Haube polieren - so ist es richtig !

  • Naja, wenn es wirklich "nur" Staubriefen wären, könnte man kleine Stellen auch mit Displaypolitur für Handys wieder hin bekommen.

    MfG
    Stefan


    CT 19 NB, CV 121 NB (schwarze Front), C 919 S, CK 6 NB 1209 M71/M91 (im Wechsel), CS 741 Q (Anthrazith) MCC-120, CS 601 NB M20E, 1228 in WEGA 3231 Grado XG

  • Hallo,


    läßt sich auch eine dunkel getönte Haube des CS-5000 mit Erfolg polieren?


    Gruß


    u.tapper

    CS-721, 731, 741, 750, 750-1, 5000, Golden One, Golden 11, Golden Stone,
    Revox B-790, B-791, B-795, B-291, B-291 (S),

  • Hallo Ronny,


    wegen der getönten Haube kann ich nicht einschätzen, ob es auch Plexiglas ist.



    Deshalb meine Anfrage, ob jemand Erfahrung mit der Haube hat und das Polieren klappt.


    Gruß


    u.tapper

    CS-721, 731, 741, 750, 750-1, 5000, Golden One, Golden 11, Golden Stone,
    Revox B-790, B-791, B-795, B-291, B-291 (S),

  • Um mal diesen Uralt-Fred wieder hochzuholen...: ;)


    Heute nachmittag wollte ich eine durch vor lauter Pflege durch Putzkratzer milchig gewordene Haube wieder aufpolieren.
    Ich dachte eigentlich, daß ich im Keller noch eine Flasche Autopolitur stehen hätte, dem war aber nicht so.


    Was tun?
    Wollte schließlich Haube fertig bekommen.


    Bis mein Blick in den Haushaltsschrank fiel... ;)
    Was zum Reinigen von Waschbecken (zur groben Politur) bzw. Putzen von Edelstahl (für die Endpolitur) gut ist, könnte eigentlich auch für eine Haube taugen...


    Das Testergebnis an einer Schrott-Haube ließ hoffen; das Endergebnis am Zielobjekt überzeugte.
    Poliert habe ich übrigens mit einem Bosch-Exzenterschleifer mit dünner Fellscheibe.


    Hier die verwendeten Mittel:

  • Hi altbert,


    uralt ist der Fred schon, aber die ultimative Lösung ist noch nicht gefunden. Also lassen wir ihn weiterleben, den Fred!


    Ein schönes Foto hast du reingesetzt. Das hättest du nicht tun sollen, denn jetzt wissen wir, dass du gut fotografieren kannst. Natürlich wollen wir auch Bilder von den erfolgreich behandelten Hauben sehen! :D Ein Bild von der dünnen Fellscheibe könnte auch nicht schaden, es gibt ja da so manches. (Bei mir z.B. hat sich die dünne Fellschicht recht bald verabschiedet.) Und dann wollen wir auch wissen, ob du beim Wechsel vom groben zum feinen Mittelchen auch diese Scheibe gewechselt hast.


    Und wie lange hast du gebraucht mit diesen Mittelchen? Der Reiz des Polierens liegt ja eigentlich darin, dass man in 5 Minuten (oder wie viele waren das doch gleich?) fertig sein sollte ... :rolleyes:


    Auf die weiteren Bilder und Infos freut sich


    Wolfgang


    (...und sicher nicht nur der ...)

  • Na ja; länger als 5 Minuten hat's schon gedauert... :D
    Und ganz tiefe Kratzer kriegt man natürlich nicht weg.


    Man sollte beim Vorpolieren mit der Scheuermilch (die von mir benutzte gibt's bei Feinkost Albrecht, wer mehr ausgeben möchte, kann auch VISS oder ATA benutzen ;)) aufpassen, nicht zu viel Druck auf die Haube auszuüben, um weitere feine Kratzer zu vermeiden, die das Nachpolieren schwieriger machen.
    Die Haube sieht nach dem ersten Poliergang etwas milchig aus.


    Beim Polieren mit dem Sidol (meins stammt übrigens noch DM-Zeiten :D) kann ruhig etwas mehr Druck ausgeübt werden; zwischendurch ein paar Tropfen Wasser dazu tun, damit das Zeug nicht so schnell trocken wird.


    Nachfolgend Bilder des Polierwerkzeugs und der polierten Haube; das Ergebnis kommt evtl. auf dem Foto nicht so rüber, ich finde es überzeugend.
    Und der leichte Zitronenduft der Scheuermilch verfliegt in kürzester Zeit... :D

  • Hab' ja nur zwei... ;)


    Bei beiden Polituren habe ich die hohe Drehzahl genommen (da kann man dann auch den Ein-/Ausschalter feststellen :D).
    Der Schleifer sollte sich immer in Bewegung befinden, ich bin im Kreuzgang über die Haube gegangen.
    Aufpassen, daß der ausgeübte Druck zumindest so hoch ist, daß die Schleifscheibe nicht bzw. nur wenigl rotiert, da dies schnell kreisförmige Stellen gibt, die sich nur mühevoll auspolieren lassen.


