Geschraubte Headshells

  • Eine ganze Reihe der späteren Dualdreher hat ja geschraubte headshells, so z.B. der 450, der 460, der 503-2, der 515, der 530, der 630, der 750, der 5000 und der Golden 1.


    Sind das alles dieselben Systeme oder waren sie unterschiedlich? Wenn ja - welche davon sind problematisch, welche nicht? Inwiefern unterscheidet sich diese Schraublösung von den SME-Headshells?

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo Ralph,


    da muss man leider sehr aufpassen. Schon die 505er zb sehen fast aus wie die 620/30 - 22xx und sind doch unterschiedlich.


    750/5000/G1 sind kompatibel.


    SME hat den Vorteil das 4 erhabene Kontakte auf 4 federbelastete Kontakte im Tonarmrohr drücken, Dual hat Headshellseite 4 Hülsen die über 4 runde Zungen (Tonarmseite) fluchten müssen, was mit der Zeit zu Kontaktproblemen führen kann. Gerade auch weil diese Hülsen auf einem zwar mechanisch arretierten Schlitten sitzen, aber auch dieser mit der Zeit abnudelt bzw Spiel bekommt.


    Dual 750



    SME



    Headshell 505 im Vordergrund, CS620/30 - 22xx im Hintergrund ist länger


    Varme hilsener!


    Babo

    3 Mal editiert, zuletzt von Babo ()

  • Danke Babo, jetzt sehe ich klarer! :)


    Weiß jemand, ob die neuen Fehrenbacher-Dual CS 550 und CS 600 dieselben alten, problematischen Verschraubungen benutzen oder ob das andere, neue sind?

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo


    Der einzige Vorteil bei SME Headshells ist der vorgegebene Abstand vom Tonarmrohr bis zur Nadelspitze. Wenn der stimmt ist der Rest auch richtig. Zu den Duals bekommt man die besten Infos auf Alfred's Seite. Einfach schauen was man für welche Modelle verwenden kann und gut. Das bei den Dual oder anderen Herstellern die ähnliche Headshells verbauen die Dinger ausnudeln kann ich nicht bestätigen. Wie soll das auch gehen? Ich mach mein System drann, befestige es am Tonarm und das war es. Da sind die normalen TK's von Dual weitaus Störanfälliger.

  • Das gibt's doch nicht. Fehrenbacher weiß doch sicher genauso wie wir, dass diese Dinger nicht viel taugen. Da hätten sie doch beim CS 550 / 600 gleich etwas Besseres konstruieren können ... Schon klar - das hätte Geld gekostet ...

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Ralph die haben es anders gemacht, gleiches Headshell aber andere elektrische Anbindung...



    Der Tonarmkopf ist wie früher abnehmbar, aber es gibt nicht mehr die (für Brummstörungen anfälligen) Kontaktstecker im Tonkopf, sondern die Tonarmleitungen werden aus dem Rohr kommend direkt an das System angestöpselt.

    Varme hilsener!


    Babo

  • Das bei den Dual oder anderen Herstellern die ähnliche Headshells verbauen die Dinger ausnudeln kann ich nicht bestätigen. Wie soll das auch gehen? Ich mach mein System drann, befestige es am Tonarm und das war es

    Aha, deswegen gibts hier im Forum auch zig Threads dazu bei den 750/5000er Headshells.


    Schönen Abend!

    Varme hilsener!


    Babo

  • Aha, deswegen gibts hier im Forum auch zig Threads dazu bei den 750/5000er Headshells.

    Kannst gerne meine geschraubten Headshells bei einer Tasse Kaffee anschauen. Da ist kein's ausgenudelt

  • Naja, wenn man desöfteren die Systeme wechseln möchte, taugen diese Dual-Headshells wirklich nicht viel.
    SME ist erheblich robuster und störunanfälliger.

