Dual 1256 stinkt

  • Zuerst einmal ein Hallo an dieses tolle Forum.


    Ich habe seit vier Wochen einen 1256 in meinen Besitz und habe irgendwie Blut geleckt.
    Ich wusste gar nicht mehr wie gut Schallplatten klingen.


    Toll das es diese Forum gibt wo ich schon den einen oder anderen Tip mitgelesen und in die Tat umgesetzt habe.
    Bezüglich Ersatznadel für das ULM 40 S.


    Im Betrieb fällt der 1256 aber dadurch auf das er stinkt.
    Soweit ich hier mitgelesen habe wird es ein Elko Problem sein.


    Ich habe den Dreher nun ausgebaut und in der kleinen Platine zur Spannungsversorgung sitzen zwei Rifa Elkos die alles andere als gut Aussehen. Das Gehäuse ist bei beiden gesprungen und der grosse sieht aus als ob er gewachsen wäre.


    Der grosse ist ein Rifa PME 271 M 633 und 0,33 uF @X


    Ich finde im Net keinen Elko mit identischer Bezeichnung. Ich bin technisch nicht versiert genug um einen ersatz zu finden.


    Der kleine ist ein Rifa mit 0,01uF bY, da kann ich keine weitere Bezeichnung entziffern.


    Vielleicht kann mir ein anderes Forummitglied einen Tip geben. ?(




    Vor einer Woche ist mir denn ein 1246 über den Weg gelaufen den ich Optisch und haptisch schöner finde.


    Da bin ich jetzt als nächstes dran, der ist runtergerockt, optisch. Auch technisch liegt hier einiges im argen, aber er funktioniert

    Ich höre mit:
    Dual CS 1246
    Dual CS 1256
    Yamaha AX 896
    Infinit Reference 62 MK II


    Manchmal nehme ich was auf mit :
    Denon DRM 800 a
    Sony MDS JE 700


    Oder Streame vom Server über Airport Express

  • Hallo,


    passend wäre


    https://www.conrad.de/de/entst…fj00mssd-1-st-456772.html


    gibts auch mit 0,01 µF, was 10 NF sind.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hi !


    Willkommen im Board ^^


    Der 1256 wird mehrere Baustellen haben. Das Modell verwendet den SM110, was im Kern ein 110V-Motor ist. Um an 220V betrieben zu werden, liegt ein dicker "Drosselwiderstand" in Reihe zum Motor. Das ist m.E.n. ein 5 Kiloohm / 5 Watt Keramikwiderstand, der bei erhöhter Last zum Miefen neigt, weil er sich stärker erwärmt.
    Zudem ist der SM110 auch noch ein "Kondensatormotor": die zweite Wicklung seines Statorfeldes wird über einen bzw. zwei Kondensatoren ausgekoppelt, um den notwendigen Drehwinkel (Versatz) für den Anker zu schaffen.


    Die Kondensatoren sind 330nF (0.33µF) 275V~ "X2" und 68nF (0.068µF) 275V~ "X2" auf der Motorplatine für den Motor und dann nochmal 10nF (0.01µF) 275V~ "X2" als Funkenlöscher für den Motorschalter.


    https://www.conrad.de/de/mkp-x…7-mm-mkp-x2-1-450250.html


    https://www.conrad.de/de/mkp-x…m-mkp-x2-1-st-450221.html


    https://www.conrad.de/de/mkp-x…m-mkp-x2-1-st-450213.html


    Es kann sein, daß der Dreher auch nach der "Kondensator-Kur" noch mieft. Das liegt eben an dem Widerstand und dann liegt der Verdacht nahe, daß der Motor aufgrund fehlender Schmierung etwas schwerer dreht und damit auch mehr Leistung aufnimmt ... wovon der Widerstand seine Portion abkriegt und die in Wärme umsetzen muß. Dann ist es notwendig, den Motor mal auszubauen und zu zerlegen und die oberen und unteren Lager zu ölen und unten im Drucklager (wo die Welle aufsetzt), die kleine Metallplatte, den Lagerspiegel, umzudrehen. Wenn man etwas geschickt vorgeht, braucht man den Motor nicht mal aus dem Verteilerkasten abzukabeln und danach dreht er wieder leichter, kühler und weniger "olfaktorisch reizend".


