Haube polieren - so ist es richtig !

  • Vorsicht! Finger weg!


    Wie man sieht, wird zwar die Haube schön glänzend, doch man poliert bei unbedachtem Umgang schnell mal den Plattenteller weg :D !


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Der Klang war auch direkt viel luftiger. So losgelöst von der Last eines Plattentellers :D

    Beste Grüße,

    Luke

  • Legt ihr die Haube während der Behandlung einfach auf den Rändern ab

    Ich nehme einen Karton, der etwas kleiner ist als die Haube. Da drauf lege ich ein altes Geschirrtuch.
    Geht gut für Handpolitur als auch für Maschine.

    Liebe Grüße
    Ludwig

    Ich vermisse den Dislke Button


  • Ich nehme einen Karton, der etwas kleiner ist als die Haube. Da drauf lege ich ein altes Geschirrtuch.Geht gut für Handpolitur als auch für Maschine.

    Ist auf jeden Fall die sicherere Methode. Dann kann auch praktisch nichts schief gehen.


    Noch ein Tipp an alle, die es mit einem rotierenden Gerät, wie bspw. einem
    Winkelschleifer (unbedingt nur drehzahlgeregelte Geräte auf kleinster Stufe verwenden) ausprobieren wollen.
    Durch die Rotation (anders als bei einem Schleifgerät) muss man höllisch aufpassen, wenn man sich den Rändern nähert.
    Legt man die Scheibe im falschen Winkel an die Haube, dann frisst sie sich schnell mal ins Material und erzeugt unschöne Spuren.
    Nach ein paar Versuchen hat man schnell raus, welcher Winkel der richtige ist.
    Aber insgesamt ist bei der maschinellen Verarbeitung weniger mehr.
    Ich arbeite praktisch ganz ohne Druck und führe das Gerät maximal mit dem Eigengewicht über die Oberfläche.

    Beste Grüße,

    Luke

  • So, ich habe noch etwas rumexperimentiert und kann nun folgende Aussage treffen.


    Die Rot-Weiß-Paste lässt sich maschinell verarbeiten, allerdings nicht mit einem Winkelschleifer.


    Der Winkelschleifer drückt die Feuchtigkeit in der Polierscheibe durch die Rotationskraft zu schnell heraus, mit der Folge, dass die Scheibe zu trocken wird und zuviel Hitze entsteht.


    Ich habe jetzt mal einen Schwingschleifer getestet und die >>runde<< Lammfellscheibe an der vorderen Hälfte angebracht, so dass sie überall etwas übersteht.


    Nun funktioniert es auch mit der Rot-Weiß Paste. Am besten einen nassen Waschlappen verwenden, um die Flächen vorher zu benetzen und dann mit einer Prise Paste polieren.
    Der Schwingschleifer belässt die Feuchtigkeit in ausreichender Menge in der Polierscheibe, so dass nichts überhitzt.
    Man kann den Poliervorgang so wesentlich besser kontrollieren.


    Durch die runde Scheibe auf der eckigen Schleifplatte kommt man sogar hervorragend in die Ecken, falls man von innen poliert, da sich die Überstände an die Ecken anschmiegen und man sich nichts kaputt haut.


    Das Ergebnis ist nach dieser Behandlung sogar noch besser als mit Winkelschleifer und Lidl-Politur.
    Bisher m.E. nach die beste Vorgehensweise.


    Dennoch, auch mit Vorschliff 1500-3000-5000-7000, an eine neue Haube kommt man nicht ran, weil man immer im Sonnenlicht ganz feine Schleifspuren erkennen kann.


    Bei einer Haube mit wenigen leichten Kratzern würde ich daher überlegen, ob es eine Politur wert ist, wenn man dadurch die ganze Fläche mit Mikrokratzern überzieht.
    Eine gänzlich frei von Polierspuren glänzende Haube ist mir jedenfalls noch nicht gelungen.
    Bei blinden Hauben erübrigt sich natürlich diese Überlegung.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Sach mal, meinst du wirklich "Winkelschleifer"? Oder hast du das evtl. mit "Exzenterschleifer" verwechselt? Ich jedenfalls kennen keinen Winkelschleifer (im Volksmund schlicht "Flex" genannt), bei dem man Schleifblätter oder gar eine Polierscheibe aufbringen könnte. Aber vielleicht bin ich ja einfach nicht auf dem Laufenden...


    Gruß
    Wolfgang

  • Es gibt tatsächlich Poliermaschinen, die das Aussehen eines Winkelschleifers besitzen, nicht jedoch dessen Leistung und Drehzahl :D . Habe selbst eine solche.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Hallo zusammen


    Ich hatte vor einiger Zeit versuchsweise eine Haube mit MICRO MESH bearbeitet.


