Dual 1229 überholen - absoluter Neuling

  • Jup, es steht Shure auf dme DM101 drauf (siehe Bild im Eingangspost). Leider hilft mir das bei der Suche nach Nadeln irgendwie noch nicht so richtig weiter, zumal es da ja auch irgendwie gefühl 1000 verschiedene Varianten gibt. Daher hier meine Anfrage nach "gut und günstig" ;)


    Der TVV46 ist ja DIN rein DIN raus. Baut man dann trotzdem gleich wieder Chinch Kabel ein und steckt Eingangs- sowie Ausgangsseitig nen DIN-Chinch-Adapter dazwischen? Gibts da Probleme bezüglich Übergangswiderständen an Steckern oä?
    Was ist alternativ mit den billigen neuen Sachen wie bspw. Behringer PP400 (25€) bzw. Hama PA506? Mir fällt mal wieder auf: ich hab keine Ahnung...

    Gruß


    Jens

  • Bevor Du in der Preisklasse was anderes kaufst, nimm den TVV. Ich persönlich kenne die anderen nicht, weiß aber, dass die TVV recht gut sind. Sie haben sich bei mir bewährt. Vielleicht gibt es noch rauschärmere Transistoren mittlerweile, aber die sind wohl in der Preislage das beste, auch wenn sie optisch nix hermachen.
    Adapter sind immer schlecht, aber auch hier geht es ganz gut. Ich gehe von DIN auf Cinch, ist jetzt net das ultimative, aber ich baue meine ganzen Dreher nicht auf Cinch um. Es geht auch super so.

    Grüße
    Philipp


    Reparieren statt Wegwerfen!

  • Leider hilft mir das bei der Suche nach Nadeln irgendwie noch nicht so richtig weiter, zumal es da ja auch irgendwie gefühl 1000 verschiedene Varianten gibt. Daher hier meine Anfrage nach "gut und günstig"

    Dual DM 101 MG = Shure M 91 GD


    Es passen also (unter anderem) alle Nadeleinschübe für das Shure M91. Am DM 101MG war ab Werk wohl eine sphärische Nadel verbaut. Du kannst dort aber auch eine elliptische verwenden.



    Grob geschrieben gab es da ein paar verschiedene. Im Original waren diese durch unterschiedliche Farbgebungen des Nadelträgers (Kunststoff an dem die "Nadel" montiert ist).


    DN330(grau), DN340 (rot), DN345 (gelb)




    Aber: Auch von einigen anderen Shure- Modellen passen die Nadeleinschübe. Unter anderem auch vom M75. Dort hat man dann allerdings einen "Schlitz" zwischen System- Front und Nadelträger. Das ist optisch nicht jedermanns Sache. Technisch passen die Teile aber.



    Ich würde Dir auch erst einmal zu einer Nachbaunadel raten, da originale nicht so ohne weiteres zu bekommen sind. Auch würde ich Dir eher zu einer elliptischen Nadel raten. Mit dieser hier z.B. habe ich gute Erfahrungen gemacht: Link


    Aber auch eine gute sphärische Nadel kann Spaß machen. Link




    Zum Phono-Vorverstärker:


    Wenn Du eh vor hast dem Gerät neue Kabel und Stecker zu verpassen, würde ich mit diesen DIN- Cinch- Adaptern nicht unbedingt "basteln".


    Für den Anfang würde ich Dir den hier empfehlen: Link Der hat in diversen Foren ganz gute Empfehlungen bekommen, was Preis-Leistung und Qualität betrifft. Ich selbst hatte den auch schon hier und kann nichts Negatives berichten.



    Zur Verkabelung: Wenn Du ein wenig Löten kannst, organisiere Dir z.B. RG 174 Kabel und ein paar vernünftige Cinch- Stecker und ein paar kleine Steckerchen für die Kurzschließer- Seite und gut. Je Seite 1,2 Meter sollten passend sein.



    Zum Thema "Kabel" findest Du hier im Forum auch diverse Informationen. Der eine schwört da auf dieses, der andere auf jenes.