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Vielen Dank für die schnelle Hilfe :thumbup:


    @Dauerbastler auf dem Motor klebt die Bezeichnung SM 100


    Wo käme denn der 0.068 µF 275 V/AC hin ?
    Ich habe nur die beiden anderen genannten auf der Platine.

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  • Hallo Papa... Papa?!? 8|


    Nun: willkommen im Dual Forum ;) , hier wirst du geholfen, um mal die ehemals hübsche Halbbolivianerin zitatmässig zu bemühen. Du hast soeben die stinkmorchelnden Knallfrösche gefunden, wie die hier gern genannt werdfen, da die sich beim von dir geschilderten Aussehen gerne mal mit lautem Knall und anschliessender Gestank- und Rauchentwicklung selbst ins Jenseits befördern. Weshalb das bei dir nicht knallt/geknallt hat, ist mir ein Rätsel, aber besser so, denn wenn's knallt, kommt das davon, dass die förmlich explodieren, auseinander platzen und in der Regel nächst Umliegendes in Mitleidenschaft ziehen. also: bitte vorerst nicht mehr betreiben, deinen Dreher!


    Langes Blabla, jetzt die Abhilfe:


    Die "Knallfrösche" sind Kondensatoren, soweit hast du das richtig festgestellt. Es sind aber keine Elkos, die es mit solchen geringen Kapazitätswerten gar nicht gibt. Die Werte hast du auch schon passend ermittelt und mitgeteilt. Deshalb kannst du bedenkenlos folgende Ersatzteile besorgen/benutzen, die du unter folgenden Bezeichnungen bei Reichelt und mithilfe deren SuFu (Achtung: du wirst mehrere Ergebnisse erhalten, siehe Bemerkung weiter unten!) finden kannst:


    MKP-Y2 33N - der hat 0,033µF = 33nF Kapazität und ein geeignetes Rastermaß, wenn du Eines von 15mm wählst (bitte drauf achten, dass du nicht den MKP-X2 erwuschst - gilt auch für den nachfolgenden Typ!)


    und den MKP-Y2 10N2, der entsprechend mit 0,01µF = 10nF daher kommt. Auch den bitte im Rastermaß 15mm verwenden! Zur weiteren Identifikation: der mit 33nF ist mit 0,28 €, der mit 10nF mit 0,27 € ausgepreist.


    Es kann sein, dass einer der beiden Kondensatoren in deinem Dreher noch einen Widerstand in Reihe geschaltet hat und der sich in einem Schrumpfschlauch versteckt - in der Regel wäre das Einer von 47 bis 100 Ohm, wenn er denn vorhanden ist.


    Solltest du zeitnah bei Reichelt bestellen wollen, dann bäte ich dich, mir ein paar Teile mitzubestellen, sodass wir die Versandkosten teilen können! Das blaue C bietet diese Teile zum dreifachen Preis an - hier würde ich's bleiben lassen.


    Noch Etwas zu deinem "Neufund", dem 1246: an den passen alle Halbzollsysteme dran, während du bei deinem 1256 einen Adapter dazu benötigtest! Auch beim 1246 ist es empfehlenswert, die Knallfrösche prophylaktisch auszutauschen. Leider gibt es hier keine Serviceanleitung, weshalb du die nötigen Knallfroschwerte am lebenden/toten Objekt ermitteln musst (eventuell möglich, dass du bei Vinyl Engine eine Serviceanleitung findest - zur Not in Englisch).


