Welchen Dual für das erste mal revidieren?

  • Hey Leute,

    Ich bin ja leider noch sehr hilflos wenn mal was mit einem meiner Dreher (habe jetzt irgendwie 4 Dual 🙈😅) sein sollte. Selbst bei Kleinigkeiten stehe ich wie der Ochs vorm Berg und muss euch um Rat fragen.

    Daher möchte ich nächstes Jahr einen Dreher revidieren bzw es versuchen und fange gerade an zu überlegen was ein geeignetes Modell ist oder ob es das überhaupt gibt.

    Sollte es ein Halbautomat sein, weil weniger/einfachere Mechanik?

    Für welche Modelle gibt's noch am besten Ersatzteile?

    Sollte es ein Direktantrieb sein weil wartungsfrei? Keine Ahnung ob ich jemals einen Dosenmotor auseinander und wieder zusammen gebaut bekomme 😅

    Fragen über Fragen und wahrscheinlich 100 verschiedene Antworten, ich dachte ich wage es aber trotzdem mal.

    Ich könnte zb nächste Woche einen 505 für ganz kleines Geld bekommen der lt Beschreibung an sich funktioniert. Oder schonwieder zu "neu" und anderes Innenleben als die 70er Jahre Schätzchen?


    Ich freue mich auf eure Meinungen.

    LG, Kai

  • Ich empfehle, mit einem 1209 anzufangen. Da lernt mal viel, weil er einfach aufgebaut ist, und hat am Ende -wenn alles fertig ist- einen schönen Dreher.

  • Hi! Ja…mit den kleinen 12xx kann man toll starten. Hab ich auch…und dabei geblieben. Meine 1218er sind meine Lieblinge…also natürlich nach Frau und Kindern 🤣

    Die 1214Hifi, 1216 oder auch 1225 sind teilweise für 20Eu zu bekommen…achte auf gute und heile Gehäuse und Hauben.

    Gruß aus Ostfriesland - Marc

    Aktueller Dreherpark siehe Profil

  • Oder einen 510er. Der ist eigentlich auch sehr leicht zu warten genau wie der 604er Der 510er ist Riemen angetrieben und der 604er direkt Antrieb.Beide leicht zu warten und super Dreher.

    Gruß Kalle

  • Ich habe mit nem 1224 angefangen und danach einen 521 wieder intakt bekommen. Dank aussagekräftiger Anleitungen im Netz und überschaubarer Technik kann ich diese zum Anfangen empfehlen. Der 1226 danach war dann auch keine Herausforderung

    Micha

  • Schau am besten, was du in deiner näheren Umgebung über Kleinanzeigen für bis zu 20€ bekommen kannst. Das sind i.d.R. Einsteigergeräte 1010, 1214, 1215... da kannst du probieren ohne viel Geld kaputt zu machen. Ob jetzt Halbautomatik oder Vollautomatik - das sind im Endeffekt nur 1-2 Hebelchen mehr, das macht keinen großen Unterschied.

    Wichtig ist, das du dir eine strukturierte Vorgehensweise angewöhnst:

    - erst ein paar Bilder von dem Teil machen, das du ausbauen möchtest. (so kannst du später nachschauen, was wie verbaut sein muss)

    - dann vorsichtig das Teil ausbauen. Bei den Befestigungsteilen vorsichtig auf eventuelle Federn oder Kugeln achten. Vorher in die Service-Anleitung schauen oder ein Tuch notfalls drüber legen, wenn du dir nicht sicher bist.

    - Das Bauteil mit den dazugehörigen Befestigungsteilchen jeweils in ein extra Schälchen oder Schächtelchen tun. So kommst du nicht durcheinander und weißt was wozu gehört, wenn es übrig bleibt.

    Und dann Stück um Stück zerlegen, reinigen und in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.

    Dann wäre interessant, wo du wohnst. Vielleicht ist ein Schrauber ja in deiner Nähe und kann dir bei deinem ersten Versuch mit nem Kaffee über deine Schulter schauen, falls du Fragen hast?

    Viel Erfolg und Spaß

    Gerhard

    Grüße


    Gerhard

  • Hallo Kai,

    der 505 ist schon überschaubar aufgebaut und ein dankbares Anfängerobjekt.

    Nimm den ruhig.

    Viel Spaß und Erfolg dabei!

    Karsten aus Bielefeld

    ortofan? Shure!

  • Ich schließe mich Kalle004 an - starte mit dem Dual 510 - gibt hier viel Info dazu, zudem ein Guter wenn er "wie neu" ist.

    Grüße

    Axel

    Nur noch Musik

  • Hallo Kai,
    welche Duals hast Du denn überhaupt?

    sind i.d.R. Einsteigergeräte 1010, 1214, 1215...