    Das kann jeder halten wie er mag. ;)

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • ...das mit der nadel sehe ich momentan als nachrangig, aber die nachbauten die von cleorec über die bucht verkauft werden, werden gerne genommen...mit einer elliptischen nadel hast eine bessere auflösung, die fürs m91 passen.


    brauchst du überhaupt einen vorverstärker, wo möchtest du den plattenspieler einstöpseln?


    bzgl kabeln gibts hier irgendwo einen elendslangen thread...ich glaub von riofox..


    romme

  • Hallo Jens,


    hoffentlich hast du die Antiskatingscheibe noch nicht "in der Hand", denn deren Position ist wichtig dafür, dass der eingestellte Wert auch den Tatsachen entspricht - zumindes eingermaßen genau. Ich würde die Chose auf "0" stellen, die Scheibe zusammendrücken (die ist wohl, wie immer, dort gerissen, wo sich das aussermittige "Loch" befindet) und eine eindeutige Markierung auf dem Chassis anbringen, an der du dich beim Einbau einer neuen oder der reparierten Scheibe orientieren kannst. Dann stimmt's hinterher nämlich gleich wieder ohne Raterei; du bräuchtest ansonsten nämlich das Skate-o-Meter von Dual und die zugehörige Testplatte, um das wieder richtig einzustellen!


    Das System würde ich behalten und einsetzen, auch mit den von Maico verlinkten Sachen, sofern du dir keinen TVV46 zulegen willst. Auch den folgenden Tipp von ihm würde ich mal in Erwägung ziehen:

    Den abgebrochenen Tonkopf würde ich mit Flüssigmetall kleben. Nach dem Kleben ordentlich in Form bringen (Schleifen, Feilen usw.) und dann neu lackieren - fertig. Das Zeug hält wunderbar. Ich habe da sogar schon einmal eine Getriebeglocke "geflickt". Die "Flickstelle" hat das Fahrzeug überlebt. Das Zeug ist recht Zug/ Biegefest. Selbst Gewindeschneiden wäre kein Problem.

    Eventuell magst du sogar meinen Tipp mit den eingefügten Bolzen befolgen - danach dürfte das insgesamt sogar 'n Sturz aus der 10. Étage überstehen. Mit dem Plattenspieler dran. Wenn du günstig an ein echtes, grottiges "Schlachtgerät mit unbeschädigtem Tonkopf" oder einen Tonkopf/Tonarm mit Kopf heran kommst, kannst du ja "zuschlagen", aber die Reparatur des Vorhanden würde ich dennoch vornehmen.


    noch rauschärmere Transistoren

    Hallo Philipp,


    da ist nicht mehr viel Neues entwickelt worden; es gibt etwas Rauschärmere, aber ohne Not würde ich da erstmal gar Nichts tauschen.


    bzgl kabeln gibts hier irgendwo einen elendslangen thread...ich glaub von riofox.

    Hallo Meister! ;)


    Ja, ich war's - mea maxima culpa 8o:D Magst du den hier bitte verlinken? Ich kann derzeit und noch immer nicht copy und paste... *schäm :/ *
    Das Stichwort lautet: "Cinch-Kabel: selbst gemacht und gut is' "



    ... und jetzt noch was zum Maico:

    organisiere Dir z.B. RG 174 Kabel

    Hallo Maico,


    ich empfähle eher das RG179 - in der Ausführung, die ich in meinem Thread erwähne: dessen Innenleiter besteht aus Kupfer und nicht aus verkupfertem Eisen, wie beim RG174. Wenn das irgendwann an irgendeiner Stelle mal zu Grünspan oxidiert ist (könnte ja passieren), geht das Audiosignal nämlich nur noch durch den eisernen Leiter und ob das Signal da so drauf steht, weiss ich nicht.


    ---
    An Björn und Benjamin:


    Jeder hat so seine persönlichen Ansichten und ich denke, dass ihr alle Beide die Lage wohl im Falle des Falles werdet beurteilen und euer weiteres Vorgehen adäquat werdet entscheiden können. Ob Schlachten oder Restaurieren ist ja immer auch vom Zustand des Einzelstücks abhängig. Ausserdem macht ihr das ja nicht professionell und handelt nicht professionell mit Teilen, weshalb ihr ja ohnehin völlig andere Maßstäbe anlegt, als so'n Dealer.


    So, mehr gab's gerade nicht zu sagen; euch Allen liebe Grüsse



    Robert

    2 Mal editiert, zuletzt von riofox ()

  • Hallo,


    die Nullage der AS-Scheibe ist ziemlich einfach zu ermitteln.
    Erstens gibt es die Codierbohrung in der Scheibe. Ihr gegebüber muss der Antiskatinghebel bei Null stehen.


