Grundsätzliche Frage zur Klangqualität eurer Anlagen

  • Frohe Weihnachten allen hier.


    Frage:


    Klingen Einzelkomponenten, und auch Anlagenkomponenten, die im Originalzustand belassen wurden, in der Regel nicht sogar besser zusammen/einzeln, als "getunte"????


    Ich stoße immer wieder auf zwei Lager in Punkto Klanqualität.


    Die einen schwören auf Originalität und Authentizität (Kabel,Stecker,System,ectect), Argument: alles ist perfekt aufeinander abgestimmt,eingemessen, vom kleinsten Transistor bis zum richtigen Kabelquerschnitt undundund...)


    die anderen schwören aufs Gegenteil. Alte Kabel raus, Chinch, neues System, anderer, neuerer Verstärker oder VV, undundund


    Was sind eure Erfahrungen oder Ansichten zu Original an Original, bzw. Änderungen am Original?????


    Ich höre zb. Dual 1019 mit Shure N91MG-D, oder CS604 mit DMS240-E und DN330 an CV-40 über DIN an alten Canton CT800 Boxen, und der Klang ist m.M. einfach super.


    Also ich zähle mich zu denjenigen, die sagen...was zusammen gehört,soll man auch nicht trennen!!!!



    Bin gespannt auf eure Erfahrungen....


    Ulli

    Es grüßt Ulli



    nicht alles, was neu ist, klingt auch besser!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von chamaelion ()

  • also ich hab nen cv 1260 und nen cs 505-3 mit dn 165-e


    ich finde, dass sie zusammenpassen und bin sehr zufrieden damit...


    meine lautsprecher sind große jbl tlx-40(wird den meisten nichts sagen...)
    stand-ls mit M.m. nach zu viel bass
    und dann noch ein harmon/kardon cd-player
    also total zusammengewürfelt aber trotzdem alles original und ich bin zufrieden!!!
    ich denke das ist das wichtigeste nciht ob etwas original ist oder ob es 100000 anderen leuten gefällt sondern es ist nur wichtig ob es einem selber gefällt...

    Gruß Adrian


    dual cv 1260
    jbl tlx 40
    harmon kardon hd 970
    dual cs 505-3
    Koss Sporta Pro

  • Ich behaupte:


    1. Popcorn wird jetzt benötigt.


    2. Aus Vinyl-Warte ist IMHO auf Seiten der Technik die Abstimmung von Lautsprecher, Verstärker, insbesondere Phonopre(komponente) und Tonabnehmer entscheidend; darüber hinaus sind Raum und Ohren nicht zu vergessen.


    3. Alles andere bringt marginale Veränderungen, die je nach Gusto entscheidend für's Klangbild sein können oder eben auch nicht.


    4. Punkt 3 insbesondere gibt Anlass zu Punkt 1. :D


    Auf geht's, vergesst neben dem Popcorn die Steine nicht. ;)


  • Wer will sucht Wege. Wer nicht will sucht Erklärungen.
    Hungarian Proverb: It is not enough to be impolite, you must be wrong, too.


    Dual 505-3, 601, 701, 704, 721, 741, 1019, 1219, 1229, 1249, 5000... Thorens TD 224, Toshiba SR-510 u.a.
    Living population: irgendwas > 34

  • Ich stimme Outis zu.


    Eigentlich habe ich schon zwei Absätze geschrieben, aber ich habs wieder gelöscht, weil man nur auf der Stelle tritt bei diesem Thema.


    Ich bin mental noch an meinem "taub blind blöd blond"-Thema beschäftigt, ohne viel Lust auf Antworten zu haben. :D