    [Ergänzung: Es gibt auch solche Autopoliermaschinen; die würde ich aber für eine Haubenpolitur nicht verwenden, da diese Maschinen nur rotieren.
    Übrigens läßt sich ein solchen Exzenterschleifer auch hervorragend zum Autopolieren einsetzen; allerdings muß man dabei höllisch aufpassen, daß man dabei sehr vorsichtig zu Werke geht...]

    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...

    Einmal editiert, zuletzt von altbert ()

  • Hi altbert,


    sehr schönes Ergebnis! Dafür hast du aber mindestens 2 x 5 Minuten gebraucht!


    Ein "Vorher - Nachher" Vergleich macht das schöne Ergebnis noch deutlicher. Mach doch noch mal eben ein Foto von "Vorher". ;) :D


    Meine Autopoliermaschine funktioniert dabei übrigens schon (Baumarkt-Billigteil) Nur geht es damit auch nicht schneller. X( Schwingschleifer funktioniert definitiv nicht. Aber wer benutzt den denn noch, seit es Exzenterschleifer gibt?


    Wenn ich das richtig sehe, warten wir alle noch auf die Lösung gut und schnell. Also sage ich: Auf Wiedersehen!


    Wolfgang


    PS: Sprich doch mal mit deiner Frau ganz behutsam über das Waschmittel. Irgenwie sehen eure Vorhänge leicht bräunlich aus ... 8o ;) :D

  • Ein Foto vorher wäre kein Problem (wo habe ich denn nur diese vermaledeiten 80er-Schleifscheiben...? :evil:) ;)


    Und die Vorhänge sind reinweiß, Schmausolweiß sozusagen... :D


    Das sind übrigens Fadenvorhänge, die sich so wunderbar in der kinderpopoglatten Haube widerspiegeln. ;)


    Ach ja, und ich habe noch einen Riesenvorteil...:




    Unverheiratet...! :P :D :D





    (...die hätte mir mit falschem Waschmittel sicherlich schon die Vorhänge grau gewaschen; außerdem wischen Frauen ja Staub, welcher, wie wir jetzt wissen, bei der Entfernung Plattenspielerhauben zerstören kann... :D)


    Frank

    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...

    Einmal editiert, zuletzt von altbert ()

  • Um noch mal diesen Polier-Thread zu wecken...
    Ich war froh diese Tips zu lesen, dann gibt es doch noch Hoffnung für meine 704er Haube.


    Der Vorbesitzer hatte übelste Gettho-Aufkleber auf die Dual-Haube geklebt. Ich möchte gar nicht wissen, welche Platten er darauf gespielt hatte. Es war eindeutig ein Rauchergerät und der Lappen war an jeder Ecke schwarz nach dem Wischen, auch innen.
    Dennoch ist der technische Zustand des 704er gut und der Preis weit unter Marktwert, bis auf die Optik der Haube.


    Ich habe für die schlimmsten Aufkleber den Nagellackentferner meiner Frau nehmen müssen. Dieser soll eigentlich auch für Kunststoffnägel sein. Naja, während er die Klebereste gut entfernen konnte, hat er dennoch blinde Stellen hinterlassen.


    Erste Erfahrung habe ich mit einer Polierpaste für CDs gemacht von Hama. Gut zu hören, dass auch Autopolierpaste geht, denn von den CD-Sets hätte ich 100 gebraucht. Umgekehrt wird Autopolitur wohl auch für CDs funktionieren :)


    Ich hoffe nun, die blinden Stellen wieder auspolieren zu können. War die Nagellackentfernerbehandlung eine gute Idee oder hätte ich auch da eher schleifen sollen? Ich denke, Schleifen würde tiefere Furchen hinterlassen. Ich weiß aber noch nicht, wie tief die Ätzung durch den Entferner eingedrungen ist.


    Gruß,
    Massimo

  • Nagellackentferner ist keine gute Idee zum Aufkleberentfernen, das das Zeug Aceton enthält, und das greift das Haubenmaterial an.

    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...

  • Nagellackentferner ist keine gute Idee zum Aufkleberentfernen, das das Zeug Aceton enthält, und das greift das Haubenmaterial an.

    Den gibt es auch acetonfrei, z.B. von der Rossmann Eigenmarke. Das Haubenmaterial dürfte jedoch auch damit angegriffen werden(habe gestern Farbschrammen von der Waschmaschine entfernt, blind wird das damit auch, war allerdings auch lackiert).