    Zweitens muss es einfach so sein, dass wenn der AS-Regler auf Null steht, der Antiskatinghebel mit der Feder dran an der Stelle der Kurvenscheibe anliegt, wo er nicht ausgelenkt wird.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Sehe ich in erster Linie auch so, für mich funktionieren die TVV sehr gut. Eine Schallplatte darf bei mir knistern und rauschen. Für Steril gibts Digital. Da muss man nicht das schlussendlich Letzte aus einem TVV herausholen. Ich finde, die passen schon so. Nur die Elkos hab ich regelmäßig unter Beobachtung.

    Grüße
    Philipp


    Reparieren statt Wegwerfen!

  • Habe seit gestern den leitfähigen 2K-Kleber im Haus. Der ist scheinbar ziemlich speziell und hat ne echt lange und interessante "Bedienungsanleitung", in der hinter so ziemlich allem "Sofort Giftberatung kontaktieren" steht, insbesondere auch hinter Einatmen und Hautkontakt. Werde ihn deshalb nicht gemütlich zuhause im Wohnzimmer anrühren, sondern auf Arbeit unter der Absaugung. Manchmal kann man ja so leichtsinnig sein und auf seine Gesundheit achten :)


    Erster Schritt ist definitiv das mechanische "Fit-Machen" des Spielers, aber ich muss schon sagen, dass ich das TVV46/47 ziemlich interessant finde, weil es a) natürlich zu nem echt fairen Kurs den Besitzer wechselt, b) es halt einfach mal optimal passt und c) die Umlöterei (Danke für den Link an SABAFreund) doch eher entspannt ist. Ebenfalls Danke an riofox und maicox für die Ausführungen bzgl. der Kabel. Fürs TVV wäre dann meiner Meinung nach sinnoll, zwischen Spieler und Vorverstärker auf DIN umzubauen und diesen anschließend mit wahlweise einem gekauften oder einem konfektionierten DIN-Chinch-Kabel (ohne weitere Adapter dazwischen) auf den Denon zu gehen. Sowohl RG174 als auch RG179 sind ja preislich eher entspannt und auch gut zu bekommen. Neutrik Stecker kosten ebenfalls nicht die Welt - da wird schon etwas zusammenwachsen...


    Habe noch nichts weiter zerlegt, somit ist die AS-Scheibe auch noch an ihrem Platz. Ich werd sie vorm Ausbau in ihrer Position markieren, aber an sich sieht man ja auch, wo sie stehen muss, damit's passt.

    Gruß


    Jens

  • Hallo Jens,


    der gebrochene Kopf ist doch aus ALU, warum versuchst Du das nicht zu löten. Gibt spezielles Lot für ALU. Schaue heut Abend mal von welchem Hersteller mein ALU-Lot ist.
    Zur Revision des 1229 auf jeden Fall alles auseinander bauen, auch den Motor, Lager, Umschaltung ... Ich hab das auch hinter mir und er ist auf anhieb gelaufen. War der erste Plattenspieler und wird vermutlich der letzte sein, da er wieder perfekt läuft.

    Gruß
    Gerhard



    1229 in Grundigzarge PS 71
    Sony TA870ES
    Sony CDP-X777ES
    Sony ST-S770ES
    KEF R300 SW-HG auf Atacama HMS 1.1

  • Hallo Gerhard, löten wäre tatsächlich noch eine Alternative, wobei man dabei natürlich nur an die "Außenränder" der Bruchstelle sinnvoll heran käme, oder? Bin da noch etwas hin und her gerissen... Aber ja - schau ruhig mal nach. Mehrere Optionen zu haben, kann ja an der Stelle nicht schaden. :)


    Ich werd denke ich alles zerlegen - gibt ja die eine oder andere hilfreiche Anleitung hier im Forum...

    Gruß


    Jens

  • Hallo,


    der gebrochene Kopf ist doch aus ALU, warum versuchst Du das nicht zu löten.


    Meines Wissen nach ist es eine Magnesium- Legierung (wie auch beim 1019). Ob man die so einfach löten kann? Ich denke eher nicht.


    Außerdem muss man dort schon mit ordentlich Wärme arbeiten. Ob sich da auch nichts "Verzieht"?! Da wäre ich etwas vorsichtig. Dazu könnten wohl nur Fachleute in Sachen "Leichtmetall-Legierungen" schweißen/ löten eine fachlich richtige Antwort liefern.


