CS620Q hat Erdungsbrummen

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier im Forum und will nach meinem Umzug einen Dual CS620Q Halbautomaten wieder verwenden. Dabei hört man im Lautsprecher in dezentes Erdungsbrummen. Wenn man einen der metallenen Knöpfe des Plattenspielers berührt, wird das Brummen lauter. Das Erdungskabel ist nicht angeschlossen. Wenn ich das Erdungskabel irgendwo an Masse halte (z.B. Schutzkontakt der Steckdose, Metallgehäuse des Phono-Vorverstärkers, Erdungsanschluss Receiver) wird das Brummen ziemlich kriminell laut. Das gleiche laute Brummen hat man, wenn man den Tonabnehmer abzieht.

    Folgende Verschaltung liegt vor:

    1. Plattenspieler mit Cinch-Kontakten, Erdungsleitung nicht angeschlossen, kein Schukostecker

    2. Monacor Phono-Vorverstärker SPR-4, Cinch-in, Cinch-Out, keine Erdungsklemme, metallenes Gehäuse, kein Schukostecker

    3. Receiver Pioneer VSX-D510, Cinch-in, kein Schukostecker

    Das Brummen wird auch mit der Zeit lauter (zumindest mein Eindruck)

    Wie kann ich der Sache auf den Grund gehen und das Brummen los werden?

    Vielen Dank für jegliche Tipps.

    Richard

    Einmal editiert, zuletzt von RicMar (14. April 2025 um 18:26)

  • Dual CS620Q Halbautomaten

    Der 620 ist übrigens ein Vollautomat.;)

    Zu deinem Problem. Sind da noch die originalen Cinchstecker dran? Die sind ziemlich grottig, evtl. reicht das schon wenn Du hier neue anbringst.

    VG

    Kai


  • Hallo,

    Check das einfach dadurch das Du an den Kabeln in der Nähe "spielst".

    Wenn der Dreher nur ein Halbautomat ist hilft wirklich nur Demontage und ein neuer Steuerpimpel

    musicus
    20. Oktober 2009 um 21:23

    Schmierdienst und Technik check bieten sich an wenn man das Ding offen ist.

    Keine Bange, in Ruhe nach der Anleitung vorgehen - ein paar mal durchschnaufen. Ich hab es mit 2 linken Händen mit 10 Daumen auch schon ein paar mal geschafft.

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Du musst nur den Plattenteller abnehmen, dann müsstest du das an der Achse sehen. Der Tipp mit den Anschlussstecķern ist aber vielleicht noch wahrscheinlicher.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

  • hallo Richard, mein Gedanke dazu: als das Gerät im original Werkszustand war hat es ja nicht gebrummt. Irgentetwas ist jetzt anders, entweder hat jemand daran gebastelt oder durch Alterung und Verschleiss haben sich Werte verändert. Man muss jetzt versuchen den original Zustand so gut es geht wiederherzustellen. Armin

  • hallo Richard, mein Gedanke dazu: als das Gerät im original Werkszustand war hat es ja nicht gebrummt. Irgentetwas ist jetzt anders, entweder hat jemand daran gebastelt oder durch Alterung und Verschleiss haben sich Werte verändert. Man muss jetzt versuchen den original Zustand so gut es geht wiederherzustellen. Armin

    Hallo Armin, gebastelt hat keiner dran. Ich versuche den originalen Zustand zu erreichen aber werde trotzdem die originalen Cinch-Kabel ersetzen. Die sehen schlecht aus.

    VG Richard

  • Hallo,
    alle diese Dual Plattenspieler haben "nur" einen 2-poligen Eurostecker.
    Das ist bei den meisten HiFi-Geräten so üblich. Schuko-Stecker ist nicht.

    Grundsätzlich besteht ein Plattenspieler aus zwei Komponenten-Gruppen.
    eine Gruppe welche ans Netz angeschlossen wird ist für den Antrieb zuständig.

    Die andere Gruppe tastet über Nadel, System, Tonarm und einer Verbindung zum Verstärker die Schallplatte ab.
    Beide Bau-Gruppen, haben erstmal keine Verbindung miteinander.
    Wenn der Dreher nicht mit dem Stromnetz verbunden ist,
    kann man denoch die Platte abtasten, indem die Nadel auf die Platten setzt und man den Teller von Hand in Drehung versetzt.

    Dein Problem wird wohl eine fehlende Masseverbindung zwischen System und Verstärker sein.

    Im Prinzip ganz einfach.
    Im Abtastsystem sind Spulen, deren Widerstand man messen kann.
    Das kann man mit einem digitalen Multimeter im Kilo-Ohmbereich (kΩ), nachvollziehen.
    Das kann z.B. 600 Ω oder auch 1,250 kΩ sein die einzelnen Systeme sind je nach Hersteller unterschiedlich.
    Messen kann man das bei eingebauten System an den RCA/Cinch-Steckern jeweils zwischen Mittenkontakt, (Signal) und Aussenring, (Masse),
    bzw. bei DIN-Steckern an Pin 5, rechts, rot und Pin 3, links, weiß, jeweils gegen Masse, Pin 2.
    Der gemessene Wert der beiden Kanäle, rechts - links, sollte gleich sein, kann aber auch ein wenig voneinander abweichen.
    Damit werden alle Kontaktstellen, inklusive der Systemspulen, gleichzeitig überprüft.

    Das gilt auch für die Potentialausgleich-Strippe, sie muss Kontakt sowohl mit dem Dreher-Chassis, als auch mit dem Tonarmrohr, haben.
    Hinweis: Das Armrohr kann farblos lackiert sein, also eine geeignete Stelle suchen.
    Der Messwert muss hierbei gegen Null Ohm tendieren. Er wird nie Null, sein da es einige Übergangs-Widerstände gibt.
    Nochmal Hinweis: Nur mit einem digitalen Multimeter.

    Allgemein übliche Kabelfarben im Tonarm:
    Rot > Kanal rechts
    Grün > Kanalmasse rechts
    Weiß > Kanal links
    Blau > Kanalmasse links
    Schwarz > Potentialausgleich

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

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