1003 Endabschaltung

  • Hallo!
    Habe einen 1003 mit folgendem Problem:
    Man spielt eine Platte ab ,wenn der Tonarm bei der Endrille angekommen ist,bleibt er dort. Der Tonarm hebt sich nicht und fährt automatisch zurück. Dies ist bei Einzelplattenbetrieb und im Wechselmodus. Hebt man den Tonarm ab und schwenkt ihn leicht weiter nach vorn (dies oft ein paar mal),reagiert die Automatik. Drückt man den Start-Knopf,klappt es sofort. Sonst funktioniert der Plattenspieler.
    Hat jemand eine Idee zur Abhilfe?
    Würde mich freuen!! :D

  • Der Mitnehmerhebel ruht ohne Eingriff an einem mit Gummi umhüllen Metallsteg - Teller abnehmen und im Bereich des Lagers schauen...
    Alterungsbedingt kann das leicht klebrig werden und beim langsamen wandern wird das Teil am Plattenende nicht mitgenommen. Prüf das mal.

  • Das hat prima geklappt. Danke für den Tipp!! Habe ihn jetzt 4xProbe laufen lassen. Werde es weiter beobachten. Der 1003 scheint ja die Diva unter den Plattenspielern zu sein.... :)
    Habe Ballistol genommen. War das okay,oder gibt es was besseres?

  • Nein, eine Diva ist der Plattenspieler bei weitem nicht, sondern verhält sich meiner Erfahrung nach wie solide und einfache Mechanik. Ist verharztes Öl oder Fett im Spiel kann sich diese Mechanik nicht mehr leicht bewegen, was zu Fehlfunktionen führt. Der 1003 ist da meiner Erfahrung nach einer der dankbarsten Dreher. Ist er gereinigt und beweglich, wird er noch viele weitere Jahre seinen Dienst tun, vorrausgesetzt, der Tonabnehmer funktioniert noch.
    Viel Spaß und Freude damit.

    Grüße
    Philipp


    Reparieren statt Wegwerfen!

  • Wie vom Vorredner erwähnt sind verharrte Laufwerke das primäre Problem. Sind diese Punkte beseitigt kann man auf hoffentlich einwandfreie Gummiräder im Laufwerksgeschehen hoffen - falls nicht, ist basteln und ausprobieren angesagt. Der Tonabnehmer ist Dualtypisch unkritisch und liefert in der Regel mit neuer Nadel guten Output und gute Klangqualität an passendem Equipment.
    Zu Ballistol kann ich nichts sagen, hab ich nie verwendet.


    Wichtig bei der Revision ist die generelle Beseitigung von Verharzungen und neu abschmieren im Laufwerk mit besonderem Augenmerk auf die Antriebselemente und die Tonarmlagerung

  • Ballistol muss unbedingt überall wieder komplett weg, wo Messing oder Bronze im Spiel ist - diese Legierungen werden von dem Zeug auf Dauer zerfressen! wenn Ballistol die Verharzungen schafft, isses gut, ansonsten gibt's andere Mittel: Leichtbenzin, Reinigungsbenzin, Feuerzeugbenzin, Aceton. Letzteres greift o.g. Legierungen auf Dauer ebenfalls an, verdunstet aber und kann nur dann lange genug einwirken, um zu schädigen, wenn die Teile darin eingelegt werden und verweilen.
    Grüsserl



    Robert

  • werde ich machen,Ballistol stinkt auch arg in der Anwendung!!
    Da liegt dann ein Hauch fauler Eier in der Luft!
    Hat noch jemand einen Tonkopf für den 1003 im Angebot?

  • Kristallzonabnehmer kann man mit Glück noch irgendwo ergattern, sind aber dann teuer und die Garantie, dass sie noch gehen, gibt es nicht. Das liegt am Funktionsprinzip eines Kristalls, der bei mechanischer Beanspruchung Spannung erzeugt. Dieser Kristall zersetzt sich an der Luftfeuchtigkeit mit der Zeit. Dual und PE sind noch die besseren, Philips haben sich meist aufgelöst und Elac ist bereits mit Gold aufzuwiegen.
    Das sind so meine Erfahrungen mit diesen Modellen der entsprechenden Epoche.

    Grüße
    Philipp


    Reparieren statt Wegwerfen!

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