen hab, sich eine Dual zuzulegen. Das ist mir zwar erst 3 mal oder so gelungen, aber es fördert schon mal die Dual-Auferstehung :)




    Diamonds are forever
    Dual auch. *g*

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Ich erinnere mich auch noch gut an meine 70er. Ich war da zwar noch ein Kind, hatte aber schon viel Interesse an Musik und Technik.


    Ein Dual war da schon was ganz Besonderes, der Mercedes unter den Plattenspielern.
    Die großen Modelle (Maximum: 1218) gab es in meinem Bekanntenkreis weniger, aber auch die mittleren 1200er oder 1000er standen hoch im Kurs.
    Ich erinnere mich noch, dass manche Bekannte (Dual-Besitzer) nur ungern ihre Schallplatten an uns verliehen, denn wir hatten nur einen PE 66, und ich hatte später einen Mister Hit.
    Auch in einigen anderen Haushalten gab es noch PE oder Telefunken aus den 50ern als Haupt- bzw. einzigen Dreher.


    HiFi-Freaks waren keine dabei, es ging darum, im Wohnzimmer die Möglichkeit zu haben, Musik zu hören. Mit einem Mittelklasse-Dual hatte man schon was Solides.


    Erstmals um 1979/80 kaufte sich eine befreundete Familie einen Japaner. Kurz darauf kauften sich meine Eltern eine Yamaha-Anlage mit einem Dual-Plattenspieler (ist heute meiner).


    Von Thorens, Technics und Konsorten habe ich erst Mitte der 80er erstmals was gehört.


    Zu der Zeit waren die Japaner in meinem Freundeskreis (inzwischen Jugendliche) bereits die Nr. 1, und bei den 1200er-Duals, die bei der "Elterngeneration" noch liefen, wurde z.B. das Design als etwas altbacken bezeichnet.
    Ich hatte damals auch einen Japaner (einfacher Riementriebler), war schließlich mein HiFi-Einstiegsplattenspieler und auch billiger als ein Dual. Für meine Ansprüche war er damals ganz OK, aber heute würde ich den nicht zurück haben wollen, da ich von meinem Dual ganz andere klangliche Leistungen gewohnt bin.


    Ende 1984 sah ich bei einem Freund einen Dual, in einen Rosita-Turm eingebaut, wohl aus der 100er-Reihe. Das war der erste "schlechte" Dual, den ich kennen lernte. Da fand ich meinen Japaner klanglich noch besser (kann aber auch am minderwertigen Verstärker meines Kumpels gelegen haben).


    Aber auch Anlagen von z.B. Grundig oder Telefunken hatten es Mitte der 80er ziemlich schwer gegen ihre japanischen Konkurrenten. Am beliebtesten in meinem damaligen Bekanntenkreis wurde bald Pioneer (hatte davon selbst mal Verstärker und Tapedeck, war nicht so zufrieden).

    Gruß
    Michael


    Es spielen: 1219 (2x) * 1209 * 1019 * 1009 * 721 * CL240


    2 Mal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Hallo Zivi,


    ..du sprichst mir aus der Seele.
    Grüße
    Matze

    Grüße Matze


    Geräte u.a.:


    Wega Lab Zero Preamp 031, Wega Lab Zero Tuner 078, Braun SW2,

    Dual CS 5000/Audio Technica AT 33 PTG, ELAC Miracord 60/2M-Red., Braun M12.


    Braun P4/G1042 und P4/MC2E Braun A1, CD 4, gen.überholt.


    Fine Arts (Only) A9000, T9000, CD 903, Golden 1 AT OC 7 (generalüberholt),

    Braun LS 40 und Canton Subwoofer.

    Zugelaufen: Revox B795 und andere.


  • Hi Leutz,


    meine erste Anlage war eine Schneider Kompaktanlage mit integriertem Dual Plattenspieler. Der Plattenspieler war dermaßen müllig, dass der Ruf der Marke Dual bei mir erstmal ziemlich ramponiert war. Ich war dermaßen bedient, dass ich bis vor nem viertel Jahr von Plattendrehern nix mehr hören wollte.
    Irgendwie hat mich dann aber jahrelanges Reden eines Kumpels und das Design des CS 505-3 doch dazu gebracht, es nocheinmal zu versuchen - mit positivem Ausgang -> Tolles Gerät, wie ich finde! :]


    Dass es einheimische Produkte in der Hifi-Welt nicht leicht haben, kommt erschwerend dazu.
    Früher waren die Japaner die Exoten und deutsches Hifi hatte es schwer zu bestehen (wie z.B. Grundig mit seiner guten (ersten) FineArts-Serie). Viele deutsche Firmen gingen Pleite und heute ist Hifi aus deutschen Landen der Exot.