    Gruß


    Matthias

  • gegen klebereste nehme ich ganz einfach irgendein öl, z.B. Salatöl...
    das greift den kunststoff nicht an.

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Gut zu hören, dass auch Autopolierpaste geht, denn von den CD-Sets hätte
    ich 100 gebraucht. Umgekehrt wird Autopolitur wohl auch für CDs
    funktionieren

    Auf keinen Fall für CDs benutzen, dafür sind die Reibestoffe zu körnig. Danach kennst Du die CD wegwerfen.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo Leute!


    Mit zerkratzten Hauben hatte ich schon oft zu tun.
    Tiefe Kratzer kriegt man mit einem 1000er Papier kaum weg, da schleift man sich einen Wolf!
    Ich beginne mit 600er Nassschleifpapier und damit geht´s auch nicht besonders schnell.
    Dann 800er, 1200, 2000.
    Danach Polierpulver nass mit Exzenter. Das spritzt ganz lustig in der Gegend rum, am besten arbeitet sich´s deswegen im Garten.
    Schließlich Politur extra fein.
    Das Ergebnis ist immer wieder gut, doch der Arbeitsaufwand enorm und zu meinen Liebelingsbeschäftigungen zählt das Haubenpolieren wirklich nicht!


    Derzeit überlege ich, was ich mit der an sich schönen Haube eines Telefunken S 600 anstelle.
    Die hat deutliche Schmelzspuren in Größe eines Teelichtes. Nicht dass das Material trüb geworden wäre, nein, die Stelle ist bloß etwas vertieft.
    Weiß der Kuckuck, wer das und vor allem wie er das angestellt hat!
    Teelicht runterbrennen lassen?!


    Was macht man da? Am besten wohl gar nichts.
    Ich hätte aber gute Lust, bei einer gebrochene Haube an einer "guten" Stelle so eine Schmelzstelle zu produzieren, am besten wirklich mit einem Teelicht und dann nach der Erstarrung zu versuchen, die Haube in umgedrehtem Zustandf auf einer glatten Unterlage mit einem Fön langsam zu erwärmen.


    Was meint ihr, wäre das ein gangbarer Weg und könnte das zum Ziel führen?


    Mit freundlichen Grüßen
    Raphael

  • Ok, dann keine Autopolitur für CDs... Dennoch seltsam, dass eine Haube damit klar wird, eine CD aber stumpf.
    Der Nagellackentferner war acetonfrei. Hat aber leider doch etwas blind gemacht. Der Tip mit dem Öl ist gut.


    Ich suche nun einen Polieraufsatz für meinen 125er Exzenterschleifer von Bosch (Klettverschluss). Was bietet sich nun eher an, Polierschwamm oder wirklich Lammfell. Beim Schwamm denke ich, dass dieser einfacher zu waschen und wiederzuverwenden ist. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass Lammfell schonender, feiner und entsprechend langwieriger ist? Eigentlich sollten die Hauben selbst gar keine Schleifwirkung haben, sondern die Polierpaste/Autopolitur.
    Toll, Autopolitur wurde uns auch für die Acryl-Badewanne empfohlen. Die kann man bestimmt ebenso mit der Maschine wieder auf Hochglanz bringen.


    Ich habe folgende Hauben bei Ebay gesehen:

    • Kwb Polierschwamm für Exzenterschleifer125mm Klett NEU
    • Kwb Polierhaube für Exzenterschleifer 125 mm Lammfell
    • Lammwollhaube Klett für Exzenterschleifer Ø 125 mm W8.8

    Was bietet sich an?

  • Ich hätte aber gute Lust, bei einer gebrochene Haube an einer "guten" Stelle so eine Schmelzstelle zu produzieren, am besten wirklich mit einem Teelicht und dann nach der Erstarrung zu versuchen, die Haube in umgedrehtem Zustandf auf einer glatten Unterlage mit einem Fön langsam zu erwärmen.

    Du möchtest mit Hitze die Oberfläche begradigen? Ich habe mal für eine Selbstbauzarge eine Haube aus Plexiglas geformt. Sie hat eine L-Form, d.h. oben eine Fläche und nur noch vorne abgewinkelt. Den Winkel konnte man mit dem Heissluftfön sehr gut um ein Rohr gelegt rund formen, das geht. Aber ich denke nicht, dass man mit Hitze die Oberfläche ebnen oder glätten kann. Das Material würde an einer heißen Platte auch festkleben. Und so heiß, dass es fließt, kann man es auch nicht erhitzen. Du kannst höchstens Wellen gerade ziehen. Die Oberfläche wird man aber immer nur durch abrasive Verfahren bearbeiten können.
    Oder hat jemand andere Erfahrungen?
    Wellige LPs kann man auch im Ofen einebnen, die Rillen sollte das nicht beschädigen. Aber Vinyl verhält sich wohl anders als Plexiglas.

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