    Ich würde es einfach kleben. Das sollte an der Stelle gut passen. Alles Andere wäre meiner Meinung nach mit Kanonen auf Spatzen schießen. ;)



    Muss/ kann ja jeder machen wie er meint. Jeder wie er mag! :thumbup:

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • So hab mal geschaut wie das Zeug heißt. Nennt sich TAV3 Lot. Wird nicht mit Lötkolben sondern mit offener Flamme verarbeitet und sollte in die Bruchstelle laufen. Habe es mal auf der Oldtimermesse( Veterama) gekauft. Der Typ hat die unmöglichsten Dinge gelötet und repariert, ich war total begeistert.
    Hier die Seite mit Beispielen.
    http://www.tav3.de/?alulot=videos


    @Maico
    Wenn das Magnesium ist stimme ich Dir zu, da ist kleben das einfachste.

    Gruß
    Gerhard



    1229 in Grundigzarge PS 71
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    Sony ST-S770ES
    KEF R300 SW-HG auf Atacama HMS 1.1

    Einmal editiert, zuletzt von 2blue ()

  • Mal wieder ne blöde Frage meineseits:


    Habe einen 1219 der gut läuft. Kein Rumpeln, nix verharzt, alles pfleglich behandelt worden aber vermutlich kaum gewartet.
    Soll ich jetzt etwas dran machen oder erst wenn es anfängt zu rumpeln o.ä.?


    Bin mir im Klaren, das Prävention immer besser ist als Reaktion, aber ich bin Laie und müsse den Dreher weggeben zum warten.

  • Hallo,


    Motor, Reibrad- und Tellerlager müssen mindestens gemacht werden. Wenn es einmal losrumpelt, können schon Schäden entstanden sein.


    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Klare Antwort- jetzt.
    Wenn du einen voll gewarteten 1219er hast, dann hast du einen Spitzendreher.
    Ein Profi braucht ca. 5 Stunden um den Dreher komplett zu warten, ohne Zarge und Haube.
    Jetzt weißt du ungefähr was auf dich zukommt.
    Aber das lohnt sich auf jeden Fall.


    Gruß
    Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Hallo,


    Ich kann Benjamin und Oliver nur beipflichten!


    Mach Dir die Mühe und Du hast einen richtig tollen Klassiker!



    PS: Such mal im Forum nach meiner "Wartungsliste". Dann hast Du auf jeden Fall schon einmal ein paar Hinweise zum Thema.

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    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • Ich bin dran, aber es schleift momentan etwas. Gibt noch ganz schön viele andere Baustellen, die sich gern mal dazwischen drängeln.
    TVV46 und ne Thakker-Nadel sind gerade auf dem Weg zu mir, der Tonarmkopf ist erst einmal wieder geklebt.


    Ich habe nach dem Studium des Beipackzettels des leitfähigen 2K-Klebers dann übrigens doch nur "normalen" 2K genommen.


    War mir doch etwas zu derb, was da zum Vorschein kam.


    - Lebensgefahr beim Einatmen
    - Lebensgefahr bei Hautkontakt
    - Sofort Giftinformationsstelle kontaktieren


    Gut, dass meine Freundin sich das angeschaut und mich darauf hingewiesen hat. Anderenfalls hätte ich das Zeug gemütlich auf dem Esstisch angerührt und verarbeitet :)

    Gruß


    Jens

  • Hallo Jens,


    Ich bin dran, aber es schleift momentan etwas.


    Guck Dir mal den Teller von unten an. Häufig hat sich der bedruckte "Stroboskop- Ring" unter dem Teller gelöst und schleift dann am Chassis oder anderen Bauteilen. Diesen kannst Du einfach wieder ankleben.


    Wenn es nicht der Strobo-Ring sein sollte, überprüfe die anderen Möglichkeiten wie z.B. Tellerlager, ob die Lagerbrücke richtig angezogen ist, oder ob das Treibrad die Geräusche verursacht. Die Teller- Innenkante muss auch ordentlich gereinigt sein.

    ---------------------------
    MFG: Maico


    ... Die Musik entsteht durch die Pausen zwischen den Noten ...

  • :D ernsthaft?



    ...........gelöst und schleift dann am

    Für mich steht da er lässt es (die Arbeit am...) etwas schleifen :D^^

    Varme hilsener!


    Babo

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