    Ich hatte mir ein 9er-Set bestellt. Bestehend aus den Körnungen 1500 1800 2400 3200 3600 4000 6000 8000 und 12000.


    Das Zeug ist recht teuer aber überragend was die Schleifleistung und die Standzeit anbelangt.


    Mit dem Ergebnis war ich damals schon echt zufrieden, allerdings erfordert der Umgang mit dem Produkt etwas Übung bzw. Erfahrung.


    Gegen das 12000er fühlt sich ein weiches Fensterleder schon fast wie Dachpappe an :)


    Ich werds auf jeden Fall nochmal bestellen und versuchen mich noch zu steigern.


    Womit ich überhaupt nicht klar gekommen bin waren die ganzen Hausmitteltips angefangen von Ceranfeldpolitur, über Viss, Zahnpasta und hasse nicht gesehen.


    Alles was ich ausprobiert habe war mittelschwerer Mist und ging in die Hose.


    LG


    Tommy

    Höre z.Zt. mit :


    Plattenspieler : Elac PC900 mit ESG 793
    Receiver : Tandberg TR 2075
    Band : Tandberg TD20A 4-Track, Tandberg TD20A SE, Teac 3440, Teac 80-8 mit DX-8
    CD : Pioneer PD-S501
    Lautsprecher : BK202 Horn mit ACR FP253, Saba Ultra Hifi 1300


    https://www.westfalen-kamine.de/

  • Es gibt tatsächlich Poliermaschinen, die das Aussehen eines Winkelschleifers besitzen, nicht jedoch dessen Leistung und Drehzahl :D .


    Ja klar, solche Poliermaschinen gibt's übrigens auch von Flex. Man sollte sich schon vorher überlegen, welche man nimmt um 'ne Haube zu polieren oder Metall zu trennen... :D


    Gruß
    Wolfgang

  • Hehe. Ja, ich meinte tatsächlich ne Flex. Für die Dinger gibt es auch Schleifteller mit Klett. Und die Lammfellscheibe passt hervorragend.
    Das Gerät, welches ich verwende, ist recht hochwertig und hat eine elektronische Drehzahlsteuerung. Ich arbeite dann auf kleinster Stufe.
    Dennoch, der Schwingschleifer ist besser vom Handling und hat Vorteile durch seine eckige Schleifplatte.
    Mit der Flex muss man schon höllisch aufpassen.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Ja, ich meinte tatsächlich ne Flex.


    Naja, jetzt sollten wir aber doch ein wenig Begriffsklärung betreiben. Flex ist im Grunde ein Markenname. Bekannt geworden ist die Firma – wenn ich das richtig sehe – mit ihren Winkelschleifern, weshalb der Markenname zum Gattungsnamen mutiert ist und Winkelschleifer landläufig mit „Flex“ gleichgesetzt wird, auch wenn der Winkelschleifer von Bosch oder sonst wem hergestellt ist. Genauso wie heute der Markenname „Tempo“ allgemein für Papiertaschentücher steht, egal von welchem Hersteller.


    Wäre also schön, wenn du mal die Geräteart als auch die Marke präzise zuordnen könntest; also z.B.: „Ich benutze einen Winkelschleifer der Marke Flex“ oder aber „Ich benutze eine Poliermaschine der Marke Flex“ (bzw. einer anderen Marke). Schließlich geht doch nichts über Eindeutigkeit, wenn man verstanden werden will... ;)


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    genau deshalb habe ich ja auch eingangs "Winkelschleifer" geschrieben und nicht "Flex".


    Ich verwende eine Bosch GWS 15-125 CITH


    Hier mal ein Link:


    https://www.lefeld.de/bosch-wi…125-cith-inkl-koffer.html


    Da kann man die Drehzahl regulieren.


    An Aufsätzen bekommt man für die Geräte so ziemlich alles, was man möchte.


    Unter anderem habe ich damit Putz im inneren unseres Hauses von den Wänden gefräst, alte Eichenbalken saniert, viel Metall, aber auch Estrich und Beton geschnitten und nun Plattenspielerhauben poliert.


    Es gibt 125er Aufsätze mit Klett. Da passt dann die Lammfellscheibe, die sonst bei einem Excenterschleifer aufgesetzt wird.