    Aus aktuellem Anlass: bitte sei beim Reinigen vorsichtig mit der Verwendung von Alkoholen, wie Spiritus oder Isopropanol; unverdünnt könnten Kunststoffe/Lacke angegriffen werden.


    Ein weiterer Hinweis: der 1246 hat im Original einen "Spurwinkel-Selector" - ein kleines gerändeltes Drehknöpfchen - am Tonkopf. Deren Verstellachsen im Innern des TK brechen gern und es könnte sogar sein, dass die an deinem Gerät bereits defekt ist. Daher bitte erst angucken, sofern ein entsprechendes TK verbaut ist - und sofern die Achse noch "am Stück" ist, bitte nur sehr behutsam betätigen und das auch nur, wenn erforderlich, sprich: wenn du den Dreher statt im Einzelbetrieb im Wechslermodus betreibst. Originalersatz gibt es für diese Achsen nicht und Reparatur ist - derzeit - noch nicht möglich (ich abeite daran!); allerdings kannst du privat nachgefertigte Exemplare von Oli62 erhalten. Beim Austausch bitte auf jene Näschen aufpassen, an denen die kleinen Zugfedern hängen: die Nasen brechen gerne ab und lassen sich fast nicht kleben. Da ist noch keine befriedigende Lösung gefunden.
    Eine Alternative wäre ein TK ohne diesen Verstellmechanismus, aber mit dem kannst du dann nur im Einzelmodus fahren und es kann dann sein, dass ein Ausgleichskeil zwischen TK und Tonabnehmer muss - das weiss ich nun wieder nicht genau.


    Sodele: vorerst war's das von meiner Seite; dir noch viel Spass im Forum, viel Erfolg und Vergnügen mit deinen Drehern, sowie freundliche Grüsse



    Robert


  • Ja das DualPapa bezieht sich auf meine Zwillinge.
    Ich fand das gestern Abend ein gelungenes Wortspiel, nach müde kommt blöd. 8|


    Teilebestellung ist schon raus. Aber für den 1246 kommt sicher noch was , da denke ich an Dich.


    Die Position C3 und R2 sind auf der Platine nicht bestückt.


    Ich sehe noch einen roten Wiederstand mit gelb und schwarzen Punkten.


    Sorry wenn ich das so laienhaft wiedergebe.




    Zum 1246, ja der Schalter ist vorhanden und funktioniert. Brauchen werde ich Ihn sicher nicht.
    Zumal ich die Wechslerfunktion nicht nutzen möchte.


    Steht jetzt auf S.


    Es ist das DNS 240 E mit der Nadel 242 verbaut.
    Die Nadel soll laut Verkäufer neu sein, bezieht sich wahrscheinlich eher auf das Gesamtalter des Drehers.


    Ja da muss ich mal sehen wegen Ersatz, gar nicht so einfach.


    ich habe Ihn jetzt so wieder zum Leben erweckt. Stroblampe war defekt und der Folienkondensator auf der kleinen Platine. Ich habe jetzt die LED Version verbaut.


    Steuerpimpel und ja einen neuen Riemen geordert der nicht passt. Er sitzt so stramm das der Motor Geräusche von sich gibt. Also wieder raus.


    Die Zarge von innen gesäubert, da wohnte wohl etwas drin.


    Ja und Nikotin und Staub entfernt.

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  • Hi !

    Die Position C3 und R2 sind auf der Platine nicht bestückt.


    Ich sehe noch einen roten Wiederstand mit gelb und schwarzen Punkten.

    C3 ist der bei unseren 50Hz-Geräten häufig bestückte 68nF. Ich würde ihn bestücken, weil das den Phasenwinkel für den Motor etwas vergrößert und damit das verfügbare Drehmoment vergrößert. Schaden kann es nicht.


    R2 weiß ich nicht, es gab mehrere Platinenversionen, die universell für verschiedene Zwecke und Geräte verwendet wurden. Könnte ein Vorwiderstand für das Stroboskop sein, der - je nach Bestückung - mal gebraucht wird oder entfallen kann.


