Warum hat der 601 so einen schlechten Ruf

  • Ich habe ja auch seit kurzem so einen 601er im Haus, den ich einfach nicht für das Geld beim Voreigner lassen konnte. Ok, einiges ist noch zu machen. Trotz entfetten und Neuschmieren des Kurvenrades funktioniert die Endabschaltung überhaupt nicht, die Umschaltung von 33 1/3 auf 45 U/min klappt nicht zuverlässig (neuer Thakker Riemen ist heute eingetroffen), am Ortofon-System ist eine unbekannte Nachbaunadel unbekannten Erhaltungszustandes (Eine orignale DN 350 war im selben Paket wie der Riemen) und die Blattfeder der Tonarmstütze fehlt leider.


    Aber: Das Ding wirkt wirklich wertig, genialer Teller, Subteller aus Metall, Lager des Plattentellers ist aus Metall, der Tonarmlift ist leichtgängig, federt beim Umlegen regelrecht nach.


    Knallfrösche konnte ich nicht entdecken, nur eine rote "Rolle", die wohl unkritisch sein dürfte.


    Wenn der fertig ist, dann muß er mal am CV 440 zeigen, was er drauf hat, das M20 genießt ja auch einen recht guten Ruf, einige vergleichen es in der Wertigkeit mit dem OM 30 super, aber "shuriger" im Klang.


    Ein schöner Dreher ist er allemal, ich mag dieses Massigkeit und Wertigkeit. Das sagt natürlich nichts über den Klang aus, ein CS 741Q wirkt nicht so wertig, aber...


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Anscheinend läuft der SM840 eine Spur rauher,

    das unterschreibe ich unbesehen. Wobei beim 840 noch dazu kommt, dass er mal ganz gerne die Segel streicht.
    Aber Ihr macht mich ganz wuschig, vieleicht sollte ich mir doch noch mal einen zur brust nehmen und sehen was geht, weil schön isser ja..... danke Ulli ich wollte eigentlich abbauen. :rolleyes:

    VG

    Kai








  • danke Ulli ich wollte eigentlich abbauen.

    OOOOOccchhhh :love: Ich helfe gerne .......................
    Ich brauch 'ne Zarge für einen 1015 ...............................


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Daher zweifle ich ein wenig, dass „nur“ der 601 so ein Brummer ist und deswegen einen schlechteren Ruf hat?!
    Vielleicht hat er halt auch Kontaktschwierigkeiten im TK?!

    Hallo, man kann doch, glaube ich, eindeutig ausschließen, ob es die TK-Kontakte sind, wenn es nur nach dem Nadelaufsetzen im LS zu hören ist, oder? Und das ist wohl gemeint mit dem typischen Brummen, denke ich. Bei meinem war es so, daß sowohl der TK gebrummt hatte, als auch der Motor Brummen auf die Nadel übertragen hat, von daher konnte ich beim Verbessern das Problem gut voneinander unterscheiden. Schraube werde ich am WE lockern (mein 601 hat eine Schraube locker, so, so) Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Dergerd ()

  • Mein 601 ist unbeschädigt und heil angekommen, danke an den Versender.


    Nun, ich kann jetzt bei meinem die Probleme nicht nachvollziehen. Ich hab ein leichtes NF-Brummen, aber ich denke, das kommt von den oxidierten Kontakten, sowohl im Kurzschliesser, als auch im Headshell. Das muss ich erst sauber machen. Das Brummen ändert sich aber auch nicht, wenn ich den Motor ausschalte, kann ich also noch nicht genau sagen. Gefühlsmässig liegt es aber eher an meinem Adapter-Gedöns, geht leider grad net anders. Das Brummen tritt aber auch erst bei einer aberwitzigen Lautstärke auf. Bei normal bis laut ist nichts zu hören.


    Druckstück ist heile und Entenschnabel-Shell hat er auch noch nicht, bzw. nur ganz leicht.


    Alles in allem für mich ein schöner Dreher, hatte allerdings wohl einen Kabelbruch im DIN-Stecker, nun läuft er und ist bereit für die Überarbeitung.


    Mein persönliches Fazit bis jetzt zum 601 (welches ich nicht als Profi, sondern als Anwender mit überdurchschnittlicher Anzahl Dual-Plattenspieler (Besitz und Überarbeitung) ziehe): Ganz normaler Dual-Dreher mit Wehwehchen, die aber jeder Dreher diesen Alters hat. Bei anderen Duals ist es der Modeselector, beim 601/701 halt das Druckstück. Ich persönlich würde den 601 deswegen jetzt nicht meiden. Werde mich mit meinem 601 aber noch genauer befassen. Vielleicht habe ich mit meinem aber einfach auch nur Glück gehabt, ist natürlich auch möglich.

    Grüße
    Philipp


    Reparieren statt Wegwerfen!

  • Hallo!


