Phono Vorverstärker zwischen Dual 721 und Kenwood KA 7100 erforderlich ?

  • Bin neu (wieder) in der Vinylscene und Laie. Betreibe zwei Player:

    Dual 721 mit Ortofon M Blue an Magnat MR 750 und Klipsch RP 600 M im Büro

    sowie den Dual 701 mit Ortofon M Red an dem Kenwood KA 7100 Verstärker und an Triangle Antal EZ im Wohnzimmer.

    Als Laie frage ich mich, ob ein Phono Vorverstärker zwischen dem 701 und dem Kenwood klanglich etwas bringen würde.

    Gedacht habe ich an den Graham Slee Audio GramAmp 2 Communicator.

    Wie seht Ihr das ? Natürlich könnte ich auch über das Tonabnehmersystem noch eine Klangverbesserung bekommen.


    Vielen Dank von einem Laien

    Grüße Rainer

  • Als Laie frage ich mich, ob ein Phono Vorverstärker zwischen dem 701 und dem Kenwood klanglich etwas bringen würde.

    zuallererst wird klanglich gesehen das Klimpern im Portemonnaie leiser.


    Ich wage zu prognosizieren, das der klangliche Unterschied zwischen dem Kennwood (sofern die Phonoplatine keine altersbedingten Schwächen aufzeigt) und einem phono pre ungefähr so deutliche Auswirkungen hat wie der Nadeltausch zwischen der Red und Blue Nadel. Wir sind in der Abteilung marginal bis wenig ausgeprägt.


    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • Laut Angaben im Web hat Dein alter Kennwod-Vollverstärker eine recht niedrige Eingangskapazität; da sollte also sozusagen jedes MM-Tonabnehmersystem anständig dran laufen. Inwieweit die Phonosektion im Magnat was taugt, kann ich mangels Daten nicht beurteilen; leider ist die Phonosektion in so machen neuen Verstärkern/Receivern eine Alibi-Beigabe mit (viel) zu hohen Eingangskapazitäten.

    Noch eine Verbesserung wäre aber in der Tat mit dem Tonabnehmersystem zu erreichen. Das 2M Red hat eine getippte Nadel, ansatzweise elliptisch geschliffen. Das 2M Blue besteht aus einem ganzen Diamanten, sauber poliert, mässig scharf elliptisch geschliffen (0.3x0.7mil Verrundungsradius). Die Blue-Nadel ist meines Erachtens also klar besser.

    MIt der 2M Black-Nadel (ganzer Diamant, Shibata-Schliff) wäre da noch eine kleine Verbesserung in der Detailwiedergabe drin. Kostet aber ziemlich viel.

    Ich würde den Kenwood im Wohnzimmer mit einem Dreher mit dem ganz ordentlichen 2M Blue betreiben.

    Beim Magnat im Büro könnte sich ein externer Phono-Pre lohnen, als Tonabnehmer müsste es dann aber auch das 2M Blue sein (das Red würde ich ersetzen) - oder gleich auf einen anderen Tonabnehmer gehen.

    EDIT: Der Vollverstärker Magnat RV-1 hat laut Audio Connect eine Eingangskapazität von 300pF. Vielleicht ist das die selbe Phonovorstufe. Das ist schon etwas hoch, auch wenn die Ortofon-MMs sind nicht so kapazitätskritisch wie die MMs manch anderer Hersteller sind. Man könnte hier aber auf ein High-Output-MC wechseln (zum Beispiel das Denon DL-110, Goldring Eroica HX oder Hana SH); bei dieser Lösung spielen die Kapazitäten keine Rolle.

    LG
    Manuel

    Dreher: Dual 704, Dual 1219, Lenco L65

    2 Mal editiert, zuletzt von Marsilio (16. November 2024 um 19:39)

  • Meiner Meinung nach ist es völlig legitim die Red Nadel bis zum Lebensende zu hören.

    Gerade im Büro, wenn man eher so nebenher hört, reicht das völlig aus.

    Gruß Evil

    Dreher: 601, 627Q, 731Q, Sony PS20FB, Denon DP45F
    LS: Audio Physic Sitara, Needle Deluxe Bamboo, Crazy, CT280

  • Erforderlich ist ein VV vermutlich nicht, aber ey! Das ist das Hobby 😁

    Zum Testen muss der ja nicht neu sein…bei KA gibts einige.

    Ansonsten würde ich ein anderes System / Nadel als größere Veränderung erachten. Wenn die alte mal verschlissen ist, könnte man da einfach aufwerten.

    Gruß aus Ostfriesland - Marc

    Aktueller Dreherpark siehe Profil

  • Gerade im Büro, wenn man eher so nebenher hört, reicht das völlig aus.

    Ich kenne wenige Büro ' s wo Mitarbeiter ihre Anlage aufbauen dürfen;)

    Gruß Andy

    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Bei ASR gibt es einen Test des Graham Slee. Mit den Frequenzgangabweichungen könnte man ja noch leben, wenn einem das Klangbild gefällt, aber der zu geringe Headroom kann bei relativ lauten Systemen, wie den 2M, zu Verzerrungen durch Clipping führen, speziell Knackser auf der Platte werden dadurch wesentlich hervorgehoben.

    Der Werbetext bei Phonophono stimmt da wohl nicht.

    Ich würde da bei dem Kenwood bleiben.

    Gruß

    Uli

    Keep on rockin' in the free world! 8)

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