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Zitat

    Die einen schwören auf Originalität und Authentizität

    ... jaaa - ich bekenne: Ich bin ein Authentizitäts-Freak - und auch auch wieder nicht! Es ist halt so: Da hast einen Plattenspieler aus den 70ern - der hat einen 5-pol-DIN-Stecker - das ist halt so - und muss grundsätzlich nicht "verbessert" werden. An den alten Dreher muss und will ich eigentlich auch nix verbessern - sie werden nur von Altlasten befreit. Soll heissen: Äussere Reinigung und Pflege, innen von altem oder verharztem Öl befreien, einstellen, neu schmieren - ölen - pimpeln - läuft wieder :]
    Bei anderen Komponenten kann das auch anders aussehen: Verstärker so herzurichten, dass potentiell gealterte Bauteile getauscht, defekte Bauteile ern euert, Fehler überhaupt erst gefunden und behoben sind und das Zusammenspiel erneuerter Bauteile wieder korrekt eingestellt ist - das ist alles andere als banal und erfordert mehr als "nur" handwerkliches Geschick und technisches Verständnis! Daher ist (für mich jedenfalls) die Versuchung recht groß, bei Verstärkern auf aktuellere Geräte zurückzugreifen. Das muss dann noch lange nicht in einem Neukauf im Blöd-Markt münden - aber statt eines pflegebedürftigen Mittsiebzigers - betreibe ich meine Plattenspieler gerne (nicht nur) an einem vergleichsweise frischen Amp aus den 80ern. Der hat allerdings keine DIN-Buchsen sondern Cinch-Anschlüsse - womit wir wieder beim Thema wären :D Was ich damit sagen will: Einen Plattenspieler von DIN auf Cinch umzurüsten, ist für mich noch kein Bruch mit der Authentizität - einen anderen Tonarm draufzubasteln aber schon. Bei den Lautsprechern ist es eher einfach: Einen Dual CL 173 (Beispiel) bei dem eines der Chassis gegen einen anderen Typ getauscht wurde, würde ich niemals kaufen! Zum Einen (natürlich) wegen der Auth..... zum Anderen wegen unwägbaren Auswirkungen auf die klangliche Abstimmung. Was aber sollte mich davon abhalten auf den Frequenzweiche möglicherweise gealterte Kondensatoren auszutauschen? Gerade das führt ja letztlich zu der ursprünglich gewünschten Abstimmung zurück. Meine derzeitige Lieblingskombi: Abwechselnd Dual 1219 und 1229 an einem Philips FA 860 und Heco Superior 840 Boxen. "Gebastelt" habe ich nur an den Drehern (das übliche halt) - alles andere hat bisher ohne jeden Eingriff perfekt funktioniert.


    bye
    Phil

  • Ich verfolge ganz unterschiedliche Konzepte. Im wesentlichen habe ich drei Anlagen: eine "große", die an meinem Computer und eine in der Küche.


    Credo bei der großen ist: maximaler Klang bei meinem begrenzten Budget (Langzeitstudent, Dauerjobber). Die LS habe ich mir selbst gebaut, aus Einzelteilen, die die Synthese aus "ich kanns noch bezahlen" und "ich bekomme es problemlos" darstellen. Kalotte von Dynaudio, AluTMT von Visaton, Baßwürfel mit Labormusterteilen von Inosic. A9711 von Onkyo - original. HD740 von HarmanKardon - getunt mit jitterarmem Quarz (Kwakclock), Nakamichi CD4 - ebenso umgebaut. Aiwa ADF800 - original. Onkyo P3060R - original, muß aber restauriert werden. Dreher daran sind zzt 721 mit V15 und 704 mit AT440MLa. Nach Abschluß der Umbauarbeiten wird noch der 731 oder der 1229 drankommen. Die Dreher sind alle original, nur umgerüstet auch Cinch. Ich habe nichts gegen Umbauten (siehe Player), aber vor mechanischen schrecke ich zurück, da meist nicht reversibel. Die Dreher klingen so gut, daß die Silberlinge mehr und mehr einstauben. Mir fehlt da nichts beim Klang, und ich bin ein Fan von Präzision, Feindynamik und Staffelung


    In der Küche steht funktionelles Zeug. Ein Philips-SR mit FB (war billig, Radio ist drin und Ersatzteile vorhanden). Ein billig-DVD-Player, ein SatReceiver von Schneider (schaltet schnell um, war bei Muttern über), ein Philips-CDplayer (war angeblich kaputt, läuft aber 1a und mit der Fb vom Receiver). Selbstbauboxen, ein Billigstbausatz von Mivoc mit eingebauter Loudness :rolleyes:


    Am Computer steht, was "übrig" war - ein reparierter Sony-Amp, ein reparierter Sony-Player, ein etwas altersschwaches ADF810, ein Sony-Tuner für Radiomitschnitte im Rechner und ein 626 (wegen der Zuverlässigkeit, gutem Klang). LS sind Selbstbauten, eine Mixtur aus HighEnd-Monacor und einer MainhattanAcoustics-Kalotte. Klingen auch nicht schlecht, haben aber in allen Belangen gegen die Hauptboxen das Nachsehen.