    Der rote Widerstand dürfte die kleine Spule sein, die auf Position L1 an der einen Kante der Platine hockt.
    Das ist eine kleine Serien-Drossel, die das Knacksen beim Ein- und Ausschalten bedämpfen soll.



    Sorry wenn ich das so laienhaft wiedergebe.

    Wir werden uns da schon durcharbeiten. Keine Sorge.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Jedenfalls weiss ich, dass der DualPapa jetzt in besten Händen gelandet ist, Peter - da kann ich nicht mit :thumbup: .
    Liebe Grüsserl



    Robert

  • Erst einmal vielen Dank für die kompetente Hilfe.


    Die Kondensatoren sind bestellt, sobald sie da sind mache ich mich ans Werk.


    Wenn ich jetzt den Motor schmieren möchte, womit sollte ich das am besten machen ?


    Die Stellen in der Automatik werde ich sicher auch mal schmieren müssen.
    Da die gleiche Frage ? Ich hätte nur Technisches Silikonfett hier.


    Liebe Grüße


    Klaus

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  • Hi Klaus !

    Wenn ich jetzt den Motor schmieren möchte, womit sollte ich das am besten machen ?

    Der Motor kommt gut damit zurecht, wenn man ihm ein paar Tröpfchen 10W40 Motoröl verpaßt.
    Er sollte eigentlich mit einem Isoflex PDP behandelt werden, was sich optimaler in den Bronzelagern absetzt, aber das muß man sich irgendwo zusammenkaufen und zahlt für Kleinstmengen oft Phantasiepreise.


    Es gab irgendwo auch mal einen Thread, wo jemand den SM100 zerlegt hat ... finde ihn aber im Moment nicht wieder.


    Das technische Silikonfett geht gut für alle Gelegenheiten, wo Metall- oder Plastikteile aufeinander reiben - außer beim Liftbolzen vom Tonarmlift. Da muß ein Silikonöl der Viskosität 300.000 dran - das ist wie kalter Honig aus dem Kühlschrank.


    Ansonsten geht für die Plastikteile auch technische Vaseline und für die Metallteile MoS2-Fett. Das Tellerlager kann man *vorsichtig* zerlegen und dann mit Kugellagerfett aus der Zweiradtechnik schmieren. Dafür kein Öl oder partikelhaltigen Schmier nehmen. Und drauf achten, daß die polierten Seiten der Anlaufscheiben wieder zu den Kugeln liegen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Okay, also 10W40 ist ja gängiges Motoröl.
    Dürfte die Beschaffung ja kein Problem darstellen.


    Wie schaut das denn mit dem Schmiermittelköfferchen vom Dualfred aus ?


    Ist das empfehlenswert ?


    Ich meine wenn ich die Schmiermittel woanders zusammenkaufe, hab ich ja auch jedesmal Versandkosten.


    Ausser natürlich bei dem Motoröl.

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  • Hallo Peter,


    vor Allem bei Kunststoff-auf-Kunststoff empfehlen sich Silikonfette; bei Kunststoff-auf-Metall gehen sowohl die, als auch Lithiumseifenfette. Die aber funktionieren auch bei Metall-auf-Metall, ebenso wie MoS2 Fette, die ja ebenfalls auf Lithiumseife aufbauen! Die Seife in Fetten ist übrigens nur der Träger für die vielen kleinen, darin enthaltenen Öltröpfchen und somit nur das "Gerüst", damit aus dem Öl überhaupt ein Fett wird. Ob das bei uns unbedingt Lithiumseife sein muss, weiss ich nicht, aber a) sind eigentlich mehr die teuren Spezialfette andersartig "verseift" aufgebaut und b) wissen wir, dass sich Lithiumfette mit unseren Klamotten vertragen. Ein Tübchen Kugellagerfett sollte im Baumarkt günstig zu erstehen sein und nur Originalitätsfans werden unbedingt versuchen, an das Shell Gadus zu kommen.