    Sorry dass ich mich hier einfach so einklinke...
    Ich habe auch einen 601, der etwas brummt! Bisher hab ich es auf den Riemenantrieb geschoben, aber wenn jemand mal so nett sein könnte und ein Foto von der bösen 4. Brummschraube posten könnte, dann könnte ich das mal überprüfen und ggf. verbessern...


    Vielen Dank,
    Stephan

  • Knallfrösche konnte ich nicht entdecken, nur eine rote "Rolle", die wohl unkritisch sein dürfte.

    Die rote Rolle ist ein Entstörkondensator und sollte gegen ein aktuelles Fabrikat mit X-Zulassung, 10nF, 275V, ersetzt werden. Einen weiteren gibt es in der Stroboskopschaltung. Ein Entstörkondensator und einen MKP Typ in Reihe zur Glimmlampe. Auch hier Bauteilwerte beachten! Ich tausche immer alle Kondensatoren und auch die Gleichrichterdiode, wenn die Platine schon mal offen da liegt. Die Erneuerung der Strobo-Schaltung trägt auch zur Laufruhe des Motors bei, das kann jeder feststellen, bei dem die Motorgeräusche zunehmen, wenn nach etwas Verzögerung die Glimmlampe "anspringt".

  • ... ach ja: Strobo.


    Bei den Leuten, die hartnäckige Brummbären haben - nicht nur 601, sondern generell alle Modelle mit Glimmlampe - sei' es empfohlen, mal die Lampe aus dem Halter zu nehmen und ohne Strobo zu testen. Eine Glimmlampe, die im Sterben liegt, produziert einen ganz hübschen und breitbandigen Störpegel, der als Brummen über das Chassis anfängt und bis in den unteren Mittelwellenbereich reicht.
    Da die Lampe mehr oder weniger direkt am Stromnetz hängt, breiten sich die Störungen über die Netzleitungen aus und wirken durchaus über die Stromversorgung auf den Verstärker ein.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Also sollte man ausbauen und alternativ eine LED Lösung einbauen.


    VG Andreas

    Ich biete:
    Im Moment nichts.

  • Bei mir hat in solchen Fällen der Tausch aller Kondensatoren deutlich Linderung gebracht. Vielleicht hatte ich noch keine Lampe, die im Sterben lag...bei meinem 721er habe ich noch zusätzlich die Glimmlampe gegen die LED-Lösung von Dualfred getauscht, und dann war tatsächlich auch das zischelnde Störgeräusch weg.

  • Ich habe auch einen 601, der etwas brummt! Bisher hab ich es auf den Riemenantrieb geschoben, aber wenn jemand mal so nett sein könnte und ein Foto von der bösen 4. Brummschraube posten könnte, dann könnte ich das mal überprüfen und ggf. verbessern...

    Das Foto hatte ich doch in einem Nachbarthread eingestellt.
    "Zurück zu Dual".


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Bin gerade durch die Fleedwood Mac "in Concert" die mir hier empfohlen wurde zu einem nicht geplanten Test gekommen.


    Sie wurde mir ja als "super aufgenommen" angepriesen. Ihr kennt das alle - manchmal spinnen die Ohren.


    Also, auf meinem 1229 mit Philips GP401 II mit IIIer Nadel fand ich sie irgendwie "Blass". Also ab auf den 601 mit
    Sonus gold blue. Hmmm, erst mal auch nicht besser.
    Gegencheck: Guitarisimo XL (ok langsam habe ich angefangen Bier zu trinken und der Tag war stressig)
    Das Dingen ist super aufgenommen. GP401 ist doch in Ordnung. Und dann fiel mir diese Brumm/Rumpel Diskussion an.
    Also von Links nach Rechts dir Guitarissimo (mega super Aufnahme und tadellose Pressung) 2020L mit AT12XE, dann
    1229 mit dem Philips, 601 mit Sonus und 701 mit M20E.
    Ich gehe jetzt mal nur aufs Rumpeln ein. Ist trotzdem nicht fair weil 601 und 701 garantiert die empfindlicheren Systeme haben.


    Beim 2020L glaube ich in den Leerrillen ein wenig Antriebsgeräusche zu hören. Die Platte kling in dieser Kombi schon klasse.
    1229 das ganze (Rumpeln) geht schon ins "ahnen". 601 mit Sonus : Ist kein Trotz : für mich nichts Störendes was nicht
    eventuell von der Platte kommt, aber die hat ja fast nix (Und das Sonus ist extrem "Körperschall empfindlich".
    Jetzt kommt der 701. Wie soll ich das beschreiben ....... Keine Ahnung .... man merkt das da irgendwas nicht da ist,
    was ich bei den Anderen gar nicht gehört habe (Das klingt jetzt enorm BLÖD 8) ) aber genau so empfinde ich das.
    Aber letztendlicher Schluss : Bei keinem stören mich Antriebsgeräusche nur der 701 ist (ich denke mit dem empfindlichsten
    System) noch ruhiger. Ich kann es nicht anders ausdrücken. Es stört mich bei den anderen nix, aber beim 701 merkt man
    das was nicht da ist - kling doof, oder ...) aber der 601 ist am nächsten dran. Sobald aber nur minimale Modulation da ist
    höre ich bei allen nichts störenden. Was mir dabei - anderes Thema - immer wieder positiv auffällt ist wie gut mein Sonus
    mit seinem verhärteten Gummi bei 18 mN klingt. Da ist die Beurteilung M20E und Sonus echt noch nicht gefallen bei mir.
    Nur Sonus passt besser zum 601 und M20E besser zum 701.
    Zum Rumpeln noch mal zurück : Sowohl Sonus als auch M20 mussten auch schon im 1229 arbeiten (mir gefiel die Kombi nicht)
    aber mit Rumpeln hatte ich da auch kein Problem - doch, als der Dosenmotor noch drin war hat das M20 gebrummt, komischer
    Weise nur das. Jetzt mit dem SM 400 ist das vorbei.
    Der 2020L hatte auch mal ein DMS242 mit Bepone Nadel, auch da kein nerviges Brummen.