    2x Dual 714Q silber, Dual-Leuchtwürfel

    Technics SL-Q2 silber
    Technics SL 1300 ist eh silber
    Ansonsten Onkyo, Yamaha und Suzuki SV1000N, alles silber ;)

  • Was Babo zu den Brummstörungen von Noko eingefügt hat stimmt. Allerdings hab ich das bei einigen SME Headshells auch. Das ist also kein Dualspezifisches Problem

  • Naja, wenn man desöfteren die Systeme wechseln möchte, taugen diese Dual-Headshells wirklich nicht viel.

    Ich hab bei meinen Zwei drei mal gewechselt. Wenn ich das einmal die Woche mache sag ich mal Kätzerrisch stimmt was nicht. Gut, man testet das ein oder andere System bis man das gefunden hat das einem zusagt, aber so oft testen das was kaputt geht?Ich weiß nicht ob das so der Bringer ist?

  • Hallo Ralph und @-all,


    die schraubbaren Headshells aller Modelle mit der eff. Tonarmlänge von 211mm sind alle untereinander kompatibel. Sie haben alle einen Kröpfungswinkal von 26° und einen Überhang von 19,5mm. Das sind z.B. 455, 503, 530, 620, 630 u.s.w.


    Ich hab für meinen 503-2 auch eine 2. Headshell von einem anderen Modell, weiss aber nicht mehr von welchem. Die passt ohne Probleme. Wie es bei den Modellen mit 221mm eff. Tonarmlänge aussieht weiss ich allerdings nicht.


    viele Grüsse, Thomas


    Edit: ... ich benutze zwei verschiedene Systeme an zwei Headshells im Wechsel am 503-2 und hab bisher keine Probleme feststellen können, und ich wechsle öfter mal.

    „back to the roots“

  • Hallo Leute,


    die Steckverbindung dieser Headshells ist selber weniger das Problem. Zumindest nicht mehr oder weniger als bei anderen Industrie-Steckverbinder. Und hier meine ich "Industrie-Steckverbinder" ausdrücklich als etwas Positives im Sinne von serienkonstant.


    Probleme gab/gibt es in aller erster Linie bei den Typen für CS5000, 750 Golden 1. Da ist zwar der gleiche Steckverbinder eingebaut. Allerdings ist der Sitz des 4 poligen Steckverbinders im Kunststoff-Headshell suboptimal gelöst. Da ist eine kleine Anschlagnase, die als Anschlag dienen soll, aber gerne etwas ausleiert. So kann es passieren, dass die Steckverbindung nicht korrekt zustande kommt und stattdessen der Steckereinsatz sich im Headshell etwas noch vorne bewegt.


    Fehrenbacher hat die Steckverbindung beim den aktuellen Spielern weggelassen. Das hat aber keine technischen oder preislichen Gründe. Das hat schlichtweg damit zu tun, dass das Werkzeug für den Steckverbinder im Tonarm nicht mehr verfügbar ist.


    Gruß Alfred

  • Ich hab bei meinen Zwei drei mal gewechselt. Wenn ich das einmal die Woche mache sag ich mal Kätzerrisch stimmt was nicht. Gut, man testet das ein oder andere System bis man das gefunden hat das einem zusagt, aber so oft testen das was kaputt geht?Ich weiß nicht ob das so der Bringer ist?

    Häufiger Tonabnehmerwechsel gehört für mich nun mal zum Hobby dazu.
    An meinen beiden CS5000 hat das nun wirklich keinen Spaß bereitet, im Gegensatz zu den Technicsen.
    Ist einfach eine ganz andere Haptik.

    2x Dual 714Q silber, Dual-Leuchtwürfel

    Technics SL-Q2 silber
    Technics SL 1300 ist eh silber
    Ansonsten Onkyo, Yamaha und Suzuki SV1000N, alles silber ;)

  • Lieber Alfred, Du hast sicher neben dem Ingenieursstudium auch noch Design studiert, richtig? Besser kann man die Antwort auf meine Frage grafisch einfach nicht darstellen. Chapeau!