    Die Wechsler bis 1228 und 1229 sind ab dem 1010 (plus 1009) zu gut 90% gleich aufgebaut und wenn Dich keine emotionalen Gründe dazu bewegen, gibt es da prinzipiell keine "Einsteigegeräte"!

    So würde ich dann das Modell zur Überholung wählen, daß Du später auch nutzen willst - also eher einen 1229, als einen 1010. Der Aufwand ist der gleiche!

    Hier wurde der 505 und auch der 510 genannt.
    DAS sind Einsteigergeräte (zum üben!?), wobei der 510 vom Antrieb aus doch schon anspruchsvoller ist.
    Ansonsten ist da eben nicht viel drin (wie die Wechslerautomatik) - dann auch nicht viel, was Probleme bereiten kann...

    Schöne Grüße,
    Andreas

  • Guten Morgen Leute,

    Sind ja schon einige Ideen hier gelandet, danke 😅

    Eine berechtigte Frage: welche Dreher habe ich überhaupt? Es sind ein 1019, 1229, 1225 und ein 626.

    Alle haben noch so ein bisschen ihre Problemchen, sind letztendlich aber schon vollständig revidiert inkl Motor.


    Ich muss mir mal in Ruhe die Geräte anschauen die hier jetzt mehrfach genannt worden.

    Der 505 kam mir in den Sinn da er für 30 € angeboten wird und bis auf die Haube erstmal nicht verkehrt aussieht. Da ich bisher weder geeignetes Werkzeug noch irgendwelche Schmiermittel, Reinigungsmittel etc besitze muss das dann auch noch alles dazu geholt werden, daher möchte ich dann für den Dreher auch keine "Unsummen" ausgeben da ich bestimmt auch was kaputt mache 😬


    So, nun muss ich erstmal los auf Arbeit. Danke schonmal für eure Gedanken dazu.

    Bis heute Abend werde ich wahrscheinlich nur Mitleser sein, nach der Arbeit geht's dann noch zur Weihnachtsfeier vom Angelverein. Eigentlich halte Ich ja nix von Weihnachtsfeiern im November aber es gibt Schweinshaxen, da kann ich wohl nicht nein sagen 😅


    Grüße, Kai

  • Dann nimm den 1225 als ersten. Da kannst Du "Griffe kloppen". Dann den 1229. Der ist zwar komplizierter, aber recht ähnlich. Und richtig gut! Hauptunterschied: Der Dosenmotor. Tja, und dann den 1019. Im Prinzip wieder sehr ähnlich, im Detail (Liftmechanik) etwas anders. Aber sehr robust. Der ist mittlerweile mein Daily Driver. Braucht zwar im Bereich TK häufig Reinigung (Kontakte), klingt aber , mittlerweile mit einem AT13 Ea (ohne X), begeisternd. Zum 626: Vielleicht als allerallerersten, weil der nicht viel drin hat und das meiste von oben erreichbar ist. Er hat aber dadurch nicht den typischen Aufbau eines Duals.

    Bei Licht betrachtet - eigentlich hast Du die freie Wahl. ^^

    Nachtrag: Doch, den 1225 als ersten. Der ist am leichtesten zu ersetzen, falls Du ihn hinwirfst, den Tonarm knickst oder so. Allerdings: Wenn er läuft, ist auch er ein feiner Spieler.

    Und noch ein Nachtrag: Die Service Manuals findest Du hier: Service & Support - DUAL . Inklusive Justageanleitung für 1225 und Co. Die heutige Firma Dual kümmert sich um die alten Geräte. Alleine das wäre schon ein Grund, einen Dual zu kaufen, wenn man sich für ein Neugerät entscheiden müsste.

    Früher mal Fachmann für´s Thema, heute nur noch Hobbylöter. Mit Hang zu Plattenspielern mit AC -Motoren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thorsten R (30. November 2024 um 08:07)

  • Ich denke es kommt garnicht so auf das Model an mit dem du deine Bastler Karriere startest, vielmehr auf die Fähigkeiten die man hat, und wenn man sie nicht hat wie geduldig und lern willig man ist.

    Wenn man mit der Elektronik auf Kriegsfuß steht würde ich mal die Direkt getriebenen Elektronik Monster weglassen.

    Mit halbwegs handwerklichem Geschick ist bei Dual viel möglich.

    Wenn irgendwo der Hund drin ist kann einen ein jedes Gerät ärgern.

    Ich würde einen 1019, 1218,1219 wählen, die sind zwar was die Mechanik angeht anspruchsvoller als 505,510 aber mit Geduld, Geschick und Hilfe von hier eine machbare Aufgabe. Wenn man z.b einen 1019,1219 geschafft hat schreckt einen in der Richtung nichts mehr ab .