    Zurück zu Fleedwood Mac. Einfach auf falschen Sound gepolt : Ist halt LIVE und klingt bombig :P:P:P:P


    Tja, Schwafelwasser getrunken ........................


    Jetzt trinke ich noch ein Bier und höre noch etwas Musik ;)


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Keine Macht den Drogen!! :D


    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Keine Macht den Drogen!!

    Ooochh !


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

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  • Schraube werde ich am WE lockern

    reicht daas, wenn man einfach den Teller hebt und die Schraube mit dem Schraubenzieher locker macht? Grüße

  • Nimm sie einfach raus. Wie gesagt, das Gewinde ist am Motor, da fällt nix raus.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Hi, also von oben rausschrauben reicht, das war meine Frage, sorry, wenn ich nerve, wollte nur wissen, ob ich das Chassis dafür rausheben muß, weil ich den Dreher etwas umständlich verkabelt habe...? Grüße

  • Aber letztendlicher Schluss : Bei keinem stören mich Antriebsgeräusche nur der 701 ist (ich denke mit dem empfindlichsten
    System) noch ruhiger.

    Ich glaube ich muss auch mal meine Aussage das alle Brummen etwas präzesieren. Ungewartet neigt grade der 601 extrem zum Brummen, während es bei RR eher das Rumpeln vom Reibrad ist. Du hattest ursprünglich gefragt warum der 601 so einen schlechten Ruf hat, ich denke es ist wie bei den 12er Wechslern. Es wird häufig mit un- oder nicht vernünftig gewarteten Drehern getestet und dann pauschalisiert.
    Wenn ich sage dass ein RR oder ein 601 Riemenantrieb immer rumpeln wird, dann ist das nach der vernünftigen Wartung ein Jammern auf verdammt hohem Niveau. Im Normalbetrieb über Boxen und Zimmerlautstärke hört man es nicht. Erst mit KH merkt man ggf. noch ein erhöhtes Rumpeln. Das ist genau das was Du wenn überhaupt unbewusst wahrnimmst und beim DD 701 dann als fehlend charakterisierst.
    Ich habe das sogar bei meinem eigenen wirklich von Grund auf restaurierten 1229 mit neu belegtem RR, was mich nicht davon abhält ihn meinen Liebling zu nennen. Der Lenco L75 ist der einzige bei dem ich praktisch nichts mehr höre, aber der ist vom Antrieb her einfach besser als das Dualkonzept (sorry, ist leider so :P ). Beim Riemenvergleich wird der 601 egal wie gut gewartet niemals an die Ruhe eines S500 mit seiner elektronischen Steuerung rankommen, auch das ist bauartbedingt: Aber hey, ich hab bisher noch bei jedem Dreher eine Kombi gefunden in der er mit oder ohne Restrumpeln einfach Spaß gemacht hatte. :thumbup:

    VG

    Kai








  • Nimm sie einfach raus. Wie gesagt, das Gewinde ist am Motor, da fällt nix raus.

    ich bin mir nicht sicher ob das wirklich das Problem löst. Sofern richtig eingebaut, sollte diese Schraube ohnehin keinen Kontakt zum Chassi haben.

  • hm, aber was mach ich nun, Einige hier sagen, daß man so das Brummen minimieren kann, Du sagts nun das Gegenteil, dann sollte ich sie lieber drin lassen? Oder kann man die unkompliziert rein und rausdrehen von oben, dann würde ich es testen, aber nicht, daß ich sie rausdrehe und dann nur durch Chassisrausheben wieder reinkriege, bin nun etwas ratlos...die Schraube ist wahrscheinlich im Falle des Transports des Drehers wichtig und koppelt unnötig den Motor mit dem Blech - und vermutlich ist eine Gummipufferung meist verhärtet nach bald 50 Jahren - oder? So hatte ich das jedenfalls verstanden, also bei wem hat den die Herausnahme wirklich was gebracht, bevor ich da an dem 601 rumschraube unnötig? Grüße

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