    Beste Grüße,

    Luke

  • Hi,


    danke für die Aufklärung! :) "Winkelschleifer" hatte ich für eine Begriffsverirrung gehalten; konnte ich einfach nicht glauben. Obwohl ich seit einigen Jahrzehnten maschinenmäßig gut aufgestellt bin, ist mir das neu. Winkelschleifer mit Gummiteller und Polierzubehör - hätte ich echt nicht gedacht. ^^ Aber Lammfellhaube bei Leerlaufdrehzahl 2800/min wär mir einfach zu riskant. Nee, zwei oder drei Hauben zu vermurksen, bis ich dann mal eine hinkriege - ich könnte mich dann einfach nicht entscheiden, ob ich mich ärgern oder freuen sollte. Würde mir den Schlaf rauben. X(:D Aber schön, dass es bei dir geklappt hat. Wie heißt es doch so schön: Wer wagt, gewinnt. :thumbup:


    Manchmal... :saint:


    Gruß
    Wolfgang

  • Moin die Herren,

    Seid ihr noch alle da?

    Hier ist der weibliche Neuzuwachs des "Handbetriebs" ?.

    Erst einmal...10000 Dank für eure schon fast pedantische, wenn nicht gar fanatische Beschreibung der Aufbereitung der Haube. ❤


    Bin über magische Wege in den Besitz eines kostenlosenPlattenspielers gekommen, ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben, was sich da für ein Schätzchen unter meinen Händen befindet...es ist die Konkurrenz. Ein Thorens TD 160 B MKII mit einem SME 3009 Tonabnehmer. ?

    Was soll ich sagen...ich bin verliebt. ?


    Allerdings nicht in die Abdeckhaube, die scheinbar mit Verdünnung lieblos in Handberrieb geschrubbt wurde. Tststs. Einfach nur MATT, hoffentlich nicht schachmatt.


    Mein Projekt..."bring das Ding zum Strahlen" hat mich schlaflose 2 Nächte 'gekostet'.

    Los gings...an Coronatagen Baumärkte von innen und außen kennen- und lieben gelernt, den Mitarbeiter Martin jegliches Knowhow zu Exzenterschleifern rausgeleiert und ihm bestimmt das ein oder andere zusätzliche graue Haar bereitet. Danke, du geduldiger Mann. ?


    Am Ende sollte es der geliehene Schwingschleifer, je 2 Blätter 400er und 600er, sowie 2000er Nasschleifpapier und der geliehene Akkuschrauber von Metabo sein, die mich 2 Nächte zur Verzweiflung brachten. Schwabbelscheiben, Polierwachs und zu wenig Geduld machten das ganze zu einem Handbetrieb, der fern von Freude und Spaß war.


    Also wieder zum Baumarkt und dort einen Minischleifer mit Akku (Bootsbedarf) günstig erworben.

    Nach der zusätzlichen Ermattung mit dem 1000er Schleifpapier und Schwingschleifer (1.Foto) kam der kleine zum Einsatz.

    Hmmm...ach ja...Feinschleifpaste wurde kurzerhand mein Ceranfeldreiniger, der ca. 1h in mehreren Schritten eingearbeitet wurde.

    Die Polierpaste war ein Rest einer Bootspolitur, die mir im Keller entgegenplumpste. Puhhh...und dann...die ERLEUCHTUNG. ??


    Was soll ich sagen...der Höhepunkt war noch nie so verzaubernd.?

    Bin noch immer sprachlos...

    Aber schaut selber...


    Dazeien zu groß?...ich verkleiner die Fotos mal...es bleibt spannend ?

  • Hallo Mina,


    Deine Mühe hat sich gelohnt, das Ergebnis ist super :thumbup::thumbup::thumbup:! Viel Spaß mit Deinem Thorens! Besonders der SME 3009 galt zu Vinyl-Hochzeiten mit zu den besten Armen überhaupt.

    Zur Bearbeitung von Fotodateien, insbesondere zur Verkleinerung, benutze ich bereist seit Jahren den kostenlosen IrfanView, der es sogar gestattet, mehrere Grafikdateien in einem Rutsch dieselbe Bearbeitung angedeihen zu lassen.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • Hallo Uwe,

    Vielen Dank! Ich bin so stolz gerade.

    Hab noch tolle Fotos vom Arbeitsprozess, die ich euch gerne zeigen würde.

    Hab hier aber nur ein uraltes Galaxy, auf das keine App mehr passt. ?

    Keinen Plan, wie ich das jetzt manage.


    Btw...ich habe noch nie so einen abgefahrenen Hörgenuss erlebt. Seit bestimmt 10 Jahren keine Platten mehr gehört. ?

    Einmal editiert, zuletzt von Mina ()

  • Hallo Mina,


    IrfanView läuft hier nicht auf dem Smartphone, sondern auf dem PC.


    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

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