    Beginnst du mit einem zb. 505 und bist erfolgreich stehst du beim nächsten Dreher ( und der kommt dann bestimmt) wieder an .

    Wie auch immer du dich entscheidest - wichtig ist das du dir das zu traust .

    Gruß Andy

    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Ein 1234 ist ein einfaches Einsteigermodell, auch für angehende Bastler. Wenn der 1234 z.B. in einem P80 drin steckt, ist es auch nicht schlecht, es gibt aber noch mehr Anlagen wo der 1234 drin ist. Der 1234 wurde relativ spät entwickelt, und ist ziemlich ausgereift was die Mechanik betrifft, und da gab es schon Verstärker IC's , die wenig Ärger machen. Die Elektronik Arbeiten beschränken sich auf X2 Kondensator und evtl. Netzteil Elko und Ausgangselko wechseln. Auch nicht schlecht ist das TK184, da sind vernünftig gecrimpte Steckschuhe drin.

  • "Für das erste Mal" auf jeden Fall einen Wechsler - dann habt ihr mehr Zeit dabei 8o

    Sorry, der lag so rum und mußte weg! :D

    Viele Grüße
    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Ein kleiner 12er deckt doch eigentlich einen Großteil der Technik ab. Vorzugsweise einen mit Antiskating per Scheibe.

    Wenns wirklich nur zum Üben sein soll, dann würde ja auch ein Chassis ohne Gehäuse ausreichen. Das kann man zur Not auch aus einer zu verschenkenden Kompaktanlage entnehmen.


    Viele Grüße

    Roman

  • Moin,

    zum üben würde ich mir einen zweiten, bereits vorhandenen besorgen.

    So hast du immer den Vergleich wie es aussehen muss.

    8)
    José

    Höre Vinyl mit:

    Dual 1246
    Onkyo A8250
    Beyerdynamic DT 880 (600 Ohm) von ca.1980

    Bastelkeller:

    Dual 601 (M20E)

    Dual CV1260

    Sony STR-DE 205

    Onkyo SC-380

    2 Mal editiert, zuletzt von McZak (30. November 2024 um 13:58)

  • nach der Arbeit geht's dann noch zur Weihnachtsfeier vom Angelverein. Eigentlich halte Ich ja nix von Weihnachtsfeiern im November aber es gibt Schweinshaxen, da kann ich wohl nicht nein sagen 😅

    Das' ja mal 'n eigenartiger Fisch. :)

    Aber wie dem auch sei, mit 'nem günstigen 505er anzufangen, schiene mir keine so blöde Idee.

    Grüße aus München!

    Manfred / lini

  • Hallo Leute,


    jetzt war ich ganz schön lange nicht mehr an Board, sorry dafür, war ga nicht so geplant. Danke für euren ganzen Input. Ich muss mich hier erstmal durch die ganzen Nachrichten von euch noch durcharbeiten ;)


    Thorsten R

    Hallo Thorsten, da hattest du mich falsch verstanden. Bis auf den 626 sind die alle schon revidiert, inklusive Motor. Da gibt's hier und da schon noch Problemchen aber an sich sind die alle gemacht.


    Beim Thema Elektronik bin ich erstmal raus, ich kann (noch) nicht Mal vernünftig löten, weiß aber das zumindest stabile Grunderfahrungen beim Löten her müssen. Also Knallfrösche tauschen als Bsp., würde ich mir erstmal nicht zutrauen. Inwieweit sich die Dreher bei dem Thema (eventuell) unterscheiden weiß ich nicht. Aber klar, das Risiko wird sicherlich bei jedem dieser Oldtimer bestehen, das was gemacht werden muss. Da müsste ich mich vielleicht erstmal an jemand wenden der das kann.


    Der 505 ist es dann erstmal nicht geworden. Ich muss ja auch nicht auf Biegen und Brechen was holen, durch die gespeicherte Kleinanzeigensuche meldet sich die App doch Recht häufig bei "Dual Plattenspieler".


    Von Direktantriebler würde ich dann auch erstmal absehen zwecks nicht vorhandenem Elektronikwissen. Außerdem habe ich mit dem 626 ja auch schon einen, der braucht einfach nur neue Cinchstecker.


    Gibt es einen signifikanten Unterschiede zwischen Reibrad und Riemen was den Anspruch an den Revidierer angeht?8o

    Da ich nun wirklich noch so gar keine Erfahrungen habe würde ich mich prinzipiell gerne erstmal an etwas "einfacheres" wagen damit ich nicht gleich völlig überfordert alles entsorge :D Der Gedanke es gleich "richtig" mit einem anspruchsvolleren Gerät zu machen ist sicherlich berechtigt, aber ich denke da an meine Frustrationsgrenze.


    LG Kai

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