    Matthias

    Si tacuisses, philosophus mansisses...

  • Ich halte es ähnlich wie mein Vorredner, bin ebenfalls Langzeitstudent, war allerdings vorher einige Jahre schon mal kaufmännischer Angestellter, aber mein damaliger Chef zahlte nur das Nötigste (niedrigste Tarifklasse etc.), so dass ich nicht wirklich "richtig Geld verdiente". Damals habe ich WESENTLICH mehr für "HiFi" ausgegeben, HiFi in Anführungszeichen, weil das damals nagelneue Geräte schon aus der Plastik-Ära waren und ich viel Lehrgeld zahlen musste (vor allem mit meiner damaligen Surround-Anlage).


    Mein heutiges Ziel ist auch: möglichst optimaler Klang und auch möglichst klassische Komponenten bei gegebenen (sehr knappen) finanziellen Mitteln.


    Ich habe vier Anlagen in meinen Räumlichkeiten verteilt:


    Die "große" Anlage steht natürlich im Wohnzimmer. Die LS von Infinity stammen noch aus der Zeit als ich Geld verdiente, genau so wie mein Philips CDR-880; der CD-Player (Yamaha CDX-890) eigentlich auch noch, damals war ich gerade in einer bezahlten Fortbildung. Der Yamaha-Analogtuner ist noch ein altes Familienstück. Die DVD-Geräte (Player und Recorder) kaufte ich mir ein Jahr nach Studienbeginn (und der Geldbeutel musste stark bluten). Der Verstärker Yamaha A-760 ist ein eBay-Kauf (2006), hier hatte der Vorbesitzer einen Anschluss für Subwoofer nachgerüstet, aber den verwende ich nicht. Sonst ist alles original. Der Plattenspieler ist ein 721 mit V15-III (Flohmarktschnäppchen in diesem Jahr), bis auf die Umrüstung auf Cinch ist dieser auch original. Ich hatte es vorher mit einem DIN-Cinch-Adapter versucht, das Ergebnis war katastrophal (Brummen).


    In meinem Büro (PC-Raum) sind aus räumlichen Gründen zwei getrennte Anlagen vorhanden. Eine Yamaha-Anlage nur für Radio und CD, die gleichzeitig auch den Raum nebenan (Partykeller, derzeit eher als Fitnessraum genutzt) beschallt. Bestehend aus einem günstig erworbenen Receiver CR-240 und einem neu gekauften CDX-596.
    Für Platten habe ich eine modifizierte Grundig RPC 100, für 5€ auf einem Flohmarkt erstanden. Der ursprünglich verbaute 1225 hatte leider so seine Zicken. Ich erwarb dann von einem Boardmitglied ein 1218-Laufwerk und baute dieses ein. Das war schon eine Verbesserung, auch klanglich. Der 1218 ist sowieso mein Favorit in dieser Chassisgröße (auch mit Kindheitserinnerungen verbunden). Kaputt war auch von Anfang an das Kassettenteil der RPC. Aber da ich kaum noch Kassetten benutze, baute ich dieses ohne Ersatz aus (die "Lücke" wurde mit einer schwarzen Kunststoff-Folie abgedeckt). Stattdessen wurden zwei Kabel nach außen geführt, um eine Soundkarte (Creative Audigy USB) anzuschließen. Somit hängt auch der Rechner an dieser Anlage, als Aufnahme- und Wiedergabegerät. Für beide Anlagen in diesem Raum verwende ich jeweils ein altes Regalboxen-Paar von ITT, noch aus meiner Jugend. Wenn die mir nicht so gut gefallen würden, dann hätte ich sie sicher nicht mehr!


