Miracord 3 bzw PW3 Schutzerde

  • Hallo an alle glücklichen PW3 Besitzer. Ich wollte mal fragen ob eure Geräte zwei- oder dreipolig am Netz hängen.

    Meine Anschlussleitung ist dreipolig, aber nicht original.

    Gehört an die mit dem Erdungszeichen versehene Chassisschraube nur das "Beilaufkabel" oder auch eine Schutzerde vom Netz?


    Viele Grüße

    Roman

  • Was sagt denn der Aufkleber hinten auf dem Gerät?
    Mach doch mal ein Bild und stelle es hier ein. Auf dem Aufkleber sollte zu erkennen sein, um welche Schutzklasse es sich bei dem Gerät handelt. Je nachdem, gehört das Ding an Schutzerde (Klasse I) oder nicht (Klasse II - Schutzisolierung - das sind die 2 Quadrate, die ineinander liegen).

    (es gibt auch noch Schutzklassse III, aber die sollte es bei netzbetriebenen Plattenspielern wohl nicht geben)

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...

    Gruß
    Winfried

  • Aufkleber gibt's nicht. Das Gerät ist ein Einbauchassis und steht in einer rohen Holzzarge die Teil der originalen Versandverpackung war.

    Leider. Sonst wär ich auch schon weiter. Das SM beschreibt leider auch nur die Tonarmverkabelung im elektronischen Teil.


    Viele Grüße

    Roman

  • Ah, ok.

    Ich kenne das Gerät jetzt nicht, deshalb kann ich nur "raten".

    Wie sieht den der "Rest" der Verkabelung rund um den Trafo aus? Sind die Adern "doppelt isoliert"? Wahrscheinlich eher nicht, oder? Ist das Chassis aus Metall? Dann würde ich da eine Schutzerde dranmachen, wenn schon eine Schraube dafür vorgesehen ist. Ist die denn auch mit dem Zeichen für Schutzerde gekennzeichnet?

    Oder steht "GND" (für Ground) dran? Dann wäre es eher für den Potentialausgleich zu anderen Geräten (Verstärker).

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...

    Gruß
    Winfried

  • Die Chassisschraube ist genau so gekennzeichnet. Trafo gibt's nett. Das Gerät ist von 1953. 😉

    Ich dachte nur damals gab's noch keine Schutzerde.

    Viele Grüße

    Roman

  • Hm, ob es das ´53 gab, kann ich nicht genau sagen, da war ich noch lange nicht auf der Welt. :D

    Aber wenn du möchtest, kannst du ja trotzdem mal ein, zwei Bildchen einstellen. Das wären dann schon ungefähr 1000 bis 2000 Worte. ;)

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...

    Gruß
    Winfried

  • Nun, man suche nach dem PW3 und findet ihn mit Bild von unten (Bild 2) im RM.org und sieht tatsächlich eine angeschlossene Erdung. Hm, hätte ich allerdings nicht erwartet.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Na wenn's sein muss. 😜

    Das Gerät:

    Von unten:

    Die Chassisschraube:


    Nicht wundern, die Kroko ist das vorher fehlende Massekabel. Das hab ich zum Test vom Kurzschließer da hin geklemmt. Vorher hatte ich nämlich extremen Netzbrumm. Deswegen hatte ich ebenfalls zum Test die improvisierte (blanke Litze unter der Schraube) Schutzerde abgezwickt was Nichts gebracht hatte. Mit der Masse ist jetzt alles brummfrei. Und da es ein neues doppelt isoliertes Stoffkabel geben wird müsste ich eben wissen ob zwei oder drei Adern.


    Viele Grüße

    Roman

  • Geile Farbe! 8)
    Gefällt mir.

    In dem Fall würde ich tatsächlich ein 3-adriges Kabel nehmen und natürlich auf der andeen Seite an Schutzerde anschließen.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...

    Gruß
    Winfried

  • Jaaa, die Farbe. Und die Vernickelung. Hatte auch bei meiner Frau sofort gewonnen. 🙂

    Dann mache ich das so. Wenn es sicherer bei diesen alten Chassis ist dann würde ich meinen Dual-DJ-Koffer auch mit Schutzerde verkabeln. Diese alten Grammophone sind ja auch komplett aus Stahl.