    Dort, wo der Schmierplan Motoröl vorsieht, kann man wohl das verwenden, das man da hat, wenn man sich nicht so ganz genau an den SP halten und extra das darin Vorgesehene kaufen möchte, das sich dann im Regal tot steht, weil man es nirgendwoanders einsetzen kann; ein Schaden wird dabei nicht verursacht.


    Das Isoflex hingegen ist tatsächlich ein "pain in the ass", weil es eigentlich Keiner mehr hat, und wer noch davon hat, bleibt wachsam drauf sitzen, wie ein Huhn auf den Eiern. Ein besserer Ersatz für Sinterlager, als Motoröl, ist gefunden und bekannt gemacht: das HLP22 Hydrauliköl. Auch das ist ja eigentlich nicht unter einer Gebindegrösse von einem Liter erhältlich, aber ich weiss, dass z.B. 2blue und SABAFreund es haben und wenn man die lieb fragt, geben die gewiss eine kleine, praxisgerechte Menge davon ab.


    Ich versuche hier nicht, lieber Peter, dir an den Karren zu fahren; vielmehr sollte dieser Beitrag als Ergänzung zu verstehen sein. In Einem dürften wir Alle hier konform gehen: ungeschmierte Teile laufen einfach Scheisse auf- in- und miteinander!


    Nun noch Etwas direkt an DualPapa/Klaus:


    Solltest du den SM100 überarbeiten wollen und darin einen Lagerspiegel entdecken, der bereits beidseitig eingelaufen ist, habe ich u.U. noch ein - nagelneues - Exemplar aus Federbronze für dich übrig. Voraussetzung dafür wären übereinstimmende Abmessungen; der Meine hat einen D = 7mm und eine h = 0,8mm. Natürlich hab ich keine Originale hier, aber die Teile funktionieren, trotzdem sie 1/10mm dicker sind. Ausserdem hält Federbronze etwas länger, als andere Bronzelegierungen, ist aber immer noch weich genug, um die Achsspitzen nicht zu beschädigen (es sei denn, das Lager liefe trocken und der Abrieb käme zwischen die Lagerstellen). Solltest du deinen Lagerspiegel noch wenden können, weil er rückseitig nicht abgenutzt ist, rate ich dir freilich eher dazu. Ein winziger Dups MoS2 Fett zwischen Spiegel und Achsspitze schadet nicht.


    Euch Beiden noch einen feinen Tag und liebe Grüsse



    Robert

  • Hi Klaus !

    Wie schaut das denn mit dem Schmiermittelköfferchen vom Dualfred aus ?


    Ist das empfehlenswert ?

    Wenn Du noch ein, zwei andere Dreher versorgen und betüddeln willst, ist sowas sicher eine gute Investition.
    Da hat man alles zusammen und man lernt, fein und gezielt zu dosieren ... :D


    Das ist eine Ermessensfrage, ob man das Geld dafür raustun möchte. Für die Langzeitpflege der alten Schätzchen ist das auf jeden Fall eine gute Vorsorge und man muß im Fall des Falles nicht losziehen und was besorgen.


    Wenn man, wie ich, über 50 einzeln stehende Dreher und nochmal ein Dutzend oder mehr in diversen Kombinationen rumstehen hat, lohnt sich das nicht. Ich brauche größere Gebinde.



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


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  • Hi Robert !

    Ich versuche hier nicht, lieber Peter, dir an den Karren zu fahren; vielmehr sollte dieser Beitrag als Ergänzung zu verstehen sein. In Einem dürften wir Alle hier konform gehen: ungeschmierte Teile laufen einfach Scheisse auf- in- und miteinander!