    Die vierte Anlage habe ich in meinem anderen Hobbyraum, wo ich meine HiFi-Basteleien mache. Diese Anlage besteht auch mehr oder weniger aus Komponenten, die "übrig" waren. Das Prunkstück ist hier der Dual 650 RC, der zwischen 1993 und 2006 mein einziger Dreher und bis Spätsommer 2007 noch Hauptdreher war. Der ist auch noch original, inkl. ULM 55E. Mein altes Mischpult aus meiner Jugend steht auch hier und dient u.a. als Phono-Vorverstärker. Dann habe ich hier einen alten aber gar nicht mal schlechten Stereo-Kassettenrecorder von Grundig (CR-485), den ersteigerte ich Anfang des Jahres für etwas mehr als einen Zehner, weil ich eine seit 25 Jahren gesuchte Originalkassette auf CD überspielen wollte (meine alte Kassettensammlung samt Decks verkaufte ich 2003, weil sie a) schlecht klang und b) ich da schon Student war und Geld brauchte). Nach Erwerb des Grundig fand ich aber wieder Gefallen am nostalgischen Aspekt der Kassetten - und erwarb ca. 90 Kassetten aus den 70ern und 80ern und bespielte sie neu. Jetzt werden sie gelegentlich gehört, während ich am "Basteln" bin. Ach ja, mein alter Daewoo Discman hängt auch noch am Mischpult, aber der verstaubt wirklich! Nun fehlt noch das "Herzstück" der Anlage. Auf einem Flohmarkt kaufte ich mir letzten März einen Grundig Receiver RTV 700 (so etwas wollte ich immer schon mal haben) und Visonik Boxen VL-703, wobei letztere ein Blindkauf waren. Aber die klingen am Grundig gar nicht mal schlecht!


    Gruß
    Michael

    Gruß
    Michael


    Es spielen: 1219 (2x) * 1209 * 1019 * 1009 * 721 * CL240


    Einmal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Grundsätzlich bin ich eher der Originalitätsfreak, schließlich sammle ich die alten Geräte nicht um sie zu verbasteln, sondern um die deutschen Ingenieursleistungen möglichst unverändert zu erhalten. Wenn's dann auch noch gut klingt, umso besser. :D
    Ein Tonabnehmer gehört für mich aber z. B. nicht zur Originalität, da ist mir eine gute Ersatznadelversorgung wesentlich lieber.


    Gruß
    Patrick

  • Wollte hier keinen Glaubenskrieg losbrechen, oder habt ihr noch genug POPKORN????? :D :D :D :D


    Sicherlich ist es nachvollziehbar, das Komponenten sowohl klanglich, als auch technisch....also wenns nicht anders geht, Kabel wechseln, Chinch dran, neue Elkos ect..... zusammenklingen und passen müssen.


    Ich vertrete nur die Meinung, dass, wenn ich mich für einen Verstärker, Receiver, Dreher, Tuner..... aus den 60gern/ 70gern entschieden habe, es für mich einfach erstrebenswert ist, mich dementsprechend auch auf die Suche nach den passenden "Mitspielern" aus dieser Zeit zu machen, um letztendlich genau den Sound zu hören/erfahren, für den diese"Gesamtanlage" in den 60gern70gern ect. ausgelegt war.


    Also...1019 zb. an CV-40, oder CT-16 an CV-80, und eben nicht mit Geräten neueren Datums zu vermischen.


    Habe ich lediglich einen Dreher aus den 60gern, verbinde ihn dann mit einem Denon PAE 1500, werde ich nie dieses authentische Klangbild haben, das sich einstellt, wenn ich Komponenten aus gleicher Zeit benutze.


    Und dementsprechend müßte der Klang wirklich ein anderer sein.....vielleicht nicht besser, aber eben authentischer mit Komponenten aus gleicher Zeit.


    Und genau das will ich doch mit meiner "alten" Anlage erleben!!!!!!


    Das macht doch mein Hobby aus!!!!!! Ich möchte mich auf jeden Fall schon das eine und andere Mal "zurückversetzt" fühlen!!!!


    Sowohl bezogen auf die Optik meiner Anlage, als auch zu dem "authentischeren" Klang.


    Oder nicht????