    Den Teller vom Elac werde ich übrigens versuchen neu beflocken zu lassen. Dann passt auch das Gesamtdesign wieder. Da muss ich alerdings erst mal entsprechend Kontakt aufnehmen.

    Viele Grüße

    Roman

  • Na wenn's sein muss. 😜

    Das Gerät:

    ...is sehr cool das Gerät 8) , das hatte ich auch schon. Und die Achse für Wechslerberieb auch dabei, super ! Faszinierend im Wechslerbetrieb. Hab das Teil aber verkauft, weil ich ihn nicht genutzt hab.

    Grüßle


    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Na wenn's sein muss. 😜

    Das Gerät:

    ...is sehr cool das Gerät 8) , das hatte ich auch schon. Und die Achse für Wechslerberieb auch dabei, super ! Faszinierend im Wechslerbetrieb. Hab das Teil aber verkauft, weil ich ihn nicht genutzt hab.

    😁😁 Ich nutze das Teil grad ständig so lange es noch auf dem Küchentisch toleriert wird. Schellacks und Monosingles spielt er super. Und das Küchenradio hat noch einen klassischen TA-Eingang obwohl das Spektra Futura ja schon transistorisiert ist. Dass die Eingangsimpedanz allerdings nicht ganz passt hört man leider.

    Wenn er nicht mehr in der Küche bleiben darf probier ich ihn am Telewatt. Das müsste besser passen.

    Viele Grüße

    Roman

  • Ach,
    das Zeugs auf dem Teller ist keinen abnehmbare Matte?

    Welcher Betrieb "beflockt" denn sowas?

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...

    Gruß
    Winfried

  • Ach,
    das Zeugs auf dem Teller ist keinen abnehmbare Matte?

    Welcher Betrieb "beflockt" denn sowas?

    Nein, das ist fest verklebte Pappe die beflockt ist. Diese Beflockung ist wohl eine Eigenheit von Elac.

    Hier ist der ganze Teller beflockt:

    Das Bild hab ich von ledirecteur geklaut. Den Dreher bekomme ich demnächst von Rudi. 🙂 Dann werde ich mich darum kümmern.

    Und beflocken tun Beflockungsbetriebe. 😉 Ist hauptsächlich im Auto-Tuning angesiedelt.

    Viele Grüße

    Roman

  • Hallo zusammen,

    ich betreibe ein solches Gerät seit 1982 (da hatte ich es auf einem Dachboden entdeckt) ungeerdet. Bis Ende der 50er (Einführung Schuko) existierte in deutschen Hausinstallationen normalerweise keine Schutzerde. Unsere PW3 - Bj. 1952/53 - waren daher ab Werk für einen zweipoligen Anschluss vorgesehen; die (separate) Erdung erfolgte dann ggf. über ein Heizungsrohr oder die Wasserleitung.

    Die Plattentellermatte besteht aus einer aufgeklebten beflockten Pappscheibe. Mein Tipp für eine neue Beflockung ist C. Gredel: https://www.juke-para.de/index.htm

    Viele Grüße Stefan

  • Auf dem Bild ist doch das Zeichen für die Erdung aufgeklebt


    Diese Beflockung ist wohl eine Eigenheit von Elac.

    Hier ist der ganze Teller beflockt:

    Diese Beflockung hatte jedes Grammofon. Teils mit Papier drunter, ab und an auch mal was Stoffähnliches. Wie man das wieder hin bekommt weiß ich nicht. Aber ich denke auf den vielen Grammofon Seiten wird es da sicher einen Tipp geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang2 (4. Oktober 2024 um 14:51) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Wolfgang2 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nein, wie kommst du darauf? Ich kenne nur die Bezüge aus Samtstoff.

    Dann müsste der Stoff auf dem Teller rundum vernäht sein damit er hält und nicht ausfranst. Auf keinem meiner Grammophone ist Samtstoff

  • Nein, wie kommst du darauf? Ich kenne nur die Bezüge aus Samtstoff.

    Dann müsste der Stoff auf dem Teller rundum vernäht sein damit er hält und nicht ausfranst. Auf keinem meiner Grammophone ist Samtstoff

    Der Stoff ist normalerweise mit der Pappunterlage mit dem Blechrand des Tellers verpresst. Deswegen ist das auch so fummelig zu ersetzen.

    Ich weiß nicht wie viele Grammophone du hast. Aber dass du das nicht kennst wundert mich.

    Viele Grüße

    Roman

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