    Keine Sorge, das empfinde ich nicht so, als ob Du das würdest.
    Informationsmangel ist ein Problem, dem man abhelfen kann, daher erneut ein Dank für Deinen Einsatz auf dem Gebiet. ^^


    Und Ja: "irgendein Schmier" ist besser als gar keiner. Da ist dann bald spanabhebende Bearbeitung zu beobachten.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • @peter, Ohh :thumbup: das sieht schön aus.
    Ja da hast Du sicher immer etwas zu warten.

    @riofox, sobald ich mich traue werde ich mich mal vorichtig dem Motor nähern.

    Ich hatte nämlich erst letztens so einen Super Gau erlebt beim öffnen eines Motorbetriebenen Multiswitch an einem Pioneer 606. Da fiel das Zahnrad einfach raus, komplett zerbröselt. X(

    Für mich unreperabel. Na wenigstens liess sich der Amp auftrennen so das ich die Endstufe nutzen konnte


    Liebe Grüsse


    Muss jetzt zur Arbeit ||

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  • Da ist dann bald spanabhebende Bearbeitung zu beobachten.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu - vor Allem kann man sich bei dieser Beobachtung richtig Zeit nehmen; so 'ne Motorachsspitze ist ja doch ein recht stumpfer Bohrer...! :D


    Da wir gerade auch bei Lagern sind: Bronze hat sich auch im Tellerlager meines 601 bewährt; du hattest in diesem Bezug ja Befürchtungen. Zu beobachten ist, dass sich die Achsspitze - trotz Schmierung - leicht ins Material arbeitet, was offenbar endet, wenn genügend Fläche vorhanden ist, um den Druck auszugleichen, der darauf liegt. Wir reden hier über eine Vertiefung mit dem Durchmesser von ~ 1mm. Die Nachlaufzeiten sind (ohne Riemen, klar!) superb, Mahlgeräusche bei stillstehendem Motor nicht wahrnehmbar. Auch mein Konstrukt zur Höhenverstellung des Tellers funktioniert.
    Grüsserle



    Robert



    P.S.: ich bin froh darüber, dass du den Haribo-Overkill heil überstanden hast... :D:D:D

  • Motorbetriebenen Multiswitch an einem Pioneer 606.

    Oh, das ist schade... Meintest doch den SA-606, nicht? Lässt sich der Schalter nicht auch so noch betätigen, oder muss der Motor mitspielen?


    EDITH: es gibt hie und da Anbieter kleiner Zahnräder der verschiedensten Abmessungen - vielleicht lässt sich da doch noch was machen.

  • Da habe ich Quatsch geschrieben.
    Es war ein 450 R. Der 606 war immer ganz oben auf meiner Liste. Hat sich aber leider nie etwas ergeben.


    Leider hatte ich versucht das Zahnrad mit Sekundenkleber zu kleben und dann mit Wäscheklammern fixiert. Das Zahnrad hat sich dadurch komplett verformt, das heißt, ich konnte nicht einmal mehr die Anzahl der Zähne ablesen. Geschweige denn den Durchmesser bestimmen.


    Jetzt habe ich einen Yamaha 896 und einen 560 sozusagen als Reserve. Leider haben beide auch diesen unsäglichen Schalter. Es gibt keine mechanische Verbindung.
    Der 896 verrichtet seine Dienste aber noch anstandslos.

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  • Dann wird's aber Zeit, alle mechanischen Maße mal abzunehmen und zu notieren! Aussendurchmesser Zahnräder, Durchmesser der Zahnräder an der Zahnbasis (wenn man beide Durchmesser plus die Zähnezahl hat, kann man das Zahnradmodul errechnen, das für Ersatz wichtig ist), Breite, Zähnezahl, Achsdurchmesser, Achsabstände...
    Grüsserl



    Robert



    P.S.: und wenn der Achsabstand und Achs(en)durchmesser mit deinem Defektgerät übereinstimmt, kann ich dir vielleicht sagen, was du als Ersatz dafür benötigst...

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