    Es geht doch nicht einfach ums Geräte sammeln......


    Ulli

    Es grüßt Ulli



    nicht alles, was neu ist, klingt auch besser!!!

    Einmal editiert, zuletzt von chamaelion ()

  • Hallo,


    was denn für einen Glaubenskrieg ?(.
    Was spricht den dagegen zweigleisig zu fahren.
    Ich finde es auch immer mal ganz nett, alten, authentischen Sound zu hören.


    Nichts gegen 60er Jahre Sound, aber auf Dauer wäre mir das zu langweilig.
    Meine Mutter hat einen alten Elac Receiver mit den damals dazugekauften Grundig Lautsprecherboxen.
    Es ist eigentlich schon ziemlich grenzwertig überhaupt ein Magnetsystem daran zu betreiben, aber wenn es denn schon sein muß, ist ein ziemlich einfach gestrickter Tonabnehmer mit möglichst hoher Ausgangsspannung das höchste der Gefühle.
    Bitte, wem das reicht, ich habe damit kein Problem.
    Ein Problem hätte ich eher damit, wenn man behauptete, daß ein Shure M 91, ein Dual CV 40 etc. die Fahnenstange der HiFi Entwicklung darstellt.
    Da gab es nämlich auch damals schon deutlich besseres ;).


    Ein 1019 mit einem richtig guten passenden System, sollte an einem hochwerigeren Phonovorverstärker auch noch deutlich zulegen.
    Den muß man nun wirklich nicht an schon nach damaligen Vorstellungen mittelklassigen Verstärker verhungern lassen :D.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • pet, es geht nicht um "noch mehr rauskitzeln", mit hochwertigeren Komponenten, oder die Fahnenstange des klanglich machbaren


    Dafür habe ich auch meine Zweitanlage heutigen Datums, die meinen Schätzchen sicherlich auch klanglich überlegen ist, und an der ich viel herumexperimentiere.........


    Es geht schlicht um die Zusammenführung von Dual aus den 60gern70gern80gern, mit Dual aus derselben Zeit.


    Nenn es wie Du magst, aber die Anlage klingt eben anders,hat ihr ganz eigenes Flair, und sie weckt Emotionen.


    Dabei gehts nicht um..noch mehr, noch besser...sondern um...."genau so und nicht anders"!!!!


    Das bedeutet für mich das Hobby Dual.......nicht sammeln und hinstellen.


    Sicherlich werde ich den 1019 oder 604 einmal an einem anderen Verstärker fahren, oder ein anderes System ausprobieren, kein Thema, aber letztendlich bleiben die Duals bei mir eine Familie, die zusammen spielt.


    Und Mittelmäßigkeit hin oder her.....was heute top ist, ist schon morgen Mittelmaß.


    Letztendlich entscheidet das Ohr, das Gefühl welches sich einstellt...und das ist eben individual!!!! :] ;)

    Es grüßt Ulli



    nicht alles, was neu ist, klingt auch besser!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von chamaelion ()

  • Am Ende machen die LS die Musik und da gibt es viel gutes und viele Schwarze Schafe.
    Mein Eindruck ist, dass bei gute Elektronik die Verbesserungen minimal sind im Vergleich zu einer gute LS Aufstrellung oder einer Umgestaltung des Hörraums.
    Stereodreieck, Bedämpfung, Möbel, Reflexionen.
    So lässt sich aus fast jeder gut konstruierten Anlage deutlich mehr rausholen, als an der Elektronik.


    Ich habe einen Freund vor Weihnachten davon überzeugt, dass seine Anlage den miesen Sound nicht macht, sondern die Sony komplettboxen - ohne Weiche und Bedämpfung.
    Die neuen Selbstgebauten waren billiger als eine neue Anlage, und seine Anlage findet er jetzt wieder ganz gut... ;)

  • Ich gehe da auch ganz mit Chamaelion.


    Mir geht es bei meinen Anlagen ebenfalls um die Zusammenstellung der damals originalen Komponenten. Ich werfe dann einen Blick in die alten Produktkataloge, gerate ins Schwärmen und Träumen, und möchte dann gerade die dort gesehenen Anlagen in meinen Räumen stehen sehen.