    @ sv-treiber: Auch ich wechsele gern mal den Tonabnehmer - aus reinem Spieltrieb, um den Klang mit anderen Tonabnehmern zu vergleichen. Das mache ich zwar nicht jede Woche, aber doch ziemlich regelmäßig. Insofern wäre eine unproblematische Wechselmöglichkeit schon ganz nett, wenn man sich einen Dreher kauft.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Zur Kompatibilität der Dual-Headshells mit Überwurfmutter, habe ich mal die folgenden Bilder erzeugt:

    Kann man sowas nicht dauerhaft ablegen so das es jeder findet? Hier hatte mal jemand Probleme mit einem schönen alten Pioneer. Der kam mit der Tonarmhöhe nicht hin. Ich hatte darauf hin so wie du Bilder von 4 SME Headshells eingestellt. Diese hatte ich nebeneinander gelegt und von hinten Fotografiert um die Unterschiede in der Bauhöhe zu zeigen.

    @ sv-treiber: Auch ich wechsele gern mal den Tonabnehmer - aus reinem Spieltrieb, um den Klang mit anderen Tonabnehmern zu vergleichen. Das mache ich zwar nicht jede Woche, aber doch ziemlich regelmäßig. Insofern wäre eine unproblematische Wechselmöglichkeit schon ganz nett, wenn man sich einen Dreher kauft.

    Na ja, ich wechsel ja auch schon mal um zu vergleichen. Nur genau an denen die angeblich Probleme machen sehr selten. Und bisher gab es keinerlei Probleme. Bei meinen Drehern mit SME dagegen öfter. Brummen und Kontaktschwierigkeiten hab ich da öfter. Von daher ist vermutlich die Lösung an der rumgemosert wird bei Dual die bessere, die mit der durchgehenden Verkabelung

  • Kann man sowas nicht dauerhaft ablegen so das es jeder findet?

    Das denke ich hier auch so manches mal... Ich bin inzwischen dazu übergegangen, mir Wichtiges herauszukopieren und unter entsprechendem Dateinamen in einer eigenen Dual-Bibliothek abzulegen.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Hallo Gemeinde,


    ich muss diesen Thread noch mal aufgreifen.


    Ich hab den CS503-2 und seinen Kopf noch mal genauer in Augenschein genommen und untersucht. In Bezug auf SRA und VTA. Mich hat total irritiert, das wenn ich den SRA korrekt justiere der Tonarmkopf recht steil in den Himmel zeigt in Bezug zur Basis! Wenn ich den Tonarm wie eigentlich gewohnt parallel zur Plattenoberfläche ausrichte stimmt der SRA überhaupt nicht mehr, die Nadel kippt dann zu stark nach vorne. Bilder dazu gibt es in folgendem Post:


    Ortofon VMS3e pimpen?


    Richtig eingestellt sieht es dann so aus:




    der Arm liegt nicht auf der Ablage sonder auf der Platte. Und die "Schräglage" ist keine optische Täuschung und auch keine Verzerrung durch das Fotografieren. Der steht tatsächlich mit dem Kopf so hoch!


    Dann hab ich mal auf den Tonkopf plan ein Lineal aufgelegt so das es parallel zum Tonarmrohr über diesem verläuft. Und siehe da, der Tonkopf ist offenbar in der vertikalen abgewinkelt. Vorne am Schrauanschluss beträgt der Abstand zum Lineal ca. 5mm und hinten an der Tonarmbasis sind es fast ca. 10mm! Genauer konnte ich es mit nur 2 Händen nicht messen, geschweige denn fotografieren.



    So wie der Arm auf dem Bild liegt/eingestellt ist, stimmt der SRA! Finde ich doch ziemlich skuril. :|



    Also unterscheiden sich die schraubbaren Tonköpfe auch in der vertikalen Ausrichtung voneinander. Die der 505er haben diese Abwinkelung nicht. Die anderen für z.B. 750 und 1000 sicher auch nicht.



    forschende Grüsse, Thomas :)

    „back to the roots“

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