    Da es bezahlbares deutsches Hifi im Gerätesektor nicht mehr gibt, bediene ich mich der Klassiker (3...2...1...meins). Sollte mein 505-3 mal seinen Geist aufgeben, werd ich mir allerdings nen neuen 505-4 oder -5 oder -6 kaufen (je nachdem, was es dann von Dual gibt ;) )
    Vorausgesetzt, es gibt Dual dann noch :rolleyes:


    Denn Dual bietet heute klasse Qualität und interessantes Design zum ziemlich günstigen Preis.


    Gruß,
    Ritschie

    Plattendreher1: Dual CS 503-2 @ OM 30
    Plattendreher2: Dual CS 505-3 @ OM 20
    Tape-Deck: Grundig FineArts CT-905
    CD-Player: Grundig FineArts CD-903
    Tuner: Grundig FineArts T-903 MK II
    Verstärker: Grundig FineArts A-903
    Lautsprecher: Quadral Vulkan MK III

  • Ach ja deutsches Hifi. Meine Anlage besteht zum Teil auch aus Geräten der Fine Arts-Serie. Allerdings der kleineren Serie ab 1993. In den 10 Jahren die ich die Geräte habe(Receiver R 1, Cassettendeck CF 4, der CD-Spiler ist ein Marantz) ist seit ein paar Monaten nur die Aufnahmefunktion des Cassettendecks defekt. Die Testergebnisse waren auch ganz passabel. Allerdings waren die früheren Fine Arts-Geräte noch eine ganze Klasse höher angesiedelt und entsprechend noch ein bisschen solider. Aber diese kleine Fine Arts-Serie und die spätere Mini-Hifi-Serie M 100 (ab 1996) waren mit die letzten Lichtblicke im Berecih vom halbwegs bezalbaren Hifi aus deutscher Entwicklung.
    Denn hergestellt wurden die Geräte in Portugal.(heute Grundig Auto-Hifi zu Delphi gehörend) Telefunken hat sein letztes Hifi-Programm (aber auch in Fernost hergestellt) 1993 leise auslaufen lassen. Ansonsten gibt es nur noch die kleineren Spezialisten für Boxen und Kopfhörer(Canton, Quadral, ALR, Beyerdynamic, Sennheiser u.a.) Und eben die teuren High-Ender.


    Heiko

    Plattenspieler: Dual CS 503-2, 601, 1218(CS 32), CS 1228, Saba PSP 400.
    Und Sonstiges von AKG, Beyerdynamic, Dual, Fine Arts by Grundig, Marantz, MB Quart, Saba, Telefunken.

  • Tja, auch heute wird man im Freundes- und Bekanntenkreis müde belächelt, wenn man sich als Freund der 80er Hifi-Geräte deutscher Produktion outet. Um mich herum schwört alle Welt nach wie vor auf Japaner (Sony, Pioneer und hin und wieder Denon sind so die Favoriten); Schallplatten hört eigentlich niemand mehr.


    Reden kann man, was man will: Dual, Grundig und Co. sind die Geräte, die gerade noch bei den Großeltern im Wohnzimmer stehen, wenn überhaupt. Jeder meint, eines zu kennen, das immer ganz, ganz grauenhaft gewesen ist oder hat zumindest einen Bekannten oder Freund, "der Ahnung hat" und von den schlechten deutschen Geräten abrät. Meiner Erfahrung nach denken die meisten der bis etwa 45jährigen so und das ist eben auch die Generation, die heute und auch schon vor gut 20 Jahren ihre Eltern beim Kauf berät und beraten hat. Kein Wunder...


    Ganz still werden meine Freunde allerdings, wenn sie meine altbackene großväterliche Stereoanlage sehen und auch hören - da kommt selbst aus meinem derzeitigen Flohmarktsammelsurium bestehend aus Grundig R-3000, SCF-6100 und CD-7500 sowie einem Dual 731Q an zwei Grundig 550 Professional Boxen richtig Mucke raus ;)


    Die Frage aber, die mich eigentlich umtreibt ist folgende: ich habe mal das Gerücht vernommen, daß im Zuge der endgültigen Insolvenz und der vollständigen Zerschlagung der Firma Grundig fast sämtliche Entwicklungsunterlagen, Kataloge, Schaltpläne, etc. in den Reißwolf gewandert und somit für immer verloren sind.
    Da drängt sich natürlich die Frage auf, ob dieses Schicksal auch die Firma Dual betrifft (oder dem, was noch davon übrig ist).


    Gruß,
    Frank

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.