    Somit habe ich meine relativ neumodische wirklich gute Onkyo Anlage meinem Sohn überlassen und höre nur noch auf meinen alten 70er Jahre-Anlagen :]


    z.B eine komplette Telefunken Acusta oder eine ELAC Quadrophonie Anlage (Receiver 1000, LK 4000 + Quadrosound 1 + Miracord 46) oder Dual CV 80 + CT 16 + C 939 + CS 601 + CL 173 usw. :D


    Es macht einfach Spaß so zu hören ... auch bei manchen Unzulänglichkeit wie z.B. leises Rumpeln bei ruhigen Platten auf der Acusta Anlage; die lassen sich dann besser auf der Dual Anlage hören ... usw.


    Ist halt ein schönes Hobby, dass verschiedene meiner Vorlieben wunderbar miteinander verbindet :)


    Viele Grüße
    Kai

    ELAC ... nordisch by nature ...

    Einmal editiert, zuletzt von stiensel ()

  • Aus den "goldenen" 70ern habe ich ja zwei Plattenspieler. CS 601 und 1218.


    Der 601 passt ohne weiteres technisch und klanglich zu einem jüngeren Verstärker. Wenn auch nicht immer optisch. Vorallem wenn auch Boxen und Verstärker die exzellente räumliche Darstellung von 601/M 20 E mitunterstützen. Beim 1218 denkt man schon eher mal an einen zeitgenössischen Verstärker. Allerding bleibt auch er mit seinem "fetten" Shure-System der alte, trotz 90er Jahre Anlage.


    Beim 601 werde ich das Chinch-Umrüst-Experiment auch eher durchführen.
    Oder auch mal ein AT 13 eav ausprobieren.


    Heiko

    Plattenspieler: Dual CS 503-2, 601, 1218(CS 32), CS 1228, Saba PSP 400.
    Und Sonstiges von AKG, Beyerdynamic, Dual, Fine Arts by Grundig, Marantz, MB Quart, Saba, Telefunken.

  • Ich bin neu hier im Forum, also ein erst einmal Herzliches Hallo!


    Euer Forum ist mir empfohlen worden, da ich kleine Probleme habe, vielleicht kann mir ja jemand helfen.


    Also:
    Ich habe mir vor einiger Zeit für meine alten Singles den kleinen DUAL 420 Plattenspieler gekauft (es war damals auch mein erster selbst gekaufter Player). Der DIN-Stecker fehlte. Den habe ich in einem "Fachgeschäft" wieder anlöten lassen.
    Nun habe ich via Kupplung (DIN>Cinch) über AUX den Spieler an meinen Verstärker angeschlossen. Es kommt ein bassloses musikalisches Etwas aus den Boxen.
    Hat jemand eine Idee? Kann es sein, dass der Dioden-Stecker falsch verdrahtet ist? Dass mein AUX-Eingang die Probleme macht?
    Ich habe auch noch einen alten DUAL Verstärker CV 20, den aber nicht an Boxen angeschlossen. Sollte ich den zwischenschalten?
    Also Plattenspieler > CV 20 >(über Tape-Ausgang) AUX neuer Verstärker


    Es wäre schön, wenn mir jemand etwas weiterhelfen könnte. Danke im Voraus.

  • ... ein Zugeständnis von Dual an den Ultra-Low-End-Markt. Das Ding hat schon immer furchtbar geklungen, egal, an welchem Verstärker. Heute ist er eigentlich nur noch aus Sammlersicht interessant, Du wirst sicher jemanden finden, der so ein Ding zur Vervollständigung seiner Dual-Reihe sucht. Mit Modifikationen am Verstärker wirst Du nichts erreichen, der 420 kann einfach nicht mehr.


    Zum Musikören sollte ein Plattenspieler zumindest mit einem MM-System ausgestattet sein. Nimmt man das Baujahr des 420, geht dieser Luxus beim 1214 HiFi (CS16) los. Der einfache 1214 (CS12) ist mit dem gleichen Keramik-/Kristallsystem ausgestattet wie der 420, klingt also ähnlich grausam. Allerdings besitzt er wie die HiFi-Variante einen Systemträger, in den man jedes Standard-MM-System einbauen kann. Wenn Du also in der Lage bist, einen Tonabnehmer selber einzubauen, geht auch der CS12. Alle Laufwerke oberhalb des 1214 haben ab Werk einen MM-Abtaster, in der Regel irgendeinen Typen von Shure. Das schönste "kleine" Laufwerk (bei Ebay preiswert zu bekommen) ist aus diesem Baujahr der 1218.


    Wenn Du kein Interesse an bestimmten Baujahren/Modellen hast UND keine 78-er Schellackplatten abspielen möchtest, sind die späteren Direktläufer (604, 621, 704, 721) ideal. Besonders die 6xx sind oft noch sehr preiswert zu bekommen und bei normaler Behandlung quasi unzerstörbar. Die 7xx (besonders der 721) gehen schon in Richtung High-End, und sind im Verhältnis zu ihren Qualitäten immer noch echte Schnäppchen (bis 200 Euro für ein gutes Gerät).


    Zu beachten ist noch, dass für ein MM-System ein spezieller Phono-Eingang am Verstärker nötig ist. Wenn nur ein AUX-Eingang zur Verfügung steht, braucht man einen Entzerrer-Vorverstärker, idealerweise den originalen Dual TVV46 oder 47 (gibts ebenfalls oft und günstig bei Ebay).


    Mit einem 420 wirst Du nie einen guten Klang hinbekommen, und die Schallplatten verschleissen erheblich schneller als auf einem HiFi-tauglichen Gerät. Die einzige Möglichkeit, den Klang etwas "aufzuplustern", besteht darin, einen Klangregler-Vorverstärker (gibts als Bausatz bei Conrad) zwischen Plattenspieler und Verstärker zu schalten. Dieser verstärkt die Lautstärke und man kann etwas mehr Bass erzeugen. So ein Teil habe ich, um das Signal von Geräten aus den fünfzigern etwas aufzuwerten. Der zeitliche und finanzielle Aufwand hierfür reicht allerdings schon aus, um sich einen richtigen Plattenspieler zu suchen.


    Gruß Frank

    Einmal editiert, zuletzt von fnerstheimer ()

  • Danke.
    Allerdings kann ich mich nicht erinnern, damals mit einem derart bassfreien Sound gelebt zu haben.
    Mir scheint da also zusätzlich etwas falsch zu laufen, auch wenn der 420 sicher nicht sonderlich HiFi-tauglich ist. Nur was? Ich probiere noch ein wenig.

  • Zitat

    Original von fnerstheimer
    ...sind die späteren Direktläufer (604, 621, 704, 721) ideal. Besonders die 6xx sind oft noch sehr preiswert zu bekommen und bei normaler Behandlung quasi unzerstörbar.


    @ Frank:


    Ich muß dir Recht geben, ich habe den 604 für bummelige 30 Euro erstanden (mit O-System und Nadel, welches ich wegen nichtmögen gegen ein System welches den vierfachen Preis vom ganzen Dreher hatte getauscht) und bin wirklich mehr als zufrieden damit.


    Muß zugeben inzwischen läuft der sogar öfters als der 731er :D Klingt wirklich bombig das Teil...


    @ otis:


    Einfach die Augen offen halten... wenn es allerdings nur ein Dreher für die alten 45er sein soll, würde auch fast schon ein 1225er reichen. Bekommst du in der Regel fast geschenkt und kannst (leider oftmals) mit ein wenig Arbeit und ggf einem etwas besseren System einen richtig tollen Dreher daraus machen.
    Ich habe meinen mal aus Lust und Laune mit einem Ortofon OMB10 bestückt und laufen lassen und war mehr als erstaunt...


    Gruß
    Marc

  • Da fnerstheimer die Schellacks angesprochen hat, möchte ich schon auch die 78er Option.
    Mir geht es auch um Nadeldicke und Schliff für die Mono-Singles (für das heutige Vinyl und die Singles habe ich einen Project). Ich kenne mich da allerdings noch nicht gut genug aus. Was ich suche, ist also einer Spieler mit einer idealen TA-Bestückung für Mono-Platten.

    Einmal editiert, zuletzt von otis ()

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